Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,57578
OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18 (https://dejure.org/2019,57578)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 17.06.2019 - 9 UF 49/18 (https://dejure.org/2019,57578)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 17. Juni 2019 - 9 UF 49/18 (https://dejure.org/2019,57578)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,57578) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2019, 1794
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 12.12.2007 - XII ZB 158/05

    Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge bei völliger Zerrüttung der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Nach § 1671 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 BGB setzt der Fortbestand der gemeinsamen elterlichen Sorge voraus, dass zwischen den Eltern eine tragfähige soziale Beziehung und in den wesentlichen Sorgerechtsbereichen ein Mindestmaß an Übereinstimmung besteht (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, juris; siehe auch BVerfGE 127, 132; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, BGHZ 211, 22 = FamRZ 2016, 1439; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, FamRZ 2008, 592).

    Einer solchen Regelung stünde bereits entgegen, dass sich die elterliche Gemeinsamkeit in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, aaO; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2007, 1876; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

    Selbst wenn, wie vom Familiengericht nach Maßgabe seiner Ausführungen stillschweigend unterstellt, die Kindesmutter eine Kooperation verweigert (nicht die "geschuldeten Anstrengungen" unternimmt), kann das pflichtwidrige Verhalten des nicht kooperierenden Elternteils nicht mit einer aufgezwungenen gemeinsamen elterlichen Sorge sanktioniert werden, um auf diese Weise den Elternrechten des anderen kooperationsfähigen und -willigen Elternteils Geltung zu verschaffen (siehe hierzu BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

    Auch für eine günstige Prognose dahingehend, dass sich die derzeit fehlende Verständigungsmöglichkeit unter dem "Druck" der gemeinsamen elterlichen Sorge in absehbarer Zeit wiederherstellen ließe, liegen keine tragfähigen Anhaltspunkte vor (siehe hierzu auch BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

  • BVerfG, 10.09.2009 - 1 BvR 1248/09

    Verletzung von Art 6 Abs 2 S 1 GG durch Entzug der elterlichen Sorge - keine

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Um schließlich eine möglichst zuverlässige Grundlage für eine am Kindeswohl orientierte Entscheidung zu erlangen, kann es insbesondere bei Entscheidungen von großer Tragweite ferner erforderlich sein, ein psychologisches Sachverständigengutachten einzuholen, das etwa zur Qualität der Bindungen des Kindes zu beiden Elternteilen und zu den in Betracht kommenden familiengerichtlichen Maßnahmen näheren Aufschluss geben kann (vgl. BVerfG, FamRZ 2009, 1897, 1899).

    Wenn sie aber von der Beiziehung eines Sachverständigen absehen, müssen sie anderweit über eine möglichst zuverlässige Entscheidungsgrundlage verfügen (BVerfG, Beschluss vom 10. September 2009 - 1 BvR 1248/09 -, FamRZ 2009, 1897, mwN).

  • BVerfG, 23.03.2007 - 1 BvR 156/07

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an eine Umgangsregelung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Der vom Kind geäußerte Wille hat bei kleineren Kindern vornehmlich Erkenntniswert hinsichtlich seiner persönlichen Bindungen (vgl. BVerfG, FamRZ 2007, 1078; FamRZ 2008, 1737, 1738; BGH, aaO, mwN), ist mit zunehmendem Alter jedoch auch als Ausdruck der Entwicklung des Kindes zu einer eigenständigen Persönlichkeit bedeutsam und insoweit zu berücksichtigen, als er als autonom gefasster Wille dem Kindeswohl entspricht (BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2017 - 1 BvR 1914/17 -, aaO; BVerfG, Beschluss vom 5. Dezember 2008 - 1 BvR 746/08 -, FamRZ 2009, 399).

    Die Einrichtung der Verfahrensbeistandschaft ist Ausdruck der Subjektstellung des Kindes in seiner Individualität als Grundrechtsträger (BVerfG, FamRZ 2007, 1078, mwN; vgl. auch BVerfG, FamRZ 2004, 86).

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 420/09

    Elternrecht des Vaters

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Nach § 1671 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 BGB setzt der Fortbestand der gemeinsamen elterlichen Sorge voraus, dass zwischen den Eltern eine tragfähige soziale Beziehung und in den wesentlichen Sorgerechtsbereichen ein Mindestmaß an Übereinstimmung besteht (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, juris; siehe auch BVerfGE 127, 132; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, BGHZ 211, 22 = FamRZ 2016, 1439; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, FamRZ 2008, 592).

    Tragen die Eltern ihre Uneinigkeit und ihren Zwist auf dem Rücken des Kindes aus, kann das Kind in seiner Beziehungsfähigkeit beeinträchtigt und unter Umständen sogar in seiner Entwicklung gefährdet werden (vgl. BVerfG, BVerfGE 127, 132).

  • BVerfG, 07.12.2017 - 1 BvR 1914/17

    Teilweise erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen einer unzureichenden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Maßstab und Ziel einer Auflösung der gemeinsamen elterlichen Sorge ist dabei nicht der Ausgleich persönlicher Defizite zwischen den Eltern mittels Übertragung der Alleinsorge auf einen Elternteil, sondern immer allein das Kindeswohl (BVerfG, aaO, sowie Beschluss vom 7. Dezember 2017 - 1 BvR 1914/17 -, FamRZ 2018, 266).

    Der vom Kind geäußerte Wille hat bei kleineren Kindern vornehmlich Erkenntniswert hinsichtlich seiner persönlichen Bindungen (vgl. BVerfG, FamRZ 2007, 1078; FamRZ 2008, 1737, 1738; BGH, aaO, mwN), ist mit zunehmendem Alter jedoch auch als Ausdruck der Entwicklung des Kindes zu einer eigenständigen Persönlichkeit bedeutsam und insoweit zu berücksichtigen, als er als autonom gefasster Wille dem Kindeswohl entspricht (BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2017 - 1 BvR 1914/17 -, aaO; BVerfG, Beschluss vom 5. Dezember 2008 - 1 BvR 746/08 -, FamRZ 2009, 399).

  • BVerfG, 29.01.2003 - 1 BvL 20/99

    Gemeinsame elterliche Sorge nichtverheirateter Eltern für nichteheliche Kinder

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Nach § 1671 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 BGB setzt der Fortbestand der gemeinsamen elterlichen Sorge voraus, dass zwischen den Eltern eine tragfähige soziale Beziehung und in den wesentlichen Sorgerechtsbereichen ein Mindestmaß an Übereinstimmung besteht (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, juris; siehe auch BVerfGE 127, 132; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, BGHZ 211, 22 = FamRZ 2016, 1439; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, FamRZ 2008, 592).

    Einer solchen Regelung stünde bereits entgegen, dass sich die elterliche Gemeinsamkeit in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, aaO; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2007, 1876; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

  • BVerfG, 18.12.2003 - 1 BvR 1140/03

    Zur elterlichen Sorge für Kinder aus geschiedener Ehe

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Nach § 1671 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 BGB setzt der Fortbestand der gemeinsamen elterlichen Sorge voraus, dass zwischen den Eltern eine tragfähige soziale Beziehung und in den wesentlichen Sorgerechtsbereichen ein Mindestmaß an Übereinstimmung besteht (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, juris; siehe auch BVerfGE 127, 132; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, BGHZ 211, 22 = FamRZ 2016, 1439; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, FamRZ 2008, 592).

    Einer solchen Regelung stünde bereits entgegen, dass sich die elterliche Gemeinsamkeit in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, aaO; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2007, 1876; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

  • BVerfG, 22.03.2018 - 1 BvR 399/18

    Nichtannahmebeschluss: Keine Verletzung des väterlichen Elternrechts (Art 6 Abs 2

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Nach § 1671 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 BGB setzt der Fortbestand der gemeinsamen elterlichen Sorge voraus, dass zwischen den Eltern eine tragfähige soziale Beziehung und in den wesentlichen Sorgerechtsbereichen ein Mindestmaß an Übereinstimmung besteht (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, juris; siehe auch BVerfGE 127, 132; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, BGHZ 211, 22 = FamRZ 2016, 1439; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, FamRZ 2008, 592).

    Einer solchen Regelung stünde bereits entgegen, dass sich die elterliche Gemeinsamkeit in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 22. März 2018 - 1 BvR 399/18 -, aaO; BVerfGE 107, 150; BVerfG, FamRZ 2007, 1876; BVerfG, FamRZ 2004, 354; BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - XII ZB 158/05 -, aaO).

  • BVerfG, 20.08.2003 - 1 BvR 1354/03

    Wahrnehmung prozessualer Rechte von Minderjährigen in einem Sorgerechtsstreit

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Die Einrichtung der Verfahrensbeistandschaft ist Ausdruck der Subjektstellung des Kindes in seiner Individualität als Grundrechtsträger (BVerfG, FamRZ 2007, 1078, mwN; vgl. auch BVerfG, FamRZ 2004, 86).
  • BGH, 28.04.2010 - XII ZB 81/09

    Gemeinsame elterliche Sorge: Berücksichtigung des Kindeswohls und der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.06.2019 - 9 UF 49/18
    Die Verfahrenspflegschaft trägt auch dem Umstand Rechnung, dass Scheidungskinder sich oftmals in einer verunsicherten psychischen Situation befinden und ein Verfahrenspfleger das Kind durch die Vertretung seiner Interessen gegenüber dem Familiengericht entlasten kann (BGH, Beschluss vom 28. April 2010 - XII ZB 81/09 -, BGHZ 185, 272).
  • BVerfG, 30.06.2009 - 1 BvR 1868/08

    Verletzung des Elternrechts (Art 6 Abs 2 S 1 GG) eines Vaters durch unzureichend

  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 37/85

    Eintragung der Legitimation eines Kindes durch nachfolgende Ehe seiner Eltern in

  • BVerfG, 27.06.2008 - 1 BvR 311/08

    Verletzung von Art 6 Abs 2 S 1 GG durch Ablehnung der Abänderung einer

  • BGH, 15.06.2016 - XII ZB 419/15

    Sorgerechtsverfahren: Kindeswohlprüfung im Rahmen der Entscheidung über die

  • BVerfG, 29.05.2006 - 1 BvR 430/03

    Verfassungsmäßigkeit der Ablehnung von Prozesskostenhilfe für einen Antrag auf

  • BVerfG, 05.12.2008 - 1 BvR 746/08

    Ausschluss eines Vaters vom Umgang mit seinem Kind aufgrund unzureichender

  • OLG Saarbrücken, 28.06.2021 - 6 UF 58/21

    1. Der Ausschluss oder eine wesentliche Beschränkung des Umgangsrechts kommt

    Die unterlassene Verfahrensbeistandsbestellung - die im Übrigen hier in Ansehung des intensiven, jahrelangen Elternstreits und der weiteren obwaltenden Einzelfallumstände auch von § 158 Abs. 2 Nr. 1 FamFG gefordert wird (vgl. dazu nur Senatsbeschluss vom 23. April 2013 - 6 UF 76/13 - Beschluss des 9. Zivilsenats des Saarländischen Oberlandesgerichts vom 11. Juni 2019 - 9 UF 49/18 -, NZFam 2019, 924, jeweils m.w.N.), nachdem vorliegend nur so der Subjektstellung der Kinder in ihrer Individualität als Grundrechtsträger Rechnung getragen werden kann (siehe dazu BVerfG FamRZ 2007, 1078; 9. Zivilsenat a.a.O.) - stellt sich hier zugleich als Verstoß gegen den Amtsermittlungsgrundsatz des § 26 FamFG dar.
  • OLG Brandenburg, 19.10.2022 - 13 UF 148/22

    Übertragung eines Sorgerechts; Pflicht zur Bestellung eines geeigneten

    Deshalb werden von § 158 Abs. 3 Nr. 1 FamFG vor allem stark konfliktträchtige Sorge- und Umgangsrechtsverfahren getrennt lebender Eltern erfasst (vgl. MüKoFamFG/Schumann, 3. Aufl., § 158 FamFG Rn. 8, mwN; OLG Saarbrücken, NJOZ 2020, 616 Rn. 19, beck-online).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht