Rechtsprechung
LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- openjur.de
- BAYERN | RECHT
§§ 611, 241 Abs. 2, 282, 280, 823 Abs. 2, 253 BGB; § 104 SGB VII
Schmerzensgeldanspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber wegen bedingt vorsätzlichem Verstoß gegen Unfallverhütungsbestimmungen - IWW
§ 64 Absatz 1, 2 b) ArbGG, § ... 66 ArbGG, §§ 253 Absatz 2, 249, 611, 241 Absatz 2, 282, 280, 823 Absatz 2 BGB, § 104 Absatz 1 SGB VII, § 286 ZPO, §§ 7 Absatz 1, 8 Absatz 1, 2 Absatz 1 Ziffer 2 SGB VII, § 108 Absatz 1 SGB VII, § 104 SGB VII, § 636 Absatz 1 Satz 1 RVO, §§ 249 Absatz 1, 253 BGB, § 253 Absatz 2 BGB, § 249 BGB, § 291 ZPO, § 254 BGB, § 97 Absatz 1 ZPO, § 72 Absatz 2 ArbGG
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Schmerzensgeldanspruch einer Medizinischen Fachangestellten bei bedingt vorsätzlicher Missachtung von Unfallverhütungsvorschriften durch den Betreiber einer Arztpraxis
- Arbeitsgerichtsbarkeit in Bayern
§§ 611, 241 Abs. 2, 282, 280, 823 Abs. 2, 253 BGB; § 104 SGB VII
Auszubildende - Blutentnahme - Arbeitsunfall - Vorsatz - Schmerzensgeld - rabüro.de
Zur Haftung des Arbeitgebers für Arbeitsunfall (hier: Ansteckung des Arbeitnehmers mit Hepatits C)
- rewis.io
Schmerzensgeldanspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber wegen bedingt vorsätzlichem Verstoß gegen Unfallverhütungsbestimmungen
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Der beklagte Arzt stellte einer mit der Blutentnahme allein beauftragten Auszubildenden bewusst nicht die seit Jahren vorgeschriebenen Sicherheitskanülen zur Verfügung, obwohl er wusste, dass der Patient an Hepatitis C erkrankt ist. Die Auszubildende infizierte sich ...
- rechtsportal.de
Schmerzensgeldanspruch einer Medizinischen Fachangestellten bei bedingt vorsätzlicher Missachtung von Unfallverhütungsvorschriften durch den Betreiber einer Arztpraxis
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- dgbrechtsschutz.de (Kurzinformation)
Auszubildende erhält 150.000 Euro Schmerzensgeld
- aerztezeitung.de (Pressebericht, 28.08.2017)
Arbeitssicherheit in der Praxis ist Chefsache
- bund-verlag.de (Kurzinformation)
Arbeitgeber muss Auszubildender 150.000 Euro bezahlen
- Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht , S. 74 (Kurzinformation)
Ärztliches Berufsrecht | Arbeitsrecht | Haftung wegen Verstoßes gegen Unfallverhütungsbestimmungen (Blutentnahme)
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Schmerzensgeldanspruch einer in Ausbildung befindlichen Arzthelferin aufgrund Infizierung mit Hepatitis C bei Blutentnahme - Fehlende Verwendung von Sicherheitskanülen begründet Haftung des ausbildenden Arztes
Verfahrensgang
- ArbG Bamberg, 19.04.2016 - 4 Ca 718/15
- LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16
Papierfundstellen
- NZA-RR 2017, 522
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 16.09.2016 - VGS 1/16
Bemessung einer billigen Entschädigung (wirtschaftliche Verhältnisse des …
Auszug aus LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16
Ein allgemein geltendes Rangverhältnis aller anderen zu berücksichtigenden Umstände lässt sich nicht aufstellen, weil diese Umstände ihr Maß und Gewicht für die Höhe der billigen Entschädigung erst durch ihr Zusammenwirken im Einzelfall erhalten (Bundesgerichtshof â?? Vereinigte Große Senate â?? Beschluss vom 16.09.2016 â?? VGS 1/16; juris). - BAG, 20.06.2013 - 8 AZR 471/12
Schadensersatz - Asbestbelastung - Vorsätzliche Schädigung
Auszug aus LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16
Bewusste Fahrlässigkeit liegt hingegen vor, wenn der Handelnde darauf vertraut, der Schaden werde nicht eintreten (Bundesarbeitsgericht â?? Urteil vom 20.06.2013 â?? 8 AZR 471/12; juris). - BAG, 23.03.1983 - 7 AZR 526/80
Auszug aus LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16
Führt der Arbeitnehmer aufgrund der Weisung des Arbeitgebers oder seines Vertreters eine gefährliche Arbeit aus, so ist regelmäßig ein Mitverschulden zu verneinen (Bundesarbeitsgericht â?? Urteil vom 23.03.1983 â?? 7 AZR 526/80; juris). - OLG Hamm, 06.05.2004 - 6 U 179/01
Begriff der gemeinsamen Betriebsstätte
Auszug aus LAG Nürnberg, 09.06.2017 - 7 Sa 231/16
Etwas anderes ergibt sich nicht aus der vom Beklagten zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 06.05.2004 (6 U 179/01; juris).
- LAG Rheinland-Pfalz, 21.07.2020 - 8 Sa 69/19
Schadenersatzanspruch des Arbeitnehmers wegen Verletzung der Fürsorgepflicht des …
Rechtsprechung zur Schadenshöhe in der vorliegenden Fallkonstellation sei nicht ersichtlich, aber sie sei vergleichbar mit einer Vergiftung, zu der das LG A-Stadt (2. Mai 1994 - 9 O 323/93 -) einen Schadensersatz von 150.000,- Euro und das LAG Nürnberg (9. Juni 2017 - 7 Sa 231/16 -) einen Schadensersatz von 153.387,56 Euro für angemessen erachteten.