Rechtsprechung
   BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89   

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BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89 (https://dejure.org/1990,1422)
BVerwG, Entscheidung vom 23.08.1990 - 8 C 18.89 (https://dejure.org/1990,1422)
BVerwG, Entscheidung vom 23. August 1990 - 8 C 18.89 (https://dejure.org/1990,1422)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung - Familienheim mit zwei Wohnungen - Überschreitung der Wohnflächengrenze für die Eigentümerwohnung - Überschreitung der Gesamtwohnflächengrenze für Familienheime mit zwei Wohnungen - Isolierte Anerkennung der zweiten Wohnung ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Überschreitung der Wohnflächengrenze bei mehreren Wohnungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 396
  • ZMR 1990, 430
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 101.83

    Wohnungsrecht - Andere Wohnung - Steuerbegünstigung - Mindestausstattung

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen kann von Rechts wegen nur das Familienheim insgesamt, nicht aber jede einzelne der beiden Wohnungen für sich allein als steuerbegünstigt anerkannt werden (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965 - BVerwG VIII C 82.62 - BVerwGE 23, 80 [BVerwG 16.12.1965 - VIII C 82/62] , vom 24. Oktober 1979 - BVerwG 8 C 30.79 - BVerwGE 59, 31 [BVerwG 24.10.1979 - 8 C 30/79], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 12, vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17, vom 4. Mai 1984 - BVerwG 8 C 171.81 - Buchholz 454.4 § 67 II. WoBauG Nr. 1 S. 1 , vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 122.82 - Buchholz 454.4 § 7 II. WoBauG Nr. 5 S. 5 , vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 101.83 - Buchholz 454.4 § 40 II. WoBauG Nr. 2 S. 1 und vom 27. Juni 1990 - BVerwG 8 C 22.88 -).

    Das folgt aus der gesetzlichen Begriffsbestimmung des Familienheims (§ 7 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 u. 2 II. WoBauG), wonach Förderungsgegenstand das auf dem Grundstück errichtete Wohngebäude als solches ist, das entweder nur im ganzen als steuerbegünstigt anerkannt werden kann oder insgesamt nicht anerkennungsfähig ist (vgl. Urteil vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3).

    Die zweite Wohnung eines Familienheims kann deswegen namentlich keine "andere Wohnung" im Sinne des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG sein (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84, vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 4 f. und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 f.).

    Sie teilt vielmehr im Anerkennungsverfahren das rechtliche Schicksal des Familienheims (vgl. Urteile vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5 und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 jeweils m.weit.Nachw.).

    Denn ein insgesamt "fremdgenutztes" Zweifamilienhaus ist nach der gesetzlichen Begriffsbestimmung kein Familienheim, sondern ein Mietwohngebäude, dessen Wohnungen jede für sich unter den für "andere Wohnungen" aufgestellten Voraussetzungen anerkennungsfähig sind (vgl. Urteil vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 f.).

    Auf einem Grundstück, auf dem sich kein Familienheim befindet, können steuerbegünstigte "andere Wohnungen" ohne weiteres auch mit nicht anerkennungsfähigen Wohnungen errichtet werden (vgl. Urteile vom 30. November 1984, a.a.O. S. 8 f. und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 f.).

  • BVerwG, 04.05.1984 - 8 C 171.81

    Altenteilerwohnung - Buchgrundstück - Wohnung des Hofeigentümers -

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen kann von Rechts wegen nur das Familienheim insgesamt, nicht aber jede einzelne der beiden Wohnungen für sich allein als steuerbegünstigt anerkannt werden (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965 - BVerwG VIII C 82.62 - BVerwGE 23, 80 [BVerwG 16.12.1965 - VIII C 82/62] , vom 24. Oktober 1979 - BVerwG 8 C 30.79 - BVerwGE 59, 31 [BVerwG 24.10.1979 - 8 C 30/79], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 12, vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17, vom 4. Mai 1984 - BVerwG 8 C 171.81 - Buchholz 454.4 § 67 II. WoBauG Nr. 1 S. 1 , vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 122.82 - Buchholz 454.4 § 7 II. WoBauG Nr. 5 S. 5 , vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 101.83 - Buchholz 454.4 § 40 II. WoBauG Nr. 2 S. 1 und vom 27. Juni 1990 - BVerwG 8 C 22.88 -).

    Der Wohnflächenregelung des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. b II. WoBauG ist in Verbindung mit der gesetzlichen Begriffsbestimmung (§ 7 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 u. 2 II. WoBauG) zu entnehmen, daß Familienheime mit zwei Wohnungen nur entweder im ganzen anzuerkennen oder ingesamt nicht anzuerkennen sind (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84 und vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5).

    Die zweite Wohnung eines Familienheims kann deswegen namentlich keine "andere Wohnung" im Sinne des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG sein (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84, vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 4 f. und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 f.).

    Sie teilt vielmehr im Anerkennungsverfahren das rechtliche Schicksal des Familienheims (vgl. Urteile vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5 und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 jeweils m.weit.Nachw.).

    Wenn bei einer Überschreitung der für Familienheime mit zwei Wohnungen festgelegten Wohnflächengrenzen jede der beiden Wohnungen als eine "andere Wohnung" aus der gesetzlich geregelten Einheit "Familienheim" herausgelöst werden könnte, verlören die gesetzlich vorgesehenen besonderen Wohnflächengrenzen für Familienheime mit zwei Wohnungen ihren Sinn (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84 und vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5).

  • BVerwG, 23.09.1987 - 8 C 32.85

    Wohnflächenberechnung - Hobbyräume

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Diese Wohnflächengrenze war auch schon vor der Änderung des § 39 Abs. 1 Satz 2 II. WoBauG durch das Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz 1985 vom 11. Juli 1985 (BGBl. I S. 1277) im steuerbegünstigten Wohnungsbau eine nicht nur richtungsweisende, sondern vom Bauherrn zwingend einzuhaltende Höchstgrenze (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 1. März 1978 - BVerwG 8 C 3.77 - amtl. Umdruck S. 11 f. , vom 30. Mai 1978 - BVerwG 8 C 38.77 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 23 S. 49 , vom 21. April 1982 - BVerwG 8 C 86.80 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 34 S. 1 und vom 23. September 1987 - BVerwG 8 C 32.85 - ZMR 1988, 191 , im Buchholz nicht abgedruckt).

    Seine Beurteilung, es handele sich bei den nach ihrer baulichen Anlage und Beschaffenheit indifferenten Räumen nicht um Geschäftsräume im Sinne des § 42 Abs. 4 Nr. 4 II. BV steht mit der Rechtsprechung des Senats in Einklang (vgl. Urteile vom 29. November 1985 - BVerwG 8 C 116.83 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 42 S. 45 und vom 23. September 1987, a.a.O. S. 193).

    Sowohl bei der Errichtung als auch bei der Erweiterung einer als steuerbegünstigt anerkannten Wohnung muß der Bauherr deswegen grundsätzlich so planen, daß sein eigener Wohnraumbedarf oder der seines Mieters innerhalb der Wohnflächengrenze befriedigt werden kann (vgl. Urteile vom 21. April 1982, a.a.O. S. 3 f. und vom 23. September 1987, ZMR 1988, 191 ).

    Ob ausnahmsweise eine Mehrfläche erforderlich ist, um besondere persönliche oder berufliche Bedürfnisse angemessen zu berücksichtigen, ist im Einzelfall aufgrund der Gestaltung der Räume und der Art der Bedürfnisse zu prüfen; dabei ist zu ermitteln, welche Fläche ausschließlich für besonderen Bedarf benötigt wird und welche zum Wohnen verbleibt (vgl. Urteile vom 4. Oktober 1965 - BVerwG VIII C 378.63 - BVerwGE 22, 101 [BVerwG 04.10.1965 - VIII C 378/63] und vom 23. September 1987, a.a.O. S. 194).

    Ergibt diese Prüfung, daß die Wohnflächengrenze nicht wegen der geltend gemachten besonderen persönlichen oder beruflichen Raumbedürfnisse, sondern wegen einer aufwendigen Gestaltung von Wohn- oder Nebenräumen überschritten wird, ist ein Bedürfnis für die Überschreitung der Wohnflächengrenze nicht anzuerkennen (vgl. Urteile vom 4. Oktober 1965, a.a.O. S. 107, vom 26. August 1981 - BVerwG 8 C 47.80 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 15 S. 1 und vom 23. September 1987, a.a.O. S. 194 m.weit.Nachw.).

  • BVerwG, 16.12.1965 - VIII C 82.62

    Anforderungen an das Vorliegen eines Eigenheims i. S. des § 9 Abs. 1 Zweites

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen kann von Rechts wegen nur das Familienheim insgesamt, nicht aber jede einzelne der beiden Wohnungen für sich allein als steuerbegünstigt anerkannt werden (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965 - BVerwG VIII C 82.62 - BVerwGE 23, 80 [BVerwG 16.12.1965 - VIII C 82/62] , vom 24. Oktober 1979 - BVerwG 8 C 30.79 - BVerwGE 59, 31 [BVerwG 24.10.1979 - 8 C 30/79], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 12, vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17, vom 4. Mai 1984 - BVerwG 8 C 171.81 - Buchholz 454.4 § 67 II. WoBauG Nr. 1 S. 1 , vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 122.82 - Buchholz 454.4 § 7 II. WoBauG Nr. 5 S. 5 , vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 101.83 - Buchholz 454.4 § 40 II. WoBauG Nr. 2 S. 1 und vom 27. Juni 1990 - BVerwG 8 C 22.88 -).

    Der Wohnflächenregelung des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. b II. WoBauG ist in Verbindung mit der gesetzlichen Begriffsbestimmung (§ 7 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 u. 2 II. WoBauG) zu entnehmen, daß Familienheime mit zwei Wohnungen nur entweder im ganzen anzuerkennen oder ingesamt nicht anzuerkennen sind (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84 und vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5).

    Die zweite Wohnung eines Familienheims kann deswegen namentlich keine "andere Wohnung" im Sinne des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG sein (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84, vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 4 f. und vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 3 f.).

    Wenn bei einer Überschreitung der für Familienheime mit zwei Wohnungen festgelegten Wohnflächengrenzen jede der beiden Wohnungen als eine "andere Wohnung" aus der gesetzlich geregelten Einheit "Familienheim" herausgelöst werden könnte, verlören die gesetzlich vorgesehenen besonderen Wohnflächengrenzen für Familienheime mit zwei Wohnungen ihren Sinn (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965, a.a.O. S. 84 und vom 4. Mai 1984, a.a.O. S. 5).

  • BVerwG, 11.02.1983 - 8 C 68.81

    Wohnungsbau - Zwei Wohnungen - Steuerbegünstigung - Pflichten des Eigentümers

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Die Wohnflächengrenze für Familienheime mit zwei Wohnungen war in dem für die Beurteilung der Anerkennungsfähigkeit maßgebenden Zeitpunkt der Bezugsfertigkeit (§ 82 Abs. 4 Satz 1 II. WoBauG in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. Juli 1980, BGBl. I S. 1085, und zuvor bereits st. Rspr.; vgl. etwa Urteile vom 11. Februar 1983 - BVerwG 8 C 68.81 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 36 S. 8 und vom 24. August 1983 - BVerwG 8 C 127.81 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 37 S. 16 ), der nach den tatsächlichen Feststellungen des angefochtenen Urteils im Juni 1981 lag, auf insgesamt 240 qm festgesetzt, von denen höchstens 156 qm auf die Wohnung des Eigentümers entfallen durften (vgl. § 82 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. b und Satz 2 II. WoBauG).

    Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen kann von Rechts wegen nur das Familienheim insgesamt, nicht aber jede einzelne der beiden Wohnungen für sich allein als steuerbegünstigt anerkannt werden (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965 - BVerwG VIII C 82.62 - BVerwGE 23, 80 [BVerwG 16.12.1965 - VIII C 82/62] , vom 24. Oktober 1979 - BVerwG 8 C 30.79 - BVerwGE 59, 31 [BVerwG 24.10.1979 - 8 C 30/79], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 12, vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17, vom 4. Mai 1984 - BVerwG 8 C 171.81 - Buchholz 454.4 § 67 II. WoBauG Nr. 1 S. 1 , vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 122.82 - Buchholz 454.4 § 7 II. WoBauG Nr. 5 S. 5 , vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 101.83 - Buchholz 454.4 § 40 II. WoBauG Nr. 2 S. 1 und vom 27. Juni 1990 - BVerwG 8 C 22.88 -).

    Die Aufnahme einer zweiten vom Eigentümer zur Nutzung durch einen selbständigen Haushalt zu bestimmenden Wohnung in ein Familienheim soll zwar auch dazu beitragen, den Wohnungsmarkt zu entlasten (vgl. § 1 Abs. 2 Satz 1 II. WoBauG; Urteile vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 11 m.weit.Nachw., vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17 und vom 4. Juli 1984 - BVerwG 8 C 54.82 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 18 S. 11 ).

    Um dieses Ziel zu erreichen, soll über die zusätzliche Förderung der Errichtung einer zweiten Wohnung dem Bauherrn die Finanzierung seines Gesamtbauvorhabens erleichtert werden (vgl. Urteile vom 12. Mai 1966 - BVerwG VIII C 20.64 - BVerwGE 24, 106 [BVerwG 12.05.1966 - VIII C 20/64], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 11 f. und vom 30. November 1984, a.a.O. S. 8).

  • BVerwG, 16.08.1985 - 8 C 51.83

    Wohnungsrecht - Zweitwohnung - Steuerbegünstigung - Andere Wohnung -

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Die ständige Rechtsprechung des Senats zur Unteilbarkeit eines Familienheims mit zwei Wohnungen als Förderungseinheit wird auch nicht - wie das Berufungsgericht rechtsirrig angenommen hat - durch das im angefochtenen Urteil angeführte Urteil vom 16. August 1985 - BVerwG 8 C 51.83 - (BVerwGE 72, 63 [BVerwG 16.08.1985 - 8 C 51/83] = Buchholz 454.4 § 39 II. WoBauG Nr. 12 S. 1 ) in Frage gestellt: In diesem Urteil hat der Senat zum Verhältnis der vier in § 39 Abs. 1 Satz 1 II. WoBauG aufgeführten Wohnungstypen im einzelnen dargelegt, daß unter den zuletzt aufgeführten "anderen Wohnungen" sämtliche förderungsfähigen Wohnungen zu verstehen sind, die nicht als eine der drei vorausgenannten Arten von Wohnungen anerkannt werden können, weil § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG insoweit gleichsam als gesetzlicher "Auffangtatbestand" konzipiert ist.

    Der Senat hat vielmehr bereits in dem vom Berufungsgericht als vermeintlichen Beleg angeführten Urteil vom 16. August 1985 (a.a.O. S. 66/3) ausdrücklich hervorgehoben, daß der "Auffangtatbestand" des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG nur selbständig förderungsfähige Wohnungen erfaßt, die nicht nach Art und Größe zwingend einem der in § 39 Abs. 1 Satz 1 II. WoBauG vorausgenannten Wohnungstypen .(Familienheime mit nur einer Wohnung, Familienheime mit zwei Wohnungen, eigengenutzte Eigentumswohnungen und Kaufeigentumswohnungen) zuzuordnen sind.

    Nur für eine selbständig förderungsfähige Wohnung darf der Bauherr oder Eigentümer die für "andere Wohnungen" vorgesehene Mindestwohnfläche in Anspruch nehmen (vgl. Urteil vom 16. August 1985, a.a.O. S. 66/3).

  • BVerwG, 21.11.1986 - 8 C 71.84

    Steuerbegünstigte Mietwohnung - Umwandlung in eine Kauferbbaurechtswohnung -

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Eine Wohnung, die nicht mehr als 108 qm Wohnfläche hat, darf sowohl vermietet oder auf sonstige Weise zu Dauerwohnzwecken fremdgenutzt als auch vom Eigentümer oder seinen Angehörigen bewohnt werden, ohne daß dies den "Vorschriften des § 82 (II. WoBauG) über die zulässige Benutzung" widerspricht (vgl. § 83 Abs. 5 Satz 1 II. WoBauG) und deswegen die Versagung oder den Widerruf der Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung rechtfertigt (vgl. Urteile vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 71.84 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 20 S. 29 und vom 13. Januar 1988 - BVerwG 8 C 82.85 - Buchholz 454.4 § 39 II. WoBauG Nr. 13 S. 1 ).

    Diese Rechtsprechung fortführend und ergänzend hat der Senat des weiteren in dem Urteil vom 21. November 1986 (a.a.O. S. 31 f.) entschieden, daß die Umwandlung einer vor Baubeginn als steuerbegünstigt anerkannten Mietwohnung mit nicht mehr als 108 qm Wohnfläche in eine Kauferbbaurechts- oder Kaufeigentumswohnung als solche noch nicht den Widerruf der Anerkennung rechtfertigt, weil Kaufeigentums-(Erbbaurechts-)Wohnungen und "andere Wohnungen" im steuerbegünstigten Wohnungsbau - abgesehen von den unterschiedlichen Wohnflächengrenzen - gleichermaßen förderungsfähig sind (vgl. § 2 Abs. 2 Buchst. b und e in Verbindung mit § 12 Abs. 2 und § 99 Abs. 1 II. WoBauG).

    Eine Auswechselung von Eigennutzung und Fremdnutzung ist deshalb auch insoweit ebenso förderungsunschädlich wie bei einem vom Eigentümer zunächst als Familienheim genutzten Wohnhaus mit nur einer nicht mehr als 108 qm großen Wohnung, das als "andere Wohnung" steuerbegünstigt bleibt, wenn der Eigentümer es vermietet oder Dritten sonstwie zum Dauerbewohnen überläßt (vgl. Urteile vom 21. November 1986, a.a.O. S. 32 m.weit.Nachw. und vom 13. Januar 1988, a.a.O. S. 2 f.).

  • BVerwG, 13.01.1988 - 8 C 82.85

    Wohnungsrecht - Kaufeigentumswohnung - Steuerbegünstigung

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Eine Wohnung, die nicht mehr als 108 qm Wohnfläche hat, darf sowohl vermietet oder auf sonstige Weise zu Dauerwohnzwecken fremdgenutzt als auch vom Eigentümer oder seinen Angehörigen bewohnt werden, ohne daß dies den "Vorschriften des § 82 (II. WoBauG) über die zulässige Benutzung" widerspricht (vgl. § 83 Abs. 5 Satz 1 II. WoBauG) und deswegen die Versagung oder den Widerruf der Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung rechtfertigt (vgl. Urteile vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 71.84 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 20 S. 29 und vom 13. Januar 1988 - BVerwG 8 C 82.85 - Buchholz 454.4 § 39 II. WoBauG Nr. 13 S. 1 ).

    Eine Auswechselung von Eigennutzung und Fremdnutzung ist deshalb auch insoweit ebenso förderungsunschädlich wie bei einem vom Eigentümer zunächst als Familienheim genutzten Wohnhaus mit nur einer nicht mehr als 108 qm großen Wohnung, das als "andere Wohnung" steuerbegünstigt bleibt, wenn der Eigentümer es vermietet oder Dritten sonstwie zum Dauerbewohnen überläßt (vgl. Urteile vom 21. November 1986, a.a.O. S. 32 m.weit.Nachw. und vom 13. Januar 1988, a.a.O. S. 2 f.).

    Aus den gleichen Erwägungen können schließlich nach dem Urteil des Senats vom 13. Januar 1988 (a.a.O. S. 3) Wohnungen mit einer Wohnfläche von bis zu 108 qm, die vor der Bezugsfertigkeit als Eigentumswohnungen an Erwerber veräußert und von diesen oder deren Angehörigen nach Eintritt der Bezugsfertigkeit unverzüglich bezogen worden sind und seither zu Dauerwohnzwecken genutzt werden, auch dann als steuerbegünstigte "andere Wohnungen" anerkannt werden, wenn im Zeitpunkt der Bezugsfertigkeit die Eintragung des Wohnungseigentums beim Grundbuchamt noch nicht beantragt war.

  • BVerwG, 03.12.1975 - VIII C 50.74

    Aktivlegitimation des Bauherrn trotz zwischenzeitlicher Veräußerung - Begriff des

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Aus diesem Grunde läßt das Gesetz (§§ 7 Abs. 1, 9 Abs. 1 und 2, 11 II. WoBauG) in Familienheimen höchstens zwei Wohnungen zu (vgl. Urteil vom 3. Dezember 1975 - BVerwG VIII C 50.74 - Buchholz 454.4 § 9 II. WoBauG Nr. 6 S. 1 ).

    Die zweite Wohnung trägt zur Finanzierung der Eigentumsbildung bei und steht später typischerweise vornehmlich den Abkömmlingen des Eigentümers zur Verfügung (vgl. Urteil vom 3. Dezember 1975, a.a.O. S. 5 f.).

    Denn Wohngebäude, die die Wohnflächengrenzen für Familienheime oder die Zahl der darin zulässigen Wohnungen überschreiten, dienen nicht mehr der vom Gesetzgeber auf eine angemessene Wohnraumversorgung des Eigentümers beschränkten Eigentumsbildung und entsprechen damit nicht dem in § 1 Abs. 2 Sätze 1 und 3 II. WoBauG für diesen Wohnungstyp bestimmten Förderungsziel (vgl. Urteil vom 3. Dezember 1975, a.a.O. S. 6).

  • BVerwG, 24.08.1983 - 8 C 127.81

    Bauherr eines Familienheims - Bezugsfertigkeit - Baupläne - Zweite Wohnung -

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 18.89
    Die Wohnflächengrenze für Familienheime mit zwei Wohnungen war in dem für die Beurteilung der Anerkennungsfähigkeit maßgebenden Zeitpunkt der Bezugsfertigkeit (§ 82 Abs. 4 Satz 1 II. WoBauG in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. Juli 1980, BGBl. I S. 1085, und zuvor bereits st. Rspr.; vgl. etwa Urteile vom 11. Februar 1983 - BVerwG 8 C 68.81 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 36 S. 8 und vom 24. August 1983 - BVerwG 8 C 127.81 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 37 S. 16 ), der nach den tatsächlichen Feststellungen des angefochtenen Urteils im Juni 1981 lag, auf insgesamt 240 qm festgesetzt, von denen höchstens 156 qm auf die Wohnung des Eigentümers entfallen durften (vgl. § 82 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. b und Satz 2 II. WoBauG).

    Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen kann von Rechts wegen nur das Familienheim insgesamt, nicht aber jede einzelne der beiden Wohnungen für sich allein als steuerbegünstigt anerkannt werden (st. Rspr.; vgl. Urteile vom 16. Dezember 1965 - BVerwG VIII C 82.62 - BVerwGE 23, 80 [BVerwG 16.12.1965 - VIII C 82/62] , vom 24. Oktober 1979 - BVerwG 8 C 30.79 - BVerwGE 59, 31 [BVerwG 24.10.1979 - 8 C 30/79], vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 12, vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17, vom 4. Mai 1984 - BVerwG 8 C 171.81 - Buchholz 454.4 § 67 II. WoBauG Nr. 1 S. 1 , vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 122.82 - Buchholz 454.4 § 7 II. WoBauG Nr. 5 S. 5 , vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 101.83 - Buchholz 454.4 § 40 II. WoBauG Nr. 2 S. 1 und vom 27. Juni 1990 - BVerwG 8 C 22.88 -).

    Die Aufnahme einer zweiten vom Eigentümer zur Nutzung durch einen selbständigen Haushalt zu bestimmenden Wohnung in ein Familienheim soll zwar auch dazu beitragen, den Wohnungsmarkt zu entlasten (vgl. § 1 Abs. 2 Satz 1 II. WoBauG; Urteile vom 11. Februar 1983, a.a.O. S. 11 m.weit.Nachw., vom 24. August 1983, a.a.O. S. 17 und vom 4. Juli 1984 - BVerwG 8 C 54.82 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 18 S. 11 ).

  • BVerwG, 30.11.1984 - 8 C 122.82

    Familienheim - Steuerbegünstigte Anerkennung - Buchgrundstück - Gewerberäume -

  • BVerwG, 05.05.1988 - 5 ER 270.86

    Bundessozialhilfegesetz - Bundesversorgungsgesetz - Leistung der

  • BVerwG, 21.04.1982 - 8 C 86.80

    Wohnungsrecht - Wohnflächengrenze - Beruf

  • BVerwG, 29.11.1985 - 8 C 116.83

    Steuerbegünstigter Wohnungsbau - Wohnflächenberechnung - Wirtschaftsräume und

  • BVerwG, 24.10.1979 - 8 C 30.79

    Bezugsfertigkeit eines Familienheims mit zwei Wohnungen - Anerkennungsgegenstand

  • BVerwG, 04.10.1965 - VIII C 378.63
  • BVerwG, 08.08.1988 - 5 B 62.88
  • BVerwG, 24.03.1988 - 5 B 126.87
  • BVerwG, 12.05.1966 - VIII C 20.64

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 12.12.1986 - 8 C 85.84

    Wohnungsbau - Wohnflächenberechnung - Steuerbegünstigung

  • BVerwG, 27.06.1990 - 8 C 22.88

    Familienheim - Nutzung als Ferienwohnung - Steuerbegünstigung

  • BVerwG, 04.07.1984 - 8 C 54.82

    Steuerbegünstigender Wohnungsbau - Wohnflächengrenze - Familienheim mit zwei

  • BVerwG, 04.07.1979 - 8 C 3.79

    Widerruf der Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung - Vorverfahren des

  • BVerwG, 30.05.1978 - 8 C 38.77

    Anerkennung eines Familienheims - Steuerbegünstigter Wohnungsbau -

  • BVerwG, 26.08.1981 - 8 C 47.80

    Anerkennung der Steuerbegünstigung - Wohnungsbauförderung - Selbstständige

  • BVerwG, 13.12.1985 - 8 C 95.83

    Einfamilienhaus - Steuerbegünstigung - Überschreitung der Wohnflächengrenze -

  • BVerwG, 01.03.1978 - 8 C 3.77

    Widerruf der Anerkennung eines steuerbegünstigt errichteten und dann veräußerten

  • BVerwG, 09.11.1990 - 8 C 80.89

    Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung bei nachträglichem Ausbau des

    Diese - gegebenenfalls mit Blick auf die Eigenschaft eines Familienheims als Förderungseinheit (vgl. dazu zuletzt Urteil vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - UA S. 14 f. m. weit. Nachw.) zu beantwortende - Frage nach der Dauer und der Bemessung der insgesamt zu gewährenden Grundsteuervergünstigung ist nicht entscheidungserheblich.

    Eine Wohnung, die nicht mehr als 108 qm Wohnfläche hat, darf sowohl vermietet oder auf sonstige Weise zu Dauerwohnzwecken fremdgenutzt als auch vom Eigentümer oder seinen Angehörigen bewohnt werden, ohne daß dies den "Vorschriften des § 82 (II. WoBauG) über die zulässige Benutzung" widerspricht (vgl. § 83 Abs. 5 Satz 1 II. WoBauG) und deswegen die Versagung oder den Widerruf der Anerkennung als steuerbegünstigte Wohnung rechtfertigt (ebenso die Urteile vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 71.84 - Buchholz 454.4 § 83 II. WoBauG Nr. 20 S. 29 , vom 13. Januar 1988 - BVerwG 8 C 82.85 - Buchholz 454.4 § 39 II. WoBauG Nr. 13 S. 1 und vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - UA S. 21).

    Das Einfamilienhaus bleibt als "andere Wohnung" steuerbegünstigt, wenn der Eigentümer es vermietet oder Dritten sonstwie zum Dauerbewohnen überläßt (vgl. Urteile vom 21. November 1986, a.a.O. S. 32 m. weit. Nachw., vom 13. Januar 1988, a.a.O. S. 2 f. und vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - UA S. 22).

    Die beiden Wohnungen müssen, um als steuerbegünstigt anerkennungsfähig zu sein, lediglich zum dauernden Bewohnen durch jeweils einen selbständigen Haushalt geeignet und bestimmt sein (vgl. Urteil vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - UA S. 23 f.).

  • VGH Hessen, 29.04.1991 - 4 UE 3637/87

    Steuerbegünstigung von eigengenutzten Eigenheimen - Wohnflächengrenzen

    Ein Eigenheim, das vom Eigentümer allein oder mit anderen Personen, die aber nicht Angehörige im Sinne des § 8 Abs. 2 II. WoBauG sind, bewohnt wird, fällt daher unter die anderen Wohnungen im Sinne des § 39 Abs. 1 lit. d II. WoBauG (vgl. auch Fischer-Dieskau/Pergande/ Schwender, Wohnungsbaurecht Band 1, 11. WoBauG § 39 Anm. 5 S. 15; zur Systematik der Wohnungstypen in § 39 Abs. 1 Satz 1 II. WoBauG: BVerwG, Urteil vom 16.08.1985 -- 8 C 51.83 --, BVerwGE 72, 63, 66 ff.; BVerwG, Urteil vom 23.08.1990 -- 8 C 18.89 --, Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 46, S. 8).

    Die gesetzliche Regelung hält sich innerhalb der dem Gesetzgeber im Bereich gewährender Staatstätigkeit zukommenden weiten Gestaltungsfreiheit, der nur durch das Willkürverbot Grenzen gezogen sind (so auch BVerwG, Urteil vom 23.08.1990 -- 8 C 18.89 --, Buchholz 454.4 zu § 82 II. WoBauG Nr. 46).

    Die demnach für die Wohnung des Klägers geltende Wohnflächengrenze von 108 qm ist zwingend einzuhalten, soweit nicht gesetzlich bestimmte Ausnahmen eine Überschreitung zulassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.08.1990, a.a.O., S. 2, 3 m.w.N.).

    1966, 504 = BVerwGE 22, 101; Urteil vom 23.09.1987 -- 8 C 32.85 --, HSGZ 1988, 250; Urteil vom 23.08.1990 -- 8 C 18.89 --, Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 46).

  • BVerwG, 22.03.1995 - 8 B 41.95

    Willkür im Sinne eines evidenten Mangels sachgerechter Gründe für eine

    Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits geklärt, daß gegen die mit der Nichtzulassungsbeschwerde als vermeintlich verfassungswidrig angegriffene gesetzliche Regelung in den §§ 82 Abs. 1 Satz 2, 39 Abs. 1 Satz 1 II. WoBauG verfassungsrechtliche Bedenken nicht durchgreifend zu erheben sind (vgl. u.a. Urteil vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 46 S. 1 ).

    Die gesetzliche Regelung hält sich vielmehr innerhalb der dem Gesetzgeber im Bereich gewährender Staatstätigkeit zukommenden weitgehenden Gestaltungsfreiheit, der nur durch das Willkürverbot Grenzen gezogen sind (vgl. Urteil vom 23. August 1990, a.a.O. S. 10 m.weit.Nachw.).

    Namentlich kann von einer mit der Beschwerdebegründung geltend gemachten Willkür im Sinne eines evidenten Mangels sachgerechter Gründe für eine gesetzliche Differenzierung keine Rede sein (vgl. Urteil vom 23. August 1990, a.a.O. S. 10).

  • BVerwG, 19.04.1996 - 8 C 3.95

    Wohngeldrecht: Berücksichtigung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen

    Dem Gesetzgeber kommt auf dem Gebiet der gewährenden Staatstätigkeit - namentlich bei der Regelung der Bewilligung von Wohngeld - eine besonders weit bemessene Gestaltungsfreiheit zu (vgl. BVerfGE 28, 206 (214) [BVerfG 28.04.1970 - 1 BvL 4/68]; BVerwG, Urteile vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 46 S. 1 (10) und vom 31. März 1995 - BVerwG 8 C 31.93 - Buchholz 454.71 § 12 a WoGG Nr. 1 S. 1 (5)).
  • BVerwG, 05.10.1990 - 8 C 33.89

    Anerkennung von Wohnungen als steuerbegünstigt

    Freilich erfaßt der "Auffang"- oder Grundtatbestand des § 39 Abs. 1 Satz 1 Buchst. d II. WoBauG nur selbständig förderungsfähige Wohnungen, die nicht nach ihrer baulichen Beschaffenheit, Größe und Benutzung einem der in § 39 Abs. 1 Satz 1 II. WoBauG vorausgenannten Wohnungstypen (Familienheime mit nur einer Wohnung, Familienheime mit zwei Wohnungen, eigengenutzte Eigentumswohnungen und Kaufeigentumswohnungen) zugeordnet werden müssen (vgl. Urteile vom 16. August 1985, a.a.O. S. 66/3 und vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 -).

    Bei einer derartigen Wohnung ist es - ebenso wie bei einem Einfamilienhaus mit nicht mehr als 108 qm Wohnfläche und bei einem Zweifamilienhaus mit zwei Wohnungen jeweils dieser Größe (vgl. Urteil vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 -) - ohne Bedeutung, ob die Eigentumswohnung von dem Eigentümer oder dessen Angehörigen genutzt wird.

  • BVerwG, 27.11.1992 - 8 C 47.90

    Steuerbegünstigtes Familienheim - Neuschaffung von Wohnbereich

    Denn die Wohnflächengrenzen im steuerbegünstigten Wohnungsbau dürfen - von den gesetzlich bestimmten Ausnahmen abgesehen - nicht überschritten werden (st. Rspr.; vgl. Urteil vom 23. August 1990 - BVerwG 8 C 18.89 - Buchholz 454.4 § 82 II. WoBauG Nr. 46 S. 1 m. weit. Nachw.).

    Später entstehender Mehrflächenbedarf im Sinne des § 82 Abs. 2 Buchst. b II. WoBauG kann ausnahmsweise nur dann berücksichtigt werden, wenn die Wohnung nachträglich um einen Raum erweitert wird, der ausschließlich besonderen persönlichen oder beruflichen Bedürfnissen dient (vgl. Urteil vom 23. August 1990, a.a.O. S. 3 f.).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2019 - L 11 AS 342/19
    Denn nach §§ 7 Abs. 1 Satz 1, 9 Abs. 1 und 2 II. WobauG ist das Familienheim ein Grundstück mit einem Wohngebäude (vgl auch zum Hintergrund, dass nur "das Familienheim insgesamt" steuerbegünstigt sein soll: BVerwG, Urteil vom 23. August 1990 - 8 C 18/89 -).
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