Weitere Entscheidung unten: KG, 30.06.2009

Rechtsprechung
   KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,9123
KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2011,9123)
KG, Entscheidung vom 15.02.2011 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2011,9123)
KG, Entscheidung vom 15. Februar 2011 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2011,9123)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,9123) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 116 S 1 Nr 2 ZPO, § 12 Abs 1 GKG, Art 47 EUGrdRCh
    Prozesskostenhilfe: Verfolgung eines gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs durch eine juristische Person

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bewilligung eines gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs gegen die BRD wegen Nichtumsetzung von EU-Richtlinien unter Beachtung der Voraussetzungen des § 116 Zivilprozessordnung (ZPO); Verfassungskonformität und Europarechtskonformität des § 116 Nr. 2 ZPO

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 116 Nr. 2; GKG § 12 Abs. 1
    Voraussetzungen der Prozesskostenhilfe für eine juristische Person

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - § 116 ZPO weder verfassungs- noch unionsrechtswidrig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2011, 542
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • EuGH, 22.12.2010 - C-279/09

    DEB - Effektiver gerichtlicher Schutz der Rechte aus dem Unionsrecht - Recht auf

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    Auf eine im Wege des Vorabentscheidungsverfahrens gem. Art. 234 EG erfolgte Vorlage des Senates u.a. zur Frage der Vereinbarkeit der Regelung des § 116 ZPO mit dem europäischen Recht hat der EuGH das Urteil vom 22. Dezember 2010 (C-279/09 - ZIP 2011, 143) erlassen.

    Der EuGH hat in seinem im Wege des Vorabentscheidungsverfahrens gem. Art. 234 EG auf Vorlage des Senates erlassenen Urteil vom 22. Dezember 2010 (C-279/09 - ZIP 2011, 143) lediglich festgestellt, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass der in Art. 47 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerte Grundsatz des effektiven gerichtlichen Rechtsschutzes auch durch juristische Personen geltend gemacht werden kann.

    Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass es nach der Rechtsprechung des EuGH Sache der nationalen Rechtsordnungen ist, die formellen und materiellen Voraussetzungen von Staatshaftungsklagen wegen Verstößen gegen das Unionsrecht festzulegen und den Mitgliedstaaten wegen deren Verfahrens- und Gerichtsautonomie in diesem Bereich ein Handlungsspielraum einzuräumen ist (EuGH: Schlussantrag des Generalanwalts vom 2. September 2010 - C-279/09 ).

    Selbst natürlichen Personen darf in solchen Fällen sowohl auf internationaler als auch auf Unionsebene Prozesskostenhilfe verweigert werden (EuGH Urteil vom 22. Dezember 2010 - C-279/09 - ZIP 2011, 143 - Tz. 43).

    In diesen konkreten Fällen wird das Risiko eingegangen, dass eine Partei ihr Recht auf Zugang zu einem Gericht aufgrund einer Abwägung gegenläufiger Interessen verliert, nämlich des Interesses der Parteien, ihre Sache verhandeln zu lassen, und des Interesses der Staaten, eine ordnungsgemäße Rechtspflege zu gewährleisten und ihre öffentlichen Ausgaben zu kontrollieren (EuGH: Schlussantrag des Generalanwalts vom 2. September 2010 - C-279/09 -).

    Der Grundsatz der Effektivität des Unionsrechts kann nicht dahin ausgelegt werden, dass er schlechthin bei allen Staatshaftungsklagen wegen Verstößen gegen das Unionsrecht, dazu verpflichtet, juristischen Personen systematisch Prozesskostenhilfe zu bewilligen (EuGH: Schlussantrag des Generalanwalts vom 2. September 2010 - C-279/09).

    Darüber hinausgehende Bedenken gegen die Regelung des § 116 ZPO im Hinblick auf die Grundsätze der Gleichwertigkeit und der Effektivität im Zusammenhang mit der Durchsetzung eines gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruches hat der EuGH in seinem Urteil vom 22. Dezember 2010 (C-279/09 - ZIP 2011, 143) nicht geäußert.

  • BVerfG, 03.07.1973 - 1 BvR 153/69

    Armenrecht juristischer Personen

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    Eine Ausdehnung auf jegliche, auch mittelbare Auswirkung ist von einer Auslegung der Norm unter Berücksichtigung der Gesetzgebungsmaterialien nicht mehr gedeckt (vgl. hierzu BT-Dr 8/3068, S. 26 f. Regierungsentwurf zu § 114c ZPO unter Hinweis auf BVerfG, Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229 sowie auf die Begründung zu dem mit Gesetz vom 27. Oktober 1933 eingefügten § 114 IV ZPO - http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/08/030/0803068.pdf).

    Dies hat das BVerfG wiederholt festgestellt (Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

    (BVerfG, Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

    Dann kann es aber auch keine Verletzung des in Art. 47 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Grundsatzes des effektiven gerichtlichen Rechtsschutzes in seinem Wesensgehalt darstellen, wenn nach dem innerstaatlichen deutschen Recht juristische Personen mit Gewinnerzielungsabsicht, die zudem lediglich künstliche Schöpfungen der nationalen Rechtsordnung sind und eine anerkannte Existenzberechtigung nur dann besitzen, wenn sie ihre Ziele und Aufgaben aus eigener Kraft zu verfolgen in der Lage sind (BVerfG, Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229), Prozesskostenhilfe nur dann erhalten, wenn die Unterlassung der Rechtsverfolgung (nicht nur deren eigenen wirtschaftlichen und kommerziellen Interessen sondern darüber hinaus) auch allgemeinen Interessen zuwiderlaufen würde.

  • BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 139/89

    Allgemeinen Interessen zuwider laufende Unterlassung der Rechtsverfolgung bei

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    Dies wäre nur dann der Fall, wenn die Entscheidung größere Kreise der Bevölkerung oder des Wirtschaftslebens anspricht oder soziale Wirkung nach sich ziehen kann (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474).

    Ebenso wenig reicht der Umstand aus, dass bei der Entscheidung des Rechtsstreits Rechtsfragen von allgemeinem Interesse zu beantworten sein mögen (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BFH, 22.06.1999 - VII S 2/99

    PKH für eine juristische Person

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    An dieser Rechtsprechung zu § 116 Nr. 2 ZPO hält der BGH nach wie vor fest (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH: vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BGH, 27.07.2004 - X ZR 150/03

    Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe zugunsten einer juristischen Person im

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    An dieser Rechtsprechung zu § 116 Nr. 2 ZPO hält der BGH nach wie vor fest (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH: vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BFH, 24.11.1998 - V B 89/98

    PKH; juristische Person

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    An dieser Rechtsprechung zu § 116 Nr. 2 ZPO hält der BGH nach wie vor fest (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH: vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BGH, 24.10.1990 - VIII ZR 87/90

    Voraussetzungen der Prozeßkostenhilfe für eine juristische Person

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    Zwar ermöglicht der Rechtsbegriff "allgemeine Interessen" alle nur denkbaren allgemeinen Interessen zugunsten der juristischen Person in die Überlegung einzubeziehen (BGH, Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BVerfG, 26.01.1983 - 1 BvR 1036/82
    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    Dies hat das BVerfG wiederholt festgestellt (Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • BGH, 25.01.2005 - X ZB 21/01

    Cabergolin II

    Auszug aus KG, 15.02.2011 - 9 W 50/08
    An dieser Rechtsprechung zu § 116 Nr. 2 ZPO hält der BGH nach wie vor fest (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH: vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de).

    Diesen Anforderungen wird die Regelung des § 116 ZPO sowie die hierzu ergangene höchstrichterliche und verfassungsgerichtliche Rechtsprechung gerecht (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 1989, VIII ZR 139/89, NJW-RR 1990, 474; Beschluss vom 24. Oktober 1990, VIII ZR 87/90, NJW 1991, 703, Urteil vom 27. Juli 2004, X ZR 150/03, MittdtPatA 2005, 165; ebenso der BFH vgl. zuletzt die Urteile vom 22. Juni 1999 - Aktenzeichen: VII S 2/99 - sowie vom 24. November 1998 - Aktenzeichen: V B 89/98, www.juris.de; BVerfG Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; Beschluss vom 26. Januar 1983 - 1 BvR 1036/82, 1 BvR 26/73 - www.juris.de).

  • KG, 15.02.2022 - 9 W 99/21

    Voraussetzungen der Prozesskostenhilfe für eine juristische Person;

    Auch für eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland, mit der ein Amtshaftungsanspruch verfolgt werden soll, kann Prozesskostenhilfe für eine juristische Person nur unter diesen Voraussetzungen bewilligt werden (Senat, Beschluss vom 15. Februar 2011 - 9 W 50/08 -, juris).

    Die Rechtsprechung hat es unter Berufung auf die Entstehungsgeschichte stets für erforderlich gehalten, dass außer den an der Führung des Prozesses wirtschaftlich Beteiligten ein erheblicher Kreis von Personen durch die Unterlassung der Rechtsverfolgung in Mitleidenschaft gezogen würde (vgl. Senat, Beschluss vom 15. Februar 2011 - 9 W 50/08 -, Rn. 8 ff., juris).

    Die Regelung des § 116 Nr. 2 ZPO trägt damit den besonderen Verhältnissen bei juristischen Personen Rechnung (BVerfG, Beschluss vom 3. Juli 1973, 1 BvR 153/69, NJW 1974, 229; s.a. Senat, Beschluss vom 15. Februar 2011 - 9 W 50/08 -, Rn. 8ff., juris).

  • OLG Frankfurt, 05.04.2016 - 8 W 19/16

    Zu den Voraussetzungen der Gewährung von Prozesskostenhilfe gegenüber einem

    Vor diesem Hintergrund kann im Streitfall daher offen bleiben, ob Art. 47 Abs. 3 GRC Auswirkungen auf die Auslegung von § 116 Satz 1 Nr. 2 ZPO hat (vgl. dazu etwa EuGH, Urteil vom 22.12.2010 - C-279/09, EuZW 2011, 137 - DEB Deutsche Energiehandels- und Beratungsgesellschaft mbH; KG, Beschluss vom 15.02.2011 - 9 W 50/08, ZIP 2011, 542; Wendenburg, DRiZ 2011, 95).
  • OLG Köln, 14.07.2016 - 28 Wx 6/16

    Abgrenzung von Beschwerde- und Wiedereinsetzungsverfahren im Rahmen der

    Soweit mit Blick auf die zu einem Sachverhalt mit europarechtlichen Bezug aufgrund der Entscheidung des EuGH v. 22.12.2010 - C-279/09 (EuZW 2011, 137) teilweise auch europarechtliche Bedenken ins Feld geführt werden, ist daran allein zutreffend, dass mit Blick auf die Europäische Grundrechtscharta Prozesskostenhilfe nicht pauschal verwehrt werden darf und unter dem Merkmal der "allgemeinen Interessen" bei gebotener Auslegung letztlich alle schutzwürdigen Interessen sinnvoll zusammengefasst werden können (siehe auch KG v. 15.02.2011 - 9 W 50/08, ZIP 2011, 542 = BeckRS 2011, 04069).
  • BFH, 18.01.2017 - V S 37/16

    Gewährung von PKH für eine juristische Person

    Die --nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Januar 1983 1 BvR 1036/82 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1983, 227)-- verfassungsgemäße Einschränkung des § 116 Satz 1 Nr. 2 ZPO verstößt auch nicht gegen den in Art. 47 der Charta verankerten Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes (Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 15. Februar 2011  9 W 50/08, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht 2011, 542; Seiler in Thomas/Putzo, Zivilprozessordnung, 37. Aufl., § 116 Rz 4).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   KG, 30.06.2009 - 9 W 50/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,42291
KG, 30.06.2009 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2009,42291)
KG, Entscheidung vom 30.06.2009 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2009,42291)
KG, Entscheidung vom 30. Juni 2009 - 9 W 50/08 (https://dejure.org/2009,42291)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,42291) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht