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   VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89   

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VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89 (https://dejure.org/1991,1247)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14.11.1991 - 7 TH 12/89 (https://dejure.org/1991,1247)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14. November 1991 - 7 TH 12/89 (https://dejure.org/1991,1247)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 16 Abs 2 Abf/AltLastG HE, § 16 Abs 3 Abf/AltLastG HE, § 27 Abs 1 S 1 Abf/AltLastG HE
    Sanierung von Gewässerverunreinigung und Bodenverunreinigungen; Altlast, sogenannte altlastverdächtige Fläche - zuständige Behörde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 42, 138
  • NVwZ 1992, 393
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Hessen, 02.04.1990 - 7 TH 4059/87

    Keine Zuständigkeit der Wasserbehörden bei Sanierung von Altlastenfällen

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Bezogen auf den danach rechtlich maßgebenden gegenwärtigen Zeitpunkt erweist sich die wasserbehördliche Verfügung vom 27. Januar 1988 einschließlich der Androhung der Ersatzvornahme schon deshalb als offensichtlich rechtswidrig, weil die zur Begründung herangezogenen wasserrechtlichen Vorschriften seit dem Inkrafttreten der besonderen gesetzlichen Regelungen zur Altlastensanierung (§§ 16 ff. HAbfAG) auf den konkreten Sachverhalt nicht mehr anwendbar sind und weil damit auch die sachliche Zuständigkeit der unteren Wasserbehörde nicht mehr gegeben ist (Hess. VGH, B. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = RdL 1990, 136 = HSGZ 1990, 199 = ZfW 1991, 46 = AgrarR 1991, 115; vgl. hierzu auch Paetow, Das Abfallrecht als Grundlage der Altlastensanierung, NVwZ 1990, 510 (513 f. u. 517); a.A. Bickel, HAbfAG, 1991, Einf.

    Maßgebliche Bedeutung kommt hierbei - was der beschließende Senat bereits in seinem schon erwähnten grundsätzlichen Beschluß vom 2. April 1990 (- 7 TH 4059/87 -, a.a.O.) hervorgehoben hat - zum einen § 77 Abs. 3 HWG und zum anderen der Begründung zum Entwurf des 5. Gesetzes zur Änderung des Hessischen Abfallgesetzes zu.

    Daß der beschließende Senat die Regelungen zur Altlastensanierung in den §§ 16 ff. HAbfAG im Einklang mit dem gesetzgeberischen Willen als Spezialvorschriften gegenüber den §§ 74, 77 HWG qualifiziert hat, wird überdies dadurch bestätigt, daß der Gesetzgeber in Kenntnis des grundlegenden Beschlusses vom 2. April 1990 (- 7 TH 4059/87 -, a.a.O.) spätere Änderungen der einschlägigen Gesetze (vgl. z.B. § 112 Nrn. 4 und 6 des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung - HSOG - vom 26. Juni 1990 (GVBl. I S. 197) und insbesondere Art. 1 des 6. Gesetzes zur Änderung des Hessischen Abfallwirtschafts- und Altlastengesetzes vom 19. Dezember 1990 (GVBl. I S. 773)) nicht zum Anlaß genommen hat, eine entgegenstehende Regelung - etwa im Sinne einer parallelen Anwendbarkeit des Altlasten- und des Wasserrechts - zu treffen.

    Die gerichtliche Erkenntnis, daß im vorliegenden Fall die Voraussetzungen des § 16 Abs. 2 HAbfAG erfüllt sind, ist übrigens weder davon abhängig, daß die streitbefangenen Grundstücke gemäß § 17 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 HAbfAG i.V.m. der Verdachtsflächendatei-Verordnung vom 1. Oktober 1991 (GVBl. S. 314) in einer Verdachtsflächendatei erfaßt und im Liegenschaftskataster nachgewiesen sind (vgl. Hess. VGH, Be. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, a.a.O., u. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, a.a.O.), noch davon, daß die zuständige Behörde gemäß §§ 16 Abs. 3, 18 Satz 1 und 2 HAbfAG i.V.m. der Bewertungskommissions-Verordnung vom 29. Januar 1990 (GVBl. S. 35) die Entscheidung über das Vorliegen einer Altlast auf der Grundlage der Empfehlung einer Bewertungskommission getroffen hat.

    Demgegenüber wirkt die Feststellung einer Altlast nach §§ 16 Abs. 3, 18 S. 1 und 2 HAbfAG zwar konstitutiv; es handelt sich dabei aber nur um einen von mehreren Schritten innerhalb des mehrstufig angelegten Sanierungsverfahrens, und auch dann, wenn das Vorliegen einer Altlast (noch) nicht festgestellt worden ist, unterliegen altlastenverdächtige Flächen der Erstuntersuchung nach § 17 Abs. 2 HAbfAG und der Überwachung nach § 19 Abs. 1 Satz 2 HAbfAG (Hess. VGH, B. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 15.11.1990 - 4 UE 3638/87

    Zur Zuständigkeit bei Beseitigung von Anlagen zur Behandlung von Autowracks

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Ob ausnahmsweise dann auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, wenn ein Widerspruchsbescheid bereits ergangen, der im Streit stehende Verwaltungsakt aber noch nicht vollzogen ist (vgl. dazu Hess. VGH, U. v. 30. März 1987 - 9 UE 114/86 -, NVwZ 1987, 815 = UPR 1987, 357, B. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, NVwZ 1990, 383, B. v. 5. Oktober 1989 - 3 TH 1774/89 -, NVwZ 1990, 381, u. U. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, NVwZ-RR 1991, 543 = Hess. VGRspr.

    1978, 9, v. 30. Januar 1984 - VIII OE 52/80 -, ZfW 1984, 363, u. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, a.a.O.; kritisch zum ganzen Bickel, a.a.O., Einleitung, Rdnr. 2, u. § 11, Rdnr. 6).

  • VGH Hessen, 31.08.1989 - 5 TH 1498/88

    Maßnahmen gegen stillgelegte Abfallentsorgungsanlage

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Ob ausnahmsweise dann auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, wenn ein Widerspruchsbescheid bereits ergangen, der im Streit stehende Verwaltungsakt aber noch nicht vollzogen ist (vgl. dazu Hess. VGH, U. v. 30. März 1987 - 9 UE 114/86 -, NVwZ 1987, 815 = UPR 1987, 357, B. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, NVwZ 1990, 383, B. v. 5. Oktober 1989 - 3 TH 1774/89 -, NVwZ 1990, 381, u. U. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, NVwZ-RR 1991, 543 = Hess. VGRspr.

    Die gerichtliche Erkenntnis, daß im vorliegenden Fall die Voraussetzungen des § 16 Abs. 2 HAbfAG erfüllt sind, ist übrigens weder davon abhängig, daß die streitbefangenen Grundstücke gemäß § 17 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 HAbfAG i.V.m. der Verdachtsflächendatei-Verordnung vom 1. Oktober 1991 (GVBl. S. 314) in einer Verdachtsflächendatei erfaßt und im Liegenschaftskataster nachgewiesen sind (vgl. Hess. VGH, Be. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, a.a.O., u. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, a.a.O.), noch davon, daß die zuständige Behörde gemäß §§ 16 Abs. 3, 18 Satz 1 und 2 HAbfAG i.V.m. der Bewertungskommissions-Verordnung vom 29. Januar 1990 (GVBl. S. 35) die Entscheidung über das Vorliegen einer Altlast auf der Grundlage der Empfehlung einer Bewertungskommission getroffen hat.

  • VGH Hessen, 30.01.1984 - VIII OE 52/80
    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    1978, 9, v. 30. Januar 1984 - VIII OE 52/80 -, ZfW 1984, 363, u. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, a.a.O.; kritisch zum ganzen Bickel, a.a.O., Einleitung, Rdnr. 2, u. § 11, Rdnr. 6).
  • BVerwG, 18.09.1987 - 4 C 36.84

    Befugnis der Wasserbehörde zur Festsetzung von Grenzwerten für die zulässige

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Dies hat vielmehr nur zur Folge, daß im Wege der Auslegung ermittelt werden muß, ob und ggf. welchem Normenkomplex der Gesetzgeber Vorrang eingeräumt hat, wie es seitens der Rechtsprechung bereits mehrfach in ähnlichen Konkurrenzfällen geschehen ist (vgl. z.B. BVerwG, Ue. v. 24. Juni 1971 - I C 39.67 -, DÖV 1972, 54, v. 4. Juli 1986 - 4 C 31.84 -, BVerwGE 74, 315, u. v. 18. September 1987 - 4 C 36/84 -, NVwZ 1988, 535 = ZfW 1988, 347; Hess. VGH, Ue. v. 13. Juli 1977 - IV OE 53/75 -, Hess. VGRspr.
  • VGH Hessen, 05.10.1989 - 3 TH 1774/89

    Altlastsanierung: Heranziehung des Rechtsnachfolgers

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Ob ausnahmsweise dann auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, wenn ein Widerspruchsbescheid bereits ergangen, der im Streit stehende Verwaltungsakt aber noch nicht vollzogen ist (vgl. dazu Hess. VGH, U. v. 30. März 1987 - 9 UE 114/86 -, NVwZ 1987, 815 = UPR 1987, 357, B. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, NVwZ 1990, 383, B. v. 5. Oktober 1989 - 3 TH 1774/89 -, NVwZ 1990, 381, u. U. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, NVwZ-RR 1991, 543 = Hess. VGRspr.
  • BVerwG, 24.06.1971 - I C 39.67

    Gestattung des Betriebes eines Gewerbes für jedermann - Zulassungsschranke oder

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Dies hat vielmehr nur zur Folge, daß im Wege der Auslegung ermittelt werden muß, ob und ggf. welchem Normenkomplex der Gesetzgeber Vorrang eingeräumt hat, wie es seitens der Rechtsprechung bereits mehrfach in ähnlichen Konkurrenzfällen geschehen ist (vgl. z.B. BVerwG, Ue. v. 24. Juni 1971 - I C 39.67 -, DÖV 1972, 54, v. 4. Juli 1986 - 4 C 31.84 -, BVerwGE 74, 315, u. v. 18. September 1987 - 4 C 36/84 -, NVwZ 1988, 535 = ZfW 1988, 347; Hess. VGH, Ue. v. 13. Juli 1977 - IV OE 53/75 -, Hess. VGRspr.
  • BVerwG, 04.07.1986 - 4 C 31.84

    Zur Abgrenzung der Anwendungsbereiche des Bergrechts, des Baurechts und des

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Dies hat vielmehr nur zur Folge, daß im Wege der Auslegung ermittelt werden muß, ob und ggf. welchem Normenkomplex der Gesetzgeber Vorrang eingeräumt hat, wie es seitens der Rechtsprechung bereits mehrfach in ähnlichen Konkurrenzfällen geschehen ist (vgl. z.B. BVerwG, Ue. v. 24. Juni 1971 - I C 39.67 -, DÖV 1972, 54, v. 4. Juli 1986 - 4 C 31.84 -, BVerwGE 74, 315, u. v. 18. September 1987 - 4 C 36/84 -, NVwZ 1988, 535 = ZfW 1988, 347; Hess. VGH, Ue. v. 13. Juli 1977 - IV OE 53/75 -, Hess. VGRspr.
  • VGH Hessen, 18.05.1989 - 4 UE 970/65
    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Bezogen auf den danach rechtlich maßgebenden gegenwärtigen Zeitpunkt erweist sich die wasserbehördliche Verfügung vom 27. Januar 1988 einschließlich der Androhung der Ersatzvornahme schon deshalb als offensichtlich rechtswidrig, weil die zur Begründung herangezogenen wasserrechtlichen Vorschriften seit dem Inkrafttreten der besonderen gesetzlichen Regelungen zur Altlastensanierung (§§ 16 ff. HAbfAG) auf den konkreten Sachverhalt nicht mehr anwendbar sind und weil damit auch die sachliche Zuständigkeit der unteren Wasserbehörde nicht mehr gegeben ist (Hess. VGH, B. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = RdL 1990, 136 = HSGZ 1990, 199 = ZfW 1991, 46 = AgrarR 1991, 115; vgl. hierzu auch Paetow, Das Abfallrecht als Grundlage der Altlastensanierung, NVwZ 1990, 510 (513 f. u. 517); a.A. Bickel, HAbfAG, 1991, Einf.
  • VGH Hessen, 30.03.1987 - 9 UE 114/86

    Errichtung eines Beobachtungsbrunnens auf einer Abfalldeponie

    Auszug aus VGH Hessen, 14.11.1991 - 7 TH 12/89
    Ob ausnahmsweise dann auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, wenn ein Widerspruchsbescheid bereits ergangen, der im Streit stehende Verwaltungsakt aber noch nicht vollzogen ist (vgl. dazu Hess. VGH, U. v. 30. März 1987 - 9 UE 114/86 -, NVwZ 1987, 815 = UPR 1987, 357, B. v. 31. August 1989 - 5 TH 1498/88 -, NVwZ 1990, 383, B. v. 5. Oktober 1989 - 3 TH 1774/89 -, NVwZ 1990, 381, u. U. v. 15. November 1990 - 4 UE 3638/87 -, NVwZ-RR 1991, 543 = Hess. VGRspr.
  • VGH Hessen, 22.07.1977 - IV OE 53/75
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.04.2006 - 1 A 11596/05

    Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts im Wege der Eilentscheidung

    Zum einen können Fälle der sachlichen Unzuständigkeit nach ganz herrschender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der zuzustimmen ist, schon von vornherein nicht unter diese Bestimmung fallen (vgl. z.B. HessVGH, Beschluss vom 14. November 1991, NVwZ 1992, 393, 396; VGH Bad.-Württ., a.a.O.; Stelkens/Bonk/Sachs, a.a.O., § 46 Rdnr. 46 m.w.N.; Ule/Laubinger, a.a.O., § 10 Rdnr. 40; s. ferner BVerwG, Urteil vom 29. September 1982, NVwZ 1983, 222, 223 und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25. März 2004, NVwZ-RR 2005, 273, 274 - beide zu § 127 AO -).
  • VGH Hessen, 27.11.1991 - 7 TH 2340/88

    Verdrängung der Vorschriften der WasG HE §§ 74, 77 durch die Spezialregelungen

    Die §§ 16 ff HAbfAG (AbfG HE) stellen - auch soweit es um den Gewässerschutz geht - eine spezialgesetzliche Regelung gegenüber den §§ 74, 77 HWG (WasG HE) dar mit der Folge, daß immer dann, wenn eine altlastenverdächtige Fläche iSd § 16 Abs. 2 HAbfAG vorliegt, ein Einschreiten der unteren Wasserbehörde auf wasserrechtlicher Grundlage ausgeschlossen ist (Bestätigung und Fortführung der bisherigen Senatsrechtsprechung (Hess VGH, Bes vom 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = ZfW 1991, 46, und vom 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -).

    Danach erweist sich die wasserbehördliche Verfügung vom 24. August 1987 einschließlich der Androhung der Ersatzvornahme schon deshalb als offensichtlich rechtswidrig, weil die zur Begründung herangezogenen wasserrechtlichen Vorschriften seit dem Inkrafttreten der besonderen gesetzlichen Regelungen zur Altlastensanierung (§§ 16 ff. HAbfAG auf den konkreten Sachverhalt nicht mehr anwendbar sind und weil damit auch die sachliche Zuständigkeit der unteren Wasserbehörde nicht mehr gegeben ist (Hess. VGH, Be. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = RdL 1990, 136 = HSGZ 1990, 199 = ZfW 1991, 46 = AgrarR 1991, 115, u. v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 - vgl. hierzu auch Paetow, Das Abfallrecht als Grundlage der Altlastensanierung, NVwZ 1990, 510 [513 f. u. 517]; a. A. Bickel, a.a.O., Einf.

    Maßgebliche Bedeutung kommt hierbei - was der beschließende Senat bereits in seinen schon erwähnten grundsätzlichen Beschlüssen vom 2. April 1990 (- 7 TH 4059/87 a.a.O.) und vom 14. November 1991 (- 7 TH 12/89 -) hervorgehoben hat zum einen § 77 Abs. 3 HWG und zum anderen der Begründung zum Entwurf des 5. Gesetzes zur Änderung des Hessischen Abfallgesetzes zu.

    Demgegenüber wirkt die Feststellung einer Altlast nach §§ 16 Abs. 3, 18 S. 1 und 2 HAbfAG zwar konstitutiv; es handelt sich dabei aber nur um einen von mehreren Schritten innerhalb des mehrstufig angelegten Sanierungsverfahrens, und auch dann, wenn das Vorliegen einer Altlast (noch) nicht festgestellt worden ist, unterliegen altlastenverdächtige Flächen der Erstuntersuchung nach § 17 Abs. 2 HAbfAG und der Überwachung nach § 19 Abs. 1 Satz 2 HAbfAG (Hess. VGH, Be. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, a.a.O. , u. v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -).

  • VGH Hessen, 02.06.1992 - 7 TH 1035/90

    Altlastenverdacht; Anordnung der Erstellung eines Sanierungsplans vor Beginn der

    Hierbei sind, da ein Widerspruchsbescheid bisher nicht ergangen ist, die gegenwärtigen rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse als maßgebend zugrundezulegen (Hess. VGH, B. v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, NVwZ 1992, 393).

    Zwar stellen die §§ 16 ff HAbfAG - auch soweit es um den Gewässerschutz geht - eine spezialgesetzliche Regelung gegenüber den §§ 74, 77 HWG dar mit der Folge, daß immer dann, wenn eine altlastenverdächtige Fläche im Sinne des § 16 Abs. 2 HAbfAG vorliegt, ein Einschreiten auf wasserrechtlicher Grundlage ausgeschlossen ist (Hess. VGH, Be. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = ZfW 1991, 46, v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, a.a.O., u. v. 27. November 1991 - 7 TH 2340/88 -).

    Danach kann die sachliche Zuständigkeit der unteren Wasserbehörde mindestens derzeit nicht verneint werden, denn sie hat jeder Gewässerverunreinigung und jeder für ein Gewässer gefährlichen Bodenverunreinigung solange nachzugehen, bis feststeht, ob diese von einer altlastenverdächtigen Fläche im Sinne des § 16 Abs. 2 HAbfAG ausgehen (Hess. VGH, Be. v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, a.a.O., u. v. 27. November 1991 - 7 TH 2340/88 -).

  • VGH Hessen, 10.06.1992 - 7 TH 3585/89

    Altlastenverdacht; Voraussetzung für ein Vorgehen der Wasserbehörde; Duldung

    Hierbei sind, da ein Widerspruchsbescheid bisher ersichtlich nicht ergangen ist, die gegenwärtigen rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse als maßgebend zugrundezulegen (Hess. VGH, B. v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, NVwZ 1992, 393).

    Zwar stellen die §§ 16 ff. HAbfAG - auch soweit es um den Gewässerschutz geht - eine spezialgesetzliche Regelung gegenüber den §§ 74, 77 HWG dar mit der Folge, daß immer dann, wenn eine altlastenverdächtige Fläche im Sinne des § 16 Abs. 2 HAbfAG vorliegt, ein Einschreiten auf wasserrechtlicher Grundlage ausgeschlossen ist (Hess. VGH, Be. v. 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = ZfW 1991, 46, v. 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, a.a.O., u. v. 27. November 1991 - 7 TH 2340/88 -).

  • VG Frankfurt/Oder, 28.01.1999 - 7 L 747/98

    Genehmigung aufgrund eines unwirksamen Bebauungsplans; Notwendigkeit der

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  • VGH Hessen, 21.05.1997 - 7 TG 2293/95

    Rechtsgrundlage für Einschreiten wegen des Verdachts von Altlasten;

    Bei der Überprüfung durch das Beschwerdegericht sind, da ein Widerspruchsbescheid bisher nicht ergangen ist, die gegenwärtigen rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse als maßgebend zugrunde zu legen (Hess. VGH, B. v. 14.11.1991 - 7 TH 12/89 -, ESVGH 42, 138 = NVwZ 1992, 393).

    Zwar hält das Beschwerdegericht auch nach den durch das Altlastenrechts-Neuordnungs-Gesetz vom 20. Dezember 1994 (GVBl. I S. 764) erfolgten Rechtsänderungen angesichts des unverändert gebliebenen § 77 Abs. 3 HWG daran fest, daß die altlastenrechtlichen Vorschriften für ihren Anwendungsbereich ein Einschreiten auf wasserrechtlicher Grundlage ausschließen (vgl. Hess. VGH, Be. v. 02.04.1990 - 7 TH 4059/87 -, NVwZ-RR 1990, 550 = ZfW 1991, 46, v. 14.11.1991 - 7 TH 12/89 -, a.a.O., v. 27.11.1991 - 7 TH 2340/88 - u. v. 03.07.1996 - 14 TH 2389/93 -).

  • VG Kassel, 26.06.2018 - 2 L 1466/18

    Für Anordnungen zur Vermeidung des Eintretens des artenschutzrechtlichen

    Aus der in § 46 HVwVfG enthaltenen besonderen Aufführung der örtlichen Zuständigkeit ergibt sich im Umkehrschluss vielmehr, dass die Verletzung anderer Zuständigkeitsregelungen - wie auch der instanziellen Zuständigkeit - gerade nicht unbeachtlich ist (HessVGH, Beschluss vom 14. November 1991 - Az. 7 TH 12/89 -, DVBl 92, 721 f [VGH Bayern 22.01.1992 - 20 N 91.2850] ; Schwarz in: Fehling/Kastner/Störner, VwVfG, 4. Auflage, § 46 Rn. 20).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.02.2018 - 6 A 10820/17

    Glücksspielaufsicht; Ausübung durch Landesfinanzministerium

    Daraus kann geschlossen werden, dass § 46 VwVfG für den Mangel der sachlichen Zuständigkeit nicht gilt (vgl. OVG RP, Urteil vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05.OVG -, BRS 70 Nr. 118; VGH BW, Urteil vom 18. Dezember 2012 - 10 S 2058/11 -, GewArch 2013, 217; VGH Kassel, Beschluss vom 14. November 1991 - 7 TH 12/89 -, NVwZ 1992, 393).
  • VGH Hessen, 13.03.1997 - 14 TG 4045/96

    Sofortige Vollziehbarkeit einer unselbständigen Kostenanforderung; Maßnahmen nach

    Auf diese bundesrechtlich geregelte Maßnahme sind die nach der Rechtsprechung des 7. Senats des erkennenden Gerichts spezialgesetzlichen Regelungen des Hessischen Altlastenrechts (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 2. April 1990 - 7 TH 4059/87 - NVwZ-RR 1990 S. 550 f., Beschluss vom 14. November 1991 - 7 TH 12/89 - NVwZ 1992 S. 393 - DVBl. 1992 S. 721) nach der ausdrücklichen Beschränkung seines Anwendungsbereichs in § 3 Nr. 2 des Hessischen Altlastengesetzes vom 20. Dezember 1994 (GVBl. I S. 764) - HAltlastG - selbst bei einer grundstücksbezogenen Betrachtungsweise nicht anwendbar, obwohl sich unter dem größten Teil des hier fraglichen Betriebsgrundstücks eine vor 1972 stillgelegte Abfalldeponie befindet und insoweit ein Altlastenverfahren eingeleitet worden ist.
  • VGH Hessen, 08.05.1995 - 12 UE 289/93

    Gefahrenprognose bei einer Ausweisung aufgrund AuslG 1990 §§ 45 Abs 1, 46;

    Zwar spricht sehr viel dafür, daß die Behörde aus verfahrensrechtlichen Gründen grundsätzlich nicht gehindert ist, Ermessenserwägungen im Verwaltungsprozeß nachzuschieben; insbesondere dürfte sie die zeitliche Grenze des § 45 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 Nr. 2 HVwVfG vorliegend nicht daran hindern, weitere Ermessenserwägungen noch während des Verwaltungsrechtsstreits nachzuschieben (vgl. BVerwG, 14.05.1991 - 3 C 67.87 -, Buchholz 451.512 MGVO Nr. 37; BVerwG, 18.05.1990 - 8 C 48.88 -, BVerwGE 85, 163, 166 = DVBl. 1990, 1350, 1351; OVG Nordrhein-Westfalen, 03.02.1994 - 10 A 1149/91 -, BauR 1994, 741, 743; OVG Lüneburg, 02.10.1979 - I A 40/79 -, DVBl. 1990, 885; offengelassen: Hess.VGH, 14.11.1991 - 7 TH 12/89 -, NVwZ 1992, 393, 396; a. A.: VGH Baden-Württemberg, 07.12.1992 - 1 S 2079/92 -, NJW 1993, 1543, 1544 und 20.05.1980 - 3 S 617/80 -, ESVGH 31, 23, 25; VG Köln, 24.06.1980 - 2 K 973/79 -, NJW 1981, 780; Hess. VGH, 15.07.1978 - IV OE 63/77 -).
  • VG Freiburg, 26.11.2003 - 2 K 312/03

    Umfang der gerichtlichen Kontrolle bei Altlastenbewertung

  • SG Hamburg, 23.01.2012 - S 6 AS 1815/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • VGH Hessen, 14.01.1992 - 7 UE 2546/84

    Heranziehung eines Arbeitgebers zu den Kosten einer Abschiebung

  • VGH Hessen, 19.11.1998 - 7 TZ 3325/98

    Rechtsgrundlage für Einschreiten wegen des Verdachts von Altlasten

  • VGH Hessen, 19.11.1998 - 7 TG 3325/98

    Regelungsgehalt des § 23 Hessisches Altlastengesetz (HAltlastG); Begründung von

  • OVG Saarland, 21.12.2001 - 3 V 40/01

    Gerichtliche Prüfung des Vorliegens ernstlicher Richtigkeitszweifel als

  • VG Frankfurt/Main, 10.12.1992 - II/2-H 746/92

    Die anordnende Behörde muss jede Einzelanordnung begründen; ein pauschaler

  • VG Gießen, 16.12.1991 - VI/2 H 722/90

    Anordnung von Sanierungs- und Erkundungsmaßnahmen im Abfallrecht

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.04.2006 - 1 A 11506/05

    Anfechtbarkeit des Verwaltungsaktes über die Vorkaufsrechtsausübung des

  • VG Lüneburg, 23.10.2001 - 1 B 49/01

    Aufschiebende Wirkung; Beschleunigungsinteresse; dienstliches Bedürfnis;

  • VG Lüneburg, 04.02.2002 - 1 B 61/01

    Abordnung; dienstliches Bedürfnis; Ermessen; Versetzung; Vollzugsinteresse

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