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   BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97   

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BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97 (https://dejure.org/1997,120)
BVerwG, Entscheidung vom 27.06.1997 - 9 B 280.97 (https://dejure.org/1997,120)
BVerwG, Entscheidung vom 27. Juni 1997 - 9 B 280.97 (https://dejure.org/1997,120)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anerkennung als Asylberechtigter - Nachträglicher Wegfall der Voraussetzungen - Anwendbarkeit der Widerrufsregelung auch bei Rechtswidrigkeit des Anerkennungsbescheides

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AsylVfG § 73 Abs. 1, 2; VwVfG §§ 48, 49

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1997, 741
  • DVBl 1997, 1398 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (169)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 21.03.1990 - 9 B 276.89

    Rücknahme, Widerruf oder Aufhebung eines Bescheids des Bundesamtes für die

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Ob bei ursprünglicher Rechtswidrigkeit der Asylanerkennung § 48 VwVfG subsidiär neben § 73 Abs. 1 und Abs. 2 AsylVfG anwendbar ist (so etwa Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 48 Rn. 6, dagegen Marx, AsylVfG, § 72 Rn. 3; Kanein/Renner, Ausländerrecht, § 73 AsylVfG Rn. 21), kann offenbleiben (vgl, bereits Beschluß vom 21. März 1990 - BVerwG 9 B 276.89 - Buchholz 402.25 § 16 AsylVfG Nr. 3 = NVwZ 1990, S. 774).

    Die schließlich noch geltend gemachte Divergenz zum Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. März 1990 - BVerwG 9 B 276.89 - (a.a.O.) liegt nicht vor.

  • BVerwG, 17.08.1988 - 9 B 263.88

    Widerrufsverfahren - Unzulässige Rückwirkung

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Angesichts der gesetzlichen Verpflichtung der Behörde zum Widerruf soll die bei Fehlen der Verfolgungsgefahr nicht länger gerechtfertigte (vgl. dazu Beschluß vom 17. August 1988 - BVerwG 9 B 263.88 - Buchholz 402.25 § 16 AsylVfG Nr. 1; Urteil vom 24. November 1992 - BVerwG 9 C 3.92 - Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG Nr. 1) Asylberechtigung im Interesse der alsbaldigen Entlastung der Bundesrepublik Deutschland als Aufnahmestaat unverzüglich beseitigt werden.
  • BVerwG, 24.11.1992 - 9 C 3.92

    Anforderungen an den Entzug der Asylberechtigung - Prognosemaßstab der

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Angesichts der gesetzlichen Verpflichtung der Behörde zum Widerruf soll die bei Fehlen der Verfolgungsgefahr nicht länger gerechtfertigte (vgl. dazu Beschluß vom 17. August 1988 - BVerwG 9 B 263.88 - Buchholz 402.25 § 16 AsylVfG Nr. 1; Urteil vom 24. November 1992 - BVerwG 9 C 3.92 - Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG Nr. 1) Asylberechtigung im Interesse der alsbaldigen Entlastung der Bundesrepublik Deutschland als Aufnahmestaat unverzüglich beseitigt werden.
  • BVerwG, 20.06.1996 - 9 B 644.95

    Formelle Anforderungen an die Beschwerdebegründung - Einordnung der Frage, nach

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Bereits im Beschluß vom 20. Juni 1996 - BVerwG 9 B 644.95 - hat der Senat ausgeführt, daß § 73 Abs. 1 AsylVfG neben dem Vorliegen der in dieser Vorschrift genannten Widerrufsgründe nur voraussetzt, daß ein Bescheid über die Anerkennung als Asylberechtigter ergangen ist (a.a.O. S. 3; vgl. ferner Urteil vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 33.84 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 9 = NVwZ 1987, S. 498).
  • BVerwG, 21.11.1986 - 8 C 33.84

    Wohnungsmodernisierungs-Zuschuß - § 49 Abs. 2 Nr. 1 VwVfG (Hinweis: beachte die

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Bereits im Beschluß vom 20. Juni 1996 - BVerwG 9 B 644.95 - hat der Senat ausgeführt, daß § 73 Abs. 1 AsylVfG neben dem Vorliegen der in dieser Vorschrift genannten Widerrufsgründe nur voraussetzt, daß ein Bescheid über die Anerkennung als Asylberechtigter ergangen ist (a.a.O. S. 3; vgl. ferner Urteil vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 33.84 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 9 = NVwZ 1987, S. 498).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.1996 - 19 A 1770/96

    Bundesamt; Unverzüglicher Widerruf; Öffentliche Interesen; Wahrung von Rechten

    Auszug aus BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97
    Das bedarf nicht der Klärung in einem Revisionsverfahren (vgl. auch OVG Münster, Urteil vom 13. Juni 1996 - 19 A 1770/96.A -).
  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

    Der Senat hat aber mehrfach entschieden, dass es für die Anwendbarkeit des § 73 Abs. 1 AsylVfG unerheblich ist, ob die Anerkennung rechtmäßig oder rechtswidrig erfolgt ist, nach dieser Bestimmung daher auch rechtswidrige Anerkennungen zu widerrufen sind (BVerwG, Beschlüsse vom 20. Juni 1996 - BVerwG 9 B 644.95 - und vom 27. Juni 1997 - BVerwG 9 B 280.97 - NVwZ-RR 1997, 741).

    Ob § 73 Abs. 1, 2 AsylVfG den Widerruf und die Rücknahme von Asylanerkennungen abschließend regelt und so die §§ 48, 49 VwVfG vollständig verdrängt, hat das Bundesverwaltungsgericht bisher ausdrücklich offen gelassen (BVerwG, Beschlüsse vom 27. Juni 1997 - BVerwG 9 B 280.97 - a.a.O. und vom 21. März 1990 - BVerwG 9 B 276.89 - NVwZ 1990, 774 zur Vorgängervorschrift des § 16 AsylVfG 1982; ebenso VGH Mannheim, Urteil vom 23. November 1999 - A 6 S 1974/98 - ; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 7. Aufl. 2000, § 48 Rn. 14).

  • VGH Hessen, 10.12.2002 - 10 UE 2497/02

    Widerruf einer Asylanerkennung

    Diese Rechtsprechung wurde im Beschluss vom 27. Juni 1997 (BVerwG - 9 B 280.97 - Fundstelle in juris) fortgesetzt.

    Während das Bundesverwaltungsgericht es in der Vergangenheit offen gelassen hatte, ob bei ursprünglicher Rechtswidrigkeit der Asylanerkennung § 48 VwVfG subsidiär neben § 73 Abs. 1 und Abs. 2 AsylVfG anwendbar ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280.97 - bei juris), ist in der bereits mehrfach zitierten Entscheidung vom 19. September 2000 (BVerwGE 112, 80 ), ausdrücklich klargestellt worden, dass der Senat diese Frage entgegen der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum nunmehr dahingehend entscheidet, dass § 73 AsylVfG die Rücknahme von Anerkennungsbescheiden nicht abschließend regele.

    Es sei jedoch erwähnt, dass insofern die Divergenzrüge des Bundesbeauftragten berechtigt ist, denn bei dem Merkmal "unverzüglich" handelt es sich nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ausschließlich um einen im öffentlichen Interesse liegenden Verfahrensgrundsatz, der bezwecken soll, dass eine dem anerkannten Asylberechtigten nicht mehr zustehende Rechtsposition alsbald beseitigt wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280.97 -).

  • VG Köln, 10.06.2005 - 18 K 4074/04

    Irak, Widerruf, Gesetzesänderung, Zuwanderungsgesetz, Entscheidungszeitpunkt,

    Die Vorschrift ist auch anwendbar, wenn die Asylanerkennung oder die Gewährung von Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 AuslG 1990 von Anfang an rechtswidrig war, vgl. BVerwG, Urteil vom 25.08.2004 - 1 C 22/03 - NVwZ 2005, 89 f; BVerwG, Urteil vom 19.09.2000 - 9 C 12/00 - BVerwGE 112, 80-92; BVerwG, Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280/97 - NVwZ-RR 1997, 741-742.

    Ob etwas anderes gilt, wenn für die Zukunft befürchtete Verfolgungsmaßnahmen keinerlei Verknüpfung mehr mit den früheren aufweisen, die zur Anerkennung geführt haben, ist nicht abschließend geklärt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280/97 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3/92 - Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG 1992 Nr. 1; BVerwG, Urteil vom 24.07.1990 - 9 C 78/89 - BVerwGE 85, 266-273; OVG Lüneburg, Urteil vom 29.02.1988 - 11 OVG A 10/87 - .

    Ob daneben auch die Pflicht zum unverzüglichen Widerruf gemäß § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 vorliegend verletzt ist und der Kläger sich darauf berufen könnte, verneinend BVerfG, Beschluss vom 23.07.2004 - 2 BvR 1056/04 - zitiert nach www.asyl.net/Magazin/1; BVerwG, Urteil vom 27.06.1997 - 9 B 280/97 - a.a.O., bedurfte bei dieser Sachlage keiner Entscheidung.

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