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   OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17   

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OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17 (https://dejure.org/2017,42006)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 22.08.2017 - 8 U 39/17 (https://dejure.org/2017,42006)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 22. August 2017 - 8 U 39/17 (https://dejure.org/2017,42006)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beeinträchtigung des Vertragserben durch eine Auflage und ein Vermächtnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 256 Abs. 1; BGB § 2289 Abs. 1 S. 2
    Testamentsvollstrecker; Erbvertrag; Feststellungsinteresse; Beeinträchtigung; Auflage; Vermächtnis

  • rechtsportal.de

    ZPO § 256 Abs. 1 ; BGB § 2289 Abs. 1 S. 2
    Zulässigkeit einer Feststellungsklage eines Erben gegen den Testamentsvollstrecker betreffend die Gültigkeit, Auslegung und Tragweite des Testaments

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Feststellungsinteresse des Erben bei Streit mit dem Testamentsvollstrecker

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2018, 329
  • MDR 2018, 97
  • FamRZ 2018, 641
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 06.04.2011 - IV ZR 232/09

    Erbvertrag: Beeinträchtigung des Vertragserben durch spätere testamentarische

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Aus der Natur des Erbvertrags als einer "wirklich vertraglichen letztwilligen Verfügung" (vgl. etwa BGH, Urteil vom 08.01.1958 - IV ZR 219/57, BGHZ 26, 204, 207; Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1734; Musielak, in: Münchener Kommentar, BGB, 7. Aufl. 2017, § 2289, Rdnr. 2) ergibt sich, dass Vertragserblasser in ihrer Testierfreiheit nur so weit beschränkt sind, als sie sich durch den Vertrag gegenüber den Vertragserben als Vertragspartner gebunden haben.

    Der Bindungsumfang ist gegebenenfalls im Auslegungsweg zu ermitteln (vgl. BGH, Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1734 f.).

    Auf bloß wirtschaftliche Aspekte darf dabei nicht abgestellt werden, da dies mit dem Wesen des Erbvertrags unvereinbar wäre (vgl. BGH, Urteil vom 08.01.1958 - IV ZR 219/57, BGHZ 26, 204, 214; Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1735 [BGH 06.04.2011 - IV ZR 232/09] ).

    § 2289 Abs. 1 BGB will das Recht des vertraglichen Bedachten, nicht dessen wirtschaftlichen Erwerb schützen (vgl. BGH, Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1735).

    Eine Beeinträchtigung des Rechts des vertragsmäßig Bedachten im Sinne des § 2289 Abs. 1 Satz 2 BGB liegt dabei dann vor, wenn zum Zeitpunkt des Erbfalls die anderweitige letztwillige Verfügung die vertragsmäßige Zuwendung mindert, beschränkt, belastet oder gegenstandslos machen würde (vgl. etwa BGH, Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1735; Muscheler, Erbrecht, Band I, 2010, § 33, Rdnr. 2226; Weidlich, MittBayNot 2011, 453, 454; zur Frage des relevanten Zeitpunktes s. noch G. Müller, in: Gsell u. a. (Hrsg.), beck-online.Grosskommentar, Stand: 01.07.2017, § 2289, Rdnr. 43).

  • BVerfG, 27.05.2010 - 1 BvR 2643/07

    Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz durch Nichtzulassung der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Dies ist nur dann der Fall, wenn die Sache eine klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage aufwirft, die sich in einer unbestimmten Vielzahl weiterer Fälle stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 04.11.2008 - 1 BvR 2587/06, NJW 2009, 572, 573; Beschluss vom 27.05.2010 - 1 BvR 2643/07, FamRZ 2010, 1235, 1236; Beschluss vom 29.09.2010 - 1 BvR 2649/06, juris; BGH, Beschluss vom 04.07.2002 - V ZB 16/02, NJW 2002, 3029; Ball, in: Musielak/Voit (Hrsg.), Kommentar zur ZPO, 13. Aufl. 2016, § 543 ZPO, Rdnr. 5; Heßler, in: Zöller, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 543, Rdnr. 11; Kessal-Wulf, in: Vorwerk/Wolf (Hrsg.), Beck'scher Online-Kommentar ZPO, Stand: 01.09.2016, § 543, Rdnr. 19).

    Klärungsbedürftig sind dabei solche Rechtsfragen, deren Beantwortung zweifelhaft ist oder zu denen unterschiedliche Auffassungen vertreten werden und die noch nicht oder nicht hinreichend höchstrichterlich geklärt sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19.07.2007 - 1 BvR 650/03, NJW-RR 2008, 26, 29; Beschluss vom 27.05.2010 - 1 BvR 2643/07, FamRZ 2010, 1235, 1236; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 03.09.2013 - 15 U 92/12, ZEV 2013, 674, 677; Heßler, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 31. Aufl. 2016, § 543, Rdnr. 11).

  • BGH, 08.01.1958 - IV ZR 219/57

    Bindung durch Erbvertrag

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Aus der Natur des Erbvertrags als einer "wirklich vertraglichen letztwilligen Verfügung" (vgl. etwa BGH, Urteil vom 08.01.1958 - IV ZR 219/57, BGHZ 26, 204, 207; Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1734; Musielak, in: Münchener Kommentar, BGB, 7. Aufl. 2017, § 2289, Rdnr. 2) ergibt sich, dass Vertragserblasser in ihrer Testierfreiheit nur so weit beschränkt sind, als sie sich durch den Vertrag gegenüber den Vertragserben als Vertragspartner gebunden haben.

    Auf bloß wirtschaftliche Aspekte darf dabei nicht abgestellt werden, da dies mit dem Wesen des Erbvertrags unvereinbar wäre (vgl. BGH, Urteil vom 08.01.1958 - IV ZR 219/57, BGHZ 26, 204, 214; Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/09, NJW 2011, 1733, 1735 [BGH 06.04.2011 - IV ZR 232/09] ).

  • BGH, 16.05.2017 - XI ZR 586/15

    Zur Zulässigkeit einer negativen Feststellungsklage in Widerrufsfällen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    § 256 ZPO ermöglicht nämlich auch die Feststellung eines betagten oder bedingten Rechtsverhältnisses (vgl. etwa BGH, Urteil vom 10.10.1991 - IX ZR 38/91, NJW 1992, 436, 437; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, NJW 2017, 2340, 2341).
  • OLG Frankfurt, 31.10.2013 - 15 U 127/13

    Zur Schadensminderungsobliegenheit im Zusammenhang mit der Geltendmachung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Eine Abweichung in diesem Sinne liegt dann vor, wenn das Berufungsgericht ein und dieselbe Rechtsfrage anders beantwortet als die Vergleichsentscheidung, also einen Rechtssatz aufstellt, der sich mit dem in der Vergleichsentscheidung aufgestellten Rechtssatz nicht deckt (vgl. BGH, Beschluss vom 04.07.2002 - V ZR 75/02, NJW 2002, 2295; Beschluss vom 27.03.2003 - V ZR 291/02, NJW 2003, 1943, 1945; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 31.10.2013 - 15 U 127/13, juris; Reichold, in: Thomas/Putzo, ZPO, 34. Aufl. 2013, § 543, Rdnr. 4b; Kessal-Wulf, in: Vorwerk/Wolf (Hrsg.), Beck'scher Online-Kommentar ZPO, Stand: 01.09.2016, § 543, Rdnr. 26).
  • OLG Frankfurt, 03.09.2013 - 15 U 92/12

    Verjährung von Pflichtteilsansprüchen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Klärungsbedürftig sind dabei solche Rechtsfragen, deren Beantwortung zweifelhaft ist oder zu denen unterschiedliche Auffassungen vertreten werden und die noch nicht oder nicht hinreichend höchstrichterlich geklärt sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19.07.2007 - 1 BvR 650/03, NJW-RR 2008, 26, 29; Beschluss vom 27.05.2010 - 1 BvR 2643/07, FamRZ 2010, 1235, 1236; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 03.09.2013 - 15 U 92/12, ZEV 2013, 674, 677; Heßler, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 31. Aufl. 2016, § 543, Rdnr. 11).
  • BGH, 07.05.2013 - IX ZR 151/12

    Restschuldbefreiungsverfahren: Verspätete Anmeldung einer Forderung aus

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Ein rechtliches Interesse an einer alsbaldigen Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Rechtsverhältnisses ist dabei gegeben, wenn dem Recht oder der Rechtslage des Klägers eine gegenwärtige Gefahr der Unsicherheit droht und wenn das Urteil auf die Feststellungsklage geeignet ist, diese Gefahr zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 09.06.1983 - III ZR 74/82, NJW 1984, 1118; Urteil vom 07.05.2013 - IX ZR 151/12, NZI 2013, 906, 907).
  • BVerfG, 29.09.2010 - 1 BvR 2649/06

    Teilweise erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Nichtzulassung einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Dies ist nur dann der Fall, wenn die Sache eine klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage aufwirft, die sich in einer unbestimmten Vielzahl weiterer Fälle stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 04.11.2008 - 1 BvR 2587/06, NJW 2009, 572, 573; Beschluss vom 27.05.2010 - 1 BvR 2643/07, FamRZ 2010, 1235, 1236; Beschluss vom 29.09.2010 - 1 BvR 2649/06, juris; BGH, Beschluss vom 04.07.2002 - V ZB 16/02, NJW 2002, 3029; Ball, in: Musielak/Voit (Hrsg.), Kommentar zur ZPO, 13. Aufl. 2016, § 543 ZPO, Rdnr. 5; Heßler, in: Zöller, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 543, Rdnr. 11; Kessal-Wulf, in: Vorwerk/Wolf (Hrsg.), Beck'scher Online-Kommentar ZPO, Stand: 01.09.2016, § 543, Rdnr. 19).
  • BGH, 16.06.1993 - VIII ZR 222/92

    Feststellungsklage potentieller Schuldner - keine Interventionswirkung bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    Auch wenn das in einem Rechtsstreit wie dem vorliegenden ergehende Urteil nur den Erben und den Testamentsvollstrecker, nicht aber die mögliche Vermächtnisnehmerin gegenüber dem Erben bindet, ist aus Gründen der Prozesswirtschaftlichkeit ein Feststellungsinteresse des klagenden Erben zu bejahen (vgl. für ähnliche Fallkonstellationen BGH, Urteil vom 16.06.1993 - VIII ZR 222/92, NJW 1993, 2539, 2540; Urteil vom 22.04.2004 - III ZR 204/03, NJW-RR 2004, 1282).
  • BGH, 10.10.1991 - IX ZR 38/91

    Feststellungsinteresse eines Rechtsanwalts an Nichtbestehen einer Regreßpflicht

    Auszug aus OLG Frankfurt, 22.08.2017 - 8 U 39/17
    § 256 ZPO ermöglicht nämlich auch die Feststellung eines betagten oder bedingten Rechtsverhältnisses (vgl. etwa BGH, Urteil vom 10.10.1991 - IX ZR 38/91, NJW 1992, 436, 437; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, NJW 2017, 2340, 2341).
  • BVerfG, 04.11.2008 - 1 BvR 2587/06

    Keine Zurückweisung nach § 522 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 ZPO bei umstrittenen,

  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 74/82

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Voraussetzungen für das Vorliegen des

  • BVerfG, 19.07.2007 - 1 BvR 650/03

    Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz durch Nichtzulassung der

  • BGH, 04.07.2002 - V ZR 75/02

    Voraussetzungen der Zulassung der Revision wegen eines wesentlichen

  • BGH, 04.07.2002 - V ZB 16/02

    Zulässigkeit einer Rechtsbeschwerde zur Fortbildung des Rechts und zur Sicherung

  • BGH, 27.03.2003 - V ZR 291/02

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen

  • BGH, 22.04.2004 - III ZR 204/03

    Zulässigkeit der Verpachtung eines Fischereirechts

  • OLG Hamburg, 18.06.2019 - 2 U 31/18

    Zuwendungsverzicht als beschränkter Teilverzicht; Klageerhebung bei Vor- und

    Nach diesem Maßstab hat ein Erbe im Falle eines Streits zwischen ihm und dem Testamentsvollstrecker über die Gültigkeit, Auslegung oder Tragweite einer letztwilligen Verfügung regelmäßig ein Interesse an der alsbaldigen gerichtlichen Klärung der Streitfrage (OLG Frankfurt, NJW-RR 2018, 329, 330; Schiemann in Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, § 2203 Rn. 3 Staudinger/Reimann, BGB, Neubearb. 2016, § 2203 Rn. 36; Erman/M. Schmidt, BGB, 14. Aufl. 2014, § 2203 Rn. 4; MüKoBGB/Zimmermann, 7. Aufl. 2017, § 2203 Rn. 7).
  • LG Tübingen, 09.07.2019 - 3 O 40/19

    Negative Testamentsvollstreckerklage: Feststellungsinteresse des Erben

    Das OLG Frankfurt hat in zwei Urteilen ein Rechtsschutzinteresse an der Feststellung der Wirksamkeit der Einsetzung eines Testamentsvollstreckers angenommen (Urteil vom 11. April 2014 - 19 U 25/13 -, Leitsatz, ZEV 2014, 358; Urteil vom 22. August 2017 - 8 U 39/17 -, Rn. 39, FamRZ 2018, 641).
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