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   OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10   

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OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10 (https://dejure.org/2010,3743)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 18.05.2010 - 8 ME 111/10 (https://dejure.org/2010,3743)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 (https://dejure.org/2010,3743)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren nach VwGO § 123 ergangenen, rechtskräftigen Beschlusses

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 60 Abs. 1 VwGO; § 80 Abs. 5 VwGO; § 80 Abs. 7 S. 1 VwGO; § 123 VwGO; § 927 ZPO
    Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen und rechtskräftigen Beschlusses nach analog § 80 Abs. 7 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO); Fortdauer der im vorausgehenden Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO getroffenen Entscheidung im ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen und rechtskräftigen Beschlusses nach analog § 80 Abs. 7 Verwaltungsgerichtsordnung ( VwGO ); Fortdauer der im vorausgehenden Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO getroffenen Entscheidung im ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Abänderung eines rechtskräftigen Beschlusses im einstweiligen Anordnungsverfahren

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen und rechtskräftigen Beschlusses nach analog § 80 Abs. 7 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO); Fortdauer der im vorausgehenden Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO getroffenen Entscheidung im ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2010, 926
  • DÖV 2010, 703
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 06.12.2001 - 13 S 1824/01

    Abänderung einer einstweiligen Anordnung von Amts wegen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Denn die explizite Anordnung der Geltung lediglich einzelner Bestimmungen des zivilprozessualen Arrest- und einstweiligen Verfügungsverfahrens in § 123 Abs. 3 VwGO bietet gerade nach der Neuregelung der Abänderungsbefugnis in § 80 Abs. 7 VwGO durch das 4. Gesetz zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung vom 17. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2809) keine Anhaltspunkte für eine vom Gesetzgeber übersehene Regelungslücke, die Grundvoraussetzung für eine analoge Anwendung des § 927 ZPO wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908, 909).

    Eine Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen, rechtskräftigen Beschlusses ist aber auf der Grundlage des analog anzuwendenden § 80 Abs. 7 VwGO möglich (vgl. BVerfG, Beschl. v. 23.3.1995 - 2 BvR 492/95 u.a. -, BVerfGE 92, 245, 260; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001, a.a.O.; Finkelnburg/Jank, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl., Rn. 491; Sodan/Ziekow, a.a.O., Rn. 129 jeweils m.w.N.).

    Im Abänderungsverfahren wird allein die Fortdauer der im Anordnungsverfahren getroffenen Entscheidung geprüft, nicht deren ursprüngliche Richtigkeit oder die Feststellung sonstiger behördlicher Befugnisse (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908, 909; Posser/Wolff, VwGO, § 80 Rn. 198; Sodan/Ziekow, a.a.O., § 80 Rn. 183; wohl weitergehend: Eyermann, VwGO, 12. Aufl., § 80 Rn. 103; Bader/Funke-Kaiser, VwGO, 3. Aufl., § 80 Rn. 155).

    11/7030, S. 25) Klarstellung durch das 4. VwGOÄndG ausschließlich dem Gericht der Hauptsache zu (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908, 910; OVG Hamburg, Beschl. v. 3.2.1995 - Bs VII 2/95 -, NVwZ 1995, 1004, 1005).

  • OVG Niedersachsen, 27.01.2010 - 8 ME 2/10

    Tatsächliche Unmöglichkeit der Abschiebung i.S.d. § 60a Abs. 2 S. 1

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Kann der Beistand nur in der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden, weil einem beteiligten Familienmitglied ein Verlassen der Bundesrepublik nicht zumutbar ist, so drängt die Pflicht des Staates, die Familie zu schützen, regelmäßig einwanderungspolitische Belange zurück (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.12.1989 - 2 BvR 377/88 -, NJW 1990, 895, 896; Senatsbeschl. v. 27.1.2010 -8 ME 2/10 -).

    Das Privatleben des Antragstellers muss bereits jetzt derart durch persönliche, soziale und wirtschaftliche Beziehungen zum Bundesgebiet charakterisiert sein, dass er dieses zumindest faktisch nur noch im Aufenthaltsstaat führen kann (vgl. Senatsbeschl. v. 27.1.2010 - 8 ME 2/10 -, juris Rn. 11; Hessischer VGH, Beschl. v. 15.2.2006 - 7 TG 106/06 -, juris Rn. 25; Meyer-Ladewig, EMRK, 2. Aufl., Art. 8 Rn. 25a m.w.N.).

  • BVerwG, 09.12.1997 - 1 C 20.97

    Ausländerrecht - Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis bei Einreise ohne Visum

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Das ist unter anderem für das Verhältnis der Eltern zu ihren Kindern der Fall; diese Beziehungen werden vom Schutzbereich beider Vorschriften umfasst (vgl. BVerwG, Urt. v. 9.12.1997 - 1 C 20.97 -, NVwZ 1998, 748, 750; Senatsbeschl. v. 28.4.2010 - 8 LA 41/10 -).
  • OVG Niedersachsen, 29.10.2003 - 12 ME 436/03

    Abschiebung; Abänderungsverfahren; Ashkali; aufenthaltsbeendende Maßnahme;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Im Verfahren nach § 123 VwGO ergangene Beschlüsse sind der formellen und - wenn auch eingeschränkten - materiellen Rechtskraft fähig (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 29.10.2003 - 12 ME 436/03 -, juris Rn. 4; Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl., § 123 Rn. 131 m.w.N.).
  • BVerfG, 23.03.1995 - 2 BvR 492/95

    Asylfolgeverfahren

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Eine Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen, rechtskräftigen Beschlusses ist aber auf der Grundlage des analog anzuwendenden § 80 Abs. 7 VwGO möglich (vgl. BVerfG, Beschl. v. 23.3.1995 - 2 BvR 492/95 u.a. -, BVerfGE 92, 245, 260; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001, a.a.O.; Finkelnburg/Jank, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl., Rn. 491; Sodan/Ziekow, a.a.O., Rn. 129 jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 14.12.1989 - 2 BvR 377/88

    Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG - Erwachsenenadoption

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Kann der Beistand nur in der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden, weil einem beteiligten Familienmitglied ein Verlassen der Bundesrepublik nicht zumutbar ist, so drängt die Pflicht des Staates, die Familie zu schützen, regelmäßig einwanderungspolitische Belange zurück (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.12.1989 - 2 BvR 377/88 -, NJW 1990, 895, 896; Senatsbeschl. v. 27.1.2010 -8 ME 2/10 -).
  • OVG Hamburg, 03.02.1995 - Bs VII 2/95

    Abänderungsbefugnis; Beschlußaufhebung; Entscheidungsbefugnis des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    11/7030, S. 25) Klarstellung durch das 4. VwGOÄndG ausschließlich dem Gericht der Hauptsache zu (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.12.2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908, 910; OVG Hamburg, Beschl. v. 3.2.1995 - Bs VII 2/95 -, NVwZ 1995, 1004, 1005).
  • VGH Hessen, 15.02.2006 - 7 TG 106/06

    Ausländer; Abschiebung; rechtliche Unmöglichkeit; Aufenthaltserlaubnis

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Das Privatleben des Antragstellers muss bereits jetzt derart durch persönliche, soziale und wirtschaftliche Beziehungen zum Bundesgebiet charakterisiert sein, dass er dieses zumindest faktisch nur noch im Aufenthaltsstaat führen kann (vgl. Senatsbeschl. v. 27.1.2010 - 8 ME 2/10 -, juris Rn. 11; Hessischer VGH, Beschl. v. 15.2.2006 - 7 TG 106/06 -, juris Rn. 25; Meyer-Ladewig, EMRK, 2. Aufl., Art. 8 Rn. 25a m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90

    Einstweilige Anordnung; Aufhebungsantrag; Verwaltungsgericht; Gericht der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Der Senat hält auch eine analoge Anwendung des § 927 ZPO in diesen Fällen nicht für möglich (a.A. Hamburgisches OVG, Beschl. v. 20.6.1994 - Bs IV 122/94 -, NVwZ-RR 1995, 180; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 19.12.1990 - 1 D 12325/90 -, NVwZ-RR 1991, 390).
  • OVG Niedersachsen, 30.06.2009 - 4 ME 168/09

    Änderung; Beschwerdegericht; Bindung; Fortdauer; Hauptsache; Rechtskraft;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10
    Danach hat ein Abänderungsantrag eines Beteiligten nur dann Erfolg, wenn veränderte oder im ursprünglichen Verfahren ohne Verschulden nicht geltend gemachte Umstände vorgetragen werden, die geeignet sind, eine Änderung der Entscheidung herbeizuführen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 29.1.1999 - 11 VR 13/98 -, juris Rn. 2; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 30.6.2009 - 4 ME 168/09 -, juris Rn. 4).
  • OVG Hamburg, 20.06.1994 - Bs IV 122/94

    Verwaltungsprozeßrecht: Voraussetzungen für die Aufhebung einer rechtskräftigen

  • BVerwG, 29.01.1999 - 11 VR 13.98
  • LSG Baden-Württemberg, 11.10.2010 - L 7 SO 3392/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Abänderbarkeit von Eilentscheidungen

    Oberverwaltungsgericht , Beschluss vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 - DVBl. 2010, 926; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Auflage, Rdnr. 486; Puttler in Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Auflage, § 123 Rdnr. 128).

    Diese Verfahrensregelung kann jedoch nach Auffassung des Senats entgegen einer verbreiteten Meinung (vgl. Keller in Meyer-Ladewig u.a., a.a.O.; zu § 123 VwGO Hamb. OVG, Beschluss vom 20. Juni 1994 - Bs IV 122/94 - FEVS 45, 189; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Mai 1995 - 1 S 1310/95 - DVBl. 1995, 929) für einstweilige Anordnungen schon deswegen nicht herangezogen werden, weil die Bestimmung des § 86b Abs. 2 Satz 4 SGG, die die entsprechende Anwendung von Vorschriften der ZPO über den Arrest und die einstweilige Verfügung anordnet (vgl. auch BT-Drucks. 14/5943 a.a.O.), § 927 ZPO ausdrücklich aus der Verweisungskette ausnimmt (so auch Krodel, a.a.O.; zu § 123 Abs. 3 VwGO ferner VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Dezember 2001 a.a.O.; Niedersächs. OVG, Beschluss vom 18. Mai 2010 a.a.O.; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, a.a.O., Rdnr. 491; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 123 Rdnr. 176; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Auflage, § 123 Rdnr. 35; Funke-Kaiser in Bader u.a., a.a.O., Rdnr. 64).

    OVG, Beschluss vom 18. Mai 2010 a.a.O.; Verwaltungsgericht Sigmaringen, Beschluss vom 28. Mai 2002 - 4 K 259/02 - ; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, a.a.O., Rdnr. 491; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, a.a.O., Rdnr. 177; Puttler in Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnrn. 128 f.) - eine analoge Anwendung des § 86b Abs. 1 Satz 4 SGG in Anordnungsverfahren nach § 86b Abs. 2 SGG für geboten (im Ergebnis ebenso Bay. LSG, Beschluss vom 16. Juli 2009 a.a.O.; Krodel, a.a.O.; Adolf in Hennig, SGG, § 86b Rdnr. 101; wohl auch LSG Berlin, Beschlüsse vom 10. Juli 2002 und 26. Oktober 2004 a.a.O.; vgl. ferner BVerfGE 92, 245, 260).

    OVG, Beschluss vom 18. Mai 2010 a.a.O.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 28. Mai 2002 a.a.O.; Puttler in Sodan/Ziekow, a.a.O., Rdnr. 183).

  • OVG Niedersachsen, 14.01.2022 - 13 ME 435/21

    Abänderungsbefugnis; Anhörungsrüge; Antragsfrist; Ausland; Bekanntgabe;

    (1) Denn als ein Beschluss, der im Beschwerdeverfahren nach § 146 Abs. 1 und Abs. 4 VwGO gegen die verwaltungsgerichtliche Versagung vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 Abs. 1 VwGO ergangen ist, hat der Verwerfungsbeschluss des Senats vom 18. Oktober 2021 mit seiner hier nach § 152 Abs. 1 VwGO eingetretenen Unanfechtbarkeit entsprechend § 121 VwGO materielle Rechtskraft erlangt (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 18.5.2010 - 8 ME 111/10 -, NdsRpfl 2010, 287, juris Rn. 2; Puttler, in: Sodan/Ziekow, a.a.O., § 80 Rn. 171, § 123 Rn. 51) und entfaltet - hier zugunsten der im Verfahren 13 ME 435/21 obsiegenden Antragsgegnerin - Bindungswirkung auch für den Senat.

    oder Aufhebung von Eilbeschlüssen von Amts (vgl. zur entsprechenden Anwendung im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 Abs. 1 VwGO Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 18.5.2010, a.a.O., Rn. 4) wegen steht aufgrund der ausdrücklichen (vgl. Gesetzentwurf der Bundesregierung, Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens (Viertes Gesetz zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung - 4. VwGOÄndG -), BT-Drs.

    Abgesehen davon, dass diese dem zivilprozessualen Arrestverfahren entstammende Vorschrift von dem in § 123 Abs. 3 VwGO enthaltenen Verweis gerade ausgenommen ist (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 18.5.2010, a.a.O., Rn. 3) und allenfalls (mit komplizierter Argumentation) eine entsprechende Anwendung erwogen wird (vgl. zum Meinungsstand Puttler, in: Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rn. 128 m.w.N.), setzt sie tatbestandlich voraus, dass mit dem abzuändernden Beschluss ( positiv ) eine einstweilige Anordnung ergangen war.

  • OVG Saarland, 12.05.2016 - 1 B 199/15

    Einschreiten gegen Glücksspiel im Internet

    Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 18.5.2010 - 8 ME 111/10 - DVBl 2010, 927; Kopp/Schenke, VwGO, 17. Auflage, § 80 Rdnr. 190.
  • OVG Hamburg, 23.09.2016 - 1 Bs 100/16

    Zulässigkeit eines Abänderungsantrags

    Ein Antrag nach § 80 Abs. 7 Satz 2 VwGO hat Erfolg, wenn veränderte oder im ursprünglichen Verfahren ohne Verschulden nicht geltend gemachte Umstände vorgetragen werden, die geeignet sind, eine Änderung der ursprünglichen Entscheidung herbeizuführen (OVG Lüneburg, Beschl. v. 18.5.2010, 8 ME 111/10, EzAR-NF 98 Nr. 44, juris Rn. 5).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.03.2020 - 15 B 66/20

    Einstweilige Anordnung Anordnung der Klageerhebung Versammlung

    Auch wenn man in Ermangelung einer speziellen Abänderungsnorm eine analoge Anwendung des § 80 Abs. 7 VwGO auf das Verfahren nach § 123 VwGO für geboten hält, vgl. dazu etwa BVerfG, Beschluss vom 23. März 1995 - 2 BvR 492/95, 2 BvR 493/95 -, juris Rn. 67; Nds. OVG, Beschluss vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 -, juris Rn. 3 f. m. zahlr.
  • OVG Niedersachsen, 15.06.2018 - 12 ME 85/18

    Widerspruch gegen Teilgenehmigungen zur Errichtung und zum Betrieb von

    Denn die Befugnis zur Änderung von Beschlüssen von Amts wegen nach § 80 Abs. 7 Satz 1 VwGO steht ausschließlich dem Gericht der Hauptsache zu, in die das Beschwerdegericht unzulässigerweise eingreifen würde, wenn es im Beschwerdeverfahren die vom Gericht der Hauptsache abgelehnte Abänderung oder Aufhebung der ursprünglichen Entscheidung des Verwaltungsgerichts nach § 80 Abs. 7 Satz 1 VwGO vornähme (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 18.5.2010 - 8 ME 111/10 -, juris, Rn. 10; Külpmann, in: Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz, 7. Aufl. 2017, Rn. 1197, jeweils m. w. N.).
  • OVG Niedersachsen, 15.04.2019 - 7 MS 73/18

    Abänderung von Amts wegen; Abänderungsantrag; Planfeststellung

    In ihm wird die Fortdauer der im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO getroffenen Entscheidung geprüft, nicht deren ursprüngliche Richtigkeit oder die Feststellung sonstiger behördlicher Befugnisse (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.12.2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 18.05.2010 - 8 ME 111/10 -, juris; Puttler in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl., § 80 Rn. 183; Schoch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: September 2018, § 80 Rn. 548 f.).
  • OVG Niedersachsen, 30.05.2018 - 8 ME 3/18

    Abschiebung; Bedingung; Beistandsgemeinschaft zwischen volljährigen

    Sollten sich eindeutige Anhaltspunkte für eine Wiederholungsgefahr ergeben, so kann die Antragsgegnerin entsprechend § 80 Abs. 7 VwGO bei dem Gericht der Hauptsache die Aufhebung der einstweiligen Anordnung beantragen (vgl. Senatsbeschl. v. 18.5.2010 - 8 ME 111/10 -, NdsRpfl 2010, 287, juris Rn. 4).
  • VG Hannover, 18.05.2021 - 4 B 6438/20

    Abänderungsverfahren; Bioaerosole; Brandschutz; Geruch; Hähnchenmast; Stickstoff;

    Insbesondere ist das Verwaltungsgericht als das mit der Hauptsache befasste Gericht für den Abänderungsantrag instanziell zuständig, obwohl mit dem Antrag die Abänderung eines die Beschwerden des Antragsgegners und der Beigeladenen abweisenden Beschlusses des OVG Lüneburg als Beschwerdeinstanz begehrt wird (OVG Lüneburg, Beschl. v. 18.05.2010 - 8 ME 111/10 -, Rn. 10, juris; Schoch/Schneider, VwGO, 39. EL Juli 2020, § 80 Rn. 562 m.w.N.).
  • VG Trier, 19.07.2011 - 5 L 971/11

    Dublin II-Verfahren; inlandsbezogenes Abschiebungsverbot

    Insoweit kann es dahingestellt bleiben, ob die Abänderung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen rechtskräftigen Beschlusses nach § 123 VwGO auf Antrag eines Beteiligten oder von Amts wegen analog § 80 Abs. 7 VwGO (so OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 -, juris) oder aber analog § 927 ZPO (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90.OVG -) möglich ist, denn ungeachtet der Frage, aufgrund welcher Rechtsgrundlage grundsätzlich eine Abänderung eines im Verfahren nach § 123 VwGO ergangenen Beschlusses erfolgen kann (vgl. hierzu auch Kopp/Schenle, VwGO-Kommentar, 16. Auflage, § 123 Rdnr. 35), sieht die Kammer vorliegend Veranlassung, ihren Beschluss vom 11. April 2011 abzuändern und nunmehr der Antragsgegnerin aufzugeben, gegenüber dem Antragsteller bis auf Weiteres von aufenthaltsbeendenden Maßnahmen abzusehen.
  • VG Schwerin, 09.07.2013 - 6 B 298/13

    Vorläufiger Rechtsschutz - Änderung eines rechtskräftigen Beschlusses - Rücknahme

  • VG Trier, 27.05.2011 - 5 L 686/11

    Abänderung eines ergangenen rechtskräftigen Beschlusses; Gutachten eines

  • VG Greifswald, 21.03.2022 - 6 B 367/22

    Irak: Dublin Litauen: Keine systemischen Mängel für Schwangere mit Familie,

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