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   VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09.GI   

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VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09.GI (https://dejure.org/2009,29759)
VG Gießen, Entscheidung vom 27.11.2009 - 8 K 281/09.GI (https://dejure.org/2009,29759)
VG Gießen, Entscheidung vom 27. November 2009 - 8 K 281/09.GI (https://dejure.org/2009,29759)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01

    Kampfhunde - Verfassungsbeschwerde gegen das Bundesgesetz zur Bekämpfung

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Das Bundesverfassungsgericht habe in seiner Entscheidung vom16.03.2004 (1 BvR 1778/01) bereits darauf hingewiesen, dass eine genetische Veranlagung bestimmter Hunderassen zu gefährlichem Verhalten jedenfalls bei bestimmten Hunderassen - nach dem damaligen Stand der Wissenschaft - nicht ausgeschlossen werden könne, der Gesetzgeber aber die weitere Entwicklung beobachten müsse.

    Entgegen der Ansicht des Klägers ergibt sich auch aus dem von ihm genannten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (U. v. 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01 -, BVerfGE 110, 141 ff. und des Bundesverwaltungsgerichts (U. v. 28.06.2004 - 6 C 22.03 -) nichts anderes.

    Das Bundesverfassungsgericht hat in der zuvor genannten Entscheidung die Einstufung bestimmter Hunde - u. a. auch American Staffordshire Terrier - als gefährlich für vertretbar und deswegen für verfassungsgemäß erachtet, weil von diesen Tieren ein aggressives Verhalten ausgehe (BVerfGE 110, 141, 158 f.).

    Diese Einschätzung der Hunderasse American Staffordshire Terrier (vgl. dazu bereits BVerwG, U. v. 19.01.2000 - 11 C 8.99 - BVerwGE 110, 265 u. BVerfG, U. v. 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01 -, 110, 141) begegnet auch im Hinblick auf aktuelle fachwissenschaftliche Veröffentlichungen keinen Bedenken".

  • BVerwG, 19.01.2000 - 11 C 8.99

    Hundesteuer; Erhöhung des Steuersatzes für Kampfhunde; achtfach höherer

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Für die Wahrung des Bestimmtheitsgrundsatzes reicht es aus, wenn die Liste der "gefährlichen Hunde" diese unter ihrem handelsüblichen Namen erfasst; ob die Einordnung kynologisch richtig ist, ist rechtlich unerheblich (vgl. BVerwG, U. v. 19.01.2000 - 11 C 8.89 -, BVerwGE 110, 265).

    Diese Einschätzung der Hunderasse American Staffordshire Terrier (vgl. dazu bereits BVerwG, U. v. 19.01.2000 - 11 C 8.99 - BVerwGE 110, 265 u. BVerfG, U. v. 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01 -, 110, 141) begegnet auch im Hinblick auf aktuelle fachwissenschaftliche Veröffentlichungen keinen Bedenken".

    Voraussetzung hierfür wäre, dass die in Rede stehende Steuer "konfiskatorisch" wirkt und die Haltung eines "gefährlichen Hundes" unmöglich machte (vgl. BVerwG, U. v. 19.01.2000 - 11 C 8.99 -, BVerwGE 110, 265, 270).

  • BVerwG, 28.06.2004 - 6 C 22.03

    Untersagung der Haltung eines Staffordshire Bullterriers als "gefährlichen" Hund

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Auch nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 28.06.2004 (6 C 22.03) lasse sich nicht aus der Zugehörigkeit zu einer Rasse ableiten, dass von den Hundeindividuen Gefahren ausgingen.

    Entgegen der Ansicht des Klägers ergibt sich auch aus dem von ihm genannten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (U. v. 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01 -, BVerfGE 110, 141 ff. und des Bundesverwaltungsgerichts (U. v. 28.06.2004 - 6 C 22.03 -) nichts anderes.

  • VGH Baden-Württemberg, 23.01.2002 - 2 S 926/01

    Höhere Hundesteuer für Kampfhunde zulässig

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Es kommt mithin darauf an, ob der Steuersatz für einen "gefährlichen Hund" zur Erreichung des Lenkungszwecks der Abgabe (noch) angemessen ist (vgl. VGH Bad.-Württ., B. v. 23.01.2002 - 2 S 926/01 -, juris; OVG Sachs.-Anh., U. v. 23.01.2006 - 4 L 289/05 -, juris).
  • BVerfG, 10.12.1980 - 2 BvF 3/77

    Berufsausbildungsabgabe

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Dies ist rechtlich, wie bereits dargelegt, zulässig, denn mit der Erhebung von Steuern dürfen auch außerfiskalische Zwecke verfolgt werden, sodass die Absicht zur Einnahmeerzielung sogar völlig in den Hintergrund treten darf (vgl. BVerfG, U. v. 10.12.1980 - 2 BvF 3/77 -, BVerfGE 55, 274, 299; BVerwG, B. v. 19.08.1994 - 8 N 1.93 -, NVwZ 1995, 59, 61).
  • BVerwG, 19.08.1994 - 8 N 1.93

    Finanzwesen - Verpackungssteuer - Sachgesetzgebungskompetenz

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Dies ist rechtlich, wie bereits dargelegt, zulässig, denn mit der Erhebung von Steuern dürfen auch außerfiskalische Zwecke verfolgt werden, sodass die Absicht zur Einnahmeerzielung sogar völlig in den Hintergrund treten darf (vgl. BVerfG, U. v. 10.12.1980 - 2 BvF 3/77 -, BVerfGE 55, 274, 299; BVerwG, B. v. 19.08.1994 - 8 N 1.93 -, NVwZ 1995, 59, 61).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 14.06.2005 - 6 C 10308/05

    Faktisches Haltungsverbot für gefährliche Hunde durch sehr hohen Hundesteuersatz

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Um nicht gegen das aus dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz folgende Übermaßverbot zu verstoßen, darf eine Steuer keine erdrosselnde Wirkung haben, d. h. vorliegend, die Steuer darf nicht einem Verbot von "gefährlichen Hunden" gleichkommen (vgl. OVG Rh.-Pfl., U. v. 14.06.2005 - 6 C 10308/95 - NVwZ 2005, 1456).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.01.2006 - 4 L 289/05

    Hundesteuer

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Es kommt mithin darauf an, ob der Steuersatz für einen "gefährlichen Hund" zur Erreichung des Lenkungszwecks der Abgabe (noch) angemessen ist (vgl. VGH Bad.-Württ., B. v. 23.01.2002 - 2 S 926/01 -, juris; OVG Sachs.-Anh., U. v. 23.01.2006 - 4 L 289/05 -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.07.2004 - 2 S 2695/03

    VGH bestätigt erhöhte Hundesteuer für Kampfhunde auch bei erfolgreicher

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Das erkennende Gericht schließt sich dieser Rechtsprechung an (im Ergebnis ebenso: Kaper, KStZ 2007, 1, 4 unter Hinweis auf VGH Bad.-Württ., B. v. 29.07.2004 - 2 S 2695/03 -).
  • VGH Hessen, 11.01.2005 - 5 UE 903/04

    Erhöhte Hundesteuer für Staffordshire Bullterrier

    Auszug aus VG Gießen, 27.11.2009 - 8 K 281/09
    Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat hierzu in seinem Beschluss vom 11.01.2005 - 5 UE 903/04 -, KStZ 2005, 79, ausgeführt, dass eine Kommune mit ihrer Hundesteuersatzung neben dem Zweck der Einnahmeerzielung auch einen Lenkungszweck verfolgen kann, um die Haltung bestimmter Hunde aufgrund eines abstrakten Gefährdungspotentials einzudämmen.
  • VGH Hessen, 17.05.2001 - 4 UZ 918/01

    Anhörung - Vorverfahren

  • VG Sigmaringen, 29.04.2008 - 7 K 755/07

    Erhöhter Steuersatz für Kampfhunde in Hundesteuersatzung nichtig

  • VGH Hessen, 06.12.2006 - 5 UE 3545/04

    Klage gegen erhöhte Steuersätze für sog. Kampfhunde im Gebiet der Stadt Frankfurt

  • BVerwG, 28.06.2005 - 10 B 22.05

    Hundesteuer; Erhöhung des Steuersatzes für Kampfhunde; gefahrenabwehrrechtlicher

  • VGH Baden-Württemberg, 26.03.2009 - 2 S 1619/08

    Kampfhundesteuer für American Staffordshire Terrier

  • VG Augsburg, 06.04.2011 - Au 6 K 10.1821

    Kampfhundesteuer für Bullterrier

    Denn die Einwirkung anderer Faktoren, die einen Einfluss auf die je aktuelle Aggressionsneigung haben können, wie bspw. Eigenschaften und Praktiken des Halters, Maß der Sättigung bzw. des Hungers zur Testzeit, unterschiedliche Tageszeiten, vorausgegangene reizarme oder reizstarke Situationen usw., konnte nicht ausgeschlossen werden (vgl. dazu BVerwG vom 7.7.2008 Az: 6 BN 1/08; BayVGH vom 09.11.2010 a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2007 Az: OVG 5 A 1.06; OVG NRW vom 8.6.2010 Az: 14 A 3021/08; OVG Sachsen-Anhalt vom 22.6.2010 Az: 4 K 252/08; VG Münster vom 11.3.2009 Az: 9 K 1240/05; VG Minden vom 20.9.2010 Az: 5 K 241/09; VG Hamburg vom 24.9.2009 Az: 3 K 2483/07; VG Gießen vom 27.11.09 Az: 8 K 281/09.GI ).
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