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   OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05 - 125   

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OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05 - 125 (https://dejure.org/2006,8930)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 11.05.2006 - 8 U 449/05 - 125 (https://dejure.org/2006,8930)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 11. Mai 2006 - 8 U 449/05 - 125 (https://dejure.org/2006,8930)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Weite Zweckerklärung einer Grundschuld: Unwirksame überraschende Klausel; Teilnichtigkeit der Sicherungsabrede

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1191, 305c Abs. 1
    Umfassender Sicherungszweck auch für künftige Darlehen des anderen Ehegatten ist bei Grundschuldbestellung zur Haufkauffinanzierung als überraschende Klausel unwirksam

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Fall der Nichteinbeziehung der Zweckerklärung einer Grundschuld in einen Vertrag; Einbeziehung von Drittverbindlichkeiten in die Zweckerklärung; Anforderungen an die Gestaltung von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 20.03.2002 - IV ZR 93/01

    Bestellung einer Grundschuld durch mehrere Miteigentümer eines Grundstücks

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600 = NJW 2002, 2710; Urteil vom 16.1.2001 - XI ZR 84/00, NJW 2001, 1416, 1417; Urteil vom 24.06.1997 - XI ZR 288/96, NJW 1997, 2677; Urteil vom 3.6.1997 - XI ZR 133/96, NJW 1997, 2320, 2321; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, NJW 1989, 831 ff. = DNotZ 1989, 609; Hoepner, Die Zweckerklärung bei der Sicherungsgrundschuld in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, BKR 2002, 1025 ff., 1030).

    Entgegen der Auffassung der Beklagten ändert sich an dem Überraschungselement auch nichts dadurch, dass einzelne Elemente des Formulars - wie der Hinweis auf die Sicherung aller "bestehenden und künftigen Ansprüche" aus der Geschäftsverbindung - durch Fettdruck hervorgehoben wurden (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600).

    Die formularmäßige Zweckausdehnung der am eigenen Grundstück oder Miteigentumsanteil bestellten Grundschuld auf alle bestehenden oder künftigen Forderungen gegen den Sicherungsgeber selbst ist weder unbillig noch überraschend, weil dieser es selbst in der Hand hat zu entscheiden, in welchem Umfange er Finanzierungen in Anspruch nimmt (Freckmann, Praktische Rechtsfragen der Sicherungsgrundschuld, BKR 2005, 167, 174; BGH Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, DNotZ 1989, 609, 610 m. w. N.; BGH Urteil vom 20.03.02 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600).

    Dann lässt sich aber auch der auf die Klägerin bzw. ihren Ehemann entfallende Haftungsumfang auf ihren jeweiligen Miteigentumsanteil beschränken mit der Folge, dass im Falle einer Zwangsvollstreckung in das Grundstück die auf dem Miteigentumsanteil des Ehemannes lastenden Verbindlichkeiten nur aus dessen Erlösaneil getilgt werden können (BGH Urteil vom 20.03.2002 - IV ZR 93/01, BGHReport 2002, 599, 600; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, DNotZ 1989, 609, 610).

    In diesem Fall wäre die Bank verpflichtet, die Löschung der auf diesem Miteigentumsanteil lastenden Grundschuld zu bewilligen (BGH Urteil vom 20.03.2002 - IV ZR 93/01, NJW 2002, 2710, 2711).

  • BGH, 18.11.1988 - V ZR 75/87

    Bestellung einer Grundschuld an einem gemeinschaftlichen Grundstück der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600 = NJW 2002, 2710; Urteil vom 16.1.2001 - XI ZR 84/00, NJW 2001, 1416, 1417; Urteil vom 24.06.1997 - XI ZR 288/96, NJW 1997, 2677; Urteil vom 3.6.1997 - XI ZR 133/96, NJW 1997, 2320, 2321; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, NJW 1989, 831 ff. = DNotZ 1989, 609; Hoepner, Die Zweckerklärung bei der Sicherungsgrundschuld in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, BKR 2002, 1025 ff., 1030).

    Die formularmäßige Zweckausdehnung der am eigenen Grundstück oder Miteigentumsanteil bestellten Grundschuld auf alle bestehenden oder künftigen Forderungen gegen den Sicherungsgeber selbst ist weder unbillig noch überraschend, weil dieser es selbst in der Hand hat zu entscheiden, in welchem Umfange er Finanzierungen in Anspruch nimmt (Freckmann, Praktische Rechtsfragen der Sicherungsgrundschuld, BKR 2005, 167, 174; BGH Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, DNotZ 1989, 609, 610 m. w. N.; BGH Urteil vom 20.03.02 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600).

    Ist eine einzelne AGB-Bestimmung oder Formularklausel - hier die Zweckerklärung - nach ihrem Wortlaut aus sich heraus verständlich und sinnvoll trennbar in einen inhaltlich zulässigen und einen unzulässigen Regelungsteil, hier die Einbeziehung bestehender und künftiger Verbindlichkeiten des Ehemanns in den Sicherungszweck der am Miteigentumsanteil der Klägerin bestellten Grundschuld, so ist die Aufrechterhaltung des zulässigen Teils rechtlich unbedenklich (BGH DNotZ 1989, 609, 612; NJW 1995, 2553, 2556; BGH Report 2002, 599, 600, jeweils m. w. N.).

    Dabei geht es auch nicht um das von der Rechtsprechung entwickelte Verbot "geltungserhaltender Reduktion", also der Zurückführung einer unwirksamen Klausel auf einen noch zulässigen Inhalt durch richterliche Umgestaltung (BGH DNotZ 1989, 609, 612; NJW 1995, 2553, 2557).

    Dann lässt sich aber auch der auf die Klägerin bzw. ihren Ehemann entfallende Haftungsumfang auf ihren jeweiligen Miteigentumsanteil beschränken mit der Folge, dass im Falle einer Zwangsvollstreckung in das Grundstück die auf dem Miteigentumsanteil des Ehemannes lastenden Verbindlichkeiten nur aus dessen Erlösaneil getilgt werden können (BGH Urteil vom 20.03.2002 - IV ZR 93/01, BGHReport 2002, 599, 600; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, DNotZ 1989, 609, 610).

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Ist eine einzelne AGB-Bestimmung oder Formularklausel - hier die Zweckerklärung - nach ihrem Wortlaut aus sich heraus verständlich und sinnvoll trennbar in einen inhaltlich zulässigen und einen unzulässigen Regelungsteil, hier die Einbeziehung bestehender und künftiger Verbindlichkeiten des Ehemanns in den Sicherungszweck der am Miteigentumsanteil der Klägerin bestellten Grundschuld, so ist die Aufrechterhaltung des zulässigen Teils rechtlich unbedenklich (BGH DNotZ 1989, 609, 612; NJW 1995, 2553, 2556; BGH Report 2002, 599, 600, jeweils m. w. N.).

    Dabei geht es auch nicht um das von der Rechtsprechung entwickelte Verbot "geltungserhaltender Reduktion", also der Zurückführung einer unwirksamen Klausel auf einen noch zulässigen Inhalt durch richterliche Umgestaltung (BGH DNotZ 1989, 609, 612; NJW 1995, 2553, 2557).

  • BGH, 24.06.1997 - XI ZR 288/96

    Des Sicherungszwecks einer Grundschuld auf alle künftigen Forderungen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600 = NJW 2002, 2710; Urteil vom 16.1.2001 - XI ZR 84/00, NJW 2001, 1416, 1417; Urteil vom 24.06.1997 - XI ZR 288/96, NJW 1997, 2677; Urteil vom 3.6.1997 - XI ZR 133/96, NJW 1997, 2320, 2321; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, NJW 1989, 831 ff. = DNotZ 1989, 609; Hoepner, Die Zweckerklärung bei der Sicherungsgrundschuld in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, BKR 2002, 1025 ff., 1030).
  • BGH, 16.01.2001 - XI ZR 84/00

    Erneute formularmäßige Vereinbarung einer Sicherungsabrede als überraschende

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600 = NJW 2002, 2710; Urteil vom 16.1.2001 - XI ZR 84/00, NJW 2001, 1416, 1417; Urteil vom 24.06.1997 - XI ZR 288/96, NJW 1997, 2677; Urteil vom 3.6.1997 - XI ZR 133/96, NJW 1997, 2320, 2321; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, NJW 1989, 831 ff. = DNotZ 1989, 609; Hoepner, Die Zweckerklärung bei der Sicherungsgrundschuld in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, BKR 2002, 1025 ff., 1030).
  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt insbesondere für die Trennung des Haftungsumfangs für zukünftige und bestehende Verbindlichkeiten (vgl. BGH NJW 1990, 576, 578).
  • BGH, 03.06.1997 - XI ZR 133/96

    Klärung der Reichweite eines Vollstreckungstitels; Erweiterung des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.05.2006 - 8 U 449/05
    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGH Urteil vom 20.3.2002 - IV ZR 93/01, BGH Report 2002, 599, 600 = NJW 2002, 2710; Urteil vom 16.1.2001 - XI ZR 84/00, NJW 2001, 1416, 1417; Urteil vom 24.06.1997 - XI ZR 288/96, NJW 1997, 2677; Urteil vom 3.6.1997 - XI ZR 133/96, NJW 1997, 2320, 2321; Urteil vom 18.11.1988 - V ZR 75/87, NJW 1989, 831 ff. = DNotZ 1989, 609; Hoepner, Die Zweckerklärung bei der Sicherungsgrundschuld in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, BKR 2002, 1025 ff., 1030).
  • OLG Saarbrücken, 19.03.2009 - 8 U 197/08

    Berechtigung eines Bruchteilseigentümers zur Erweiterung der Zweckvereinbarung

    Danach ist eine formularmäßige Erstreckung der Haftung der aus Anlass der Sicherung einer gemeinsamen Verbindlichkeit an einem Gemeinschaftsgrundstück bestellten Grundschuld auf alle bestehenden und künftigen Einzelverbindlichkeiten der Darlehensnehmer/Miteigentümer lediglich insoweit unwirksam, als sie sich auf die Einbeziehung der Verbindlichkeiten des einen Miteigentümers in den Sicherungszweck der den Anteil des anderen Miteigentümers belastenden Grundschuld erstreckt; wirksam ist sie hingegen, soweit in den Zweck der Grundschuld am Anteil eines Miteigentümers dessen eigene Verbindlichkeiten einbezogen werden (vgl. BGHZ 106, 19 ff. Rdnr. 19 ff.; NJW-RR 1999, 1275 f. Rdnr. 12 - 14; NJW 2002, 2710 ff. Rdnr. 15 ff.; Urteil des Senats vom 11.5.2006 - 8 U 449/05 - 125, 0LGR Saarbrücken 2006, 778 ff. Rdnr. 16 ff.; jeweils zit. nach juris).
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