Rechtsprechung
   LAG Köln, 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,4908
LAG Köln, 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05 (https://dejure.org/2006,4908)
LAG Köln, Entscheidung vom 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05 (https://dejure.org/2006,4908)
LAG Köln, Entscheidung vom 26. Juli 2006 - 8 Sa 1660/05 (https://dejure.org/2006,4908)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,4908) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de

    Insolvenz, Verschleppung, Haftung Geschäftsführer, Schaden

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    §§ 823 Abs. 2 BGB, 64 Abs. 1 GmbHG
    Insolvenz, Verschleppung, Haftung Geschäftsführer, Schaden

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Inanspruchnahme des Geschäftsführers einer GmbH auf Schadensersatz wegen Insolvenzverschleppung; Begriff der Zahlungsunfähigkeit im Sinne des § 17 Insolvenzordnung (InsO); Anspruch der Neugläubiger auf Ausgleich des vollen Schadens; Geltendmachung des Erfüllungsschadens

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 2; ; GmbHG § 64 Abs. 1

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 2; GmbHG § 64 Abs. 1
    Unschlüssige Schadensersatzklage des Arbeitnehmers bei Insolvenzverschleppung durch GmbH-Geschäftsführer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • yumpu.com (Auszüge)

    Insolvenz, Verschleppung, Haftung Geschäftsführer, Schaden, § 823 Abs. 2 BGB, § 64 Abs. 1 GmbHG

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2007, 184
  • NZA-RR 2007, 146
  • NZG 2007, 199
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus LAG Köln, 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05
    Weitergehend haben allerdings nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs seit dem Urteil vom 09.06.1994 - II ZR 292/91 - (BB 1994, 1657) die so genannten Neu-Gläubiger, die ihre Forderung gegen die GmbH nach dem Zeitpunkt erworben haben, zu dem Insolvenzantrag hätten gestellt werden müssen, gegen den insoweit schuldhaft pflichtwidrig handelnden Geschäftsführer einen Anspruch auf Ausgleich des vollen - nicht durch den Quotenschaden "begrenzten" - Schadens, der ihnen dadurch entsteht, dass sie in Rechtsbeziehungen zu einer überschuldeten oder zahlungsunfähigen GmbH getreten sind.

    Dass Fahrlässigkeit insoweit genügt, hat das Arbeitsgericht unter Hinweis auf das Urteil des BGH vom 06.06.1994 - II ZR 292/91 - (BB 1994, 1657) zutreffend ausgeführt.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs seit dem Urteil vom 09.06.1994 - II ZR 292/91 - (BB 1994, 1657) haben allerdings die so genannten Neu-Gläubiger, die ihre Forderung gegen die GmbH nach dem Zeitpunkt erworben haben, zu dem Insolvenzantrag hätten gestellt werden müssen gegen den insoweit schuldhaft pflichtwidrig handelnden Geschäftsführer einen Anspruch auf Ausgleich des vollen - nicht durch den Quotenschaden "begrenzten" - Schadens, der ihnen dadurch entsteht, dass sie in Rechtsbeziehungen zu einer überschuldeten oder zahlungsunfähigen GmbH getreten sind.

  • BGH, 07.07.2003 - II ZR 241/02

    Umfang der Schadensersatzpflicht wegen Insolvenzverschleppung

    Auszug aus LAG Köln, 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05
    Eine Erleichterung der Darlegung aufgrund entsprechender Vermutung ist daher nicht in Betracht zu ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 07.07.2003 - II ZR 241/02 - DB 2003, 2117).

    Eine Lebenserfahrung dahingehend, dass jeder Arbeitnehmer sofort einen anderen Arbeitgeber findet und dort Vergütung in mindest gleicher Höhe erhält, gibt es nicht, sodass insofern eine Erleichterung der Darlegung aufgrund entsprechender Vermutung nicht in Betracht zu ziehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 07.07.2003 - II ZR 241/02 - DB 2003, 2117).

  • LAG Hamm, 12.09.2008 - 7 Sa 737/08

    Insolvenzverschleppung, Darlegungs- und Beweislast

    Dies entspricht seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16.12.1958 (VI ZR 245/57 - BGHZ 29, 100 = NJW 1959) der zivil- (vgl. nur BGH, 30.03.1998 - II ZR 146/96, BGHZ 138, 211) sowie arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung (BAG 10.02.1999 - 5 AZR 677/97; NZA 1999, 653; 24.09.1974 - 3 AZR 589/73, AP Nr. 1 zu § 13 GmbHG, zu III 3 der Gründe; LAG Köln, 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05, NZA-RR 2007, 146; LAG Hamm, 08.02.2005 - 19 Sa 2429/04, NZA-RR 2005, 483; 12.12.1996 -4 Sa 1206/96, LAG Brandenburg, 18.03.2003 - 5 Sa 723/04, BB 2005, 2196; ArbG Naumburg, 13.06.2007 - 2 Ca 3403/06, juris) und der herrschenden Meinung in der Literatur (Baumbach/Hueck/Schulze-Osterloh, GmbHG, 18. Aufl, 2006, § 64 Rn 90 m.w.N.; Scholz/Schmidt, GmbHG, 9. Aufl. 2002, § 64 Rn 37; Höffner, Zivilrechtliche Haftung und strafrechtliche Verantwortung des GmbH-Geschäftsführers bei Insolvenzverschleppung, 2003, S. 42 ff).

    Den Neugläubigern hingegen, also solchen Personen, mit denen die bereits insolvente GmbH trotz bestehender Antragspflicht nach § 64 GmbHG Verbindlichkeiten eingeht, haftet der Geschäftsführer auf das negative Interesse (BAG, 03.09.1998 - 8 AZR 189/97, NZA 1999, 39 m.w.N.; LAG Köln 26.7.2006 - 8 Sa 1660/05 - NZA-RR 2007, 146).

  • LAG Hamm, 17.10.2008 - 10 Sa 472/08

    Gläubigerbenachteiligung; Haftung des faktischen Geschäftsführers wegen

    Dies entspricht seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16.12.1958 (BGHZ 29, 100 = NJW 1959, 623) der zivilgerichtlichen (BGH, 30.03.1998 - BGHZ 138, 211; BGH, 26.06.1989 - AP GmbHG § 64 Nr. 1) sowie arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung (BAG, 24.09.1974 - AP GmbHG § 13 Nr. 1; BAG, 10.02.1999 - NZA 1999, 653; LAG Hamm, 08.02.2005 - NZA-RR 2005, 483; LAG Köln, 26.07.2006 - NZA-RR 2007, 146) und der herrschenden Meinung in der Literatur (Baumbach/Hueck/Schulze-Osterloh, GmbHG, 18. Aufl. 2006, § 64 Rn. 90 m.w.N.; Scholz/Schmidt, GmbHG, 9. Aufl. 2002, § 64 Rn. 37; Hoeffner, Zivilrechtliche Haftung und strafrechtliche Verantwortung des GmbH-Geschäftsführers bei Insolvenzverschleppung, 2003, S. 42 ff. m.w.N.).

    Den Neugläubigern hingegen, also solche Personen, mit denen die bereits insolvente GmbH trotz bestehender Antragspflicht nach § 64 GmbHG Verbindlichkeiten eingeht, haftet der Geschäftsführer auf das negative Interesse (BAG, 03.09.1998 - NZA 1999, 39; LAG Köln, 26.07.2006 - NZA-RR 2007, 146).

  • OLG Hamburg, 31.07.2007 - 14 U 71/07
    Die arbeitsgerichtliche Rechtsprechung behandelt den Gläubiger derartiger Einzelansprüche als Neugläubiger, vgl. Hessisches Landesarbeitsgericht, MDR 2001, 350 f.; Landesarbeitsgericht Köln vom 26.07.2006, 8 Sa 1660/05; Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz vom 27.05.2004, 6 Sa 2117/03; Landesarbeitsgericht Brandenburg vom 18.03.2005, 5 Sa 723/04.
  • LAG Nürnberg, 06.03.2012 - 7 Sa 341/11

    Ansprüche bei Weiterarbeit nach Insolvenzreife: nur Schadenersatz

    Zu ersetzen ist in diesem Fall indes lediglich das sogenannte negative Interesse, also der Vertrauens- nicht aber der Erfüllungsschaden (vgl. Bundesgerichtshof - Urteil vom 09.06.1994 - II ZR 292/91 = BGHZ 126/181 und NJW 1994/2220; Landesarbeitsgericht Köln - Urteil vom 26.07.2006 - 8 Sa 1660/05 = NZG 2007/199; juris).
  • OLG Stuttgart, 11.10.2012 - 13 U 49/12

    Insolvenzverschleppung: Aktivlegitimation eines neuen Vermieters für

    Entscheidend für die Einordnung ist, ob der Gläubiger seine Leistung nach Eintritt der Insolvenzreife noch hätte zurückhalten können (durch Kündigung, aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Lösungsklausel, Zurückbehaltungsrecht etc.), wenn sich der Geschäftsführer ordnungsgemäß verhalten hätte (Baumbach/Hueck/Haas, GmbHG, 19. Aufl., § 64 Rn. 131; LAG Köln, Urteil vom 26.07.2006, 8 Sa 1660/05; OLG Hamburg, Urteil vom 31.07.2007 - 14 U 71/07).
  • LG Stuttgart, 13.06.2008 - 15 O 228/07

    Sittenwidrige Schädigung: Anspruch gegen den Geschäftsführer einer GmbH auf

    Dass der dem Arbeitnehmer nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 64 Abs. 1 GmbHG zu ersetzende Vertrauensschaden in gleicher Höhe besteht wie der ausgefallene Vergütungsanspruch, würde nur dann gelten, wenn der Arbeitnehmer nachweisen könnte, dass er nicht nur bei Kenntnis der Insolvenzreife die Arbeitsleistung eingestellt und das Arbeitsverhältnis gekündigt hätte, sondern dass er darüber hinaus für den gleichen Zeitraum, in dem er mit seinem Anspruch auf Arbeitsentgelt ausgefallen ist, ein anderes Arbeitsverhältnis begründet und in demselben Umfang einen Lohnanspruch erworben hätte (zutr. LAG Köln NZA-RR 2007, 146, 147; LAG Hessen NZA-RR 2001, 154, 155).
  • LAG Hessen, 10.05.2010 - 16 Sa 1581/09

    Schadenersatzanspruch gegen den Vorstand einer Aktiengesellschaft wegen

    Erstattungsfähig ist insoweit - neben dem Quotenschaden, der hier nicht geltend gemacht wird - lediglich der Vertrauensschaden (BGH 20. Oktober 2008-II ZR 211/07-DB 2009, 388, Randnummer 3; Landesarbeitsgericht Köln 26. Juli 2006-8 Sa 1660/05, NZA-RR 2007, 146, Randnummer 45).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht