Weitere Entscheidung unten: OLG Stuttgart, 15.07.2021

Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18   

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OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2019,17200)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06.06.2019 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2019,17200)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06. Juni 2019 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2019,17200)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Anforderungen an die Mitteilung der für die Neufestsetzung maßgeblichen Gründe

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 19.12.2018 - IV ZR 255/17

    Zu Prämienanpassungen in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    bb) Der Senat teilt die Auffassung des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 19. Dezember 2018 - IV ZR 255/17, juris Rn. 30, dass die Wirksamkeit der Zustimmung des Treuhänders nicht davon abhängt, dass dessen Unabhängigkeit von den Zivilgerichten gesondert geprüft und festgestellt wird.

    (1) Der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 19. Dezember 2018 - IV ZR 255/17, juris Rn. 64 nur betont, dass geprüft werden muss, "ob die Prämienanpassungen ausreichend im Sinne von § 203 Abs. 5 VVG begründet worden sind", dazu aber aus Sicht des Senats keine - auch keine konkludente - Stellung zu den formalen Anforderungen bezogen.

    Die Norm zielt vielmehr - wie ihre Vorläuferbestimmung - in erster Linie darauf ab, dem Versicherungsnehmer einen gewissen Zeitraum zu belassen, um sich auf eine ihm mitgeteilte Vertragsänderung einstellen zu können und sich darüber klar zu werden, ob er innerhalb der zeitgleich ausgestalteten Frist des § 205 Abs. 4 VVG sein Kündigungsrecht ausübt oder die Prämienänderung zum Anlass nimmt, von seinem Tarifwechselrecht nach § 204 VVG Gebrauch zu machen, auf das ihn der Versicherer bei der substitutiven Krankenversicherung nach § 6 Abs. 2 VVG-InfoV bei der Prämienerhöhung ebenfalls hinzuweisen hat (BGH, Urteil vom 19. Dezember 2018 - IV ZR 255/17, juris Rn. 70 aE unter Verweis auf MünchKomm-VVG/ Wandt, 2. Aufl. § 163 Rn. 75).

    Deshalb stellt sich nach vorläufiger rechtlicher Würdigung auch nicht die Frage, ob die Beklagte die Mitteilung der maßgeblichen Gründe nachgeholt hat, was, wie der Bundesgerichtshof im Urteil vom 19. Dezember 2018 - IV ZR 255/17, juris Rn. 64 klargestellt hat, entgegen der Ansicht des Klägers auch noch im laufenden Gerichtsverfahren möglich (gewesen) wäre.

  • OLG Celle, 20.08.2018 - 8 U 57/18

    Anforderungen an die Mitteilung der Gründe einer Prämienanpassung in der privaten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    (a) Teils wird die Ansicht vertreten, dass nur der Grund für die Neufestsetzung angegeben werden muss (Brand, VersR 2018, 453, 455; ähnlich wohl Wendt, VersR 2018, 449, 453; Voit in Prölss/Martin, VVG, 30. Aufl., § 204 Rn. 49 im Ansatz auch OLG Celle, Urteil vom 20. August 2018 - 8 U 57/18, VersR 2018, 1179, juris Rn. 99 ff.), also ob der auslösende Faktor in einer Veränderung der Leistungsausgaben oder der Sterbewahrscheinlichkeiten liegt (§ 203 Abs. 3 Satz 3 mit Satz 2 VVG).

    E; aA OLG Celle, Urteil vom 20. August 2018 - 8 U 57/18, VersR 2018, 1179, juris Rn. 99 f.; Brand, VersR 2018, 453, 455 f.).

    Dieser Anspruch, der im Hinblick auf den Namen des Treuhänders überwiegend bejaht wird (OLG Celle, Urteil vom 20. August 2018 - 8 U 57/18, VersR 2018, 1179, juris Rn. 99; Voit in Prölss/Martin, VVG, 30. Aufl., § 203 Rn. 49; BeckOK-VVG/Gramse, § 203 Rn. 54, Stand: 1. Januar 2018 MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl., § 203 Rn. 1155d; Brand, VersR 2018, 453, 456; vgl. auch OLG Stuttgart, Beschluss vom 18. Januar 2007 - 10 W 64/06, VersR 2007, 639, juris Rn. 30; aA Klimke, VersR 2016, 22, 23 f.; Laux, jurisPR-VersR 4/2016 Anm. 1 sub.

    (2) Der Senat teilt bei vorläufiger rechtlicher Würdigung nicht die Ansicht, dass der Versicherungsnehmer kein berechtigtes Interesse an näheren Informationen habe, weil die Kenntnis konkreter Zahlen für ihn keinen Nutzen habe und ihm eine Plausibilitätsprüfung aufgrund der Komplexität der Materie selbst mit fachkundiger Hilfe ohnehin nicht möglich sei (so etwa OLG Celle, Urteil vom 20. August 2018 - 8 U 57/18, VersR 2018, 1179, juris Rn. 101; Muschner in Langheid/Rixecker, VVG, 6. Aufl., § 203 Rn. 70; Brand, VersR 2018, 453, 455; Kalis, r+s 2018, 464, 469).

  • BGH, 16.06.2004 - IV ZR 117/02

    Zu den Voraussetzungen und den Berechnungsmaßstäben für eine Prämienanpassung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    Ist das der Fall, ist der Umfang der Prämienerhöhung zu überprüfen (BGH, Urteile vom 16. Juni 2004 - IV ZR 117/02, BGHZ 159, 323, juris Rn. 15 f.; vom 9. Dezember 2015 - IV ZR 272/15, VersR 2016, 177, juris Rn. 26; vgl. zum Prüfungsgegenstand des Treuhänders MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl., § 203 Rn. 563 ff.).

    Eine Nachbesserung mag allerdings dann beachtlich sein, wenn es nur darum geht, geringe offensichtliche Unvollständigkeiten im Rechenwerk oder in den statistischen Nachweisen zu beheben oder erkennbare Rechenfehler zu korrigieren (BGH, Urteil vom 16. Juni 2004 - IV ZR 117/02, BGHZ 159, 323, juris Rn. 16).

  • KG, 22.10.2020 - 10 U 184/18

    Unterlassungsanspruch eines Prominenten bei Offenlegung einer bis dahin nicht

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    Nachdem in dem Parallelverfahren vor dem OLG Koblenz, Az. 10 U 184/18, ebenfalls eine Beitragserhöhung im Tarif ECORA 2600 zum 1. Januar 2017 im Streit steht, beabsichtigt der Senat - im Interesse von Synergieeffekten - denselben Sachverständigen zu bestimmen wie das OLG Koblenz.
  • BGH, 09.12.2015 - IV ZR 272/15

    Klage auf Prämienanpassung gegen die private Krankenversicherung: Wahrung der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    Ist das der Fall, ist der Umfang der Prämienerhöhung zu überprüfen (BGH, Urteile vom 16. Juni 2004 - IV ZR 117/02, BGHZ 159, 323, juris Rn. 15 f.; vom 9. Dezember 2015 - IV ZR 272/15, VersR 2016, 177, juris Rn. 26; vgl. zum Prüfungsgegenstand des Treuhänders MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl., § 203 Rn. 563 ff.).
  • BVerwG, 04.05.1999 - 1 A 2.97

    Änderung bestehender Tarife; Anzeigepflichten; Beitragsberechnung;

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    a) Gegenstand der gerichtlichen Überprüfung sind, soweit es um die Überprüfung der Tätigkeit des Treuhänders geht (vgl. Rudolph, VersR 2015, 300, 302), nur die Unterlagen, die der Versicherer dem Treuhänder zur Prüfung gemäß § 155 VAG, § 17 KVAV (vormals § 12b VAG, § 15 KalV) vorgelegt hat (vgl. zum Umfang der Vorlagepflicht nach altem Recht BVerwGE 109, 87, 90 ff. = VersR 1999, 1001 unter 2).
  • OLG Stuttgart, 18.01.2007 - 10 W 84/06

    Private Krankenversicherung: Rechte des Versicherungsnehmers bei einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    Dieser Anspruch, der im Hinblick auf den Namen des Treuhänders überwiegend bejaht wird (OLG Celle, Urteil vom 20. August 2018 - 8 U 57/18, VersR 2018, 1179, juris Rn. 99; Voit in Prölss/Martin, VVG, 30. Aufl., § 203 Rn. 49; BeckOK-VVG/Gramse, § 203 Rn. 54, Stand: 1. Januar 2018 MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl., § 203 Rn. 1155d; Brand, VersR 2018, 453, 456; vgl. auch OLG Stuttgart, Beschluss vom 18. Januar 2007 - 10 W 64/06, VersR 2007, 639, juris Rn. 30; aA Klimke, VersR 2016, 22, 23 f.; Laux, jurisPR-VersR 4/2016 Anm. 1 sub.
  • OLG Köln, 07.04.2017 - 20 U 128/16

    Rechtmäßigkeit der Anpassung der Versicherungsbeiträge in der privaten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    (1) Ein Mitteilen von Gründen iSd § 203 Abs. 5 VVG muss begrifflich zwar mehr sein als eine bloße Benachrichtigung nach dem alten Recht (OLG Köln, Urteil vom 7. April 2017 - 20 U 128/16, juris Rn. 29; Brand, VersR 2018, 453, 454).
  • LG Potsdam, 20.03.2019 - 6 O 192/17

    Private Krankenversicherung - Wirksamkeit Beitragserhöhung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    (b) Der Zweck des § 203 Abs. 5 VVG liegt aus Sicht des Senats - entgegen der Ansicht des Klägers (so auch LG Potsdam, Urteil vom 20. März 2019 - 6 O 192/17, r+s 2019, 274, juris Rn. 65; MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl., § 203 Rn. 1137; Wiemer/Richter, VersR 2018, 641, 648) - zudem nicht darin, dem Versicherungsnehmer eine Überprüfungsmöglichkeit zu geben, damit er eine Entscheidungsgrundlage für die Frage hat, ob er die Vertragsänderung gerichtlich angreifen kann.
  • LG Neuruppin, 25.08.2017 - 1 O 338/16

    Krankheitskostenversicherung: Anforderung an die Begründung einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.06.2019 - 7 U 237/18
    (b) Nach anderer Ansicht ist zusätzlich zumindest die konkrete Angabe erforderlich, um welchen Wert (und in welche Richtung) sich der auslösende Faktor verändert hat (OLG München, Beschluss vom 6. März 2019 - 25 U 1969/18, Anl. BK8, GA V 684 ff., sub. 3 ["wohl auch"]; LG Hildesheim, Urteil vom 27. Februar 2019 - 3 O 132/18, BK7, GA V 700 ff.; LG Neuruppin, Urteil vom 25. August 2017 - 1 O 338/16, VersR 2018, 469, juris Rn. 27; BeckOK-VVG/Gram-se, § 203 Rn. 54, Stand: 1. Januar 2018 Klimke, VersR 2016, 22, 23; Laux, jurisPR-VersR 4/2016 Anm. 1 sub.
  • OLG Köln, 28.01.2020 - 9 U 138/19

    Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherung AXA für unwirksam erklärt

    (8) Das OLG Stuttgart wählt nach seiner in dem Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18 - offengelegten vorläufigen rechtlichen Würdigung einen anderen Ansatz für die Bestimmung des Umfangs der Begründungspflicht und gibt § 203 Abs. 5 VVG insoweit auch eine etwas andere Zweckrichtung.

    Nach der Auffassung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18) soll die Norm hingegen - wie ihre Vorläuferbestimmung - in erster Linie darauf abzielen, dem Versicherungsnehmer einen gewissen Zeitraum zu belassen, um sich auf eine ihm mitgeteilte Vertragsänderung einstellen zu können und sich darüber klar zu werden, ob er innerhalb der zeitgleich ausgestalteten Frist des § 205 Abs. 4 VVG sein Kündigungsrecht ausübt oder die Prämienänderung zum Anlass nimmt, von seinem Tarifwechselrecht nach § 204 VVG Gebrauch zu machen, auf das ihn der Versicherer bei der Prämienerhöhung ebenfalls hinzuweisen hat.

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 294/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Dagegen verlangt eine zweite Ansicht in Rechtsprechung und Literatur eine auf die konkrete Prämienanpassung bezogene Begründung, in der anzugeben ist, bei welcher Rechnungsgrundlage im Sinne von § 203 Abs. 2 Satz 3 VVG (Versicherungsleistungen oder Sterbewahrscheinlichkeiten) die Veränderung, welche die Prämienanpassung ausgelöst hat, eingetreten ist (vgl. OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 6. Juni 2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 20; LG Essen VersR 2019, 1203, 1205 [juris Rn. 42]; LG Frankfurt (Oder) VersR 2018, 669 [juris Rn. 65] (weitere Anforderungen offenlassend); Muschner in Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl. § 203 Rn. 69; Franz, VersR 2020, 449, 457; Brand, VersR 2018, 453, 455; D. Wendt, VersR 2018, 449, 453; Kalis, r+s 2018, 464, 469; in diese Richtung für die Lebensversicherung gemäß § 163 VVG: Winter in Bruck/Möller, VVG 9. Aufl. § 163 Rn. 28; bereits einen Hinweis auf gestiegene Leistungsausgaben für ausreichend haltend: LG Wiesbaden, Urteil vom 19. Februar 2020 - 5 O 104/19, juris Rn. 62; LG Frankfurt a.M. VersR 2019, 1548, 1549 [juris Rn. 27]).

    Entgegen einer verbreiteten Ansicht (vgl. LG Potsdam r+s 2019, 274 [juris Rn. 65]; LG Frankfurt (Oder) VersR 2018, 669 [juris Rn. 64]; LG Neuruppin VersR 2018, 469 [juris Rn. 27]; MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl. § 203 Rn. 1137; Brömmelmeyer in Schwintowski/Brömmelmeyer, PK-VersR 3. Aufl. § 203 Rn. 47; Klimke, VersR 2016, 22) hat die Mitteilungspflicht nicht den Zweck, dem Versicherungsnehmer eine Plausibilitätskontrolle der Prämienanpassung zu ermöglichen (vgl. OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 6. Juni 2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 25; Franz, VersR 2020, 449, 458; Brand, VersR 2018, 453, 455; Laux, jurisPR-VersR 5/2020 Anm. 4).

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 314/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Dagegen verlangt eine zweite Ansicht in Rechtsprechung und Literatur eine auf die konkrete Prämienanpassung bezogene Begründung, in der anzugeben ist, bei welcher Rechnungsgrundlage im Sinne von § 203 Abs. 2 Satz 3 VVG (Versicherungsleistungen oder Sterbewahrscheinlichkeiten) die Veränderung, welche die Prämienanpassung ausgelöst hat, eingetreten ist (vgl. OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 6. Juni 2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 20; LG Essen VersR 2019, 1203, 1205 [juris Rn. 42]; LG Frankfurt (Oder) VersR 2018, 669 [juris Rn. 65] (weitere Anforderungen offenlassend); Muschner in Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl. § 203 Rn. 69; Franz, VersR 2020, 449, 457; Brand, VersR 2018, 453, 455; D. Wendt, VersR 2018, 449, 453; Kalis, r+s 2018, 464, 469; in diese Richtung für die Lebensversicherung gemäß § 163 VVG: Winter in Bruck/Möller, VVG 9. Aufl. § 163 Rn. 28; bereits einen Hinweis auf gestiegene Leistungsausgaben für ausreichend haltend: LG Wiesbaden, Urteil vom 19. Februar 2020 - 5 O 104/19, juris Rn. 62; LG Frankfurt a.M. VersR 2019, 1548, 1549 [juris Rn. 27]).

    Entgegen einer verbreiteten Ansicht (vgl. LG Potsdam r+s 2019, 274 [juris Rn. 65]; LG Frankfurt (Oder) VersR 2018, 669 [juris Rn. 64]; LG Neuruppin VersR 2018, 469 [juris Rn. 27]; MünchKomm-VVG/Boetius, 2. Aufl. § 203 Rn. 1137; Brömmelmeyer in Schwintowski/Brömmelmeyer PK-VersR 3. Aufl. § 203 Rn. 47; Klimke, VersR 2016, 22) hat die Mitteilungspflicht nicht den Zweck, dem Versicherungsnehmer eine Plausibilitätskontrolle der Prämienanpassung zu ermöglichen (vgl. OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 6. Juni 2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 25; Franz, VersR 2020, 449, 458; Brand, VersR 2018, 453, 455; Laux, jurisPR-VersR 5/2020 Anm. 4).

  • OLG Köln, 29.10.2019 - 9 U 127/18

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung

    (9) Das OLG Stuttgart wählt nach seiner in dem Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18 - offengelegten vorläufigen rechtlichen Würdigung einen anderen Ansatz für die Bestimmung des Umfangs der Begründungspflicht und gibt § 203 Abs. 5 VVG insoweit auch eine etwas andere Zweckrichtung.

    Nach der Auffassung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18) soll die Norm hingegen - wie ihre Vorläuferbestimmung - in erster Linie darauf abzielen, dem Versicherungsnehmer einen gewissen Zeitraum zu belassen, um sich auf eine ihm mitgeteilte Vertragsänderung einstellen zu können und sich darüber klar zu werden, ob er innerhalb der zeitgleich ausgestalteten Frist des § 205 Abs. 4 VVG sein Kündigungsrecht ausübt oder die Prämienänderung zum Anlass nimmt, von seinem Tarifwechselrecht nach § 204 VVG Gebrauch zu machen, auf das ihn der Versicherer bei der Prämienerhöhung ebenfalls hinzuweisen hat.

  • LG Frankfurt/Main, 16.04.2020 - 23 O 198/19

    Unwirksame Beitragserhöhung einer privaten Krankenversicherung

    Weitere Anforderungen an die Mitteilung sind dagegen nicht zu stellen (OLG Stuttgart v. 06.06.2019 - 7 U 237/18, Juris-Rn. 20 ff.; OLG Köln r+s 2020, 31, 35 f.; dass. v. 28.01.2020 - 9 U 138/19, Juris-Rn. 76 ff.).
  • OLG Köln, 17.12.2019 - 9 U 131/18

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung

    (9) Das OLG Stuttgart wählt nach seiner in dem Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18 - offengelegten vorläufigen rechtlichen Würdigung einen anderen Ansatz für die Bestimmung des Umfangs der Begründungspflicht und gibt § 203 Abs. 5 VVG insoweit auch eine etwas andere Zweckrichtung.

    Nach der Auffassung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18) soll die Norm hingegen - wie ihre Vorläuferbestimmung - in erster Linie darauf abzielen, dem Versicherungsnehmer einen gewissen Zeitraum zu belassen, um sich auf eine ihm mitgeteilte Vertragsänderung einstellen zu können und sich darüber klar zu werden, ob er innerhalb der zeitgleich ausgestalteten Frist des § 205 Abs. 4 VVG sein Kündigungsrecht ausübt oder die Prämienänderung zum Anlass nimmt, von seinem Tarifwechselrecht nach § 204 VVG Gebrauch zu machen, auf das ihn der Versicherer bei der Prämienerhöhung ebenfalls hinzuweisen hat.

  • OLG Karlsruhe, 01.02.2024 - 12 U 27/23

    Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Der bloße Umstand, dass dem Versicherer - zur Wahrung des Äquivalenzverhältnisses - das einseitige Recht zur Beitragsanpassung zusteht, begründet für sich allein genommen keinen Anspruch auf Auskunft über die Höhe des auslösenden Faktors (vgl. OLG Celle, Urteil vom 15.12.2022 - 8 U 165/22, VersR 2023, 429 [juris Rn. 140-145]; OLG Dresden, Urteil vom 14.03.2023 - 3 U 1798/22, VersR 2023, 838 [juris Rn. 23-29]; OLG Karlsruhe, Urteil vom 17.03.2023 - 25 U 227/22, VersR 2023, 512 [juris Rn. 57-61]; OLG Koblenz, Teilurteil vom 20.07.2023 - 10 U 1633/22, juris Rn. 66-70; OLG Köln, Beschluss vom 09.06.2023 - 9 U 237/22, r+s 2023, 815 [juris Rn. 3]; OLG Nürnberg, Beschluss vom 21.11.2022 - 8 U 1621/22, r+s 2023, 70 [juris Rn. 42-45]; a.A. OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.10.2021 - 13 U 37/21, VersR 2021, 1553 [juris Rn. 29]; OLG Köln, Urteil vom 28.04.2023 - 20 U 261/22, juris Rn. 13 f.; OLG Stuttgart, Hinweis- und Beweisbeschluss vom 06.06.2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 20, 22).
  • LG Münster, 07.08.2023 - 115 O 218/22
    Der Angriff des Klägers verkennt, dass sodann erst im Rahmen einer Überprüfung der Beitragserhöhungen, ob diese nach aktuariellen Grundsätzen als mit den bestehenden Rechtsvorschriften in Einklang stehend anzusehen sind, die sich vorzunehmende Kontrolle der Prämienerhöhung auf Grundlage der dem Treuhänder vom Versicherer (seinerzeit) vorgelegten Unterlagen zu vollziehen hat (so schon BGH, Urt. v. 16.06.2004 - IV ZR 117/02, juris Rn. 15; so im Übrigen auch der vom Kläger zitierten Beschl. des OLG Stuttgart, v. 06.06.2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 31 m. w. N., aus der höchstrichterlichen Rspr.; s. a. Franz, VersR 2020, 449).

    Deshalb kommt es auf die streitige Frage, welche (erforderlichen) Unterlagen dem Treuhänder für die Beurteilung vorgelegen haben, entscheidungserheblich nur an, wenn eine Begutachtung durch den Sachverständigen erfolgen soll (OLG Stuttgart, Beschl. v. 06.06.2019, a. a. O., Rn. 34).

    Soweit die Klägerin S. 40 ihrer Klageschrift weiter ergänzend auf das Urteil des OLG Stuttgart vom 15.07.2021 (Az.: 7 U 237/18) Bezug nimmt, so vermag dieses an der rechtlichen Beurteilung für den vorliegenden Rechtsstreit ebenfalls nichts zu ändern.

  • LG Paderborn, 24.02.2023 - 4 O 121/22
    Der Angriff des Klägers verkennt, dass sodann erst im Rahmen einer Überprüfung der Beitragserhöhungen, ob diese nach aktuariellen Grundsätzen als mit den bestehenden Rechtsvorschriften in Einklang stehend anzusehen sind, die sich vorzunehmende Kontrolle der Prämienerhöhung auf Grundlage der dem Treuhänder vom Versicherer (seinerzeit) vorgelegten Unterlagen zu vollziehen hat (so schon BGH, Urt. v. 16.06.2004 - IV ZR 117/02, juris Rn. 15; so im Übrigen auch der vom Kläger zitierten Beschl. des OLG Stuttgart, v. 06.06.2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 31 m. w. N. aus der höchstrichterlichen Rspr.; s. a. Franz, VersR 2020, 449).

    Deshalb kommt es auf die streitige Frage, welche (erforderlichen) Unterlagen dem Treuhänder für die Beurteilung vorgelegen haben, entscheidungserheblich nur an, wenn eine Begutachtung durch den Sachverständigen erfolgen soll (OLG Stuttgart, Beschl. v. 06.06.2019, a. a. O., Rn. 34).

    Insofern ist zudem zu berücksichtigen, dass aus dem von dem Kläger in Bezug genommenen Urteil des OLG Stuttgart vom 15.07.2021 - 7 U 237/18 für das vorliegende Verfahren nichts anderes folgt, denn dort war (anders als hier) die materielle Richtigkeit der Beitragsanpassungen im Übrigen zwischen den dortigen Parteien gerade streitig.

  • LG Köln, 18.05.2022 - 20 O 475/21
    Der Angriff des Klägers verkennt, dass sodann erst im Rahmen einer Überprüfung der Beitragserhöhungen, ob diese nach aktuariellen Grundsätzen als mit den bestehenden Rechtsvorschriften in Einklang stehend anzusehen sind, die sich vorzunehmende Kontrolle der Prämienerhöhung auf Grundlage der dem Treuhänder vom Versicherer (seinerzeit) vorgelegten Unterlagen zu vollziehen hat (so schon BGH, Urt. v. 16.06.2004 - IV ZR 117/02, juris Rn. 15; so im Übrigen auch der vom Kläger zitierten Beschl. des OLG Stuttgart, v. 06.06.2019 - 7 U 237/18, juris Rn. 31 m. w. N. aus der höchstrichterlichen Rspr.; s. a. Franz, VersR 2020, 449).

    Deshalb kommt es auf die streitige Frage, welche (erforderlichen) Unterlagen dem Treuhänder für die Beurteilung vorgelegen haben, entscheidungserheblich nur an, wenn eine Begutachtung durch den Sachverständigen erfolgen soll (OLG Stuttgart, Beschl. v. 06.06.2019, a. a. O., Rn. 34).

  • OLG Rostock, 29.08.2023 - 4 U 166/22

    Auskunft über und Wirksamkeit von Prämienanpassungen zu einer privaten

  • LG Köln, 01.06.2022 - 20 O 475/21

    Ein Bestreiten nur der Vollständigkeit der dem Treuhänder vorgelegten Unterlagen

  • OLG Köln, 29.09.2023 - 20 U 262/22

    Rechte des Versicherungsnehmers bei einer Beitragserhöhung in der privaten

  • LG Nürnberg-Fürth, 20.12.2022 - 2 O 6964/21

    Keine Hemmung der Verjährung von Beitragsrückerstattungsansprüchen durch

  • OLG Düsseldorf, 14.10.2021 - 13 U 37/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung

  • LG Rottweil, 03.03.2023 - 3 O 281/22

    Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung

  • LG Bochum, 24.03.2021 - 4 O 402/20
  • LG Dortmund, 25.06.2020 - 2 O 220/19

    Wirksamkeit von Beitragsanpassungsschreiben

  • OLG Köln, 28.04.2023 - 20 U 261/22

    Geltendmachung von Erstattungsansprüchen aufgrund unwirksamer Prämienanpassungen

  • OLG Braunschweig, 27.02.2023 - 11 U 150/18

    Private Krankenversicherung; Beitragsanpassung; Prämienanpassung; Treuhänder;

  • OLG Dresden, 01.08.2022 - 4 U 319/22

    Wirksamkeit von Prämienanpassungen in einer privaten Krankenversicherung Höhe der

  • LG Nürnberg-Fürth, 29.09.2022 - 2 O 5971/21

    Krankenversicherung, Versicherungsvertrag, Pflegeversicherung, Auskunft,

  • OLG Frankfurt, 26.11.2020 - 3 U 147/19
  • LG Nürnberg-Fürth, 28.07.2022 - 8 O 6639/21

    Auskunft, Versicherungsvertrag, Rechtsanwaltskosten, Versicherer,

  • LG Bochum, 23.03.2022 - 4 O 453/21
  • LG Hagen, 22.07.2020 - 10 O 247/19
  • OLG Dresden, 14.03.2023 - 3 U 1798/22

    Rechtsstellung des Versicherungsnehmers in der privaten Krankenversicherung

  • LG Frankfurt/Oder, 27.12.2022 - 15 O 305/22

    Rückzahlung von Krankenversicherungsbeiträgen in privater Krankenversicherung -

  • LG Aachen, 10.02.2022 - 9 O 273/21
  • LG München I, 05.01.2023 - 41 O 4110/22

    Wirksamkeit einer Beitragsanpassung in der privaten Krankenversicherung

  • LG München I, 12.11.2021 - 25 O 15614/20

    Krankenversicherung, Versicherungsnehmer, Leistungen, Versicherungsvertrag,

  • OLG Köln, 28.07.2022 - 20 U 53/22

    Verjährung von Ansprüchen des Versicherungsnehmers wegen einer angeblich

  • LG Aurich, 05.11.2019 - 3 O 964/18

    Krankheitskostenversicherung - Anforderungen an die Wirksamkeit von

  • LG Wiesbaden, 19.02.2020 - 5 O 104/19

    Krankenversicherung - Wirksamkeit Prämienerhöhung - fehlerhafte Begründung

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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 15.07.2021 - 7 U 237/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,70104
OLG Stuttgart, 15.07.2021 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2021,70104)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 15.07.2021 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2021,70104)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 15. Juli 2021 - 7 U 237/18 (https://dejure.org/2021,70104)
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Kurzfassungen/Presse

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Unzureichende Begründung der PKV

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (17)

  • BGH, 20.03.2024 - IV ZR 68/22

    Limitierungsmaßnahmen bei Prämienanpassungen in der privaten Krankenversicherung

    Eine in der obergerichtlichen Rechtsprechung und der Literatur vertretene Auffassung verbindet - in der Regel ohne nähere Begründung - mit der materiellen Fehlerhaftigkeit der Limitierungsmaßnahmen als Teilelement der Prämienanpassung die Rechtsfolge der Unwirksamkeit der Prämienanpassung insgesamt (OLG Braunschweig NJW-RR 2023, 1076 Rn. 51, 62; OLG Stuttgart, Urteil vom 15. Juli 2021 - 7 U 237/18, BeckRS 2021, 33305 Rn. 5, 19 ff.; LG Mannheim, Urteil vom 18. Juli 2023 - 11 O 294/22, juris Rn. 21; Gerwins, NVersZ 2000, 353, 360; Klimke in: Boetius/Rogler/Schäfer, Rechtshandbuch PKV, 2020, § 31 Rn. 19).

    (a) Teile der obergerichtlichen Rechtsprechung weisen - wie auch das Berufungsgericht - ausgehend von dem in der Senatsrechtsprechung aufgestellten Grundsatz, dass der Versicherer im Zuge einer Beitragsanpassung auf der Grundlage von § 203 Abs. 2 VVG grundsätzlich die höhere Prämie rechtfertigen muss, dem Versicherer auch die volle Darlegungs- und Beweislast für die Fehlerfreiheit der auf Grundlage von § 155 Abs. 2 VAG zu treffenden Limitierungsentscheidung zu (OLG Braunschweig NJW-RR 2023, 1076 Rn. 52; OLG Stuttgart, Urteil vom 15. Juli 2021 - 7 U 237/18, BeckRS 2021, 33305 Rn. 12).

  • KG, 08.02.2022 - 6 U 88/18

    Materielle Wirksamkeit von Beitragsanpassungen in der privaten

    Entgegen der Annahme des Landgerichts ergibt sich diese nicht aus §§ 280, 257 BGB, weil es für einen Schadensersatzanspruch bereits an einer schuldhaften Pflichtverletzung der Beklagten fehlt, da die Wirksamkeit der Prämienerhöhung nicht an der Person des beauftragten Treuhänders scheitern konnte (vergl. BGH, Urt. v.16.12.2020 a.a.O. Rn. 51 - 52), während die Neufestsetzung der Prämie als solche keine schuldhafte Pflichtverletzung der Beklagten darstellt (so auch OLG Stuttgart Urt. v. 15.7.2021 - 7 U 237/18, BeckRS 2021, 33305 Rn. 30, beck-online; OLG Dresden, Urteil vom 12. Oktober 2021 - 6 U 751/21 -, Rn. 89, juris).
  • KG, 08.02.2022 - 6 U 20/18

    Materielle Wirksamkeit von Beitragsanpassungen in der privaten

    Entgegen der Annahme des Landgerichts ergibt sich diese nicht aus §§ 280, 257 BGB, weil es für einen Schadensersatzanspruch bereits an einer schuldhaften Pflichtverletzung der Beklagten fehlt, da die Wirksamkeit der Prämienerhöhung nicht an der Person des beauftragten Treuhänders scheitern konnte (vergl. BGH, Urt. v.16.12.2020 a.a.O. Rn. 51 - 52), während die Neufestsetzung der Prämie als solche keine schuldhafte Pflichtverletzung der Beklagten darstellt (so auch OLG Stuttgart Urt. v. 15.7.2021 - 7 U 237/18, BeckRS 2021, 33305 Rn. 30, beck-online; OLG Dresden, Urteil vom 12. Oktober 2021 - 6 U 751/21 -, Rn. 89, juris).
  • LG Erfurt, 09.03.2023 - 8 O 159/22

    Formelle und materielle Wirksamkeit von Prämienanpassungen in der privaten

    Insoweit bezieht sich der Kläger auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 15. Juli 2021 (Az.: 7 U 237/18) sowie ein Urteil des Kammergerichts Berlin vom 8. Februar 2022 (Az.: 6 U 88/18).

    Die Ansicht der Klägerseite, dass sich konkrete Mängel aus Verfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart (Az. 7 U 237/18, Urteil vom 15. Juli 2021) wie am Kammergericht Berlin (Urteil vom 8. Februar 2022, Az. 6 U 88/18) ergäben, führt nicht weiter.

  • OLG Düsseldorf, 19.04.2023 - 13 U 168/22
    Anlass für seinen Vortrag waren keine rechnerischen Ungereimtheiten wie weit über den Kostensteigerungen liegende Prämienerhöhungen (so im vom BVerfG a.a.O. entschiedenen Verfahren), sondern Auslöser war erkennbar die Veröffentlichung der Entscheidung OLG Stuttgart, Beweisbeschluss v. 15.07.2021, 7 U 237/18, welcher der Kläger sein Vorbringen zu den Anforderungen des Prüfungsverfahrens entnommen hat.

    Der Kläger hat als Versuch einer Plausibilisierung ausgeführt, es gebe nur 16 Treuhänder in Deutschland; folglich sei es nicht ausgeschlossen, dass im vorliegenden Verfahren der gleiche Treuhänder den Beitragserhöhungen zugestimmt habe, wie in dem Verfahren OLG Stuttgart 7 U 237/18.

    Diese Ausführungen ergeben insofern keinen Sinn, als zu dem Verfahren OLG Stuttgart 7 U 237/18 soweit ersichtlich ausschließlich ein Beweisbeschluss veröffentlicht wurde, der eine Überprüfung einer Beitragserhöhung nach aktuariellen Grundsätzen vorsah.

  • LG Wuppertal, 28.12.2023 - 16 O 124/22
    Vielmehr ergibt sich aus dem klägerischen Schriftsatz vom 08.02.2023 (vgl. Bl. 97 f., 101 ff. und 114 d.A.), dass Auslöser für seinen Vortrag, die Prämienanpassungen seien unwirksam, offensichtlich die Veröffentlichung der Urteile des KG vom 08.02.2022, Az. 6 U 88/18 und des OLG Stuttgart vom 15.07.2021, Az. 7 U 237/18 gewesen sind (vgl. hierzu auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.04.2023, Az. I-13 U 168/22).
  • LG Bielefeld, 09.12.2022 - 18 O 20/22
    Die Entscheidung des OLG Stuttgart, Urt. v. 15.7.2021 - Az. 7 U 237/18, habe diesen Verdacht bestätigt.

    cc) Auch dass der Kläger seinen Vortrag auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 15.07.2021 (Az. 7 U 237/18) stützt, ändert hieran nichts.

  • OLG Stuttgart, 11.12.2023 - 7 U 294/23

    Private Krankenversicherung: Wirksamkeit von Prämienerhöhungen

    Eine solche allgemeine Anforderung hat der Senat im Übrigen auch nicht in seiner Entscheidung im Verfahren 7 U 237/18 (Urteil vom 15.07.2021 - 7 U 237/18 -, BeckRS 2021, 33305) aufgestellt.
  • LG Nürnberg-Fürth, 28.10.2022 - 11 O 3715/22

    Feststellungsinteresse, Versicherungsvertragsgesetz, Vorläufige

    Nichts anderes ergibt sich aus den Entscheidungen des Kammergerichts Berlin, Urteil vom 08.02.2022 - 6 U 88/18, und des Oberlandesgerichts Stuttgart, Urteil vom 15.7.2021 - 7 U 237/18, BeckRS 2021, 33305 Rn. 20, beck-online), denn dort war auch die Kalkulation der Beitragsanpassungen angegriffen und die Berufungsgerichte entschieden lediglich, dass dem Sachverständigen nur die Unterlagen vorzulegen sind, die auch dem zustimmenden Treuhänder vorgelegt worden waren.
  • LG Gießen, 11.01.2023 - 2 O 178/22
    Soweit sich die Klagepartei auf eine Entscheidung des OLG Stuttgart vom 15.07.2021 zu Az. 7 U 237/18, beruft, sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass er dortige Sachverhalt auf den vorliegenden übertragbar ist (vgl. LG Stuttgart, Urt. vom 04.05.2022, Az. 18 O 429/21).
  • LG München I, 05.05.2023 - 12 O 4624/22

    Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

  • LG Duisburg, 23.05.2023 - 6 O 281/22
  • LG Mönchengladbach, 09.03.2023 - 1 O 204/22
  • LG Bonn, 17.05.2023 - 41 O 173/22
  • LG Bonn, 01.02.2023 - 41 O 13/22
  • LG Bonn, 20.01.2023 - 41 O 88/22

    Übergabe von technischen Berechnungsgrundlagen, Verschwiegenheitsverpflichtung,

  • LG Hannover, 08.12.2022 - 19 O 50/22

    Keine isolierte Überprüfung der Vollständigkeit der Treuhänderunterlagen

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