Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 09.12.1985

Rechtsprechung
   BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83   

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https://dejure.org/1985,490
BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,490)
BVerwG, Entscheidung vom 15.11.1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,490)
BVerwG, Entscheidung vom 15. November 1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,490)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Klagebefugnis von Mietern einer öffentlich geförderten Wohnung bei Erteilung einer Mieterhöhungsgenehmigung für den Vermieter - Mietpreisbindung öffentlich subventionierter Wohnungen - Beteiligung der Mieter am Genehmigungsverfahren zur Erhöhung der Durchschnittsmiete

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 42 Abs. 2, § 137 Abs. 1 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 72, 226
  • NJW 1986, 1628
  • NVwZ 1986, 555 (Ls.)
  • ZMR 1986, 136
  • WM 1986, 165
  • WM 1986, 179
  • DVBl 1986, 559
  • DÖV 1976, 438
  • DÖV 1986, 438
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 07.05.1954 - II C 26.53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Zu dieser Rechtslage hat das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung angenommen, daß die Anfechtungsklage des Pächters gegen die Genehmigung der Kündigung unzulässig sei, weil der Kläger mangels Feststellungswirkung die gegen die erteilte Genehmigung gerichteten Einwendungen auch im Kündigungsschutzprozeß vor dem Zivilgericht erheben könne (vgl. Urteile vom 7. Mai 1954 - BVerwG II C 26.53 - BVerwGE 1, 134 [BVerwG 07.05.1954 - II C 26/53], vom 13. März 1957 - BVerwG V C 222.55 - BVerwGE 4, 317 [BVerwG 13.03.1957 - V C 222/55] und vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 5.70 - Buchholz 406.75 § 1 KSchVO Nr. 8 S. 1 ).

    Zur Begründung dieser Rechtsprechung hat das Bundesverwaltungsgericht mit Nachdruck insbesondere auf die Nachteile eines "die Möglichkeiten" der "Verteidigung gleichsam verdoppelnden Rechtsschutz " (Urteil vom 7. Mai 1971, a.a.O.) hingewiesen, auf die Gefahr "planloser Doppelarbeit" (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 321), des "Leerlauf " (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 332) und der Inanspruchnahme der "staatlichen Rechtsschutzeinrichtungen im Übermaß" (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 137), "zumal für die Vermeidung einander widersprechender Entscheidungen keine Vorsorge getroffen" sei (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 136).

  • BVerwG, 13.03.1957 - V C 222.55
    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Zu dieser Rechtslage hat das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung angenommen, daß die Anfechtungsklage des Pächters gegen die Genehmigung der Kündigung unzulässig sei, weil der Kläger mangels Feststellungswirkung die gegen die erteilte Genehmigung gerichteten Einwendungen auch im Kündigungsschutzprozeß vor dem Zivilgericht erheben könne (vgl. Urteile vom 7. Mai 1954 - BVerwG II C 26.53 - BVerwGE 1, 134 [BVerwG 07.05.1954 - II C 26/53], vom 13. März 1957 - BVerwG V C 222.55 - BVerwGE 4, 317 [BVerwG 13.03.1957 - V C 222/55] und vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 5.70 - Buchholz 406.75 § 1 KSchVO Nr. 8 S. 1 ).

    Zur Begründung dieser Rechtsprechung hat das Bundesverwaltungsgericht mit Nachdruck insbesondere auf die Nachteile eines "die Möglichkeiten" der "Verteidigung gleichsam verdoppelnden Rechtsschutz " (Urteil vom 7. Mai 1971, a.a.O.) hingewiesen, auf die Gefahr "planloser Doppelarbeit" (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 321), des "Leerlauf " (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 332) und der Inanspruchnahme der "staatlichen Rechtsschutzeinrichtungen im Übermaß" (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 137), "zumal für die Vermeidung einander widersprechender Entscheidungen keine Vorsorge getroffen" sei (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 136).

  • BVerwG, 07.05.1971 - IV C 5.70

    Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses für eine Anfechtungsklage gegen eine

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Zu dieser Rechtslage hat das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung angenommen, daß die Anfechtungsklage des Pächters gegen die Genehmigung der Kündigung unzulässig sei, weil der Kläger mangels Feststellungswirkung die gegen die erteilte Genehmigung gerichteten Einwendungen auch im Kündigungsschutzprozeß vor dem Zivilgericht erheben könne (vgl. Urteile vom 7. Mai 1954 - BVerwG II C 26.53 - BVerwGE 1, 134 [BVerwG 07.05.1954 - II C 26/53], vom 13. März 1957 - BVerwG V C 222.55 - BVerwGE 4, 317 [BVerwG 13.03.1957 - V C 222/55] und vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 5.70 - Buchholz 406.75 § 1 KSchVO Nr. 8 S. 1 ).

    Zur Begründung dieser Rechtsprechung hat das Bundesverwaltungsgericht mit Nachdruck insbesondere auf die Nachteile eines "die Möglichkeiten" der "Verteidigung gleichsam verdoppelnden Rechtsschutz " (Urteil vom 7. Mai 1971, a.a.O.) hingewiesen, auf die Gefahr "planloser Doppelarbeit" (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 321), des "Leerlauf " (Urteil vom 13. März 1957, a.a.O. S. 332) und der Inanspruchnahme der "staatlichen Rechtsschutzeinrichtungen im Übermaß" (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 137), "zumal für die Vermeidung einander widersprechender Entscheidungen keine Vorsorge getroffen" sei (Urteil vom 7. Mai 1954, a.a.O. S. 136).

  • BVerwG, 08.03.1985 - 8 C 88.82

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Wohnung - Öffentliche Förderung - Behördliche

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Das demnach nur mittelbare Betroffensein des Mieters reicht für die Annahme einer Verletzung in (Miet-)Rechten nicht aus (vgl. Urteile vom 16. Juli 1968 - BVerwG I A 5.67 - BVerwGE 30, 135 [BVerwG 16.07.1968 - I A 5/67] betr. die Genehmigung der Prämienerhöhung eines Versicherers durch das Bundesaufsichtsamt und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 88.82 - Buchholz 454.32 § 9 WoBindG 1974 Nr. 1 S. 1 betr. die Genehmigung der Mitvermietung von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen nach § 9 Abs. 7 Satz 3 WoBindG 1974).

    Die durch ihn geschaffene öffentlich-rechtliche Kontrolle dient ausschließlich dem öffentlichen Interesse an der Erhaltung der Mietpreisvorschriften (vgl. für Genehmigung nach § 9 Abs. 7 Satz 3 WoBindG 1974 Urteil vom 8. März 1985, a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Auszugehen ist davon, daß ein subjektives öffentliches Recht dann vorliegt, wenn ein Rechtssatz des öffentlichen Rechts nicht nur öffentlichen Interessen, sondern - zumindest auch - Individualinteressen derart zu dienen bestimmt ist, daß die Träger der Individualinteressen die Einhaltung des Rechtssatzes sollen verlangen können (sogen. Schutznormtheorie; vgl. etwa Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 22.75 - BVerwGE 52, 122 [BVerwG 25.02.1977 - IV C 22/75]).
  • BGH, 24.02.1971 - VIII ZR 152/69

    Abtretung von Ansprüchen aus einem Pachtvertrag - Anforderungen für eine grob

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Auszugehen ist ferner davon, daß die Vorschriften in § 8 WoBindG 1974 über die Bindung des Vermieters an die Kostenmiete grundsätzlich eine solche Schutzfunktion zugunsten des Mieters haben (vgl. Urteil vom 25. Juni 1982 - BVerwG 8 C 74.80 - Buchholz 454.32 § 8 WoBindG 1974 Nr. 2 S. 1 und BGH, Urteil vom 24. Februar 1971 - VIII ZR 152/69 - LM, 2. WoBauG Nr. 12/13 Bl. 791 ).
  • BVerwG, 23.04.1954 - II C 50.53
    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Soweit die Urteile vom 23. April 1954 - BVerwG II C 50.53 - (BVerwGE 1, 104 [BVerwG 23.04.1954 - II C 50/53]) und vom 30. Juni 1956 - BVerwG V C 84.55 - (BVerwGE 3, 362 [BVerwG 30.06.1956 - V C 84/55]) für ähnliche Sachverhalte eine Verletzung von Rechten der Mieter bejaht haben, beruht dies auf einer anderen Rechtslage; daraus lassen sich Schlüsse für den vorliegenden Fall nicht ziehen.
  • BVerwG, 30.06.1956 - V C 84.55

    Mietpreisvorschriften des geltenden Rechts als Gesetze zum Schutze des Mieters -

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Soweit die Urteile vom 23. April 1954 - BVerwG II C 50.53 - (BVerwGE 1, 104 [BVerwG 23.04.1954 - II C 50/53]) und vom 30. Juni 1956 - BVerwG V C 84.55 - (BVerwGE 3, 362 [BVerwG 30.06.1956 - V C 84/55]) für ähnliche Sachverhalte eine Verletzung von Rechten der Mieter bejaht haben, beruht dies auf einer anderen Rechtslage; daraus lassen sich Schlüsse für den vorliegenden Fall nicht ziehen.
  • BVerwG, 16.07.1968 - I A 5.67

    Frist für Untätigkeitsklagen in Angelegenheiten der Versicherungsaufsicht -

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Das demnach nur mittelbare Betroffensein des Mieters reicht für die Annahme einer Verletzung in (Miet-)Rechten nicht aus (vgl. Urteile vom 16. Juli 1968 - BVerwG I A 5.67 - BVerwGE 30, 135 [BVerwG 16.07.1968 - I A 5/67] betr. die Genehmigung der Prämienerhöhung eines Versicherers durch das Bundesaufsichtsamt und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 88.82 - Buchholz 454.32 § 9 WoBindG 1974 Nr. 1 S. 1 betr. die Genehmigung der Mitvermietung von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen nach § 9 Abs. 7 Satz 3 WoBindG 1974).
  • BVerwG, 12.12.1973 - VIII C 113.70

    Bewilligung einer Mietpreisfreigabe

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
    Die Mieterhöhungsgenehmigung ist also Voraussetzung einer rechtswirksamen Mieterhöhung (vgl. dazu Urteile vom 12. Dezember 1973 - BVerwG VIII C 113.70 - Buchholz 454.42 II. BV Nr. 2 S. 3 und vom 23. April 1975 - BVerwG VIII C 93.70 - Buchholz 454.32 § 8 a WoBindG 1974 Nr. 1 S. 1 ).
  • BVerwG, 23.04.1975 - VIII C 93.70

    Ausbau eines Wohnhauses

  • BVerwG, 17.02.1981 - 8 B 66.80

    Kriterien für die Bestimmung der als Maßstab heranzuziehenden Durchschnittsmiete

  • BVerwG, 25.06.1982 - 8 C 74.80

    Gewährung eines Darlehens aus öffentlichen Mitteln zur Schaffung von Wohnungen -

  • VG Bremen, 11.11.2021 - 5 K 1968/19

    Administratives Einschreiten gegen Gehwegparken; Amt für Straßen und Verkehr;

    Ein subjektivöffentliches Recht liegt vor, wenn ein Rechtssatz des öffentlichen Rechts nicht nur öffentlichen Interessen, sondern zumindest auch dem Schutz von Individualinteressen derart zu dienen bestimmt ist, dass die Träger der Individualinteressen die Einhaltung des Rechtssatzes sollen verlangen können (sogenannte Schutznormtheorie, vgl. BVerwG, Urt. v. 15.11.1985 - 8 C 43.83 -, juris Rn. 15).
  • BVerwG, 26.01.1996 - 8 C 19.94

    Klagen gegen kommunale Mietspiegel sind unzulässig

    Das Bundesverwaltungsgericht hat darauf seit jeher mit Nachdruck hingewiesen und aus diesem Grunde in ständiger Rechtsprechung sogar Klagen gegen behördliche Zustimmungen oder Genehmigungen zu privaten Rechtsgeschäften ohne eine angemessen deutliche Willensäußerung des Gesetzgebers in Richtung auf eine Zweigleisigkeit der Rechtsverfolgung für unzulässig erachtet, wenn der Betroffene die Einwendungen, mit denen er die Genehmigung oder Zustimmung abzuwehren sucht, in dem wegen des privaten Rechtsverhältnisses vor den ordentlichen Gerichten zu führenden Prozeß erheben kann (vgl. u. a. Urteile vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 88.82 - Buchholz 454.32 § 9 WoBindG 1974 Nr. 1 S. 1 [3 f.] und vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - Buchholz 454, 32 § 8 a WoBindG 1974 Nr. 2 S. 1 [4 f.]) jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 23.01.2019 - 9 C 2.18

    Heranziehung zu verjährten Anschlussbeiträgen auch bei kommunalen

    Sie können daher auch ein entsprechendes subjektiv-öffentliches Recht begründen (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 15. November 1985 - 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226 ).
  • BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 8.01

    Telekommunikation; Klagebefugnis; Sprungrevision und Verfahrensfehler;

    In Übereinstimmung hiermit hat das Bundesverwaltungsgericht in seiner bisherigen Rechtsprechung zu Verwaltungsakten, die nicht unmittelbar regelnd in die bestehende Privatrechtslage eingriffen, sondern noch der privatrechtlichen Umsetzung durch den Adressaten bedurften, trotz der absehbaren Auswirkungen des Verwaltungsakts auf die Vertragspartner des Adressaten deren Klagebefugnis stets verneint (vgl. Urteil vom 16. Juli 1968 - BVerwG I A 5.67 - BVerwGE 30, 135 ; Urteil vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226 ; Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - BVerwGE 75, 147 ; Urteil vom 22. Februar 1994 - BVerwG 1 C 24.92 - BVerwGE 95, 133 ).
  • OLG Hamm, 20.08.1993 - 30 REMiet 1/93

    Abweichung von einer Erhöhungsgenehmigung gemäß § 8 a Abs. 4 WoBindG zugunsten

    Das Landgericht, das nicht dem besagten Rechtsentscheid, sondern der abweichenden Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 15.11.1985, BVerwGE 72, 226 = NJW 1986, 1628 = WuM 1986, 179 = DÖV 1986, 438 ) folgen will, legt dem Senat deshalb folgende Frage zum Rechtsentscheid vor:.

    Dieser Rechtsentscheid ist auf Ablehnung gestoßen, sowohl in der Literatur (vgl. etwa Eisel und Nagler, WuM 1984, 325 ff.; Zimmermann und Bittmann, WuM 1985, 383 ff.) als auch in der Rechtsprechung (BVerwGE 72, 226 = NJW 1986, 1628 ; der BGH hat sich in einer Entscheidung vom 18.2.1987 - BBauBl 1987, 598 - noch nicht festgelegt).

    Dem letzteren Bedenken hat das Bundesverwaltungsgericht zusätzliches Gewicht verliehen, indem es durch seine Entscheidung vom 15.11.1985 (BVerwGE 72, 226 ) den Mietern schlechthin die Befugnis abgesprochen hat, Genehmigungsbescheide nach § 8 a Abs. 4 WoBindG vor dem Verwaltungsgericht anzufechten.

    Als bloßen Genehmigungsvorbehalt in diesem Sinne sieht man allgemein auch das Erfordernis der Durchschnittsmiet-Genehmigung an, und zwar sowohl der ersten ("Bewilligungs-")Genehmigung gemäß § 72 Abs. 1 des II. WoBauG, § 8 a Abs. 2 WoBindG , als auch der (etwaigen) Erhöhungsgenehmigung gemäß § 8 a Abs. 4 Satz 1 WoBindG (vgl. Fischer-Dieskau/Pergande/Schwender, WoBauR, II. WoBauG § 72 Anm. 3 und 5.2 sowie WoBindG § 8 a Anm. 3; Eisel und Nagler, WuM 1984, 325; Zimmermann und Bittmann, WuM 1985, 383; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., III Rdn. 888; Schade/Schubart/Wienicke, Wohnungsmietrecht, Anhang C WoBindG § 8 a , C 137; Köhler, Handbuch der Wohnraummiete, 3. Aufl., § 184 Rdn. 9; Silberkuhl, ZMR 1987, 161, 164; BVerwGE 72, 226 , das dort allerdings nur die Genehmigung nach § 8 a Abs. 4 WoBindG behandelt; vgl. ferner aus der Zeit vor Erlaß des Rechtsentscheids vom 10.9.1984: Derleder, WuM 1982, 59, 62; anders Storz, Das Mietpreisrecht für den sozialen Wohnungsbau, S. 39).

    Als bloßen Genehmigungsvorbehalt in diesem Sinne sieht man allgemein auch das Erfordernis der Durchschnittsmiet-Genehmigung an, und zwar sowohl der ersten ("Bewilligungs-")Genehmigung gemäß § 72 Abs. 1 des II. WoBauG, § 8 a Abs. 2 WoBindG , als auch der (etwaigen) Erhöhungsgenehmigung gemäß § 8 a Abs. 4 Satz 1 WoBindG (vgl. Fischer-Dieskau/Pergande/Schwender, WoBauR, II. WoBauG § 72 Anm. 3 und 5.2 sowie WoBindG § 8 a Anm. 3; Eisel und Nagler, WuM 1984, 325; Zimmermann und Bittmann, WuM 1985, 383; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., III Rdn. 888; Schade/Schubart/Wienicke, Wohnungsmietrecht, Anhang C WoBindG § 8 a , C 137; Köhler, Handbuch der Wohnraummiete, 3. Aufl., § 184 Rdn. 9; Silberkuhl, ZMR 1987, 161, 164; BVerwGE 72, 226 , das dort allerdings nur die Genehmigung nach § 8 a Abs. 4 WoBindG behandelt; vgl. ferner aus der Zeit vor Erlaß des Rechtsentscheids vom 10.9.1984: Derleder, WuM 1982, 59, 62; anders Storz, Das Mietpreisrecht für den sozialen Wohnungsbau, S. 39).

    Es sei aber klargestellt, daß der Senat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 15.11.1985 (BVerwGE 72, 226 ) im Ergebnis für zutreffend hält.

  • BVerwG, 06.03.1987 - 8 C 1.85

    Mieter - Öffentlich geförderte Wohnung - Klagebefugnis - Freistellung -

    Ein solches nur mittelbares Betroffensein des Mieters genügt nicht für die Annahme einer Verletzung von (Miet-)Rechten (vgl. Urteil vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226 [BVerwG 15.11.1985 - 8 C 43/83] m.weit.Nachw.).

    Das reicht für die Annahme einer Klagebefugnis des Mieters nicht aus (vgl. Urteile vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 88.82 - Buchholz 454.32 § 9 WoBindG 1974 Nr. 1 S. 1 und vom 15. November 1985, a.a.O. S. 230 f.).

    Ein solches Recht ist dann gegeben, wenn ein Rechtssatz des öffentlichen Rechts nicht nur öffentlichen Interessen, sondern auch Individualinteressen derart zu dienen bestimmt ist, daß die Träger dieser Interessen die Einhaltung des Rechtssatzes sollen verlangen können (vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 22.75 - BVerwGE 52, 122 [BVerwG 25.02.1977 - IV C 22/75] und vom 15. November 1985, a.a.O. S. 229 f.).

    Eine derartige Schutzfunktion zugunsten der Mieter haben grundsätzlich die Vorschriften des § 8 WoBindG über die Bindung des Vermieters an die Kostenmiete (vgl. Urteile vom 25. Juni 1982 - BVerwG 8 C 74.80 - Buchholz 454.32 § 8 WoBindG 1974 Nr. 2 S. 1 und vom 15. November 1985, a.a.O. S. 230 m.weit.Nachw.).

    Wenn der Gesetzgeber gleichwohl auch dem berechtigt interessierten Dritten weder eine Anfechtungsbefugnis noch eine sonstige verwaltungsverfahrensrechtliche Schutzposition eingeräumt hat, deutet bereits dies auf das Fehlen einer drittschützenden Funktion der Vorschriften über die Freistellung hin (vgl. auch Urteil vom 15. November 1985, a.a.O. S. 232).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.09.2017 - 2 S 2439/16

    Normenkontrolle gegen Kurtaxerhebung

    Ein mittelbares Betroffensein eines Dritten, das durch die Reaktion des Normadressaten ausgelöst wird, ohne dass die Norm auch dem Schutz des Dritten dient, genügt nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.11.1985 - 8 C 43.83 -, BVerwGE 72, 226 ; Beschlüsse vom 14.02.1991 - 4 NB 25.89 -, Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 56 S. 70 und vom 30.08.2013 - 9 BN 2.13 -, Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 189, juris Rn. 5).
  • VG Karlsruhe, 26.08.2022 - 3 K 606/21

    Klage betreffend die Pressetätigkeit des Bundesverfassungsgerichts

    Nach der herrschenden Schutznormtheorie, auf die die Klägerin sich beruft, liegt ein subjektives Recht nur dann vor, wenn ein Rechtssatz des öffentlichen Rechts nicht nur öffentlichen Interessen, sondern zumindest auch dem Schutz von Individualinteressen derart zu dienen bestimmt ist, dass die Träger der Individualinteressen die Einhaltung des Rechtssatzes sollen verlangen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.11.1985 - 8 C 43.83 -, juris Rn. 15; s. dazu ferner Happ, in: Eyermann, Verwaltungsgerichtsordnung, 16. Aufl. 2022, § 42 Rn. 85: "Subjektives Recht ist die einem Subjekt durch eine Rechtsnorm [...] zuerkannte Rechtsmacht, von einem anderen ein bestimmtes Tun, Dulden oder Unterlassen zu fordern [...].
  • BVerwG, 17.06.1993 - 3 C 3.89

    Bedarfsgerechtigkeit eines Linksherzkatheter-Meßplatzes - Zustimmung der

    Eine Norm des öffentlichen Rechts hat nach der allgemein verbreiteten Schutznormtheorie nur dann drittschützenden Charakter, wenn sie nicht nur öffentlichen Interessen, sondern - zumindest auch - Individualinteressen derart zu dienen bestimmt ist, daß die Träger der Individualinteressen die Einhaltung des Rechtssatzes sollen verlangen können (vgl. BVerfGE 27, 297 [BVerfG 17.12.1969 - 2 BvR 23/65]; BVerwGE 72, 226 [BVerwG 15.11.1985 - 8 C 43/83]).
  • VG Berlin, 07.10.2021 - 2 K 79.20

    Beschluss des Deutschen Bundestags zur BDS-Bewegung rechtmäßig

    Eine mögliche, zukünftige und lediglich mittelbare rechtliche Betroffenheit begründet keine Klagebefugnis (vgl. BVerwG, Urteile vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43/83 - BVerwGE 72, 226, 228 f. und vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20/82 - BVerwGE 75, 147, 150).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - 2 S 2801/19

    Kurtaxenpflicht für Bootsliegeplätze in einer Hafenanlage am Bodensee

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.05.2003 - 16 A 2789/02

    Kein Anspruch auf Pflegewohngeld für Pflegeplätze vermögender Bewohner

  • BVerwG, 26.01.1990 - 8 C 67.87

    Einschränkung der Zustimmung durch die Bewilligungsstelle im öffentlich

  • BVerwG, 23.01.2019 - 9 C 3.18

    Heranziehung zu verjährten Anschlussbeiträgen auch bei kommunalen

  • OLG Hamburg, 18.01.1991 - 4 U 41/89

    Wirtschaftlichkeitsberechnung nach Umwandlung der Mietwohnung in Wohnungseigentum

  • BVerwG, 30.08.2013 - 9 BN 2.13

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Betroffenheit; Übernachtungssteuer;

  • BVerwG, 09.01.1987 - 8 B 163.86

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Divergenz-Zulassung bei

  • BVerwG, 09.01.1987 - 8 B 137.86

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Erhöhung einer

  • VG Berlin, 20.04.2020 - 3 L 155.20

    Corona-Pandemie: Keine Verschiebung der Abiturtermine im Wege einstweiligen

  • VG Köln, 04.02.2015 - 10 K 7733/13

    Nachweis der deutschen Staatsangehörigkeit der Tochter eines Deutschen und einer

  • BVerwG, 21.12.1995 - 3 C 34.94

    Verwaltungsprozeßrecht: Klagebefugnis von selbstzahlenden Krankenhauspatienten

  • BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82

    Klagebefugnis - Versicherungspflichtiger - Genehmigung - Unternehmenstarif -

  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.2020 - 1 S 1046/20

    § 3 Abs. 1 und 2 CoronaVO voraussichtlich rechtmäßig

  • VG Köln, 19.10.2006 - 1 K 2976/05

    TAL-Regulierungsverfügung

  • VG Göttingen, 22.11.2017 - 1 A 131/16

    Bundespolizeibeamte; Freizeitausgleich; Klagebefugnis; Mehrarbeit;

  • VG Cottbus, 22.09.2020 - 4 K 1787/14

    Beiträge

  • BVerwG, 07.12.1987 - 8 B 139.87

    Anforderungen an die ordnungsgemäße Darlegung einer Abweichungsrüge

  • BVerwG, 01.02.1989 - 8 B 132.88

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung der

  • BVerwG, 01.02.1989 - 8 B 133.88

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung -

  • VGH Bayern, 05.03.1993 - 7 CS 93.104
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.2009 - 12 A 788/09
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2021 - 13 A 1601/19
  • VG Köln, 19.10.2006 - 1 K 2979/05

    Verpflichtung zum Angebot eines vollständig entbündelten TAL-Zugangs durch einen

  • BVerwG, 17.06.1998 - 8 C 14.96

    Sozialer Wohnungsbau; Eigentumswohnung; Wohnungseigentum, nachträgliche

  • VG München, 08.10.2020 - M 12 K 18.1072

    Unzulässige Klage vor dem Verwaltungsgericht gegen Münchener Mietspiegel 2017

  • BGH, 18.02.1987 - VIII ZR 93/86

    Aufteilung von Bewirtschaftungskosten bei Mischfinanzierung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2015 - 12 A 2189/13

    Vermittlung eines subjektiven Rechts auf Fortführung der Förderung in der

  • VG Koblenz, 09.11.2009 - 4 K 443/09

    Freistellung eines Grundstücks von Bahnbetriebszwecken; private Anschlussbahn

  • OVG Thüringen, 26.01.2000 - 4 N 952/97

    Gebühren; Gebühren; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Adressat; Drittschutz;

  • VGH Bayern, 13.12.2011 - 11 B 11.2336

    Unzulässigkeit der Erweiterung des Berufungsbegehrens nach Ablauf der

  • VG Berlin, 20.12.2013 - 1 L 294.13

    Flüchtlingscamp Oranienplatz: Bezirksamt muss Einschreiten prüfen

  • VG Köln, 09.05.2005 - 26 K 2367/03

    Erstattung von Sozialleistungen zwischen Sozialleistungsträgern; Erbringung von

  • BSG, 27.10.1987 - 6 RKa 57/86

    Kassenarzt - Klagebefugnis

  • VG München, 08.10.2020 - M 12 K 19.2017

    Unzulässige Klage vor dem Verwaltungsgericht gegen Münchener Mietspiegel 2019

  • BVerwG, 21.08.1986 - 8 B 25.86

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Erhebung einer

  • VG Köln, 05.07.2004 - 16 L 850/04

    Rücknahme eines begünstigenden Verwaltungsaktes; Gewährung von

  • VG Leipzig, 19.07.2017 - 1 K 1266/15

    Klagebefugnis eines Nachbarn gegen die Genehmigung einer Bio-Legehennenanlage

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 179/15

    Bestimmtheit, hinreichende; Gebühren; Gebührenfestsetzung; Klarstellung;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 183/15

    Gebühren; Gebührenfestsetzung; hinreichende Bestimmtheit; Klarstellung;

  • OLG Hamm, 18.02.1991 - 30 REMiet 5/90
  • OLG Hamm, 21.08.1989 - 30 REMiet 2/89
  • OVG Niedersachsen, 19.02.2016 - 13 ME 187/15

    Abgelöst; Abrechnung; endgültig; Gebühren; Gebührenfestsetzung; Klarstellung;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 184/15

    Gebühren; Gebührenfestsetzung; hinreichende Bestimmtheit; Klarstellung;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 193/15

    Gebühren; Gebührenfestsetzung; hinreichende Bestimmtheit; Klarstellung;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 186/15

    Gebühren; Gebührenfestsetzung; hinreichende Bestimmtheit; Klarstellung;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 13 ME 185/15

    Gebühren; Gebührenfestsetzung; hinreichende Bestimmtheit; Klarstellung;

  • BSG, 27.10.1987 - 6 RKa 58/86
  • BVerwG, 06.01.1987 - 8 B 136.86

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Verletzung des Mieters einer

  • VG Köln, 11.12.2019 - 21 K 6624/16
  • VG Münster, 06.03.2009 - 1 K 1832/08
  • VG München, 19.05.2008 - M 8 S 08.544

    Eilantrag gegen teilweise für sofort vollziehbar erklärte Nutzungsuntersagung

  • VG Leipzig, 27.02.2007 - 6 K 245/06
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Rechtsprechung
   BVerwG, 09.12.1985 - 8 C 43.83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,10423
BVerwG, 09.12.1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,10423)
BVerwG, Entscheidung vom 09.12.1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,10423)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Dezember 1985 - 8 C 43.83 (https://dejure.org/1985,10423)
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