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   LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11   

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LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11 (https://dejure.org/2011,13156)
LG Bonn, Entscheidung vom 28.06.2011 - 8 S 86/11 (https://dejure.org/2011,13156)
LG Bonn, Entscheidung vom 28. Juni 2011 - 8 S 86/11 (https://dejure.org/2011,13156)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Ersatz von Mietwagenkosten ( Unfallersatztarif )

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    §§ 249 BGB, 287 ZPO
    Ersatz von Mietwagenkosten ( Unfallersatztarif )

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels kann nur mit gewichtigen Bedenken entgegengetreten werden; Voraussetzung zur Widerlegung der Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels

  • captain-huk.de

    Gericht korrigiert AG Bonn in der Berufung und verurteilt die beteiligte Versicherung zur Zahlung weiterer Mietwagenkosten auf Schwacke-Basis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 249; BGB § 287
    Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels kann nur mit gewichtigen Bedenken entgegengetreten werden; Voraussetzung zur Widerlegung der Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2011, 452
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 02.02.2010 - VI ZR 7/09

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Schätzung der Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH (vgl. nur BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 139/08, juris Rn. 10, 24ff.; BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 8, 18ff.; ferner BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 14, 22f.), der sich die Kammer nach wie vor anschließt, kann der Geschädigte von dem Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer nach § 249 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten verlangen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf.

    Zweifel ergeben sich bereits daraus, dass das Internet ein Sondermarkt ist, der nicht ohne weiteres mit dem allgemeinen regionalen Mietwagenmarkt vergleichbar ist (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 21).

    Darin ist nämlich lediglich gefordert worden, dass das Berufungsgericht prüft, ob sich aus dem Hinweis der Beklagten auf günstigere Angebote anderer Anbieter gewichtige Bedenken gegen die Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels als Schätzungsgrundlage ergeben (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 21; BGH, Urt. v. 18.05.2010 - VI ZR 293/08, juris Rn. 5f.; BGH, Urt. v. 22.02.2011 - VI ZR 353/09, juris Rn. 8).

    Die Kammer schließt sich insoweit weiterhin der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Oberlandesgerichts Köln an, wonach der Aufschlag 20 % beträgt (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2010 -VI ZR 112/09, juris Rn. 5; BGH Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 8; OLG Köln, Urt. v. 02.03.2007 - 19 U 181/06, juris Rn. 31; OLG Köln, Beschl v. 04.04.2008 - 4 U 1/08, juris Rn. 5; s. ferner LG Bonn, Urt. v. 29.07.2010 - 8 S 93/10, n.v., S. 3ff. (Bl. 142ff. GA)).

    Die von der Klägerin darüber hinaus in Rechnung gestellten Nebenkosten für die Zustellung und die Abholung der Mietwagen in allen drei Schadensfällen sowie für den Zusatzfahrer in den Schadensfällen I und Q sind ebenfalls ersatzfähig (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 23; LG Bonn, Beschl. v. 21.07.2010 - 8 S 171/10, n.v., S. 6 [für Zustellung/Abholung]; OLG Köln, Urt. v. 20.07.2010 - 25 U 11/10, juris Rn. 13 [für Zusatzfahrer] sowie LG Bonn, Beschl. v. 12.01.2011 - 5 S 263/10, n.v., S. 6 mwN (Bl. 206 GA)).

  • BGH, 24.06.2008 - VI ZR 234/07

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten zu einem Unfallersatztarif

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH (vgl. nur BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 139/08, juris Rn. 10, 24ff.; BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 8, 18ff.; ferner BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 14, 22f.), der sich die Kammer nach wie vor anschließt, kann der Geschädigte von dem Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer nach § 249 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten verlangen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf.

    Der Geschädigte verstößt allerdings noch nicht allein dadurch gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot, dass er ein Kraftfahrzeug zu einem Unfallersatztarif anmietet, der gegenüber dem Normaltarif teurer ist, soweit die Besonderheiten jenes Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen u.ä.) einen gegenüber dem Normaltarif höheren Preis rechtfertigen, weil sie auf zusätzlichen Leistungen des Vermieters beruhen, die durch die besondere Unfallsituation veranlasst und infolgedessen zur Schadensbehebung nach § 249 BGB erforderlich sind (vgl. BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 14; BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn. 5).

    Steht demnach fest, dass der Unfallersatztarif betriebswirtschaftlich gerechtfertigt ist, obliegt es dem Schädiger darzulegen und zu beweisen, dass dem Geschädigten ein günstigerer Normaltarif ohne weiteres zugänglich war (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn. 11f.; BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 26).

  • BGH, 19.01.2010 - VI ZR 112/09

    Mietwagennahme nach Kfz-Unfall: Schätzung eines Aufschlags zum Normaltarif bei

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Der Geschädigte verstößt allerdings noch nicht allein dadurch gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot, dass er ein Kraftfahrzeug zu einem Unfallersatztarif anmietet, der gegenüber dem Normaltarif teurer ist, soweit die Besonderheiten jenes Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen u.ä.) einen gegenüber dem Normaltarif höheren Preis rechtfertigen, weil sie auf zusätzlichen Leistungen des Vermieters beruhen, die durch die besondere Unfallsituation veranlasst und infolgedessen zur Schadensbehebung nach § 249 BGB erforderlich sind (vgl. BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 14; BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn. 5).

    Die Kammer schließt sich insoweit weiterhin der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Oberlandesgerichts Köln an, wonach der Aufschlag 20 % beträgt (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2010 -VI ZR 112/09, juris Rn. 5; BGH Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 8; OLG Köln, Urt. v. 02.03.2007 - 19 U 181/06, juris Rn. 31; OLG Köln, Beschl v. 04.04.2008 - 4 U 1/08, juris Rn. 5; s. ferner LG Bonn, Urt. v. 29.07.2010 - 8 S 93/10, n.v., S. 3ff. (Bl. 142ff. GA)).

    Steht demnach fest, dass der Unfallersatztarif betriebswirtschaftlich gerechtfertigt ist, obliegt es dem Schädiger darzulegen und zu beweisen, dass dem Geschädigten ein günstigerer Normaltarif ohne weiteres zugänglich war (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn. 11f.; BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn. 26).

  • OLG Köln, 18.08.2010 - 5 U 44/10

    Umfang der Ersatzpflicht hinsichtlich unfallbedingter Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Es besteht daher kein Anlass, angesichts der von der Beklagten vorgelegten Angebote an der Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels als Schätzungsgrundlage zu zweifeln (vgl. OLG Köln, Urt. v. 18.08.2010 - 5 U 44/10, juris Rn. 7; OLG Köln, Urt. v. 18.03.2011 - 19 U 145/10, n.v., S. 4).

    Insbesondere kommt die Einholung eines Sachverständigengutachtens nicht in Betracht, da dies vor dem Hintergrund des nicht hinreichend substantiierten Vortrags der Beklagten zu einer unzulässigen Ausforschung führen würde (vgl. OLG Köln, Urt. v. 18.08.2010 - 5 U 44/10, juris Rn. 7).

  • LG Bonn, 21.01.2010 - 8 S 274/09

    Unfallersatztarif für Mietwagen

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    So gibt es entgegen der Ansicht der Beklagten keine überzeugenden Gründe dafür, dem Mietpreisspiegel des G den Vorzug zu geben (vgl. dazu ausführlich LG Bonn, Beschl. v. 21.01.2010 - 8 S 274/09, S. 3f.).

    Auch kommt es nicht darauf an, ob das Unfallfahrzeug der Geschädigten I über Winterbereifung verfügte (vgl. LG Bonn, Beschl. v. 21.01.2010 - 8 S 274/09, juris Rn. 14; LG Bonn, Beschl. v. 12.01.2011 - 5 S 263/10, n.v., S. 6f. mwN (Bl. 206f. GA)).

  • LG Bonn, 10.05.2011 - 8 S 13/11
    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Die Kammer hält es ihrer ständigen Rechtsprechung folgend für sachgerecht, als Schätzungsgrundlage den Schwacke-Automietpreisspiegel heranzuziehen (vgl. zuletzt LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11, n.v., S. 4).

    Da der durch einen Unfall Geschädigte während der Mietzeit einem erhöhten wirtschaftlichen Risiko ausgesetzt ist, hat er regelmäßig ein schutzwürdiges Interesse daran, für die Kosten einer eventuellen Beschädigung des Mietfahrzeugs nicht selbst aufkommen zu müssen, zumal Mietfahrzeuge in der Regel neuer und damit höherwertig sind als die beschädigten Fahrzeuge (vgl. BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, juris Rn. 12; LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11, n.v., S. 5).

  • BGH, 18.05.2010 - VI ZR 293/08

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Ermittlung der erforderlichen Mietwagenkosten;

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Darin ist nämlich lediglich gefordert worden, dass das Berufungsgericht prüft, ob sich aus dem Hinweis der Beklagten auf günstigere Angebote anderer Anbieter gewichtige Bedenken gegen die Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels als Schätzungsgrundlage ergeben (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 21; BGH, Urt. v. 18.05.2010 - VI ZR 293/08, juris Rn. 5f.; BGH, Urt. v. 22.02.2011 - VI ZR 353/09, juris Rn. 8).
  • OLG Köln, 20.07.2010 - 25 U 11/10

    Umfang der Erstattung unfallbedingter Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Die von der Klägerin darüber hinaus in Rechnung gestellten Nebenkosten für die Zustellung und die Abholung der Mietwagen in allen drei Schadensfällen sowie für den Zusatzfahrer in den Schadensfällen I und Q sind ebenfalls ersatzfähig (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 23; LG Bonn, Beschl. v. 21.07.2010 - 8 S 171/10, n.v., S. 6 [für Zustellung/Abholung]; OLG Köln, Urt. v. 20.07.2010 - 25 U 11/10, juris Rn. 13 [für Zusatzfahrer] sowie LG Bonn, Beschl. v. 12.01.2011 - 5 S 263/10, n.v., S. 6 mwN (Bl. 206 GA)).
  • BGH, 25.10.2005 - VI ZR 9/05

    Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs für Mietwagen

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Da der durch einen Unfall Geschädigte während der Mietzeit einem erhöhten wirtschaftlichen Risiko ausgesetzt ist, hat er regelmäßig ein schutzwürdiges Interesse daran, für die Kosten einer eventuellen Beschädigung des Mietfahrzeugs nicht selbst aufkommen zu müssen, zumal Mietfahrzeuge in der Regel neuer und damit höherwertig sind als die beschädigten Fahrzeuge (vgl. BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, juris Rn. 12; LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11, n.v., S. 5).
  • BGH, 22.02.2011 - VI ZR 353/09

    Schadensersatz beim Kfz-Unfall: Schätzung der Mietwagenkosten anhand von Listen

    Auszug aus LG Bonn, 28.06.2011 - 8 S 86/11
    Darin ist nämlich lediglich gefordert worden, dass das Berufungsgericht prüft, ob sich aus dem Hinweis der Beklagten auf günstigere Angebote anderer Anbieter gewichtige Bedenken gegen die Eignung des Schwacke-Automietpreisspiegels als Schätzungsgrundlage ergeben (vgl. BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 7/09, juris Rn. 21; BGH, Urt. v. 18.05.2010 - VI ZR 293/08, juris Rn. 5f.; BGH, Urt. v. 22.02.2011 - VI ZR 353/09, juris Rn. 8).
  • LG Bonn, 29.07.2010 - 8 S 93/10

    Schätzung des ortsüblichen Normaltarifs eines Mietwagens ist mit Hilfe des

  • BGH, 02.02.2010 - VI ZR 139/08

    Erstattung von Mietwagenkosten nach Kfz-Unfall: Darlegungs- und Beweislast für

  • OLG Köln, 18.03.2011 - 19 U 145/10

    Ersatzfähigkeit unfallbedingter Mietwagenkosten

  • BGH, 13.06.2006 - VI ZR 161/05

    Umfang der Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

  • OLG Köln, 04.04.2008 - 4 U 1/08

    Anforderungen an die Begründung einer Rechtsgutverletzung im Zusammenhang mit

  • OLG Köln, 02.03.2007 - 19 U 181/06

    Mietwagenkosten nach Verkehrsunfall - pauschaler Aufschlag auf Normaltarif -

  • AG Bonn, 29.11.2012 - 111 C 152/12

    Ersatzfähige Kosten für Mietwagen nach Verkehrsunfall

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 02.02.2010 - VI ZR 139/08, juris Rn 10, 24 ff.; BGH, Urt. v. 02.02.2011 - VI ZR 7/09, juris Rn 8, 18 ff.; ferner BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn 14, 22 f.) und des Landgerichts Bonn (LG Bonn Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11; LG Bonn, Beschl. v. 07.11.2011 - 8 S 235/11; LG Bonn, Beschl. v. 09.01.2012 - 8 S 255/11), der sich das Gericht anschließt, kann der Geschädigte von dem Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer nach § 249 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten verlangen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf.

    Der Geschädigte verstößt allerdings noch nicht allein dadurch gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot, dass er ein Kraftfahrzeug zu einem Unfallersatztarif anmietet, der gegenüber dem Normaltarif teurer ist, soweit die Besonderheiten jenes Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen u.ä.) einen gegenüber dem Normaltarif höheren Preis rechtfertigen, weil sie auf zusätzlichen Leistungen des Vermieters beruhen, die durch die besondere Unfallsituation veranlasst und infolgedessen zur Schadensbehebung nach § 249 BGB erforderlich sind (BGH, Urt. v. 24.06.2008 - VI ZR 234/07, juris Rn 14; BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn 5; LG Bonn, Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11; LG Bonn, Beschl. v. 07.11.2011; LG Bonn, Beschl. v. 09.01.2012 - 8 S 255/11).

    Das Gericht schließt sich insoweit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Landgerichts Bonn an, wonach der Aufschlag 20 % beträgt (BGH, Urt. v. 19.01.2010 - VI ZR 112/09, juris Rn 5; OLG Köln, Urt. v. 02.03.2007 - 19 U 181/06, juris Rn 31; OLG Köln, Beschl. v. 04.04.2008 - 4 U 1/08, juris Rn 5; LG Bonn, Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11; LG Bonn, Beschluss v. 07.11.2011 - 8 S 235/11; LG Bonn, Beschl. v. 09.01.2012 - 8 S 255/11).

  • LG Bonn, 21.03.2013 - 8 S 267/12

    Ersatzfähigkeit von Kfz - Mietwagenkosten

    Die Erforderlichkeit der Mietwagenkosten hat das Amtsgericht - wie üblich und bewährt - gemäß § 287 ZPO geschätzt und dabei als Schätzgrundlage zu Recht die Schwackeliste herangezogen, was auch seitens der Beklagten mit der Berufung nicht mehr beanstandet wird (vgl. zur ständigen Kammerrechtsprechung bezüglich der Schwackeliste als geeignete Schätzungsgrundlage: LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11; Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11; Urt. v. 17.07.2012, 8 S 30/12).

    Die dazu gemachten Ausführungen stehen im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung der Kammer (vgl. dazu ausführlich LG Bonn, Urteil. v. 29.07.2010 - 8 S 93/10, NRWE Rz. 15ff.; LG Bonn, Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11, NRWE; LG Bonn, Urt. v. 28.07.2011 - 8 S 76/11, NRWE).

  • LG Bonn, 11.04.2013 - 8 S 302/12

    Umfang von KFZ Mietwagenkosten ( Schwacke - Automietpreisspiegel )

    Die Kammer hält es - ebenso wie das Amtsgericht - ihrer ständigen Rechtsprechung folgend für sachgerecht, als Schätzungsgrundlage den Schwacke-Automietpreisspiegel heranzuziehen (vgl. LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11; Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11 - beide NRWE).

    Die Ausführungen des Amtsgerichts dazu stehen im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung der Kammer (vgl. dazu ausführlich LG Bonn, Urteil. v. 29.07.2010 - 8 S 93/10, NRWE Rz. 15ff.; LG Bonn, Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11, NRWE; LG Bonn, Urt. v. 28.07.2011 - 8 S 76/11, NRWE).

  • AG Bonn, 28.06.2016 - 113 C 350/15

    Kosten der Anmietung eines Ersatzfahrzeuges

    Die Versicherung der Schädigenden hat darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass den Geschädigten ein günstigerer Tarif nach den konkreten Umständen ohne weiteres zugänglich war (LG Bonn, Urteile vom 28.06.2011 und 27.06.2013, 8 S 86/11 und 8 S 13/13).
  • AG Bonn, 14.08.2013 - 113 C 246/12

    Verkehrsunfall Mietwagenkosten Schwacke-Mietpreisspiegel

    Nach der Rechtsprechung gilt dies unabhängig davon, ob das verunfallte Fahrzeug kaskoversichert und wie alt es war, weil die Geschädigten während der Mietzeit einem erhöhten wirtschaftlichen Risiko ausgesetzt sind (OLG Köln, Urteil vom 30.07.2013, 15 U 212/12; LG Bonn, Urteile vom 29.02.2012, 5 S 29/11; 28.06.2011, 8 S 86/11 und vom 26.02.2013, 8 S 280/12).
  • LG Bonn, 17.07.2012 - 8 S 30/12

    Anforderungen an ein Sachverständigengutachten zur Ermittlung der Mietwagenkosten

    Als Schätzgrundlage ist nach ständiger Kammerrechtsprechung die Schwackeliste geeignet (vgl. bspw.: LG Bonn, Urt. v. 10.05.2011 - 8 S 13/11; Urt. v. 28.06.2011 - 8 S 86/11).
  • AG Siegburg, 09.12.2021 - 103 C 13/21
    Die Versicherung der Schädigenden (hier: die Beklagte) hat darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass dem Geschädigten ein günstigerer Tarif nach den konkreten Umständen ohne Weiteres zugänglich war (OLG Köln, Urteil vom 10.11.2016, 15 U 59/16; LG Bonn, Urteile vom 28.06.2011 und 27.06.2013, 8 S 86/11 und 8 S 13/13).
  • AG Bonn, 17.12.2019 - 113 C 179/19
    Die Versicherung der Geschädigten hat darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass den Geschädigten ein 'günstigerer Tarif nach den konkreten Umständen ohne Weiteres zugänglich war (LG Bonn, Urteile vom 28.06.2011 und 27.06.2013, 8 S 86/11 und 8 S 13/13), Alternativangebote, die Versicherungen unterbreiten, müssen folgende Anforderungen erfüllen: sie müssen sich auf Zeitpunkt und Ort der Anmietung beziehen.
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