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   OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19   

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OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,9103)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 19.03.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,9103)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 19. März 2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,9103)
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (49)

  • OLG Schleswig, 22.11.2019 - 17 U 44/19

    Haftung der Volkswagen AG wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Schon durch das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs bringt der Hersteller konkludent zum Ausdruck, dass das Fahrzeug einer derartigen Beschaffenheit entspricht (ähnlich etwa OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 23, OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 50 f.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 45 ff; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19).

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm Urteil vom 10. September 2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19 - veröffentlich in juris; a.A. offenbar OLG Schleswig, 11. Zivilsenat, Urteil vom 5.3.2020 - 11 U 142/18 - für den Fall der Verweigerung des angebotenen Softwareupdates sei der Schaden nach § 254 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil - soweit ersichtlich- das Auto nach dem Softwareupdate uneingeschränkt brauchbar gewesen wäre).

    Ein entsprechender Zinsschaden ist unbegründet (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19, veröffentlicht in Juris).

    Der Kläger hat durch die Bezahlung des Kaufpreises zwar die Nutzbarkeit des Geldbetrages verloren, hierfür hat er jedoch - im Sinne einer vollständigen Kompensation - die Nutzbarkeit eines Fahrzeugs hinzugewonnen (OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19; OLG Schleswig, Urteil vom 21.01.2020 - 17 U 95/19).

    Es ist vielmehr lediglich - wie bei einfach gelagerten vorgerichtlichen Zahlungsaufforderungen üblich - eine 1, 3-fache Geschäftsgebühr zugrunde zu legen, da es sich hier aufgrund der massenhaft aufgetretenen und intensiv in Rechtsprechung und Lehre thematisierten Problematik und des sehr überschaubaren Sachverhalts eher um eine durchschnittlich schwierige Angelegenheit handelt (vgl. insoweit auch OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19).

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 37/19

    Deliktischer Schadensersatzanspruch des Käufers eines vom sog. VW-Diesel-Skandal

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Schon durch das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs bringt der Hersteller konkludent zum Ausdruck, dass das Fahrzeug einer derartigen Beschaffenheit entspricht (ähnlich etwa OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 23, OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 50 f.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 45 ff; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19).

    Daher stellt es sich auch als ein Schaden dar, dass der Kläger mit einem ungewollten Vertrag belastet ist, nämlich durch das sittenwidrige Verhalten der Beklagten dazu gebracht worden ist, das streitgegenständliche Fahrzeug zu kaufen, welches er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens aus den vorgenannten Gründen nicht gekauft hätte (ebenso OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/18 - veröffentlicht bei juris; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 67 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 51; OLG Karlsruhe - Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 28 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 39 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 12).

    Gleichwohl wird das Motivbündel eines Kraftfahrzeugkäufers noch leichter einzuschätzen sein als das eines Kapitalanlegers, dessen Anlageentscheidung von einer Vielzahl rationaler und irrationaler Erwägungen bestimmt wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 37).

    Bereits der Besitz und die Nutzungsmöglichkeit stellen einen Vermögenswert an sich dar (vgl. BGH, Urteil vom 15.04.1966 - VI ZR 271/64, NJW 1966, 1260; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, veröffentlicht bei Juris Rn. 137 m. w. N.).

  • BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02

    Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Der Vorsatz im Sinne des § 826 BGB setzt allerdings keine Schädigungsabsicht im Sinne eines Beweggrundes oder Ziels voraus (BGH NJW 1982, 98; NJW 2004, 3706).

    Es genügt bedingter Vorsatz hinsichtlich der für möglich gehaltenen Schadensfolgen (vgl. BGH NJW 1991, 634; NJW 2004, 3706), wobei jener nicht den konkreten Kausalverlauf und den genauen Umfang des Schadens, sondern nur Art und Richtung des Schadens umfassen muss (vgl. BGH, NJW 1991, 634 [636]; NJW 2000, 2896).

    Ein Schaden im Sinne des § 826 BGB liegt dabei nicht nur in der Verletzung bestimmter Rechte oder Rechtsgüter; es genügt vielmehr unter anderem jede nachteilige Einwirkung auf die Vermögenslage (vgl. BGH NJW 2004, 2971; NJW 2004, 3706).

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Schon durch das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs bringt der Hersteller konkludent zum Ausdruck, dass das Fahrzeug einer derartigen Beschaffenheit entspricht (ähnlich etwa OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 23, OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 50 f.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 45 ff; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19).

    Daher stellt es sich auch als ein Schaden dar, dass der Kläger mit einem ungewollten Vertrag belastet ist, nämlich durch das sittenwidrige Verhalten der Beklagten dazu gebracht worden ist, das streitgegenständliche Fahrzeug zu kaufen, welches er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens aus den vorgenannten Gründen nicht gekauft hätte (ebenso OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/18 - veröffentlicht bei juris; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 67 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 51; OLG Karlsruhe - Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 28 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 39 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 12).

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm Urteil vom 10. September 2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19 - veröffentlich in juris; a.A. offenbar OLG Schleswig, 11. Zivilsenat, Urteil vom 5.3.2020 - 11 U 142/18 - für den Fall der Verweigerung des angebotenen Softwareupdates sei der Schaden nach § 254 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil - soweit ersichtlich- das Auto nach dem Softwareupdate uneingeschränkt brauchbar gewesen wäre).

  • OLG Koblenz, 16.09.2019 - 12 U 61/19

    Deliktshaftung der Vorstandsmitglieder eines Automobilkonzerns gegenüber dem

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Schon durch das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs bringt der Hersteller konkludent zum Ausdruck, dass das Fahrzeug einer derartigen Beschaffenheit entspricht (ähnlich etwa OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 23, OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 50 f.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 45 ff; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19).

    Daher stellt es sich auch als ein Schaden dar, dass der Kläger mit einem ungewollten Vertrag belastet ist, nämlich durch das sittenwidrige Verhalten der Beklagten dazu gebracht worden ist, das streitgegenständliche Fahrzeug zu kaufen, welches er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens aus den vorgenannten Gründen nicht gekauft hätte (ebenso OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/18 - veröffentlicht bei juris; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 67 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 51; OLG Karlsruhe - Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 28 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 39 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 12).

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm Urteil vom 10. September 2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19 - veröffentlich in juris; a.A. offenbar OLG Schleswig, 11. Zivilsenat, Urteil vom 5.3.2020 - 11 U 142/18 - für den Fall der Verweigerung des angebotenen Softwareupdates sei der Schaden nach § 254 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil - soweit ersichtlich- das Auto nach dem Softwareupdate uneingeschränkt brauchbar gewesen wäre).

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Im Übrigen liegt die Darlegungs- und Beweislast für die einen nachträglichen Schadenswegfall begründenden Tatsachen und dementsprechend auch das Risiko der Unaufklärbarkeit - entgegen OLG Braunschweig (Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737) - nicht beim Käufer, sondern bei der Volkswagen AG, für die dieser Umstand nach den Grundsätzen der Normen-Theorie günstig wäre (vgl. Heese, Herstellerhaftung für manipulierte Diesel-Kraftfahrzeuge - Ein Streifzug durch die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte, JZ 2020, 178 - 189 m. w. N.).

    Anders als etwa das OLG Braunschweig (Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17-, ZIP 2019, 815 ff., bei juris Rn. 186 ff.) gemeint hat, geht es nicht nur darum, dass die Beklagte gegen das EU-Typgenehmigungsrecht verstoßen hat, welches nicht unmittelbar den Endkunden schützt.

  • OLG Stuttgart, 24.09.2019 - 10 U 11/19

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen VW-Gebrauchtwagen

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Daher stellt es sich auch als ein Schaden dar, dass der Kläger mit einem ungewollten Vertrag belastet ist, nämlich durch das sittenwidrige Verhalten der Beklagten dazu gebracht worden ist, das streitgegenständliche Fahrzeug zu kaufen, welches er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens aus den vorgenannten Gründen nicht gekauft hätte (ebenso OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/18 - veröffentlicht bei juris; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 67 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 51; OLG Karlsruhe - Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 28 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 39 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 12).

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm Urteil vom 10. September 2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19 - veröffentlich in juris; a.A. offenbar OLG Schleswig, 11. Zivilsenat, Urteil vom 5.3.2020 - 11 U 142/18 - für den Fall der Verweigerung des angebotenen Softwareupdates sei der Schaden nach § 254 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil - soweit ersichtlich- das Auto nach dem Softwareupdate uneingeschränkt brauchbar gewesen wäre).

  • OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Daher stellt es sich auch als ein Schaden dar, dass der Kläger mit einem ungewollten Vertrag belastet ist, nämlich durch das sittenwidrige Verhalten der Beklagten dazu gebracht worden ist, das streitgegenständliche Fahrzeug zu kaufen, welches er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens aus den vorgenannten Gründen nicht gekauft hätte (ebenso OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/18 - veröffentlicht bei juris; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris Rn. 67 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, bei juris Rn. 51; OLG Karlsruhe - Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, bei juris Rn. 28 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 39 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 12).

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm Urteil vom 10. September 2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19 - veröffentlich in juris; a.A. offenbar OLG Schleswig, 11. Zivilsenat, Urteil vom 5.3.2020 - 11 U 142/18 - für den Fall der Verweigerung des angebotenen Softwareupdates sei der Schaden nach § 254 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil - soweit ersichtlich- das Auto nach dem Softwareupdate uneingeschränkt brauchbar gewesen wäre).

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Auch der Bundesgerichtshof hat mit Beschluss vom 8. Januar 2019 (VIII ZR 225/17, NJW 2019, 1133 - 1137) festgestellt, dass der Einsatz der Original-Software der Motorbaureihe EA 189 einen Sachmangel des Fahrzeugs begründet, da die Verwendung der Software im Fahrzeug gegen Art. 5 Abs. 11 VO (EG) Nr. 715/2007 verstoßen dürfte.

    Schließlich war das Fahrzeug des Klägers im Zeitpunkt des Erwerbs mangelhaft, wie der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 8. Januar 2019 (VIII ZR 225/17) für den Motor der Baureihe EA 189, welcher auch im Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist, grundsätzlich zutreffend festgestellt hat.

  • OLG Karlsruhe, 24.02.2006 - 1 U 190/05

    Deliktische Haftung: Schutzgesetzcharakter der Zulässigkeitsvoraussetzungen für

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
    Auch wenn der Schädiger den Geschädigten durch eine unerlaubte Handlung wie beim Betrug oder der Erpressung dazu bestimmt, eine Sache wegzugeben oder darüber zu verfügen, entzieht er sie ihm ( OLG München , OLGZ 1979, 457 Kreft , in: RGRK, 12. Aufl., § 849 Rdnr. 2; a.A. OLG Karlsruhe , WM 2006, 967 = BeckRS 2006, 07098).
  • BGH, 15.04.1966 - VI ZR 271/64

    Nutzungsentschädigung für den vorübergehenden Verlust der Gebrauchsfähigkeit

  • LG Frankenthal, 02.09.2019 - 2 O 13/19

    Entschädigungsansprüche im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Kraftfahrzeuges und

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 9/52

    Hehler und Mittäter

  • BGH, 07.06.1968 - VI ZR 1/67

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung und Kollision von Zweiradfahrern;

  • OLG Köln, 04.11.2019 - 17 U 44/18

    Rechtsanwalts-AGB auf dem Prüfstand

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

  • VG Schleswig, 20.11.2019 - 3 A 113/18

    EuGH-Vorlage: Wann dürfen Umweltverbände klagen?

  • BGH, 03.07.1962 - VI ZR 184/61

    Gefährdungshaftung des Kraftfahrzeughalters

  • BGH, 31.03.2006 - V ZR 51/05

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages im Wege des großen

  • BGH, 09.12.2014 - VIII ZR 196/14

    Gebrauchtwagenkauf: Ermittlung der Nutzungsentschädigung bei Rückabwicklung des

  • BGH, 03.03.2008 - II ZR 310/06

    ComROAD VIII

  • OLG Düsseldorf, 31.01.1979 - 9 U 135/77
  • BGH, 14.06.2000 - VIII ZR 218/99

    Vorsätzlich sittenwidrige Schädigung bei Erteilung einer fingierten Rechnung

  • BGH, 26.11.2007 - II ZR 167/06

    Verzinsung von deliktischen Schadensersatzansprüchen

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • OLG Schleswig, 31.01.2020 - 17 U 95/19

    Haftung des Motorenherstellers gemäß § 826 BGB für das Inverkehrbringen von

  • BGH, 20.11.1990 - VI ZR 6/90

    Schadensersatzanspruch des Eigentümers eines zu einem embargowidrigen

  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

  • BGH, 24.02.1983 - VI ZR 191/81

    Geltendmachung von Verzinsung neben Nutzungsausfallentschädigung

  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

  • BGH, 15.03.1962 - III ZR 17/61
  • BGH, 09.04.2014 - VIII ZR 215/13

    Gebrauchtwagenkaufvertrag: Berechnung des Nutzungswertersatzes bei Rückabwicklung

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 02.10.1981 - V ZR 147/80

    Aushubarbeiten für Tiefgarage - §§ 823 Abs. 2, 909, 249 Abs. 2 Satz 1 BGB,

  • OLG Schleswig, 05.03.2020 - 11 U 142/18

    VW-Abgasskandal: Entfallen eines Schadens durch das Aufspielen des

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

  • BGH, 08.11.1994 - VI ZR 3/94

    Anwaltskosten: Frage der Erforderlichkeit - einfach gelagerter Fall, feststehende

  • BGH, 03.12.2013 - XI ZR 295/12

    Kapitalanlage durch Beitritt zum geschlossenen Immobilienfonds: Haftung der die

  • LSG Hessen, 30.04.2021 - L 9 U 189/19

    Erstattung psychotherapeutischer Heilbehandlungskosten in der gesetzlichen

  • BGH, 17.02.2004 - X ZR 108/02

    Sekundäre Darlegungslast des Schuldners für die Ersparnis von Aufwendungen

  • BGH, 17.07.2001 - X ZR 29/99

    Darlegungslast für ersparte Aufwendungen des Schuldners bei vom Gläubiger zu

  • BGH, 27.01.1994 - I ZR 326/91

    "Indizienkette"; Anforderungen an die Würdigung vorgetragener Indiztatsachen;

  • BGH, 03.12.1992 - I ZR 276/90

    Tariflohnunterschreitung - Vorsprung durch Rechtsbruch

  • BVerfG, 18.02.2019 - 1 BvR 2556/17

    Zur Darlegungslast bei Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing

  • BGH, 07.12.1998 - II ZR 266/97

    Zulässigkeit pauschalierten Bestreitens; Wirksamkeit der Neufestsetzung der

  • BGH, 30.09.2003 - X ZR 114/00

    "Blasenfreie Gummibahn II"; Verpflichtung der nicht beweisbelasteten Partei zur

  • BGH, 17.07.2001 - X ZR 71/99

    Beweislast für Ersparnisse des Gläubigers; Umsatzsteuerpflicht des

  • BGH, 01.12.1982 - VIII ZR 279/81

    Ergänzung oder Berichtigung der Drittschuldnererklärung

  • OLG Koblenz, 04.11.2021 - 6 U 266/21

    Dieselskandal: Restschadensersatzanspruch des Fahrzeugkäufers nach Verjährung des

    (1) Der Senat schätzt die Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs unter Berücksichtigung des Fahrzeugtyps und der Motorgröße von 1, 6 l Hubraum - abweichend vom Landgericht - auf 250.000 km (vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 31.03.2020 - 27 U 141/19, Rn. 88; OLG Schleswig, Urteil v. 19.03.2020 - 7 U 100/19, Rn. 88; ).

    Unter diesen Umständen ist eine Überschreitung der Schwellengebühr von 1, 3 nach Nr. 2300 RVG-VV nicht angezeigt, weil die Sache jedenfalls nicht mehr überdurchschnittlich schwierig oder umfangreich war; es handelte sich vielmehr um ein Massenphänomen (vgl. OLG Celle, Urteil v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, MDR 2020, 571 Rn. 79; OLG Schleswig, Urteil v. 19.03.2020 - 7 U 100/19, Rn. 104).

  • OLG Jena, 17.07.2020 - 4 U 25/19

    Schadensersatzanspruch gegen Hersteller eines vom "Dieselskandal" betroffenen Pkw

    Die Beklagte zu 2) hat gezielt die fehlende Überprüfbarkeit durch die Fahrzeugerwerber ausgenutzt (OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19).

    Dies ist ihr auch nicht unzumutbar, insbesondere kann der Beklagten zu 2) abverlangt werden, zumindest zu ihrer damaligen Organisationsstruktur und Arbeitsorganisation, den internen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, den Berichtspflichten und den von ihr selbst veranlassten Ermittlungen vorzutragen (BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19; OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19; OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018, 27 U 10/18; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019, 10 U 11/19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18).

    Dabei kann dahinstehen, ob bereits der Verstoß gegen die Bestimmungen zur Typengenehmigung dem Schutzzweck des § 826 BGB unterfallen, da jedenfalls die hierauf gründende Gefahr einer Betriebsuntersagung und damit des Wegfalls der Fahrzeugnutzungsmöglichkeit für die jeweils individuell betroffenen Fahrzeugerwerber vom Zweck des § 826 BGB erfasst ist (OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019, 17 U 160/18).

  • LG Braunschweig, 02.06.2020 - 11 O 4083/18

    Abgasskandal, BGH VI ZR 252/19

    Bei der Berechnung des Nutzungsersatzes wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung bereits für die 2, 0 l-Ausführung des Motors vom Typ EA189 vielfach auch auf eine geschätzte angenommene Gesamtlaufleistung von nur 250.000 km abgestellt (vgl. - exemplarisch - OLG Hamm, Urteil vom 13.09.2019, 13 U 149/18, zit. nach juris, Rn. 92; OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19, Rn. 88; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, Rn. 108 ff.; OLG Celle, Urteil vom 20.11.2019, 7 U 244/18, zit. nach juris, Rn. 7 U 244/18).
  • LG Saarbrücken, 25.06.2021 - 12 O 406/20

    Schadensersatzanspruch eines vom Diesel-Abgasskandal betroffenen Fahrzeugkäufers

    Die Höhe der Nutzungsentschädigung schätzt die Kammer in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Berufungssenats - vom Bundesgerichtshof gebilligt (vgl. BGH, Urteil vom 27.4.2021 - VI ZR 812/20, MDR 2021, 742) - gemäß § 287 ZPO nach der sogenannten linearen Methode unter Zugrundelegung einer Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs von 250.000 km (vgl. zu allem Saarl. OLG aaO; Urteil vom 9.9.2020 - 2 U 194/19 und Hinweisbeschluss vom 27.10.2020 - 2 U 270/19; ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 8.6.2021 - 17 U 1162/19, juris; OLG Koblenz, WM 2019, 1929; OLG Celle, Urteil vom 20.11.2019 - 7 U 244/18, juris; OLG Hamm, Urteil vom 10.9.2019 - 13 U 149/18, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6.11.2019 - 13 U 37/19, juris; OLG Köln, Urteil vom 17.7.2019 - 16 U 199/18, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 19.3.2020 - 7 U 100/19, BeckRS 2020, 8532).
  • OLG Schleswig, 15.03.2022 - 7 U 170/21

    Restschadensersatzanspruch in einem Diesel-Abgasskandalfall

    Der darüber hinausgehende Schaden des Klägers, der sich daraus ergibt, dass er sich an einem ungewollten Vertrag festhalten lassen muss, welchen er in Kenntnis des sittenwidrigen Verhaltens der Beklagten so nicht abgeschlossen hätte, ist dagegen weiterhin vorhanden (ebenso mit Recht etwa OLG Koblenz, Urteil vom 16.09.2019 - 12 U 61/19, bei juris, Rn. 68; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 -13 U 149/18 -, bei juris, Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019 - 10 U 11/19, bei juris Rn. 42; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, bei juris Rn. 10 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020 - 7 U 100/19; OLG Schleswig, Urteil vom 31. August 2021, 7 U 187/20, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist von einer durchschnittlichen Gesamtfahrleistung bei Fahrzeugen mit Motoren der Baureihe EA 189 bis zu 2.0 Liter Hubraum von 250.000 km auszugehen (OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, Az. 7 U 100/19; Urteil vom 26.03.2020, 7 U 189/19 jeweils m.w.N.).

  • OLG Schleswig, 17.09.2021 - 7 U 80/21

    Diesel-Abgasskandal: Schadensersatzforderung aufgrund des Kaufs eines BMW X3 mit

    Selbst wenn dem Kläger aufgrund der vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung durch die Beklagte der Kaufpreis im Sinne von § 849 BGB entzogen worden wäre, erhielt er dafür eine andere Sache, nämlich das streitgegenständliche Fahrzeug, so dass die fehlende Nutzbarkeit des Kaufbetrages in der Folgezeit ausreichend kompensiert worden ist (OLG Schleswig, Urteil vom 19.3.2020, 7 U 100/19, Juris Rn. 93).

    Bereits der Besitz und die Nutzungsmöglichkeit stellen einen Vermögenswert an sich dar (vgl. BGH, Urteil vom 15.04.1966 - VI ZR 271/64, NJW 1966, 1260; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, veröffentlicht bei Juris Rn. 137 m. w. N.; OLG Schleswig, Urteil vom 19.3.2020, 7 U 100/19, Juris Rn. 99).

  • OLG Hamm, 18.08.2020 - 34 U 150/19
    Der Antrag auf Feststellung, dass der in Antrag zu 1) bezeichnete Anspruch aus einer vorsätzlichen unerlaubten Handlung der Beklagten herrührt, ist zulässig und begründet (vgl. dazu aus dem Bereich des Abgasskandals etwa OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020-7 U 100/19, Tz 100; LG Stuttgart, Urteil vom 23.04.2020-23 O 235/19, Tz 42).
  • OLG Schleswig, 18.06.2020 - 7 U 266/19
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist von einer durchschnittlichen Gesamtfahrleistung bei Fahrzeugen mit Motoren der Baureihe EA 189 bis zu 2.0 Liter Hubraum von 250.000 km auszugehen (OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, Az. 7 U 100/19; Urteil vom 26.03.2020, 7 U 189/19 jeweils m.w.N.).

    Ein entsprechender Zinsschaden ist unbegründet (OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19, SchlHA 2020, 192 - 200; Urteil vom 22.11.2019, 17 U 44/19, veröffentlicht in juris).

  • LG Braunschweig, 14.08.2020 - 11 O 6111/18

    Abgasskandal; EA189; Nutzungsersatz; Gesamtlaufleistung von 200.000 km bei 1,6 l

    Die Aufwendungen für die Zulassung des Fahrzeuges erscheinen unter dem genannten Gesichtspunkt nicht als unvernünftig, weil sie unmittelbar der Ermöglichung der Nutzung des Fahrzeugs dienten, daher bereits durch die bestehende Nutzungsmöglichkeit aufgewogen werden (im Ergebnis ebenso OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12.12.2019, 12 U 91/19, zitiert nach juris, Rn. 61; OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19, zit. nach juris, Rn. 88).

    Dieser Schutzzweck ist hier nicht betroffen, da der Kläger im Austausch für den gezahlten Kaufpreis das Fahrzeug nutzen konnte (OLG Hamm, Urteil vom 05.03.2020, 13 U 326/18, zit. nach juris, Rn. 123; ausführlich OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020, 7 U 100/19, zit. nach juris, Rn. 92 ff.; vgl. zuletzt auch BGH, Urteile vom 30.07.2020, VI ZR 354/19 und VI ZR 397/19; auch in dieser zweiten wirtschaftlich sehr wichtigen Frage dagegen - "ganz klar" rechtsirrig - a. A. Heese, a.a.O.).

  • OLG Koblenz, 27.08.2020 - 6 U 2186/19

    Abgasskandal: Voraussetzungen eines Zinsanspruchs des betroffenen Fahrzeugkäufers

    Dem unterfällt die hier zu entscheidende Sachverhaltsgestaltung nicht, da die Klägerin im Austausch für den hingegebenen Geldbetrag das streitgegenständliche Fahrzeug mit der Möglichkeit zur Nutzung erhalten hat; insoweit ist ihr der hierfür aufgewandte Geldbetrag nicht - ersatzlos - "entzogen" worden (vgl. BGH, Urteile v. 30.07.2020 - VI ZR 354/19 -, Rn. 19 sowie VI ZR 397/19 Rn. 22; OLG Koblenz, Urteil vom 20.11.2019 - 10 U 731/19 -, MDR 2020, 603 Rn. 110; OLG Hamm, a. a. O., Rn. 97 f. m. w. N.; OLG Schleswig, Urteil vom 19.03.2020 - 7 U 100/19 -, Rn. 99; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.01.2020 - 2 U 306/19 -, Rn. 59 ff.; OLG Köln, Urteil vom 27.03.2020 - 1 U 83/19 -, Rn. 57 ff.).
  • LG Köln, 15.07.2022 - 20 O 378/20

    Abgasskandal EA 288 - Schadenersatz bei Audi A4 zugesprochen

  • LG Hamburg, 22.06.2020 - 335 O 151/18

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19   

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OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2021,2601)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 10.02.2021 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2021,2601)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 10. Februar 2021 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2021,2601)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BAG, 28.10.2010 - 8 AZR 418/09

    Schadensersatz - betrieblich veranlasstes Handeln - Haftungsbegrenzung bei grober

    Auszug aus OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19
    Es ist weder schuldhaft noch obliegenheitswidrig, einen gering Entlohnten mit der Aufsicht oder Bedienung hochwertiger Gegenstände zu betrauen, aber die Risikoverteilung erzwingt dann eine Haftungsminderung (BAG, NJW 1990, 468, 469; 2011, 1096, Rdnr. 25, 29).

    Zum anderen kann die Haftungsminderung dem geschädigten Dienstberechtigten entgegengehalten werden, der ein hohes Schadenrisiko nicht durch den Abschluss einer für diese Fälle vorgesehenen, wirtschaftlich vernünftigen Versicherung zu beherrschen versucht (BAG, NJW 1990, 468, 469; 2011, 1096, Rdnr. 18, 25).

    Die private Haftpflichtversicherung der Beklagten ist kein Gesichtspunkt, der bei der Abwägung der Haftungsanteile zu berücksichtigen wäre (BAG, NJW 2011, 1096, Rdnr. 29).

  • BAG, 12.10.1989 - 8 AZR 276/88

    Arbeitnehmer; Gefahrgeneigte Tätigkeit

    Auszug aus OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19
    Es ist weder schuldhaft noch obliegenheitswidrig, einen gering Entlohnten mit der Aufsicht oder Bedienung hochwertiger Gegenstände zu betrauen, aber die Risikoverteilung erzwingt dann eine Haftungsminderung (BAG, NJW 1990, 468, 469; 2011, 1096, Rdnr. 25, 29).

    Zum anderen kann die Haftungsminderung dem geschädigten Dienstberechtigten entgegengehalten werden, der ein hohes Schadenrisiko nicht durch den Abschluss einer für diese Fälle vorgesehenen, wirtschaftlich vernünftigen Versicherung zu beherrschen versucht (BAG, NJW 1990, 468, 469; 2011, 1096, Rdnr. 18, 25).

  • BGH, 01.02.1963 - VI ZR 271/61

    Haftung eines Selbständigen bei gefahrgeneigter Arbeit

    Auszug aus OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19
    Maßgeblich waren weder die persönliche Bindung der Vertragsparteien noch gar die eigene Einordnung des Vertrages als Arbeitsvertrag durch die Vertragsparteien, sondern die Fürsorgepflicht als Korrelat des Weisungsrechts und der darauf beruhenden Einordnung in die vom Arbeitgeber vorgegebene Betriebsorganisation, die den risikoreichen Umgang des Arbeitnehmers mit hochwertigen Gütern vorsehe (BGH, NJW 1963, 1100, 1102 f.; 1970, 34 f.).
  • BGH, 07.10.1969 - VI ZR 223/67

    Arbeitnehmer - Arbeitgeber - Unternehmem - Justitiar - Haftung eines Notars für

    Auszug aus OLG Brandenburg, 10.02.2021 - 7 U 100/19
    Maßgeblich waren weder die persönliche Bindung der Vertragsparteien noch gar die eigene Einordnung des Vertrages als Arbeitsvertrag durch die Vertragsparteien, sondern die Fürsorgepflicht als Korrelat des Weisungsrechts und der darauf beruhenden Einordnung in die vom Arbeitgeber vorgegebene Betriebsorganisation, die den risikoreichen Umgang des Arbeitnehmers mit hochwertigen Gütern vorsehe (BGH, NJW 1963, 1100, 1102 f.; 1970, 34 f.).
  • OLG Brandenburg, 27.04.2023 - 10 U 100/22

    Schadensersatz des Wohnungseigentümers gegenüber der

    Die verkehrsübliche Sorgfalt gebietet es, einen Schlüssel sorgsam zu verwahren (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 10.02.2021 - 7 U 100/19).
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Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 07.04.2020 - 7 U 100/19   

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OLG Hamburg, 07.04.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,13771)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 07.04.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,13771)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 07. April 2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,13771)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Unzulässige Berichterstattung über identifizierbaren Bekannten einer prominenten Person

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • afp 2020, 225
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 08.04.2020 - 7 U 100/19   

Zitiervorschläge
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OLG Karlsruhe, 08.04.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,81772)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 08.04.2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,81772)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 08. April 2020 - 7 U 100/19 (https://dejure.org/2020,81772)
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Verfahrensgang

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