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   VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94   

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VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94 (https://dejure.org/1995,2144)
VGH Hessen, Entscheidung vom 15.05.1995 - 7 UE 2052/94 (https://dejure.org/1995,2144)
VGH Hessen, Entscheidung vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 (https://dejure.org/1995,2144)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 130 Abs 1 Nr 2 VwGO, § 82 Abs 1 S 1 VwGO, § 82 Abs 2 VwGO, § 60 VwGO, § 57 VwGO
    (Ordnungsgemäße Klageerhebung - ladungsfähige Anschrift des Klägers; Wiedereinsetzung in die versäumte Klageergänzungsfrist; vorzeitige Klageabweisung als unzulässig - wesentlicher Verfahrensmangel iSd VwGO § 130 Abs 1 Nr 2)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 46, 73 (Ls.)
  • MDR 1996, 742
  • NVwZ-RR 1996, 179
  • DVBl 1996, 120 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 4/87

    Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers in der Klageschrift

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.

    Da mit dem Betreiben des Prozesses nachteilige Folgen verbunden sein können, insbesondere die Kostentragungspflicht im Falle des Unterliegens, wird durch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers dokumentiert, daß er sich diesen Folgen stellen will (BGH, Urteil vom 09.12.1987, a.a.O.).

    Die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers ist nur dann kein zwingendes Erfordernis einer ordnungsgemäßen Klageerhebung, wenn einer solchen Angabe im Einzelfall unüberwindliche oder nur schwer zu beseitigende Schwierigkeiten entgegenstehen (BGH, Urteil vom 09.12.1987, a.a.O.), z.B. wenn der Kläger, wie im Falle der Obdachlosigkeit, über eine ladungsfähige Anschrift nicht verfügt (vgl. BayVGH, Beschluß vom 01.06.1992 - 12 CE 92.1201 u.a. - BayVBl. 1992, 594).

  • VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88

    Antrag auf einstweilige Anordnung - Inhalt der Antragsschrift - ladungsfähige

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.

    Insoweit kommt der Angabe der Anschrift zugleich die Bedeutung einer Art Sicherheitsleistung für Kosten zu, welche durch den Prozeß verursacht werden (Gusy, Die ladungsfähige Anschrift des Obdachlosen- VGH Kassel, NJW 1990, 138 - JuS 1992, 28 (29); Nierwetberg, Ladungsfähige Anschrift des Klägers als Erfordernis ordnungsgemäßer Klageerhebung, NJW 1988, 2095 f.).

  • BAG, 22.05.1975 - 3 AZR 363/74

    Arbeitsgerichtsverfahren: Mängel einer Berufungsschrift

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.
  • BGH, 02.02.1983 - VIII ZB 1/83

    Es besteht keine Erkundigungspflicht des Rechtsanwalts, ob ein Antrag auf

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Hat jedoch der Prozeßbevollmächtigte rechtzeitig und ordnungsgemäß die Verlängerung beantragt, deren Bewilligung er mit großer Wahrscheinlichkeit erwarten durfte, weil hierfür ein erheblicher Grund im Sinne des § 57 Abs. 2 VwGO i.V.m. § 124 Abs. 2 ZPO vorliegt, geht aber der Antrag wegen Verzögerung des Postlaufs erst nach Ablauf der Frist bei dem Gericht ein, so kann Wiedereinsetzung in die versäumte Klageergänzungsfrist gewährt werden (vgl. zur Berufungsbegründungspflicht im Zivilprozeß: BGH, Beschluß vom 02.02.1983 - VIII ZB 1/83 - NJW 1983, 1741; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, a.a.O., § 519 Rdnr. 10).
  • BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77

    Berufungsschrift - Anschrift des Berufungsbeklagten - Anschrift des

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.
  • BVerwG, 13.12.1993 - 9 B 501.93

    Rechtliches Gehör - Verspätetes Vorbringen - Wiedereinsetzung

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Dem liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, daß ein Prozeßbeteiligter den schweren prozessualen Nachteil, mit entscheidungserheblichem Vorbringen ausgeschlossen zu sein, dann nicht hinzunehmen braucht, wenn er schuldlos gehindert war, entscheidungserhebliche Umstände rechtzeitig vorzubringen (BVerwG, Beschluß vom 13.12.1993 - 9 B 501.93 - VBlBW 1994, 189).
  • BVerwG, 01.02.1988 - 7 B 15.88

    Berufung - Zurückverweisung - Ermessensentscheidung - Verfahrensfehler

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Die Entscheidung, ob das Berufungsgericht von der Möglichkeit der Zurückverweisung Gebrauch macht oder selbst abschließend in der Sache entscheidet, liegt in dessen Ermessen (BVerwG, Urteil vom 12.06.1958 - 3 C 197.56 - BVerwGE 7, 100 (104); BVerwG, Urteil vom 07.11.1962 - 5 C 144.62 - BVerwGE 15, 114 (118); BVerwG, Beschluß vom 04.04.1963 - VI ER 200 62/1 - Buchholz 310 § 130 VwGO Nr. 2; BVerwG, Beschluß vom 01.02.1988 - 7 B 15.88 - Buchholz 310 § 130 VwGO Nr. 11).
  • VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89

    Aufenthaltserlaubnis - unbekannter Aufenthalt des Ausländers - Zuständigkeit der

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.
  • BVerwG, 07.11.1962 - V C 144.62

    Gewährung einer Entschädigung nach dem Abgeltungsgesetz (AbgG) - Abgeltung von

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Die Entscheidung, ob das Berufungsgericht von der Möglichkeit der Zurückverweisung Gebrauch macht oder selbst abschließend in der Sache entscheidet, liegt in dessen Ermessen (BVerwG, Urteil vom 12.06.1958 - 3 C 197.56 - BVerwGE 7, 100 (104); BVerwG, Urteil vom 07.11.1962 - 5 C 144.62 - BVerwGE 15, 114 (118); BVerwG, Beschluß vom 04.04.1963 - VI ER 200 62/1 - Buchholz 310 § 130 VwGO Nr. 2; BVerwG, Beschluß vom 01.02.1988 - 7 B 15.88 - Buchholz 310 § 130 VwGO Nr. 11).
  • BGH, 09.07.1985 - VI ZB 8/85

    Berufung - Schriftform - Berufungsschrift

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94
    Diese Angaben müssen so eindeutig sein, das Verwechslungen und Unklarheiten aller Voraussicht nach nicht auftreten können und auch Dritte aus den entsprechenden Angaben unschwer die Identität der Parteien feststellen können (BGH, Beschluß vom 09.07.1985 - VI ZB 8/85 - NJW 1985, 2650; Kopp, aaO. § 82 Rdnr. 3).
  • VGH Bayern, 01.06.1992 - 12 CE 92.1201
  • BVerwG, 12.06.1958 - III C 197.56

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 13.04.1999 - 1 C 24.97

    Angabe einer Postfachanschrift; Anschrift; anwaltliche Vertretung; Bezeichnung

    Das Argument, die Frage der Kostentragung spiele im Verwaltungsprozeß eine untergeordnete Rolle, weil keine Vorschußpflicht bestehe (so VGH Kassel, NJW 1990, 140 und VGH München, BayVBl 1992, 594), überzeugt nicht: Gerade weil keine Kostenvorschußpflicht besteht, kann jeder Kläger ohne Kostenaufwand einen verwaltungsgerichtlichen Prozeß beginnen und damit Kosten auslösen, für die keine Sicherheit besteht (OVG Münster, NWVBl 1996, 397; vgl. auch Gusy, a.a.O.; VGH Kassel, NVwZ-RR 1996, 179 ).

    Andererseits ist die Angabe der Anschrift, da sie nicht nur Zwecken der Ladung dient, auch dann erforderlich, wenn der Kläger anwaltlich vertreten ist (BGHZ 102, 332 ; BFH, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.; ebenso VGH Kassel, NVwZ-RR 1996, 179 ).

  • BVerwG, 14.02.2012 - 9 B 79.11

    Zulässigkeit; Klage; ladungsfähige Anschrift; Wohnort; Geheimhaltungsinteresse;

    Denn in der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass die Zulässigkeit der Klage regelmäßig die Angabe einer ladungsfähigen Anschrift voraussetzt, ohne dass insoweit nach Klagearten differenziert wird, § 82 Abs. 1 VwGO, § 173 VwGO i.V.m. § 130 Nr. 1 ZPO (Urteil vom 13. April 1999 a.a.O. S. 3 ff.; Beschluss vom 1. September 2005 - BVerwG 1 B 79.05 - Buchholz 310 § 82 VwGO Nr. 22; BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 a.a.O. S. 334 f.; BFH, Urteil vom 28. Januar 1997 - VII R 33/96 - juris Rn. 11 ff.; vgl. auch VGH Kassel, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 - NVwZ-RR 1996, 179; KG, Beschluss vom 10. März 2005 - 19 WF 34/05 - juris Rn. 3 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 3. Januar 2011 - 5 U 94/09 - juris Rn. 19 ff. = BeckRS 2011, 16758; a.A. VGH Mannheim, Urteil vom 22. April 1996 - 1 S 662/95 - NVwZ 1997, 1233).
  • VG Dresden, 30.11.2016 - 6 L 943/16

    Landeshauptstadt Dresden scheitert mit Anordnung eines auf fünf Jahre befristeten

    Dies ist grundsätzlich auch für eine ordnungsgemäße Antragstellung bei Gericht entsprechend § 82 Abs. 1 VwGO erforderlich (vgl. Hess.VGH, Urt. v. 15.5.1995 ­ 7 UE 2052/94 zit. nach juris).

    Insoweit kommt der Angabe der Anschrift zugleich die Bedeutung einer Art Sicherheitsleistung für Kosten zu, welche durch den Prozess verursacht werden (vgl. Hess VGH, Urt. v. 15.5.1995, a.a.O. m.w.N.).

  • OLG Hamm, 08.03.2013 - 2 WF 9/13

    Voraussetzungen an eine ladungsfähige Anschrift

    Zutreffend hat das Amtsgericht darauf verwiesen, dass nicht zwingend die Wohnanschrift des Antragsgegners angegeben werden muss, da die Anschrift eines Beteiligten allein gewährleisten soll, dass die ernsthafte Möglichkeit besteht, dort eine ordnungsgemäße Zustellung vornehmen zu können und zwar durch Übergabe der Klageschrift an den Zustellungsempfänger selbst (vgl. BGH, Urteil vom 31.10.2000 - VI ZR 198/99 - NJW 2001, 885; jeweils hinsichtlich eines Klägers bzw. Antragstellers: BGH, Urteil 31.10.2000 - VI ZR 198/99 - NJW 2001, 885; BGH, Urteil vom 17.03.2004 - VIII ZR 107/02 - Prozessrecht aktiv 2004, 73; OLG Hamm, Urteil vom 03.02.2005 - 22 U 81/04 - OLGR Hamm 2005, 313; OLG Frankfurt/M., Urteil vom 14.01.1992 - 5 U 190/91 - NJW 1992, 1178; KG, Beschluss vom 19.12.1990 - 24 W 6288/90 - NJW-RR 1991, 596; OLG München, Urteil vom 13.07.1989 - 29 U 2063/89 - NJW-RR 1990, 1364; OLG Schleswig, Urteil vom 16.10.1998 - 10 UF 18/98 - SchlHA 1999, 185; OLG Schleswig, Beschluss vom 23.11.1999 - 16 W 239/99 - SchlHA 2003, 227; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 13.04.1999 - 1 C 24/97 - NJW 1999, 2608; Hessischer VGH, Urteil vom 15.05.1995 - 7 UE 2052/94 - MDR 1996, 742; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.10.1998 - 4 K 1440/97).
  • LSG Bayern, 14.12.2022 - L 18 SO 211/22

    Sozialgerichtsverfahren: Angabe einer ladungsfähigen Anschrift

    Sinn und Zweck der Mitteilung der Anschrift nach § 92 SGG (vgl. dazu Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 -, Rn. 19, juris) im gerichtlichen Verfahren ist die Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit, die Individualisierung des Klägers, insbesondere wichtig bei Namensgleichheit, die Sicherung der wechselseitigen Kommunikation, insbesondere die Zustellung von Entscheidungen mit Folgewirkungen für die Rechtskraft und Rechtssicherheit sowie für gerichtliche Anordnungen, denen der Kläger im Rahmen seiner prozessualen Mitwirkungspflicht nachzukommen hat, die Sicherung der Einstandspflicht des Klägers für nachteilige Folgen seiner Prozessführung und die Sicherung der Zwangsvollstreckungsmöglichkeiten, bspw. Missbrauchskosten/Ordnungsgeld, die Verhinderung einer Verzögerung des Rechtsstreits durch aufwendige Suche nach Kontaktdaten, Zustellungen etc. Darüber hinaus ermöglicht nur die Kenntnis der Wohnadresse eine Entscheidung über persönliches Erscheinen und Tageszeit möglicher Verhandlungstermine.

    Auch die Bestellung eines für den AST tätigen anwaltlichen Prozessbevollmächtigten macht die Angabe einer eigenen ladungsfähigen Anschrift nicht entbehrlich (vgl. hierzu: BVerwG, Urteil vom 13. April 1999 - 1 C 24/97 -, Rn. 39, juris; SG Duisburg, Gerichtsbescheid vom 13. Februar 2018 - S 49 AS 1276/15 -, Rn. 78, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 -, Rn. 19, juris).

  • OVG Thüringen, 02.07.1999 - 3 ZEO 1154/98

    Ausländerrecht ; Ausländerrecht; Rechtsschutzbedürfnis; Untertauchen; Anschrift;

    Der Senat schließt sich insoweit der in der Rechtsprechung und Literatur überwiegend vertretenen Auffassung an, nach der die Bezeichnung des Rechtsschutzantragstellers grundsätzlich auch die Angabe der "ladungsfähigen" Anschrift mitumfassen muß, sofern nicht einer solchen Angabe im Einzelfall unüberwindliche oder nur schwer zu beseitigende Schwierigkeiten entgegenstehen (vgl. statt aller BVerwG, Urteil vom 13.04.1999 - 1 C 24.97 - und HessVGH, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 - NVwZ-RR 1996, 179; Redeker/von Oertzen, VwGO, 12. Auflage 1997, § 82 Rn. 1 a; Kopp, VwGO, 11. Auflage 1998, § 82 Rn 4; a.A. für den Verwaltungsprozeß: HessVGH, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140 und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. April 1996 - 1 S 662/95 - NVwZ 1997, 1233 = VBlBW 1996, 373).

    Wer für sich gerichtlichen Rechtsschutz beansprucht, darf sich seiner Rolle als Verfahrensbeteiligter mit den sich daraus ergebenden Pflichten und Risiken nicht entziehen, sondern muß sich für die Durchführung des Rechtsschutzverfahrens uneingeschränkt zur Verfügung stellen (vgl. nur Hess. VGH, Beschl. v. 15. Mai 1995, a.a.O., u. OVG NW, Urt. v. 17. März 1998, a.a.O.).

  • LSG Bayern, 14.12.2022 - L 18 SO 150/22

    Sozialgerichtsverfahren: Angabe einer Anschrift

    Sinn und Zweck der Mitteilung der Anschrift nach § 92 SGG (vgl. dazu Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 -, Rn. 19, juris) im gerichtlichen Verfahren ist die Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit, die Individualisierung des Klägers, insbesondere wichtig bei Namensgleichheit, die Sicherung der wechselseitigen Kommunikation, insbesondere die Zustellung von Entscheidungen mit Folgewirkungen für die Rechtskraft und Rechtssicherheit sowie für gerichtliche Anordnungen, denen der Kläger im Rahmen seiner prozessualen Mitwirkungspflicht nachzukommen hat, die Sicherung der Einstandspflicht des Klägers für nachteilige Folgen seiner Prozessführung und die Sicherung der Zwangsvollstreckungsmöglichkeiten, bspw. Missbrauchskosten/Ordnungsgeld, die Verhinderung einer Verzögerung des Rechtsstreits durch aufwendige Suche nach Kontaktdaten, Zustellungen etc. Darüber hinaus ermöglicht nur die Kenntnis der Wohnadresse eine Entscheidung über persönliches Erscheinen und Tageszeit möglicher Verhandlungstermine.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.02.2001 - 22 A 3200/97

    Unzulässigkeit einer verwaltungsrechtlichen Klage wegen fehlender Angabe einer

    vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 13. April 1999 - 1 C 24.97 -, NJW 99, 2608; OVG NRW, Beschlüsse vom 25. November 1999 - 2 A 1301/98 - und vom 22. Juni 1999 - 24 A 3320/95 - sowie Urteile vom 17. März 1998 - 18 A 4002/96 - und vom 18. Juni 1993 - 8 A 1447/90 -, NVwZ-RR 1994, 124 f; Hessischer VGH, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 -, NVwZ-RR 1996, 179 ff; Aulehner in Sodan/Ziekow, § 82 Rdnr. 8, Stand Juli 1998; Kopp, VwGO, § 82 Rdnr. 4 m.w.N., 12. Aufl.; Redeker/von Oertzen, VwGO, Kommentar, 13. Auflage, § 82 Rdnr. 2 ff;.
  • OVG Brandenburg, 27.10.1998 - 4 B 148/98

    Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache als Zulassungsgrund; Ausreichen einer

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  • VG Köln, 29.06.2016 - 24 K 1251/12

    Unzulässigkeit, Wohnanschrift, Ausschlussfrist

    Dies gilt auch, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist, weil die Angabe der Wohnanschrift nicht nur der Individualisierbarkeit des Klägers dient, sondern von Bedeutung für die Bestimmung gerichtlicher und behördlicher Zuständigkeiten ist, eine Befragung des Klägers ermöglicht und zudem gewährleistet werden soll, dass der Kläger sich einer eventuellen Kostentragungspflicht nicht entzieht, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 13. April 1999 - 1 C 24.97 -, juris; Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg, Beschluss vom 25. Oktober 2004 - 11 S 1992/04 -, juris Rn. 6; Hessischer VGH, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 -, juris Rn. 20.
  • OVG Saarland, 19.01.2016 - 2 B 223/15

    Erledigungserklärung im Rechtsmittelverfahren

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1999 - 24 A 3320/95

    Unzulässigkeit einer Berufungseinlegung mangels Angabe einer ladungsfähigen

  • VGH Bayern, 16.03.2011 - 12 B 10.2407

    Verfahrensfehler; Verletzung der Aufklärungspflicht; Zurückverweisung durch

  • VGH Bayern, 24.05.2012 - 12 B 10.2741

    Kostenerstattung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge; Feststellungsklage;

  • VG Darmstadt, 23.01.2009 - 5 K 2113/07
  • VG Köln, 11.01.2017 - 1 K 833/16

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines bosnischen Staatsangehörigen

  • VG Gelsenkirchen, 14.09.2016 - 7 K 223/16

    Fahrerlaubnis; Entziehung

  • VG Hamburg, 22.08.2012 - 4 K 1254/11

    Ladungsfähige Anschrift

  • FG Sachsen-Anhalt, 01.03.2002 - 2 K 2345/00

    Klageeinreichung durch Liquidator: fehlende Ermittelbarkeit der Anschrift führt

  • VG Gelsenkirchen, 10.05.2017 - 7 K 4782/16

    Fahrerlaubnis; Entziehung

  • VG Ansbach, 11.01.2011 - AN 1 K 10.30341

    Unzulässigkeit der Klage bei Nichtbenennung der aktuellen ladungsfähigen

  • FG Sachsen, 01.03.2002 - 2 K 2345/00

    Liquidation einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); Vortragsfähiger Verlust

  • VG Regensburg, 17.04.2013 - RN 8 K 12.30086

    Klage unzulässig; keine ladungsfähige Anschrift

  • VG Saarlouis, 20.07.2006 - 1 K 188/06
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