Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,6099
OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21 (https://dejure.org/2022,6099)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22.03.2022 - 7 U 25/21 (https://dejure.org/2022,6099)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22. März 2022 - 7 U 25/21 (https://dejure.org/2022,6099)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,6099) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Strafbarkeit der wörtlichen Wiedergabe von Tagebuchaufzeichnungen aus einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft; Begriff des amtlichen Dokuments eines Strafverfahrens im Sinne von § 353d Nr. 3 StGB ; Ansprüche des Betroffenen gegenüber der Presseberichterstattung; ...

Kurzfassungen/Presse (2)

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Streit um Veröffentlichung von Olearius' Tagebucheinträgen durch »Süddeutsche«

  • lto.de (Kurzinformation)

    Cum-Ex-Prozess: Süddeutsche darf nicht aus Tagebüchern zitieren

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2022, 896
  • GRUR 2022, 1085
  • afp 2022, 354
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 03.12.1985 - 1 BvL 15/84

    Veröffentlichungen "im Wortlaut" - Zur Verfassungsmäßigkeit von § 353d Nr. 3 StGB

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Wie dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Dezember 1985 ( 1 BvL 15/84, juris, Rn. 48) zu entnehmen sei, würden die durch Art. 5 Abs. 1 GG gewährleisteten Freiheiten durch die Vorschrift des § 353d Nr. 3 StGB nur in geringem Ausmaß beschränkt.

    Das in § 353d Nr. 3 StGB enthaltene Verbot, amtliche Dokumente eines Strafverfahrens vor ihrer Erörterung im Wortlaut wiederzugeben, werde maßgeblich damit gerechtfertigt, dass durch eine dennoch erfolgende wörtliche Wiedergabe der Eindruck amtlicher Authentizität erweckt würde (vgl. BVerfG NJW 1986, 1239 ; NJW 2014, 2777 ).

    Das Bundesverfassungsgericht hat mehrfach entschieden, dass § 353d Nr. 3 StGB u.a. die Persönlichkeitsrechte (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG ) der vom Verfahren Betroffenen schützt (BVerfG, Beschl. v. 27.6.2014 - 2 BvR 429/12 -, Rn. 27, juris; Beschl. v. 3.12.1985 - 1 BvL 15/84 -, BVerfGE 71, 206 -223, Rn. 39).

    Bereits das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 3. Dezember 1985 (a.a.O., Rn. 48) zutreffend ausgeführt, dass die durch Art. 5 Abs. 1 GG gewährleisteten Freiheiten durch die Vorschrift des § 353d Nr. 3 StGB deshalb nur in geringem Ausmaß beschränkt werden.

  • OLG Hamburg, 31.01.1990 - 1 Ss 93/89
    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Nach dem Gesetzestext ist auch die Veröffentlichung privater, aber für Zwecke des Strafverfahrens in dienstliche Verwahrung genommener Urkunden tatbestandsmäßig (vgl. HansOLG Hamburg NStZ 1990, 283 ), so dass Privaturkunden ausreichen, die für die Zwecke des Strafverfahrens beschlagnahmt worden sind (vgl BeckOK StGB/Heuchemer, 52. Ed. 1.2.2022, § 353d Rn. 5 m.w.N.).

    Auf die Frage nach dem Urheber der veröffentlichten Texte geht das Bundesverfassungsgericht auch mit dem Begriff "amtliche Authentizität" nicht ein (HansOLG Hamburg NStZ 1990, 283 Rn. 17, juris m.w.N.).

  • BVerfG, 27.06.2014 - 2 BvR 429/12

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen das Verbot der Veröffentlichung von

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Das in § 353d Nr. 3 StGB enthaltene Verbot, amtliche Dokumente eines Strafverfahrens vor ihrer Erörterung im Wortlaut wiederzugeben, werde maßgeblich damit gerechtfertigt, dass durch eine dennoch erfolgende wörtliche Wiedergabe der Eindruck amtlicher Authentizität erweckt würde (vgl. BVerfG NJW 1986, 1239 ; NJW 2014, 2777 ).

    Das Bundesverfassungsgericht hat mehrfach entschieden, dass § 353d Nr. 3 StGB u.a. die Persönlichkeitsrechte (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG ) der vom Verfahren Betroffenen schützt (BVerfG, Beschl. v. 27.6.2014 - 2 BvR 429/12 -, Rn. 27, juris; Beschl. v. 3.12.1985 - 1 BvL 15/84 -, BVerfGE 71, 206 -223, Rn. 39).

  • LG Hamburg, 30.07.2021 - 324 O 134/21

    Unterlassungsanspruch bei einer Mitteilung von Zitaten aus beschlagnahmten

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Dabei ist unschädlich, dass die Verlesung nicht im Ausgangsverfahren erfolgte, also in dem von der Staatsanwaltschaft Köln gegen den Kläger betriebenen Ausgangsverfahren (vgl. NK-StGB/Lothar Kuhlen, 5. Aufl. 2017, § 353d Rn. 33 m.w.N.; LG Hamburg, Urt. v. 30.7.21, 324 O 134/21 und 139/21 = Anl. BK 1 und 2).
  • OLG Brandenburg, 20.07.2016 - 53 Ss 3/16

    Verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen: Öffentlichkeit der Verlesung;

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Das Adjektiv "wesentlich" bezieht sich auf für die Sache oder einen Beteiligten wichtige Teile (vgl. Fischer, StGB , 67. Aufl., § 353d Rdnr. 9; Heuchemer, a.a.O., Rn. 7) und nicht auf die Länge des betreffenden Teils (vgl. OLG Brandenburg, Urt. v. 20.7.2016 - 53 Ss 3-16 (18/16), BeckRS 2016, 16216 Rn. 18).
  • LG Hamburg, 05.03.2021 - 324 O 502/20

    Unterlassungsanspruch eines Beschuldigten bei einer Veröffentlichung von Zitaten

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2022 - 7 U 25/21
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 5. März 2021, Geschäftsnummer 324 O 502/20, hinsichtlich der Verbote zu Ziffern I.7.
  • BGH, 16.05.2023 - VI ZR 116/22

    Süddeutsche Zeitung durfte Tagebuch-Zitate aus Cum-ex-Ermittlungsakte

    Nach Auffassung des Berufungsgerichts, dessen Urteil unter anderem in AfP 2022, 354 veröffentlicht ist, kann der Kläger von der Beklagten Unterlassung der Veröffentlichung der noch streitgegenständlichen Textpassagen gemäß § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 353d Nr. 3 StGB verlangen.
  • LG Hamburg, 21.04.2023 - 324 O 365/22

    Zulässigkeit der Wiedergabe von Zitaten aus einer staatsanwaltschaftlichen

    (Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urt. v. 22.03.2022 - 7 U 25/21 -, Rn. 44 - 45, juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht