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   VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07   

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VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07 (https://dejure.org/2007,26884)
VG Braunschweig, Entscheidung vom 31.08.2007 - 8 B 134/07 (https://dejure.org/2007,26884)
VG Braunschweig, Entscheidung vom 31. August 2007 - 8 B 134/07 (https://dejure.org/2007,26884)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 125 AO 1977; § 191 AO 1977; § 174 InsO; § 176 InsO; § 177 InsO; § 38 InsO; § 41 InsO; § 80 InsO; § 87 InsO; § 80 Abs 2 S 1 Nr 1 VwGO; § 240 ZPO; § 249 ZPO
    Anfechtungsklage; Anmeldung; Aufschiebende Wirkung; Eröffnung; Gemeinschuldner; Haftungsbescheid; Insolvenztabelle; Insolvenzverfahren; Insolvenzverwalter; Nichtigkeit; Prozessführungsbefugnis; Tabelle; öffentliche Abgabe; öffentliche Kosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 18.12.2002 - I R 33/01

    Feststellungsbescheid im Insolvenzverfahren

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Ein gegen das Verbot des § 87 InsO erlassener Haftungsbescheid ist gemäß § 125 Abgabenordnung - AO - nichtig (BFH Urt. vom 18.12.2002 - Az: I R 33/01 -, NJW 2003, 2335 bis 2336, Braun Insolvenzordnung, 2. Aufl. 2004, § 87 Rn. 10; Glanegger/Güroff Gewerbesteuergesetz, 5. Aufl. 2002 § 7 Rn. 38; Uhlenbrock Insolvenzordnung, 12. Aufl., § 87 Rn. 15).

    Der sich aus § 87 InsO ergebende Vorrang des Insolvenzverfahrens gegenüber dem Festsetzungs- und Feststellungsverfahren nach der Abgabenordnung würde unterlaufen, wenn die Finanzämter nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens und vor Abschluss der Prüfungen gemäß §§ 176, 177 InsO noch mit Bindungswirkung Bescheide über die Feststellung oder Festsetzung von Besteuerungsgrundlagen erlassen dürften, die sich auf die Höhe der als Insolvenzforderung zur Eintragung in die Tabelle anzumeldenden Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis auswirken könnten (BFH Urt. vom 18.12.2002 - a. a. O.-).

  • FG München, 23.11.2005 - 10 K 4333/03

    Rechtmäßigkeit einer Aufhebung der Kindergeldfestsetzung ; Anforderungen an die

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Entsprechend ist etwa durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt, dass die Missachtung der Verfahrensunterbrechung (§§ 240, 249 Zivilprozessordnung - ZPO -) nicht nur vom Konkurs-/Insolvenzverwalter, sondern auch vom Schuldner selbst geltend gemacht werden kann (BGH - Urt. vom 11.07.1984 - VIII ZR 253/83, HFR 1985, 242; Urt. vom 21.07.1995 - VIII ZR 224/94 -, NJW 1995, 2563; und vom 16.01.1997 - IX ZR 220/96 -, NJW 1997, 11, 1445; FG München, Urt. vom 23.11.2005 - 10 K 4333/03 -, zitiert nach Juris).

    Auch setzt das Begründetsein das Entstandensein der Forderung nicht voraus (vgl. Frotscher, Besteuerung bei Insolvenz, 5. Aufl. 2000, Seite 53; FG München, Urt. vom 23.11.2005 - a. a. O. -).

  • VG Oldenburg, 05.12.2005 - 2 B 3951/05

    Bekanntgabe; Einwendungen; Feststellungsantrag ; Geschäftsführer; Gewerbesteuer;

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO greift in Bezug auf den Begriff der öffentlichen Abgaben aus der Gesamtheit der Geldleistungen, die von Hoheitsträgern durch Verwaltungsakte angefordert werden, gezielt lediglich den Kreis von Zahlungspflichten heraus, der von der Zweckrichtung her Gemeinsamkeiten mit den Steuern aufweist und es wegen dieser Parallelität rechtfertigt, dass sich das öffentliche Interesse am sofortigen Zahlungseingang ebenso wie im Steuerrecht gegenüber dem sonst als vorrangig anerkannten Interesse des Schuldners durchsetzt, vor Unanfechtbarkeit des Heranziehungsbescheides nicht leisten zu müssen (VG Oldenburg Beschl. vom 05.12.2005 - 2 B 3951/05, zit. nach juris -).

    Der Steuerbescheid hinsichtlich der Hauptforderung und die Zinsfestsetzung stehen in einem Verhältnis von Grundlagen- und Folgebescheid zueinander (vgl. König in Pahlke/König, AO, Komm., 2004, § 233 a Rn. 70; VG Oldenburg Beschl. vom 05.12.2005 a. a. O.).

  • OVG Niedersachsen, 13.09.1995 - 9 M 7218/94

    Abgaben; Vertreterhaftung; Grundsatz der anteiligen Schuldentilgung;

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Insoweit hat eine Anfechtungsklage - entgegen der Ansicht der Antragsgegnerin - keine aufschiebende Wirkung, weil auch eine entsprechende Klage gegen eine Gewerbesteuerfestsetzung keine aufschiebende Wirkung hätte (vgl. VG Gießen, Beschl. vom 18. Juni 2001 - 8 G 1168/01 -, NVwZ-RR 2002, 709; Nds. OVG, Beschl. vom 13. September 1995 - 9 M 7218/94 -, zit. nach juris, ohne Begründung hinsichtlich der Anwendbarkeit des § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO in Bezug auf einen Haftungsbescheid wegen der Gewerbesteuer; VG Weimar, Beschl. vom 06.02.1996 - 6 E 117/96 -, zitiert nach Juris; VG Oldenburg, Beschl. vom 21.05.2007 - 2 B 4958/06 -, zitiert nach Juris).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 23.06.1989 - 21 M 82/89

    Verstoss einer Luftfahrtgesellschaft gegen ein Beförderungsverbot ; Verhängung

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Kosten im Sinne von § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO sind nur die in einem Verwaltungsverfahren einschließlich des Widerspruchsverfahrens für die öffentlich rechtliche Tätigkeit der Behörde entstehenden Kosten, die sich in Gebühren und Auslagen unterteilen (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. vom 23. Juni 1989 - 21 M 82/89 -, NVwZ 1989, 1095 [1096]).
  • OVG Niedersachsen, 18.09.2003 - 9 LB 92/03

    Kostenerstattungsanspruch hinsichtlich der Herstellung eines

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Unschädlich ist es, dass Abgaben über den Ertragszweck hinaus auch als Lenkungsinstrument nutzbar gemacht werden (BVerwG, Urt. vom 17. Dezember 1992 - 4 C 30.90 -, NVwZ 1993, 1112 [1113 f. ] = DVBL. 1993, 441; Nds. OVG Urt. vom 18. September 2003 - 9 LB 92/03 -, NordÖR 2004, 257 = Nds. Verwaltungsblatt 2004, 244).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.01.1989 - 6 B 79/88
    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Außerdem ist zu beachten, dass die Anforderung von öffentlichen Abgaben und Kosten jede Geltendmachung eines auf Deckung einer Abgaben- oder Kostenschuld gerichteten Anspruchs erfasst (vgl. OVG Koblenz, Beschl. vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pitzner, VwGO, 11. Ergänzungslieferung 2005, § 80 Rn. 121), also auch den Erlass eines Haftungsbescheides.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 31.01.1989 - 9 B 97/88
    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Damit handelt es sich bei ihnen ähnlich wie Stundungszinsen um streng akzessorische Nebenleistungen von Abgaben - hier der Gewerbesteuern -, die mit dem Schicksal der Hauptsacheforderung so eng verknüpft sind, dass sie selbst wie Abgaben zu behandeln sind (vgl. allgemein zu Zinsen: OVG Lüneburg, Beschl. vom 31.01.1989 - 9 B 97/88 - NVwZ-RR 1989, 499; Kopp/Schenke, VwGO, Komm., 14. Aufl. 2005, § 80 Rn. 60).
  • BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 253/83

    Unterbrechung eines Verfahrens vor der mündlichen Verhandlung vor dem

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Entsprechend ist etwa durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt, dass die Missachtung der Verfahrensunterbrechung (§§ 240, 249 Zivilprozessordnung - ZPO -) nicht nur vom Konkurs-/Insolvenzverwalter, sondern auch vom Schuldner selbst geltend gemacht werden kann (BGH - Urt. vom 11.07.1984 - VIII ZR 253/83, HFR 1985, 242; Urt. vom 21.07.1995 - VIII ZR 224/94 -, NJW 1995, 2563; und vom 16.01.1997 - IX ZR 220/96 -, NJW 1997, 11, 1445; FG München, Urt. vom 23.11.2005 - 10 K 4333/03 -, zitiert nach Juris).
  • BGH, 21.06.1995 - VIII ZR 224/94

    Rechtsfolgen der Unterbrechung des Rechtsstreits wegen Eröffnung des

    Auszug aus VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07
    Entsprechend ist etwa durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt, dass die Missachtung der Verfahrensunterbrechung (§§ 240, 249 Zivilprozessordnung - ZPO -) nicht nur vom Konkurs-/Insolvenzverwalter, sondern auch vom Schuldner selbst geltend gemacht werden kann (BGH - Urt. vom 11.07.1984 - VIII ZR 253/83, HFR 1985, 242; Urt. vom 21.07.1995 - VIII ZR 224/94 -, NJW 1995, 2563; und vom 16.01.1997 - IX ZR 220/96 -, NJW 1997, 11, 1445; FG München, Urt. vom 23.11.2005 - 10 K 4333/03 -, zitiert nach Juris).
  • BGH, 16.01.1997 - IX ZR 220/96

    Abweisung der Klage während der Verfahrensunterbrechung durch Konkurseröffnung

  • VG Oldenburg, 21.05.2007 - 2 B 4958/06

    Anfechtung; Ausschluss; Bescheid; Eilverfahren; Einwendung;

  • BFH, 02.07.1997 - I R 11/97

    Gewerbesteuermeßbescheid im Konkursverfahren

  • BVerwG, 17.12.1992 - 4 C 30.90

    Kommunalabgaben: Sanierungsausgleichsbetrag als sonstige öffentliche Abgabe

  • BFH, 26.07.2004 - X R 30/04

    Insolvenzverfahren: Prozessführungsbefugnis

  • VG Gießen, 18.06.2001 - 8 G 1168/01

    Haftungsbescheid; Widerspruch; keine aufschiebende Wirkung; zur Pflichtverletzung

  • BFH, 24.08.2004 - VIII R 14/02

    Eröffnung des Konkurs- bzw. Insolvenzverfahrens: FA darf bis zum Prüfungstermin

  • VG Weimar, 06.02.1996 - 6 E 117/96
  • BFH, 25.07.2012 - I R 74/11

    Klage des Insolvenzschuldners gegen einen Haftungsbescheid - Untätigkeitsklage

    Soweit der Kläger jedoch (im eigenen Namen) geltend macht, im Zeitpunkt des Ergehens des streitgegenständlichen Haftungsbescheids im Hinblick auf die vorher erfolgte Eröffnung des (Privat-)Insolvenzverfahrens kein Verwaltungs- und Verfügungsrecht mehr zu besitzen, hat er eine eigene Prozessführungsbefugnis (so im Ergebnis auch Verwaltungsgericht --VG-- Braunschweig, Beschluss vom 31. August 2007  8 B 134/07, juris; zustimmend Tetzlaff, jurisPR-InsR 23/2007 Anm. 6).

    Jedenfalls ist, worauf auch das VG Braunschweig (in seinem Beschluss vom 31. August 2007  8 B 134/07) hinweist, in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Missachtung der Verfahrensunterbrechung (§§ 240, 249 der Zivilprozessordnung) nicht nur vom Insolvenzverwalter, sondern auch vom Schuldner selbst geltend gemacht werden kann (s. auch FG München, Urteil vom 23. November 2005  10 K 4333/03, EFG 2006, 589, mit Nachweisen aus der BGH-Rechtsprechung).

  • BFH, 31.01.2012 - I S 15/11

    Klagebefugnis des Insolvenzschuldners gegen nach Eröffnung des

    Es ist ernstlich zweifelhaft, dass der Schuldner in einem solchen Fall keine Befugnis haben soll, die Bescheide anzufechten und Anfechtungsklage bzw. Nichtigkeitsklage gemäß § 41 Abs. 2 Satz 2 FGO (zur alternativen Möglichkeit von Feststellungs- und Anfechtungsklage vgl. von Beckerath in Beermann/Gosch, FGO § 41 Rz 80 f., m.w.N.) erheben und die Beseitigung des Rechtsscheins, der von dem nichtigen Haftungsbescheid ausgeht, zu verlangen (vgl. Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig vom 31. August 2007  8 B 134/07).
  • VG Halle, 18.10.2012 - 4 A 74/12

    Heranziehung zu Trinkwassergebühren: Beweislast für die fehlerfreie

    Macht der Insolvenzschuldner geltend, dass Ansprüche nicht mehr gegen ihn persönlich, sondern nur noch gegenüber dem Insolvenzverwalter geltend gemacht werden dürfen, macht er keinen Anspruch hinsichtlich des zur Insolvenzmasse gehörenden Vermögens geltend; er rügt vielmehr nur die mangelnde Einhaltung der Regelungen der InsO (BFH, Beschluss vom 31. Januar 2012 - I S 15/11 - Juris Rn 11, VG Braunschweig, Beschluss vom 31. August 2007 - 8 B 134/07 - Juris Rn 10).

    Dabei ist es Zweck des § 38 InsO, alle Forderungen den Beschränkungen des Insolvenzverfahrens zu unterwerfen, die auf Handlungen des Schuldners vor Insolvenzeröffnung zurückgehen (VG Braunschweig, Beschluss vom 31. August 2007 - 8 B 134/07 - Juris Rn 15).

  • VG Meiningen, 03.07.2008 - 8 K 115/07

    Schwerbehindertenrecht; Schwerbehindertenrechts ; Ausgleichsabgabe;

    Ein gleichwohl entgegen § 87 InsO erlassener Bescheid ist nichtig (vgl. BFH, U. v. 18.12.2002, BFHE 201, 392; OVG Mecklenburg-Vorpommern, B. v. 25.09.2006 - 2 L 391/05 - VG Braunschweig, B. v. 31.08.2007 - 8 B 134/07 - jeweils zitiert nach juris).

    fahrens zu unterwerfen, die auf vorinsolvenzliche Handlungen des Schuldners zurückgehen (vgl. VG Braunschweig, B. v. 31.08.2007, a.a.O).

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