Rechtsprechung
FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Verzicht auf einen durchsetzbaren Rückgriffsanspruch als geldwerter Vorteil; Rüge der Übertragung der Entscheidung auf den Einzelrichter; Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Gesamtschuldner wegen eines unterlassenen Lohnsteuerabzugs; Gesetzliche Verpflichtung des ...
- Judicialis
BGB § 426; ; BGB § 670; ; EStG § 19 Abs. 1 Nr. 1; ; EStG § 42d Abs. 3 S. 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
EStG § 19
Inanspruchnahme des Lohnsteuerpflichtigen wegen des Verzichts seines Arbeitgebers auf einen Ausgleichsanspruch gem. § 426 BGB aufgrund dessen Lohnsteuerhaftung - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Lohnsteuer: - Inanspruchnahme des Lohnsteuerpflichtigen wegen des Verzichts seines Arbeitgebers auf einen Ausgleichsanspruch gem. § 426 BGB aufgrund dessen Lohnsteuerhaftung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- steuer-schutzbrief.de (Entscheidungsbesprechung)
Verzicht auf Lohnsteuer-Haftung führt zu Lohnsteuer
Verfahrensgang
- FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
- BFH, 05.03.2007 - VI B 41/06
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
Lohnsteuer-Haftungsschuld ist selbst dann mit dem (niedrigeren) Bruttosteuersatz …
Auszug aus FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
b) Der Einzelrichter folgt nicht der (…mit Schmidt-Drenseck, EStG, § 42d Rn. 64 belegten) Rechtsauffassung der Kläger, ein derartiger Rückgriffsanspruch könne (entgegen dem Urteil des Bundesfinanzhofs [BFH] vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, Bundessteuerblatt [BStBl] II 1994, 197, 198 zu II. 1 b) nicht auf § 426 BGB gestützt werden, sondern allenfalls auf § 670 BGB.Verzichtet der Arbeitgeber nach Zahlung des Haftungsbetrags auf die Geltendmachung des Rückgriffsanspruchs, so wird dadurch dem Arbeitnehmer im Zeitpunkt des Regressverzichts ein Vorteil zugewendet (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BStBl II 1994, 197; bereits zitiert).
- BGH, 30.10.1980 - III ZR 132/79
Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verursachung eines Verkehrsunfalls …
Auszug aus FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
Der Ausgleichsanspruch nach § 426 BGB wurzelt im Innenverhältnis der Gesamtschuldner und entsteht als Gemeinschaftsverhältnis bereits, wenn die Gesamtschuldnerschaft beginnt, nicht erst, wenn einer der Gesamtschuldner den Gläubiger befriedigt (Urteile des Bundesgerichtshofs [BGH] vom 21. November 1953 VI ZR 82/52, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen [BGHZ] 11, 170, und vom 30. Oktober 1980 III ZR 132/79, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 1981, 681; beide mit dem Hinweis auf das Urteil des Reichsgerichts [RG] vom 16. November 1908 Rep. VI. 607/07, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen [RGZ] 69, 422). - BGH, 21.11.1953 - VI ZR 82/52
Ausgleichsanspruch bei unterlassener Anzeige
Auszug aus FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
Der Ausgleichsanspruch nach § 426 BGB wurzelt im Innenverhältnis der Gesamtschuldner und entsteht als Gemeinschaftsverhältnis bereits, wenn die Gesamtschuldnerschaft beginnt, nicht erst, wenn einer der Gesamtschuldner den Gläubiger befriedigt (Urteile des Bundesgerichtshofs [BGH] vom 21. November 1953 VI ZR 82/52, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen [BGHZ] 11, 170, und vom 30. Oktober 1980 III ZR 132/79, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 1981, 681; beide mit dem Hinweis auf das Urteil des Reichsgerichts [RG] vom 16. November 1908 Rep. VI. 607/07, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen [RGZ] 69, 422). - BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
Rechtmäßigkeit eines vor Ablauf der Zahlungsverjährung des Steueranspruchs …
Auszug aus FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
Nach dem BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, (BStBl II 2002, 267 ) berührt der Eintritt der Zahlungsverjährung für den primären Steueranspruch die Rechtmäßigkeit eines vor Ablauf der Zahlungsverjährung erlassenen Haftungsbescheides nicht, was sich aus dem eindeutigen Wortlaut des § 191 Abs. 5 AO ergibt. - RG, 16.11.1908 - VI 607/07
Ausgleichsanspruch aus §§ 426, 830, 840 B.G.B. Verjährung
Auszug aus FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03
Der Ausgleichsanspruch nach § 426 BGB wurzelt im Innenverhältnis der Gesamtschuldner und entsteht als Gemeinschaftsverhältnis bereits, wenn die Gesamtschuldnerschaft beginnt, nicht erst, wenn einer der Gesamtschuldner den Gläubiger befriedigt (Urteile des Bundesgerichtshofs [BGH] vom 21. November 1953 VI ZR 82/52, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen [BGHZ] 11, 170, und vom 30. Oktober 1980 III ZR 132/79, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 1981, 681; beide mit dem Hinweis auf das Urteil des Reichsgerichts [RG] vom 16. November 1908 Rep. VI. 607/07, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen [RGZ] 69, 422).