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   LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15   

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LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15 (https://dejure.org/2017,71547)
LG München I, Entscheidung vom 15.02.2017 - 9 O 8402/15 (https://dejure.org/2017,71547)
LG München I, Entscheidung vom 15. Februar 2017 - 9 O 8402/15 (https://dejure.org/2017,71547)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    ZPO § 301 Abs. 1 S. 1; BGB § 823 Abs. 1, Abs. 2, § 1004; KunstUrhG § 22; StGB § 186
    Identifizierende Berichterstattung über Verdacht einer Vergewaltigung

  • rewis.io

    Identifizierende Berichterstattung über Verdacht einer Vergewaltigung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 56/94

    Veröffentlichung des Widerrufs einer unwahren Tatsachenbehauptung auf der

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung steht dem Opfer einer Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ein Anspruch auf Geldentschädigung zu, wenn es sich um einen schwerwiegenden Eingriff handelt und die Beeinträchtigung nicht in anderer Weise befriedigend ausgeglichen werden kann (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 74; BGH v. 30.01.1996 - Az. VI ZR 386/94 - Rz. 41).

    Dabei handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um ein Schmerzensgeld, sondern um einen Rechtsbehelf, der auf den Schutzauftrag aus Art. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG zurückgeht (BVerfG v. 14.02.1973 - Az. 1 BvR 112/65 - Rz. 45; BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 12; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

    Die Zubilligung einer Geldentschädigung beruht auf dem Gedanken, dass ohne einen solchen Anspruch Verletzungen der Würde und Ehre eines Menschen häufig ohne Sanktion blieben mit der Folge, dass der Rechtsschutz der Persönlichkeit verkümmern würde (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 13).

    Außerdem soll der Rechtsbehelf der Prävention dienen (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 13; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

    Ob eine schwerwiegende Verletzung vorliegt, welche die Zahlung einer Geldentschädigung erfordert, hängt insbesondere von der Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner von Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie von dem Grad seines Verschuldens ab (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 74; BGH v. 30.01.1996 - Az. VI ZR 386/94 - Rz. 41; BGH v. 30.06.2009 - Az. VI ZR 339/08 - Rz. 3).

  • BGH, 05.12.1995 - VI ZR 332/94

    Bemessung einer Geldentschädigung für eine schwere Verletzung des

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Dabei handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um ein Schmerzensgeld, sondern um einen Rechtsbehelf, der auf den Schutzauftrag aus Art. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG zurückgeht (BVerfG v. 14.02.1973 - Az. 1 BvR 112/65 - Rz. 45; BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 12; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

    Die Zubilligung einer Geldentschädigung beruht auf dem Gedanken, dass ohne einen solchen Anspruch Verletzungen der Würde und Ehre eines Menschen häufig ohne Sanktion blieben mit der Folge, dass der Rechtsschutz der Persönlichkeit verkümmern würde (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 13).

    Außerdem soll der Rechtsbehelf der Prävention dienen (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 13; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

  • OLG Köln, 15.11.2011 - 15 U 60/11

    Grenzen der zulässigen Berichterstattung in Strafverfahren

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Gerade im Hinblick auf die Gefahr einer Prangerwirkung sind daher an die Zulässigkeit einer namentlichen Erwähnung oder eine identifizierende Bildberichterstattung strenge Anforderungen zu stellen (OLG Dresden v. 27.11.2003 - Az. 4 U 991/03 - Rz. 10/11 OLG Köln v. 15.11.2011 - Az. 15 U 60/11 - Rz. 29/30).

    Eine identifizierende Berichterstattung in einem so frühen Zeitpunkt des Ermittlungsverfahrens stigmatisiert den Kläger daher in besonderer Weise und ist auch im Falle seiner Unschuld durch eine spätere - möglicherweise in der Öffentlichkeit nicht einmal wahrgenommene - Einstellung des Ermittlungsverfahrens oder einen etwaigen Freispruch nicht adäquat auszugleichen (vgl. auch OLG Köln v. 15.11.2011 - Az. 15 U 60/11 - Rz. 30 ff.).

  • BGH, 18.11.2014 - VI ZR 76/14

    Nachtrag zu einer ursprünglich zulässigen Verdachtsberichterstattung nach

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Auch sind Tatsachenbehauptungen, deren Wahrheitsgehalt ungeklärt ist, in diesem Zusammenhang solange zulässig, wie der Äußernde sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen - eben der Verdachtsberichterstattung gem. Art. 5 Abs. 1 GG - für erforderlich halten darf (BGH v. 18.11.2014 - Az. VI ZR 76/14 - Rz. 15 alle Entscheidungen, soweit nicht anders gekennzeichnet, zitiert nach juris-Datenbank).

    Schließlich muss es sich um einen Vorgang von gravierendem Gewicht handeln, dessen Mitteilung durch ein Informationsbedürfnis der Allgemeinheit gerechtfertigt ist (vgl. statt vieler BGH v. 07.12.1999 - Az. VI ZR 51/99 - Rz. 20 m.w.N.; BGH v. 18.11.2014 - Az. VI ZR 76/14 - Rz. 16; OLG Karlsruhe v. 02.02.2015 - Az. 6 U 130/14 - Rz. 23).

  • BGH, 30.06.2009 - VI ZR 339/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Zurückweisung einer

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Ob eine schwerwiegende Verletzung vorliegt, welche die Zahlung einer Geldentschädigung erfordert, hängt insbesondere von der Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner von Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie von dem Grad seines Verschuldens ab (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 74; BGH v. 30.01.1996 - Az. VI ZR 386/94 - Rz. 41; BGH v. 30.06.2009 - Az. VI ZR 339/08 - Rz. 3).

    Dies ist in jedem Einzelfall auf Grund der jeweiligen gesamten Umstände zu prüfen (BGH v. 30.06.2009 - Az. VI ZR 339/08 - Rz. 3).

  • BGH, 12.12.1995 - VI ZR 223/94

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch wiederholte und

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Dabei handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um ein Schmerzensgeld, sondern um einen Rechtsbehelf, der auf den Schutzauftrag aus Art. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG zurückgeht (BVerfG v. 14.02.1973 - Az. 1 BvR 112/65 - Rz. 45; BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 12; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

    Außerdem soll der Rechtsbehelf der Prävention dienen (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 13; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).

  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung steht dem Opfer einer Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ein Anspruch auf Geldentschädigung zu, wenn es sich um einen schwerwiegenden Eingriff handelt und die Beeinträchtigung nicht in anderer Weise befriedigend ausgeglichen werden kann (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 74; BGH v. 30.01.1996 - Az. VI ZR 386/94 - Rz. 41).

    Ob eine schwerwiegende Verletzung vorliegt, welche die Zahlung einer Geldentschädigung erfordert, hängt insbesondere von der Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner von Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie von dem Grad seines Verschuldens ab (BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 74; BGH v. 30.01.1996 - Az. VI ZR 386/94 - Rz. 41; BGH v. 30.06.2009 - Az. VI ZR 339/08 - Rz. 3).

  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Dabei handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um ein Schmerzensgeld, sondern um einen Rechtsbehelf, der auf den Schutzauftrag aus Art. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG zurückgeht (BVerfG v. 14.02.1973 - Az. 1 BvR 112/65 - Rz. 45; BGH v. 15.11.1994 - Az. VI ZR 56/94 - Rz. 84; BGH v. 05.12.1995 - Az. VI ZR 332/94 - Rz. 12; BGH v. 12.12.1995 - Az. VI ZR 223/94 - Rz. 14).
  • BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99

    Verdachtsberichterstattung

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Schließlich muss es sich um einen Vorgang von gravierendem Gewicht handeln, dessen Mitteilung durch ein Informationsbedürfnis der Allgemeinheit gerechtfertigt ist (vgl. statt vieler BGH v. 07.12.1999 - Az. VI ZR 51/99 - Rz. 20 m.w.N.; BGH v. 18.11.2014 - Az. VI ZR 76/14 - Rz. 16; OLG Karlsruhe v. 02.02.2015 - Az. 6 U 130/14 - Rz. 23).
  • OLG Dresden, 27.11.2003 - 4 U 991/03

    Zulässigkeit und Sorgfaltsanforderungen bei pressemäßiger

    Auszug aus LG München I, 15.02.2017 - 9 O 8402/15
    Gerade im Hinblick auf die Gefahr einer Prangerwirkung sind daher an die Zulässigkeit einer namentlichen Erwähnung oder eine identifizierende Bildberichterstattung strenge Anforderungen zu stellen (OLG Dresden v. 27.11.2003 - Az. 4 U 991/03 - Rz. 10/11 OLG Köln v. 15.11.2011 - Az. 15 U 60/11 - Rz. 29/30).
  • OLG Karlsruhe, 02.02.2015 - 6 U 130/14

    Schwer wiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung: Identifizierbarkeit eines

  • OLG München, 09.01.2018 - 18 U 778/17

    Identifizierende Verdachtsberichterstattung bei Vergewaltigungsvorwurf

    das Teilurteil des Landgerichts München I vom 15. Februar 2017 - Az. 9 O 8402/15 - abzuändern und die Klage abzuweisen, soweit durch Teilurteil vom 15. Februar 2017 über sie entschieden worden ist.

    Unter Abänderung des am 15.02.2017 verkündeten Teilurteils des Landgerichts München I, Az.: 9 O 8402/15 wird.

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   LG München I, 10.10.2017 - 9 O 8402/15   

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LG München I, Entscheidung vom 10.10.2017 - 9 O 8402/15 (https://dejure.org/2017,72341)
LG München I, Entscheidung vom 10. Oktober 2017 - 9 O 8402/15 (https://dejure.org/2017,72341)
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Volltextveröffentlichungen (2)

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