Weitere Entscheidung unten: KG, 23.06.2014

Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14   

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OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2015,35853)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 26.03.2015 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2015,35853)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 26. März 2015 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2015,35853)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Beweiserleichterung, wenn die Haftung eines Beteiligten feststeht!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Keine Beweiserleichterung, wenn die Haftung eines Beteiligten feststeht! (IBR 2016, 47)

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (50)

  • BGH, 01.10.2013 - VI ZR 409/12

    Dachdeckerhaftung: Heißklebearbeiten in feuergefährdeter Umgebung;

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Dies ist im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller unstreitigen und erwiesenen Umstände des Einzelfalls einschließlich der Prüfung von Anhaltspunkten für denkbare, nicht lediglich theoretisch mögliche andere Ursachen festzustellen (eingehend: RiBGH Pentz, Neuere Rechtsprechung des BGH zum Anscheinsbeweis im Verkehrsrecht, Teil 1 ZfS 2012, 64 ff und wie vor, Teil 2 ZfS 2012, 124 ff; BGH, Urteil vom 14.12.1953 - III ZR 183/52, Rz. 15 ff = BGHZ 11, 227 f und BGH, Urteil vom 05.11.1996 - VI ZR 343/95 = WW 1997, 528, 529 sowie BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 18 f = NZBau 2014, 1 ff).

    Es ist vielmehr Sache des Verpflichteten, den Anschein durch die Behauptung und den Beweis konkreter Tatsachen zu entkräften (vgl. BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 15 = NZBau 2014, 162 ff und BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 11/14 = NJW 2010, 1072 ff, Rz. 11 und 14).

    In diesem Fall ist ein weiterer Vortrag des Geschädigten für das Eingreifen der Grundsätze über den Anscheinsbeweis oder zum konkreten Kausalverlauf nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 15/17/21 = NZBau 2014, 162 ff; BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 11/14 = NJW 2010, 1072 f; BGH, Urteil vom 30.05.1995 - VI ZR 148/94 = NJW-RR 1995, 1173; BGH, Urteil vom 29.01.1974 - VI ZR 53/71 = VersR 1974, 750).

    Weitere, vom Kläger darzulegende anspruchsbegründende - und nicht etwa vom potenziellen Schädiger darzulegende anspruchsausschließende - Voraussetzung ist nämlich der Ausschluss konkreter Anhaltspunkte für alternativ in Betracht kommende typische - nicht im Verantwortungsbereich des Schädigers liegender - Geschehensabläufe, auf die die Schadensentstehung zurückzuführen sein kann, von denen aber nur einer eine Haftung des in Anspruch Genommenen zu begründen vermag (vgl. BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 13 = NJW 2010, 1072 f und BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 21 = NZBau 2014, 162 ff unter Hinweis auf OLG Celle, VersR 2009, 254, 255).

  • BGH, 22.10.2008 - XII ZR 148/06

    Haftung des Vermieters einer in Brand geratenen Scheune für Schäden an

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Derjenige, der eine potentielle Gefahrenquelle in Form eines Geräts nutzt bzw. in Betrieb nimmt, ist für den ordnungsgemäßen Zustand aller Teile desselben verantwortlich, solange ein Einfluss hierauf möglich ist und der Eintritt der Gefahr nicht auf unbeherrschbare andere Auslöser - wie etwa Naturereignisse - zurückzuführen ist (vgl. BGH, Urteil vom 01.04.2011 - V ZR 193/10, Rz. 16 = NZM 2011, 495 f und BGH, Urteil vom 22.10.2008 - XII ZR 148/06, Rz. 15 - 17 = NJW 2009, 142 f).

    Seine ohne konkrete Substanz erhobene Rüge, das Landgericht hätte die Ursache der Brandentstehung weiter aufklären müssen, genügt hierfür nicht (vgl. hierzu: BGH, Urteil vom 16.02.2005 - XII ZR 216/02 = ZMR 2005, 520; ebenso BGH, Urteil vom 22.10.2008 - XII ZR 148/06, Rz. 17 = NJW 2009, 142 f).

    Anderes gilt nur, wenn sich nicht ausschließen lässt, dass der Schadenseintritt nicht vom Mieter, sondern durch Dritte veranlasst oder beeinflusst worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 22.10.2008 - XII ZR 148/06, Rz. 15 - 17 = NJW 2009, 142 f sowie BGH, Urteil vom 16.02.2005 - XII ZR 216/02 = ZMR 2005, 520 und BGH, Urteil vom 19.10.1995 - IX ZR 82/94 = NJW 1996, 321 und BGH, Urteil vom 03.11.2004 - VIII ZR 28/04 = NZM 2005, 100 f), wofür es vorliegend keinerlei Anhaltspunkte gibt und was daher auszuschließen ist.

    Der Mietvertrag zwischen dem Versicherungsnehmer ### und dem Beklagten zu 1) entfaltete in dieser Hinsicht eine Schutzwirkung zugunsten Dritter (vgl. BGH, Urteil vom 22.10.2008 - XII ZR 148/06, Rz. 22 m.w.N. = NJW 2009, 142 f).

  • BGH, 13.09.2006 - IV ZR 273/05

    Zum Regressverzicht des Gebäudeversicherers des Vermieters bei leicht

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Die Rechtsprechung nimmt im Rahmen der von ihr vertretenen sog. versicherungsrechtlichen Lösung eine ergänzende Vertragsauslegung des Gebäudefeuerversicherungsvertrages dahingehend vor, dass dieser einen konkludenten Regressverzicht des Versicherers beinhaltet, wenn der Brand auf ein leicht fahrlässiges Verhalten des Mieters zurückzuführen ist (BGH, Urteil vom 19.11.2014 - VIII ZR 191/13, Rz. 28 ff = BeckRS 2014, 23530; BGH, Urteil vom 13.09.2006 - IV ZR 273/05, Rz. 8 f = NJW 2006, 3707 ff).

    Zum Ausgleich gesteht die Rechtsprechung dem Gebäudeversicherer gegen den Haftpflichtversicherer nach den Grundsätzen der Doppelversicherung i.S.v. § 59 Abs. 2 S. 1 VVG a.F. einen Ausgleichsanspruch zu (BGH, Urteil vom 13.09.2006 - IV ZR 273/05, Rz. 22 ff = NJW 2006, 3707 ff und BGH, Urteil vom 27.01.2010 - IV ZR 129/09, Rz. 12 = NZM 2010, 450 ff).

    Auch scheitert die Anwendung der Grundsätze zum Regressverzicht vorliegend - entgegen der Ansicht des Landgerichts - nicht daran, dass keine Partei ausdrücklich vorgetragen hat, dass der Beklagte zu 1) keine Nebenkosten zahle, weil es unerheblich ist, ob der Vermieter die zu seiner Kostendeckung zu erwirtschaftende Versicherungsprämie dem Mieter entweder offen im Wege der Betriebskostenumlage aufbürdet oder in die Miete einkalkuliert (BGH, Urteil vom 19.11.2014 - VIII ZR 191/13, Rz. 28 ff = BeckRS 2014, 23530; BGH, Urteile vom 13.09.2006 zu den Az. IV ZR 273/05 - dort Rz. 19, IV ZR 378/02 - dort Rz. 25 und IV ZR 116/05 - dort Rz. 23 = nacheinander auszugsweise abgedruckt in: NJW 2006, 3707 ff).

  • BGH, 19.01.2010 - VI ZR 33/09

    Haftung für Brandschäden: Anscheinsbeweis bei Feststellung von Brandursachen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Es ist vielmehr Sache des Verpflichteten, den Anschein durch die Behauptung und den Beweis konkreter Tatsachen zu entkräften (vgl. BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 15 = NZBau 2014, 162 ff und BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 11/14 = NJW 2010, 1072 ff, Rz. 11 und 14).

    In diesem Fall ist ein weiterer Vortrag des Geschädigten für das Eingreifen der Grundsätze über den Anscheinsbeweis oder zum konkreten Kausalverlauf nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 15/17/21 = NZBau 2014, 162 ff; BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 11/14 = NJW 2010, 1072 f; BGH, Urteil vom 30.05.1995 - VI ZR 148/94 = NJW-RR 1995, 1173; BGH, Urteil vom 29.01.1974 - VI ZR 53/71 = VersR 1974, 750).

    Weitere, vom Kläger darzulegende anspruchsbegründende - und nicht etwa vom potenziellen Schädiger darzulegende anspruchsausschließende - Voraussetzung ist nämlich der Ausschluss konkreter Anhaltspunkte für alternativ in Betracht kommende typische - nicht im Verantwortungsbereich des Schädigers liegender - Geschehensabläufe, auf die die Schadensentstehung zurückzuführen sein kann, von denen aber nur einer eine Haftung des in Anspruch Genommenen zu begründen vermag (vgl. BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 13 = NJW 2010, 1072 f und BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 21 = NZBau 2014, 162 ff unter Hinweis auf OLG Celle, VersR 2009, 254, 255).

  • BGH, 30.09.2014 - VI ZR 567/13

    Eingeschränkte Überprüfbarkeit der Feststellung eines vorsätzlichen Handelns

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Die Prüfung, ob sich jemand als Mittäter oder Gehilfe i.S.v. § 830 Abs. 2 BGB an einer die zivilrechtliche Haftung begründenden unerlaubten Handlung beteiligt hat, richtet sich nach den für das Strafrecht entwickelten Grundsätzen (BGH, Beschluss vom 30.09.2014 - VI ZR 567/13, Rz. 4 = BeckRS 2014, 22220).

    Falls der Handelnde nicht weiß, wie sein Beitrag den Hauptverantwortlichen unterstützt, sondern es lediglich für möglich hält, dass sein Tun zur Begehung einer unerlaubten Handlung beiträgt, ist sein Handeln regelmäßig noch nicht als strafbare Beihilfehandlung zu beurteilen, es sei denn, das von ihm erkannte Risiko einer unerlaubten Handlung des von ihm Unterstützten war derart hoch, dass er sich mit seiner Hilfeleistung die Förderung eines erkennbar tatgeneigten Hauptverantwortlichen angelegen sein ließ (BGH, Beschluss vom 30.09.2014 - VI ZR 567/13, Rz. 4/5 = BeckRS 2014, 22220; Wagner wie vor, Rz. 28 f mit umfangr.

  • BGH, 19.11.2014 - VIII ZR 191/13

    Rechte des Mieters nach einem Wohnungsbrand

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Die Rechtsprechung nimmt im Rahmen der von ihr vertretenen sog. versicherungsrechtlichen Lösung eine ergänzende Vertragsauslegung des Gebäudefeuerversicherungsvertrages dahingehend vor, dass dieser einen konkludenten Regressverzicht des Versicherers beinhaltet, wenn der Brand auf ein leicht fahrlässiges Verhalten des Mieters zurückzuführen ist (BGH, Urteil vom 19.11.2014 - VIII ZR 191/13, Rz. 28 ff = BeckRS 2014, 23530; BGH, Urteil vom 13.09.2006 - IV ZR 273/05, Rz. 8 f = NJW 2006, 3707 ff).

    Auch scheitert die Anwendung der Grundsätze zum Regressverzicht vorliegend - entgegen der Ansicht des Landgerichts - nicht daran, dass keine Partei ausdrücklich vorgetragen hat, dass der Beklagte zu 1) keine Nebenkosten zahle, weil es unerheblich ist, ob der Vermieter die zu seiner Kostendeckung zu erwirtschaftende Versicherungsprämie dem Mieter entweder offen im Wege der Betriebskostenumlage aufbürdet oder in die Miete einkalkuliert (BGH, Urteil vom 19.11.2014 - VIII ZR 191/13, Rz. 28 ff = BeckRS 2014, 23530; BGH, Urteile vom 13.09.2006 zu den Az. IV ZR 273/05 - dort Rz. 19, IV ZR 378/02 - dort Rz. 25 und IV ZR 116/05 - dort Rz. 23 = nacheinander auszugsweise abgedruckt in: NJW 2006, 3707 ff).

  • BGH, 12.07.1996 - V ZR 280/94

    Normadressat des Vertiefungsverbots

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    An diesem tragenden Grund für die Ausweitung der Deliktshaftung fehlt es in einem Fall, in dem von der Verantwortlichkeit einer der Beteiligten für alle in Betracht kommenden Schadensverläufe auch ohne die Vorschrift des § 830 Abs. 1 Satz 2 BGB sicher auszugehen ist (BGH, Urteil vom 12.07.1996 - V ZR 280/94 = NJW 1996, 3205, 3207; BGH vom 18.12.1984 - VI ZR 56/83 = BeckRS 1984, 30379858 und BGH, Urteil vom 07.11.1978 - VI ZR 128/76 = NJW 1979, 544 f), Die Vorschrift enthebt mithin nicht von der Prüfung, ob möglicherweise einer der Beteiligten nach allgemeinen Grundsätzen für den gesamten Schaden haftet.

    Nur wenn dies nicht festgestellt werden kann, besteht die für § 830 Abs. 1 S. 2 BGB charakteristische Beweisnot, die die Haftungsausweitung für eine (nur) mögliche Verursachung rechtfertigt (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.1996 - V ZR 280/94 = NJW 1996, 3205, 3207).

  • BGH, 13.09.2006 - IV ZR 378/02

    Zum Regressverzicht des Gebäudeversicherers des Vermieters bei leicht

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Diese zu einer Einschränkung der Zurechnungsregeln führenden Grundsätze, die ihren Ursprung im Verhältnis Versicherer/ Versicherungsnehmer haben (vgl. BGH, Urteil vom 21.04.1993 - VI ZR 34/92 = NJW 1993, 1862), sind zwar auf Sachverhalte übertragbar, in denen die - noch zu erläuternden Grundsätze zum Regressverzicht Anwendung finden (BGH, Urteil vom 13.09.2006 - IV ZR 378/02 - dort Rz. 34 = BeckRS 2006, 12359).

    Auch scheitert die Anwendung der Grundsätze zum Regressverzicht vorliegend - entgegen der Ansicht des Landgerichts - nicht daran, dass keine Partei ausdrücklich vorgetragen hat, dass der Beklagte zu 1) keine Nebenkosten zahle, weil es unerheblich ist, ob der Vermieter die zu seiner Kostendeckung zu erwirtschaftende Versicherungsprämie dem Mieter entweder offen im Wege der Betriebskostenumlage aufbürdet oder in die Miete einkalkuliert (BGH, Urteil vom 19.11.2014 - VIII ZR 191/13, Rz. 28 ff = BeckRS 2014, 23530; BGH, Urteile vom 13.09.2006 zu den Az. IV ZR 273/05 - dort Rz. 19, IV ZR 378/02 - dort Rz. 25 und IV ZR 116/05 - dort Rz. 23 = nacheinander auszugsweise abgedruckt in: NJW 2006, 3707 ff).

  • BGH, 01.04.2011 - V ZR 193/10

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch: Schuldner des Ausgleichsanspruchs,

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    Derjenige, der eine potentielle Gefahrenquelle in Form eines Geräts nutzt bzw. in Betrieb nimmt, ist für den ordnungsgemäßen Zustand aller Teile desselben verantwortlich, solange ein Einfluss hierauf möglich ist und der Eintritt der Gefahr nicht auf unbeherrschbare andere Auslöser - wie etwa Naturereignisse - zurückzuführen ist (vgl. BGH, Urteil vom 01.04.2011 - V ZR 193/10, Rz. 16 = NZM 2011, 495 f und BGH, Urteil vom 22.10.2008 - XII ZR 148/06, Rz. 15 - 17 = NJW 2009, 142 f).

    Infolge dieser Pflicht zur Gefahrenvermeidung musste der Beklagte zu 1) als Nutzer des potentiell gefährlichen Lüfters (Heizbetrieb durch einen Verbrennungsvorgang/Defekt) sowie des Kompressors alle notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen treffen, um eine Schädigung anderer möglichst zu verhindern (vgl. hierzu: BGH, Urteil vom 01.04.2011 - V ZR 193/10, Rz. 16 = NZM 2011, 495 ff sowie BGH, Urteil vom 02.02.2006 - III ZR 159/05, Rz. 11 = NVwZ 2006, 1084; BGH, Urteil vom 16.05.2006 - VI ZR 189/05, Rz. 6 = NJW 2006, 2326 m.w.N. und BGH, Urteil vom 11.11.1999 - III ZR 98/99 = NJW 2000, 947, 948 m.w.N.).

  • BGH, 30.05.1995 - VI ZR 148/94

    Ersatz des durch eine Reparatur verursachten Totalschadens eines PKW -

    Auszug aus OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14
    In diesem Fall ist ein weiterer Vortrag des Geschädigten für das Eingreifen der Grundsätze über den Anscheinsbeweis oder zum konkreten Kausalverlauf nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 01.10.2013 - VI ZR 409/12, Rz. 15/17/21 = NZBau 2014, 162 ff; BGH, Urteil vom 19.01.2010 - VI ZR 33/09, Rz. 11/14 = NJW 2010, 1072 f; BGH, Urteil vom 30.05.1995 - VI ZR 148/94 = NJW-RR 1995, 1173; BGH, Urteil vom 29.01.1974 - VI ZR 53/71 = VersR 1974, 750).

    Selbst für einen Laien lag das Risikopotential bei der Kumulation dieser bereits für sich genommen gefahrerhöhenden Umstände äußerst nahe (vgl. BGH, Urteil vom 30.05.1995 - VI ZR 148/94 = NJW-RR 1995, 1173).

  • BGH, 16.02.2005 - XII ZR 216/02

    Schutzwirkungen eines Stellplatzvertrages auf einem Campingplatz gegenüber

  • BGH, 14.02.2001 - VIII ZR 292/98

    Regreßverzicht in der Gebäude-Feuer-Versicherung

  • BGH, 10.09.2014 - IV ZR 322/13

    Versicherung einer Photovoltaikanlage auf einem Scheunendach: Zerstörung der

  • BGH, 12.10.2011 - IV ZR 199/10

    Unterbliebene Anpassung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen an das VVG 2008

  • BGH, 27.01.2010 - IV ZR 129/09

    Ausgleichsanspruch des Gebäudeversicherers gegen den Haftpflichtversicherer des

  • BGH, 18.12.1984 - VI ZR 56/83

    Beteiligter - Haftung - Alternative Kausalität - Erwiesene Verursachung eines

  • BGH, 27.05.1992 - IV ZR 42/91

    Grundurteil bei mehreren Ansprüchen - Kein Grundurteil bei Verwirkung des

  • BGH, 19.12.1990 - IV ZR 212/89

    Umfang des Ausschlusses von Gefahren eines Betriebes von der Deckung einer

  • BGH, 14.04.1976 - IV ZR 29/74

    Versagung von Versicherungsschutz bei grob fahrlässiger Herbeiführung des

  • BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76

    Verjährung von Ersatzansprüchen wegen Beschädigungen beim Pensionsvertrag

  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 179/65

    Schutzbereich des Miet- oder Leihvertrages

  • BGH, 07.11.1960 - VII ZR 148/59

    Vertrag zugunsten Dritter. Mitverschulden

  • BGH, 23.06.1965 - VIII ZR 201/63

    Mietvertrag über Räume eines nichtrechtsfähigen Vereins durch seinen Vorstand -

  • OLG Koblenz, 11.01.2008 - 10 U 1705/06

    Leihe: Schadensersatz wegen Beschädigung einer Werkstatthalle durch einen Brand

  • OLG Karlsruhe, 20.02.2003 - 12 U 210/02

    Unterlassungsklage bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen: Wegfall der

  • BGH, 10.10.1984 - VIII ZR 152/83

    Anspruch des ausgezogenen Ehegatten wegen Ausbau einer Wohnung im Hause der

  • BGH, 13.09.2006 - IV ZR 26/04

    Neue Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zum Regressverzicht des

  • BGH, 04.06.1996 - VI ZR 75/95

    Haftung des Vermieters von Räumlichkeiten für die Instandsetzung von

  • BGH, 12.11.1997 - IV ZR 338/96

    Begriff der gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit an oder mit fremden Sachen

  • BGH, 13.07.2000 - I ZR 49/98

    Berücksichtigung neuen Tatsachenvorbringens in der Berufungsinstanz;

  • BGH, 08.11.2000 - IV ZR 298/99

    Regreßverzicht in der Gebäude-Feuer-Versicherung

  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 227/84

    Inanspruchnahme des Grundstückseigentümers als Zustandsstörer

  • BGH, 16.01.2001 - X ZR 69/99

    Kausalitätsnachweis bei Haftung für Mangelfolgeschäden

  • BGH, 11.12.1984 - VI ZR 218/83

    Anderweitige Ersatzmöglichkeit; Erfolgsaussichten eines einzulegenden

  • VerfG Brandenburg, 15.05.2014 - VfGBbg 61/13

    Anspruch auf rechtliches Gehör; Begründungserfordernis; Gehörsverletzung; Beruhen

  • OLG Celle, 13.12.2007 - 8 U 66/07

    Anscheinsbeweis für Feuerausbruch bei Schweißarbeiten

  • BGH, 07.11.1978 - VI ZR 128/76

    Gesamtschuldnerische Haftung zweier Unfallverursacher

  • BGH, 13.09.2006 - IV ZR 116/05

    Zum Regressverzicht des Gebäudeversicherers des Vermieters bei leicht

  • BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71

    Anscheinsbeweis - Sicherungspflichten - Enger Zusammenhang - Versäumnis

  • BGH, 14.12.1953 - III ZR 183/52

    Krankheitsbild. Anscheinsbeweis

  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

  • BGH, 19.10.1995 - IX ZR 82/94

    Zulässigkeit einer Anschlußrevision nach Teilannahme der (Haupt-)Revision;

  • BGH, 17.10.1990 - VIII ZR 213/89

    Haftung des Pächters für Verschulden des Unterpächters

  • BGH, 16.05.2006 - VI ZR 189/05

    Verkehrssicherungspflicht des Vermieters einer Wohnung hinsichtlich mit

  • BGH, 02.02.2006 - III ZR 159/05

    Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei Organleihe

  • BGH, 03.11.2004 - VIII ZR 28/04

    Darlegungs- und Beweislast für eine Beschädigung der Mietwohnung durch den

  • BGH, 05.11.1996 - VI ZR 343/95

    Beweiswürdigung bei dem Brand eines Heizgerätes

  • BGH, 11.11.1999 - III ZR 98/99

    Haftung des Hausverwalters für Frostschäden

  • BGH, 05.11.2003 - VIII ZR 371/02

    Aufnahme eines Lebensgefährten in eine Mietwohnung bedarf der Erlaubnis des

  • OLG Hamm, 18.02.2013 - 6 U 35/12

    Begriff des Betriebs eines Kfz i.S. von § 7 Abs. 1 StVG

  • OLG Rostock, 01.02.2018 - 3 U 94/15

    Wohngebäudeversicherung: Erstreckung des Regressverzichts des Versicherers auf

    Die Rechtsprechung nimmt im Rahmen der von ihr vertretenen sogenannten versicherungsrechtlichen Lösung stets eine ergänzende Vertragsauslegung des Gebäudefeuerversicherungsvertrages dahingehend vor, dass dieser einen konkludenten Regressverzicht des Versicherers beinhaltet, wenn der Brand lediglich auf ein einfach fahrlässiges Verhalten des Mieters zurückzuführen ist (BGH, Urteil v. 19.11.2014 - VIII ZR 191/13 -, zit. n. juris, Rn. 28 m.w.N.; BGH, Urteil v. 13.09.2006 - IV ZR 273/05 -, zit. n. juris, Rn. 8; OLG Oldenburg, Urteil v. 26.03.2015 - 8 U 32/14 - zit. n. juris, Rn. 43).

    Es muss sich um ein zudem subjektiv vorwerfbares, unentschuldbares Fehlverhalten handeln, welches das gewöhnliche Maß erheblich übersteigt (BGH, Urteil vom 14.04.1976 - IV ZR 29/74 -, zit. n. juris, Rn. 22; OLG Oldenburg, Urteil v. 26.03.2015 - 8 U 32/14 -, zit. n. juris, Rn. 44).

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Rechtsprechung
   KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,37806
KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2014,37806)
KG, Entscheidung vom 23.06.2014 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2014,37806)
KG, Entscheidung vom 23. Juni 2014 - 8 U 32/14 (https://dejure.org/2014,37806)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 253 Abs 2 BGB, § 254 Abs 1 BGB, § 823 Abs 1 BGB, § 823 Abs 2 BGB, § 831 Abs 1 BGB
    Haftung eines Berliner Grundstückseigentümers wegen eines Glatteisunfalls eines Fußgängers: Reichweite der Räum- und Streupflichten für Gehwege; Kontrollpflichten bei Delegierung des Winterdienstes; Grundsätze tatrichterlicher Überzeugungsbildung; Schadensersatz- und ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei winterlichen Witterungsverhältnissen

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gesteigerte Kontrollpflicht des Grundstückseigentümers zur Erfüllung des Winterdienstes

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei winterlichen Witterungsverhältnissen

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 1
    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei winterlichen Witterungsverhältnissen

  • ibr-online

    Pflicht zum Winterdienst besteht auch ohne Eis und Schnee!

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei winterlichen Witterungsverhältnissen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei winterlichen Witterungsverhältnissen

Verfahrensgang

  • LG Berlin - 19 O 359/12
  • KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 08.10.1974 - VI ZR 43/72

    Verkehrssicherungs- bzw. Streupflicht des Grundstückseigentümers; Deligierung auf

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Bei dieser Überwachung ist mit Rücksicht auf die durch Eis- und Schneeglätte drohenden Gefahren für Leben und Gesundheit Dritter an das Maß der bei der Beaufsichtigung anzuwendenden Sorgfalt ein strenger Maßstab anzulegen (vgl. BGH, Urteile v. 4.4. 1967 - VI ZR 98/65 - VersR 67, 685 und v. 12.7. 1968 - VI ZR 134/67VersR 68, 1161 mit Bespr. von Gaisbauer VersR 69, 135 ; BGH v. 15.10.1951 - III ZR 119/50 - VersR 52, 23; Urteil vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/72 -).

    Der Umstand, dass das Berliner Abgeordnetenhaus am 11. November 2010 die 7. Novelle zum Straßenreinigungsgesetz beschlossen und den Winterdienst gemäß § 1 Abs. 4 und 3 Abs. 1 neu geregelt hat, gab besonderen Anlass dazu die von dem Beklagten mit dem Winterdienst beauftragte Zeugin B... mit den entsprechenden Vorschriften bekannt zu machen und auf ihre Einhaltung eindringlich hinzuweisen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/72 -).

  • BGH, 15.10.1951 - III ZR 119/50
    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Bei dieser Überwachung ist mit Rücksicht auf die durch Eis- und Schneeglätte drohenden Gefahren für Leben und Gesundheit Dritter an das Maß der bei der Beaufsichtigung anzuwendenden Sorgfalt ein strenger Maßstab anzulegen (vgl. BGH, Urteile v. 4.4. 1967 - VI ZR 98/65 - VersR 67, 685 und v. 12.7. 1968 - VI ZR 134/67VersR 68, 1161 mit Bespr. von Gaisbauer VersR 69, 135 ; BGH v. 15.10.1951 - III ZR 119/50 - VersR 52, 23; Urteil vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/72 -).
  • BGH, 04.04.1967 - VI ZR 98/65
    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Bei dieser Überwachung ist mit Rücksicht auf die durch Eis- und Schneeglätte drohenden Gefahren für Leben und Gesundheit Dritter an das Maß der bei der Beaufsichtigung anzuwendenden Sorgfalt ein strenger Maßstab anzulegen (vgl. BGH, Urteile v. 4.4. 1967 - VI ZR 98/65 - VersR 67, 685 und v. 12.7. 1968 - VI ZR 134/67VersR 68, 1161 mit Bespr. von Gaisbauer VersR 69, 135 ; BGH v. 15.10.1951 - III ZR 119/50 - VersR 52, 23; Urteil vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/72 -).
  • KG, 19.01.1999 - 9 U 5915/97

    Schmerzensgeld wegen Verstoßes gegen die Streupflicht auf Gehwegen; Verstoß gegen

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Noch viel weniger kann der Klägerin vorgeworfen werden, dass sie im Hinblick auf die vorhandene Straßenglätte nicht gänzlich vom Verlassen des Hauses Abstand genommen hat (Kammergericht, Urteil vom 19. Januar 1999 - 9 U 5915/97 - Kammergericht, Urteil vom 30. April 2004 - 14 U 159/02 -).
  • KG, 24.01.2002 - 12 U 4324/00

    Zur Haftung des in eine Vorfahrtstraße Einbiegenden, der noch nicht die für die

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Dabei ist es nicht erforderlich, auf jedes einzelne Parteivorbringen und Beweismittel ausführlich einzugehen; es genügt, dass nach der Gesamtheit der Gründe eine sachentsprechende Beurteilung stattgefunden hat (Kammergericht, NZV 2004, 355).
  • KG, 03.11.2003 - 22 U 136/03

    Berufungsverfahren: Prüfungsumfang des Berufungsgerichts hinsichtliche der

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Dies ist nicht der Fall, wenn sich das Gericht des ersten Rechtszuges bei der Tatsachenfeststellung an die Grundsätze der freien Beweiswürdigung des § 286 ZPO gehalten hat und das Berufungsgericht keinen Anlass sieht vom Ergebnis der Beweiswürdigung abzuweichen (vgl. Senat, Urteil vom 8. Januar 2004 - 12 U 184/02 - vgl. auch KG [22. ZS], KGR 2004, 38 = MDR 2004, 533; Senat, KGR 2004, 269).
  • KG, 08.01.2004 - 12 U 184/02

    Berufungsverfahren: Umfang der Überprüfung der erstinstanzlichen Beweiswürdigung

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Dies ist nicht der Fall, wenn sich das Gericht des ersten Rechtszuges bei der Tatsachenfeststellung an die Grundsätze der freien Beweiswürdigung des § 286 ZPO gehalten hat und das Berufungsgericht keinen Anlass sieht vom Ergebnis der Beweiswürdigung abzuweichen (vgl. Senat, Urteil vom 8. Januar 2004 - 12 U 184/02 - vgl. auch KG [22. ZS], KGR 2004, 38 = MDR 2004, 533; Senat, KGR 2004, 269).
  • KG, 30.04.2004 - 14 U 159/02

    Verkehrssicherungspflicht des Grundstückseigentümers: Anforderungen an den

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Noch viel weniger kann der Klägerin vorgeworfen werden, dass sie im Hinblick auf die vorhandene Straßenglätte nicht gänzlich vom Verlassen des Hauses Abstand genommen hat (Kammergericht, Urteil vom 19. Januar 1999 - 9 U 5915/97 - Kammergericht, Urteil vom 30. April 2004 - 14 U 159/02 -).
  • RG, 29.04.1926 - IV 693/25

    Streupflicht

    Auszug aus KG, 23.06.2014 - 8 U 32/14
    Ein Grundstückseigentümer, dem die Streupflicht obliegt, kann die ihm nach dem Gesetz treffende Haftung für unterlassenes Streuen nicht schon durch Bestellung eines Bediensteten, etwa eines Hausmeisters, mag dieser auch an sich geeignet und zuverlässig sein, von sich abwälzen, muss diesen vielmehr selbst überwachen und kontrollieren (so schon RGZ 113, 293, 296/297).
  • KG, 08.09.2017 - 4 U 57/16

    Verkehrssicherungspflicht: Umfang des Winterdiensts in einer verkehrsberuhigten

    Bei dieser Überwachung ist mit Rücksicht auf die durch Eis- und Schneeglätte drohenden Gefahren für Leben und Gesundheit Dritter an das Maß der bei der Beaufsichtigung anzuwendenden Sorgfalt ein strenger Maßstab anzulegen (vgl. die Nachweise bei KG, Beschluss vom 23. Juni 2014 - 8 U 32/14, GE 2015, 123, Rn. 41 nach juris).

    Allein der Umstand des Ausgleitens spricht noch nicht dafür, dass die Klägerin ihrerseits die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer acht gelassen hätte, denn auch bei Wahrung aller Vorsicht ist ein Ausgleiten auf eisglattem Untergrund nie völlig auszuschließen (vgl. etwa KG, Beschluss vom 23. Juni 2014 - 8 U 32/14, GE 2015, 123).

  • OLG Frankfurt, 14.01.2019 - 29 U 69/17

    Zurechnungszusammenhang für Fraktur bei Sturz auf Glatteis

    Im Einzelnen bestehen bei Schnee und Schneeregen folgende Pflichten (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 23.06.2014, 8 U 32/14, zit. nach juris, Rn. 15 - 18):.
  • OLG Brandenburg, 24.03.2022 - 10 U 20/21

    Ansprüche nach einem Fahrzeugbrand; Abtretung einer Versicherungsforderung;

    Dabei ist es nicht erforderlich, auf jedes einzelne Parteivorbringen und Beweismittel ausführlich einzugehen; es genügt, dass nach der Gesamtheit der Gründe eine sachentsprechende Beurteilung stattgefunden hat (OLG Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2006 - 5 U 71/06 -, Rn. 47, juris; KG Berlin, Beschluss vom 23. Juni 2014 - 8 U 32/14 -, Rn. 24, juris).
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