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   OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04-60   

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OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04-60 (https://dejure.org/2005,3939)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 14.07.2005 - 8 U 283/04-60 (https://dejure.org/2005,3939)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 14. Juli 2005 - 8 U 283/04-60 (https://dejure.org/2005,3939)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Tierhalterhaftung: Typische Tiergefahr durch beteiligtes Hunderudel

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Hunderudel als typische Tiergefahr; Berücksichtigung von eigenverantwortlichen Tiergefahren bei Schadensersatzansprüchen; Allgemeiner Rechtsgedanke von § 254 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB); Scheuen eines Pferdes als ein typisches und unberechenbares Tierverhalten

  • Judicialis

    ZPO § 511; ; ZPO § 513; ; ZPO § 517; ; ZPO § 519; ; ZPO § 520; ; ZPO § 529; ; ZPO § 540 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; ZPO § 546; ; BGB § 247; ; BGB § 254; ; BGB § 288 Abs. 1; ; BGB § 833; ; BGB § 834

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 247 § 254 § 288 Abs. 1 § 833 § 834
    Zur Tierhalterhaftung und zur typischen Tiergefahr, die von einem Hunderudel ausgeht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Hunde erschrecken Pferd, Pferd wirft Reiter ab - Welcher Tierhalter haftet für den Unfallschaden?

  • pferdekenner.de (Kurzinformation)

    Nervöses Pferd wirft Reiter ab

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Pferde - Pferd, Hunde

Besprechungen u.ä.

  • ra-braune.de (Entscheidungsbesprechung)

    Hunderudel erschreckt Pferd - wer haftet?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2006, 2861 (Ls.)
  • NJW-RR 2006, 968
  • NJW-RR 2006, 969
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Hamm, 24.11.1994 - 6 U 236/93

    Verletzung eines Hundehalters durch spielenden fremden Hund

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Denn dieser Vorschrift liegt der allgemeine Rechtsgedanke zu Grunde, dass der Geschädigte für jeden Schaden mitverantwortlich ist, bei dessen Entstehung ihm zuzurechnende Umstände, etwa eine Sach- oder Betriebsgefahr, mitgewirkt haben (vgl. OLG Hamm NJW-RR 1995, 598).
  • OLG Hamm, 21.02.1994 - 6 U 225/92

    Hundehalterhaftung bei Körperverletzung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Überwiegt die dem Geschädigten in dieser Weise zuzurechnende Tiergefahr im Einzelfall erheblich, führt dies zum Entfallen jeglicher Tierhalterhaftung für das andere beteiligte Tier (vgl. OLG Frankfurt NJW-RR 1999, 1255; OLG Hamm NJW-RR 1995, 599/600).
  • OLG Düsseldorf, 28.05.1993 - 22 U 92/92
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Insoweit findet eine entsprechende Anwendung des § 254 BGB nicht nur dann statt, wenn Tiere verschiedener Halter sich gegenseitig verletzen, sondern auch, wenn ein fremdes und ein eigenes Tier zusammen einen Schaden an einem anderen Rechtsgut als dem eigenen Tier, etwa an der eigenen Gesundheit, verursacht haben (vgl. OLG Düsseldorf NJW-RR 1994, 92/93 m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 27.05.1999 - 1 U 37/98
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Überwiegt die dem Geschädigten in dieser Weise zuzurechnende Tiergefahr im Einzelfall erheblich, führt dies zum Entfallen jeglicher Tierhalterhaftung für das andere beteiligte Tier (vgl. OLG Frankfurt NJW-RR 1999, 1255; OLG Hamm NJW-RR 1995, 599/600).
  • BGH, 19.11.1985 - VI ZR 176/84

    Anscheinsbeweis bei einem Unfall im Begegnungsverkehr

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    In die Bewertung eines Geschehens als typisch sind nämlich alle bekannten Umstände einzubeziehen; dies ist keine Frage der Entkräftung, sondern der Begründung des Anscheinsbeweises (vgl. BGH VersR 1986, 343/344).
  • BGH, 12.01.1982 - VI ZR 188/80

    Anspruch auf Schadensersatz für einen Unfall mit einem zu einem Verein gehörenden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Soweit hierfür nämlich schon ein - durchaus natürliches - tierisches Verhalten genügt, in welchem die eine Gefährdung der Gesundheit Dritter hervorrufende Unberechenbarkeit von Tieren zum Ausdruck kommt (vgl. BGH VersR 1976, 1090/1091; NJW 1982, 763; NJW 1999, 3119), lag ein solches Verhalten der Hunde nach der Bekundung der Zeugin W. in zeitlichem Zusammenhang mit dem in Rede stehenden Unfall vor.
  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Soweit hierfür nämlich schon ein - durchaus natürliches - tierisches Verhalten genügt, in welchem die eine Gefährdung der Gesundheit Dritter hervorrufende Unberechenbarkeit von Tieren zum Ausdruck kommt (vgl. BGH VersR 1976, 1090/1091; NJW 1982, 763; NJW 1999, 3119), lag ein solches Verhalten der Hunde nach der Bekundung der Zeugin W. in zeitlichem Zusammenhang mit dem in Rede stehenden Unfall vor.
  • OLG Düsseldorf, 16.03.1998 - 1 U 114/97

    Durch Heißluftballon verursachter Panikschaden eines Reitpferdes

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Ein solches Scheuen eines Pferdes stellt ein typisches, unberechenbares Tierverhalten dar, auf Grund dessen den Pferdehalter schon bei einem normal empfindlichen Tier regelmäßig ein Mitverschulden trifft (vgl. OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1622/1623).
  • BGH, 06.07.1999 - VI ZR 170/98

    Haftung aufgrund spezifischer Tiergefahr

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Soweit hierfür nämlich schon ein - durchaus natürliches - tierisches Verhalten genügt, in welchem die eine Gefährdung der Gesundheit Dritter hervorrufende Unberechenbarkeit von Tieren zum Ausdruck kommt (vgl. BGH VersR 1976, 1090/1091; NJW 1982, 763; NJW 1999, 3119), lag ein solches Verhalten der Hunde nach der Bekundung der Zeugin W. in zeitlichem Zusammenhang mit dem in Rede stehenden Unfall vor.
  • BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89

    Anscheinsbeweis für die Nichtbenutzung des Sicherheitsgurts

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.07.2005 - 8 U 283/04
    Schon unter Berücksichtigung dessen gehört der fragliche Vorgang auch nach Auffassung des Senats nicht zu jenen, die schon auf den ersten Blick nach einem durch Regelmäßigkeit, Üblichkeit und Häufigkeit geprägten "Muster" abzulaufen pflegen (vgl. BGH NJW 1991, 230/231).
  • OLG Düsseldorf, 21.07.1992 - 22 U 26/92

    Hund; Hundehalter; Tierhalterhaftung; Haftungsquote

  • OLG Oldenburg, 04.02.2002 - 11 U 79/01

    Tiergefahr; Hund; Sturz; Schadensersatz; Haftung; Tierhalter

  • AG Brandenburg, 19.08.2019 - 31 C 227/18

    Bissverletzungen unter Hunden - Tiergefahr und Verursachungsbeiträge Tierhalter

    War jedoch für die Entstehung des Schadens auch die Tiergefahr der Mischlings-Hündin der Klägerin mitursächlich, so muss sich die geschädigte Klägerin dies entsprechend § 254 Abs. 1 BGB auch mindernd auf ihren Anspruch aus § 833 Satz 1 BGB anrechnen lassen ( BGH , Urteil vom 31.05.2016, Az.: VI ZR 465/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 2737 f.; BGH , Urteil vom 27.10.2015, Az.: VI ZR 23/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1589 f.; BGH , Urteil vom 05.03.1985, Az.: VI ZR 1/84, u.a. in: NJW 1985, Seiten 2416 f.; BGH , Urteil vom 06.07.1976, Az.: VI ZR 177/75, u.a. in: NJW 1976, Seiten 2130 f.; OLG Koblenz , Urteil vom 07.01.2016, Az.: 1 U 422/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 474 f.; OLG Rostock , Urteil vom 10.12.2010, Az.: 5 U 57/10, u.a. in: NJW-RR 2011, Seiten 820 f.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 12.01.2007, Az.: 19 U 217/06, u.a. in: NJW-RR 2007, Seiten 748 f.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 14.07.2005, Az.: 8 U 283/04, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 969 f.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 11.12.1998, Az.: I-22 U 110/98, u.a. in: NJW-RR 1999, Seiten 1256 f.; OLG Hamm , Urteil vom 24.11.1994, Az.: 6 U 236/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 598 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.05.2018, Az.: 31 C 49/16, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 9460 = "juris" ).
  • OLG Karlsruhe, 03.08.2017 - 7 U 200/16

    Sturz beim Reiten - durch eine Hundepfeife

    aa) Zu Recht ist das Landgericht der Sache nach davon ausgegangen, dass der Kläger und die Drittwiderbeklagte nicht den ihnen obliegenden Beweis erbracht haben, dass das Durchgehen der Pferde auf ein Verhalten des Hundes zurückzuführen war (vgl. OLG Saarbrücken, NJW-RR 2006, 969 f., juris Tz. 25; Moritz in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 833 BGB, Rn. 12).

    Im Übrigen hat der Kläger ausdrücklich vorgetragen und bei seiner Anhörung angegeben (Sitzungsniederschrift vom 14.07.2016, S. 4, I 139), die Pferde seien an Hunde gewöhnt und Hunde würden den Pferden normaler Weise nichts ausmachen (vgl. OLG Saarbrücken, NJW-RR 2006, 969 f., juris Tz. 25).

  • OLG Frankfurt, 07.02.2018 - 11 U 153/17

    Keine Haftung des Hundehalters für erschreckendes Pferd

    Das Vorliegen einer Tiergefahr verlangt grundsätzlich ein Verhalten des Tieres, welches über die bloße physische Anwesenheit hinausgeht (vergleiche OLG Saarbrücken, Urteil vom 14.07.2005 - 8 U 283/04).

    Der Grundsatz, dass die auf Seiten des Geschädigten mitwirkenden Sach- und Betriebsgefahr den Ersatzanspruch beschränkt, gilt auch im Bereich der Tierhalterhaftung (vergleiche Wagner in: Münchner Kommentar zum BGB, 7. Aufl., § 833 Rn. 72; OLG Rostock, Urteil vom 10.12.2010 - 5 U 57/10; OLG Saarbrücken, Urteil vom 14.07.2005 - 8 U 280/04 [richtig: 8 U 283/04 - d. Red.] ).

    Berücksichtigt man darüber hinaus das mindestens mit 50 % zu bewertende Mitverschulden der eigenen Tiergefahr, die sich durch das Erschrecken des Pferdes nach dem Zusammenstoß mit dem Zaun realisierte, erscheint es angemessen, dass der Verursachungsbeitrag der Beklagten als Halterin des Hundes vollständig zurücktritt (vergleichbar auch OLG Saarbrücken, Urteil vom 14.07.2005-8 U 283/04).

  • OLG Celle, 15.02.2023 - 20 U 36/20

    Schadensersatz; Tierhalterhaftung; Tiergefahr; Heilbehandlungskosten;

    (2) Bei der dann nach § 254 BGB gebotenen Abwägung der beiderseitigen Verursachungsanteile überwiegt die von dem Hund der Beklagten ausgehende Tiergefahr gegenüber der dem Kläger zuzurechnenden Tiergefahr seines Pferdes "W." derart erheblich, dass die Tiergefahr des Pferdes hinter der Tiergefahr des Hundes zurücktritt und zu einem Entfallen der Mithaftung des verletzten Pferdes führt (vgl. Senat, a.a.O., Rn. 37; OLG Hamm, Urteile vom 8. Juli 1993 - 6 U 44/93 ; vom 21. Februar 1994 - 6 U 225/92 ; OLG Frankfurt, Urteil vom 27. Mai 1999 - 1 U 37/98 ; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 14. Juli 2005 - 8 U 283/04 -60, jeweils bei juris).
  • OLG Naumburg, 23.04.2014 - 1 U 115/13

    Tierhalterhaftung: Anwendung des Rechtsgedankens des Mitverschuldens bei

    Grundsätzlich kann § 254 Abs. 1 BGB als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens entsprechend anzuwenden sein, wenn der dem Verletzten zugefügte Schaden auch von seinem Tier mit verursacht wurde (BGH NJW 1976, 2130, 2131; 1985, 2416, 2417; OLG Saarbrücken NJW-RR 2006, 969, 970).
  • OLG München, 13.01.2021 - 10 U 4894/20

    Ausschluss eines Anspruchs aus Tierhalterhaftung wegen überwiegender

    Dieses bloße Erscheinen als Tier ist gegenüber dem Verhalten der Pferde nach Auffassung des Senats dahin zu werten, dass es zum vollständigen Zurücktreten der Tiergefahr des Hundes kommt (vgl. auch OLG Saarbrücken, NJW-RR 2006, 969-970).
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