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   OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11   

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OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11 (https://dejure.org/2012,17512)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18.04.2012 - 9 W 72/11 (https://dejure.org/2012,17512)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18. April 2012 - 9 W 72/11 (https://dejure.org/2012,17512)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 124 Nr. 2 Alt. 1
    Voraussetzungen der Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe wegen unrichtiger Angaben über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung auch bei möglicherweise richtiger Bewilligungsentscheidung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung wegen unrichtiger Angaben

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 12.12.2000 - X ZR 119/99

    Aufhebung der Verfahrenskostenhilfe in einem Patentnichtigkeitsverfahren wegen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Dass die irreführende Erklärung nicht von dem Beklagten persönlich, sondern von seinem Prozessbevollmächtigten abgegeben wurde, ist wegen der - auch für das Prozesskostenhilfeverfahren geltenden (vgl. BGH, NJW 2001, 2720, 2721) und deshalb im Rahmen von § 124 ZPO zu berücksichtigenden (vgl. BGH, Beschl. v. 12. Dezember 2000, X ZR 119/99, juris Tz. 8; OLG Köln, OLGR 2003, 315, 316) - Vorschrift des § 85 Abs. 2 ZPO unerheblich.

    In einer späteren Entscheidung zu § 124 Nr. 1 ZPO hat er dagegen ausdrücklich offen gelassen, ob bei jedem tatbestandsmäßigen Verstoß gegen die Wahrheitspflicht eine vollständige Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung angeordnet werden kann (BGH, Beschl. v. 12. Dezember 2000, X ZR 119/99, juris Tz. 6).

  • OLG Braunschweig, 08.02.2005 - 8 W 4/05

    Aufhebung der Gewährung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei unrichtigen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Es reicht also aus, dass der Antragsteller in dem Bewusstsein handelt, seine falschen Angaben könnten zu einer fehlerhaften Bewilligung führen, und dass er mit diesem Erfolg einverstanden ist (vgl. nur OLG Braunschweig, OLGR 2005, 373).

    Nach der Gegenansicht hat § 124 Nr. 2 Alt. 1 ZPO Sanktionscharakter, so dass die Bewilligung allein aufgrund der absichtlichen oder grob nachlässigen Falschangaben insgesamt aufgehoben werden kann und nur im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigen ist, ob und in welchem Umfang der Antragsteller tatsächlich Anspruch auf Prozesskostenhilfe hatte (OLG Bamberg, FamRZ 1989, 1204; OLG Brandenburg [15. Zivilsenat], NJ 2007, 25; OLG Braunschweig, OLGR 2005, 373, 374 f.; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238 sowie OLG Köln, FamRZ 1987, 1169 und 1988, 740; ebenso Wiecorek/Schütze, ZPO, 3. Aufl., § 124 Rdn. 9).

  • OLG Hamm, 27.01.1986 - 4 WF 410/85

    Bewilligung der Prozeßkostenhilfe; Unrichtige Angaben über wirtschaftliche

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Nach der Gegenansicht hat § 124 Nr. 2 Alt. 1 ZPO Sanktionscharakter, so dass die Bewilligung allein aufgrund der absichtlichen oder grob nachlässigen Falschangaben insgesamt aufgehoben werden kann und nur im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigen ist, ob und in welchem Umfang der Antragsteller tatsächlich Anspruch auf Prozesskostenhilfe hatte (OLG Bamberg, FamRZ 1989, 1204; OLG Brandenburg [15. Zivilsenat], NJ 2007, 25; OLG Braunschweig, OLGR 2005, 373, 374 f.; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238 sowie OLG Köln, FamRZ 1987, 1169 und 1988, 740; ebenso Wiecorek/Schütze, ZPO, 3. Aufl., § 124 Rdn. 9).
  • OLG Bamberg, 19.07.1989 - 2 WF 172/89

    Aufhebbarkeit der Prozesskostenhilfe wegen verspäteter Einreichung von Auskünften

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Nach der Gegenansicht hat § 124 Nr. 2 Alt. 1 ZPO Sanktionscharakter, so dass die Bewilligung allein aufgrund der absichtlichen oder grob nachlässigen Falschangaben insgesamt aufgehoben werden kann und nur im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigen ist, ob und in welchem Umfang der Antragsteller tatsächlich Anspruch auf Prozesskostenhilfe hatte (OLG Bamberg, FamRZ 1989, 1204; OLG Brandenburg [15. Zivilsenat], NJ 2007, 25; OLG Braunschweig, OLGR 2005, 373, 374 f.; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238 sowie OLG Köln, FamRZ 1987, 1169 und 1988, 740; ebenso Wiecorek/Schütze, ZPO, 3. Aufl., § 124 Rdn. 9).
  • OLG Brandenburg, 18.04.2005 - 9 WF 98/05

    Teilweiser Widerruf der Bewilligung der Prozesskostenhilfe wegen grob

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Danach darf die Bewilligung nur aufgehoben werden, wenn und soweit die fehlerhaften Angaben ursächlich gewesen sind (OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170 f.; OLG Brandenburg [12. Zivilsenat], Rpfleger 2001, 503 f.; OLG Brandenburg [9. Zivilsenat], OLGR 2005, 930 f.; OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296 f. und MDR 1991, 791 sowie OLG Koblenz, OLGR 2005, 887 f.; ebenso Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 Rdn. 13; MünchKomm-ZPO/Motzer, 3. Aufl., § 124 Rdn. 3 und 11; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 124 Rdn. 5 f.; Musielak/Fischer, ZPO, 8. Aufl., § 124 Rdn. 5; Baumbach/Hartmann, ZPO, 70. Aufl., § 124 Rdn. 37; BeckOK-ZPO/Kratz, § 124 Rdn. 19; Hk-ZPO/Pukall, 2. Aufl., § 124 Rdn. 3 und Thomas/Putz/Reichold, ZPO, 32. Aufl., § 124 Rdn. 3).
  • OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00

    Aufhebung der Prozesskostenhilfe wegen unrichtiger Angaben

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Danach darf die Bewilligung nur aufgehoben werden, wenn und soweit die fehlerhaften Angaben ursächlich gewesen sind (OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170 f.; OLG Brandenburg [12. Zivilsenat], Rpfleger 2001, 503 f.; OLG Brandenburg [9. Zivilsenat], OLGR 2005, 930 f.; OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296 f. und MDR 1991, 791 sowie OLG Koblenz, OLGR 2005, 887 f.; ebenso Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 Rdn. 13; MünchKomm-ZPO/Motzer, 3. Aufl., § 124 Rdn. 3 und 11; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 124 Rdn. 5 f.; Musielak/Fischer, ZPO, 8. Aufl., § 124 Rdn. 5; Baumbach/Hartmann, ZPO, 70. Aufl., § 124 Rdn. 37; BeckOK-ZPO/Kratz, § 124 Rdn. 19; Hk-ZPO/Pukall, 2. Aufl., § 124 Rdn. 3 und Thomas/Putz/Reichold, ZPO, 32. Aufl., § 124 Rdn. 3).
  • BGH, 14.03.1984 - IVb ZB 114/83

    Anwaltszwang für die sofortige Beschwerde in Familiensachen; Umfang der

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Der Bundesgerichtshof hat bislang lediglich entschieden, dass der Antragsteller seinen Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sachlich gerechtfertigten Umfang nicht dadurch verwirkt, dass er eine Änderung seiner wirtschaftlichen Verhältnisse im laufenden Prozesskostenhilfe nicht unverzüglich mitteilt (BGH, Beschl. v. 14. März 1984, IVb ZB 114/83, juris Tz. 9).
  • BGH, 12.06.2001 - XI ZR 161/01

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Ablehnung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Dass die irreführende Erklärung nicht von dem Beklagten persönlich, sondern von seinem Prozessbevollmächtigten abgegeben wurde, ist wegen der - auch für das Prozesskostenhilfeverfahren geltenden (vgl. BGH, NJW 2001, 2720, 2721) und deshalb im Rahmen von § 124 ZPO zu berücksichtigenden (vgl. BGH, Beschl. v. 12. Dezember 2000, X ZR 119/99, juris Tz. 8; OLG Köln, OLGR 2003, 315, 316) - Vorschrift des § 85 Abs. 2 ZPO unerheblich.
  • LG Dortmund, 27.01.2005 - 2 O 370/04

    Zulässigkeit einer Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Urkunde;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Dasselbe gilt für den Aufhebungsgrund des § 122 Nr. 4 ZPO, der ebenfalls nicht von den materiellen Voraussetzungen der Prozesskostenhilfe abhängt, sondern eine Sanktion für die Missachtung der richterlichen Zahlungsanordnung nach § 120 Abs. 1 ZPO darstellt (vgl. BGH, NJW-RR 2006, 196, 197).
  • OLG Bamberg, 01.06.1987 - 7 WF 36/87
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11
    Danach darf die Bewilligung nur aufgehoben werden, wenn und soweit die fehlerhaften Angaben ursächlich gewesen sind (OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170 f.; OLG Brandenburg [12. Zivilsenat], Rpfleger 2001, 503 f.; OLG Brandenburg [9. Zivilsenat], OLGR 2005, 930 f.; OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296 f. und MDR 1991, 791 sowie OLG Koblenz, OLGR 2005, 887 f.; ebenso Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 Rdn. 13; MünchKomm-ZPO/Motzer, 3. Aufl., § 124 Rdn. 3 und 11; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 124 Rdn. 5 f.; Musielak/Fischer, ZPO, 8. Aufl., § 124 Rdn. 5; Baumbach/Hartmann, ZPO, 70. Aufl., § 124 Rdn. 37; BeckOK-ZPO/Kratz, § 124 Rdn. 19; Hk-ZPO/Pukall, 2. Aufl., § 124 Rdn. 3 und Thomas/Putz/Reichold, ZPO, 32. Aufl., § 124 Rdn. 3).
  • OLG Düsseldorf, 05.04.1991 - 9 W 16/91
  • OLG Koblenz, 30.09.2004 - 11 WF 626/04

    Prozesskostenhilfe: Keine Aufhebung der PKH-Bewilligung bei Nichtangabe einer der

  • OLG Köln, 16.03.1987 - 26 WF 32/87

    Völlige Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung bei bedeutsamen Verstößen

  • OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88

    Prozeßkostenhilfe-Bewilligung; Darlehensrückzahlungsanspruchs;

  • OLG Köln, 04.06.2003 - 26 WF 121/03

    Aufhebung von Prozesskostenhilfe - Anwaltsverschulden im

  • OLG Zweibrücken, 31.08.2007 - 5 W 5/07

    Prozesskostenhilfe: Aufhebung eines Bewilligungsbeschlusses wegen eines

  • OLG Brandenburg, 22.09.2006 - 15 WF 410/06

    Prozesskostenhilfebewilligung: Versagung bzw. Einschränkung wegen unrichtiger

  • BVerfG, 14.10.2008 - 1 BvR 2310/06

    Versagung von Beratungshilfe in Angelegenheiten des Kindergeldes nach dem

  • BVerfG, 14.02.1985 - 1 BvR 90/85

    Prozeßkostenhilfe - Entziehung - Bewilligung von PKH - Nachträgliche Verbesserung

  • OLG Bamberg, 02.08.2013 - 4 U 38/13

    Prozesskostenhilfe: Erklärungspflicht eines verheirateten Antragstellers

    Es ist also nicht erforderlich, dass die Bewilligung auf den unzutreffenden Angaben auch beruht; vielmehr genügt es, dass die falschen Angaben jedenfalls generell geeignet erscheinen, die Entscheidung über die PKH zu beeinflussen (so nunmehr BGH NJW 2013, 68, dort Rn. 20ff. im Anschluss an OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18.04.2012 - 9 W 72/11 -, dort Rn.12ff.).
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