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   BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84   

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BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84 (https://dejure.org/1986,20084)
BSG, Entscheidung vom 29.01.1986 - 9b RU 56/84 (https://dejure.org/1986,20084)
BSG, Entscheidung vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 (https://dejure.org/1986,20084)
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 18.12.1962 - 2 RU 189/59

    Begriff der wesentlichen Teilursache - Die für das Gebiet des bürgerlichen Rechts

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Wahrscheinlichkeit auf den Unfall ursächlich zu beziehen Nach der ständigen Rechtsprechung können auch psychische Reaktionen Unfallfolgen im Rechtssinne sein, es sei denn, sie beruhen im wesentlichen auf wunschbedingten Vorstellungen (BSGE 18, 173, 175 : SozR Nr. 61 zu 5 542 RVO aF).

    Davon ist die Unfallrechtsprechung schon bisher ausgegangen (BSGE 18, 173, 176 : SozR Nr. 61 zu % 5U2 aF EVO).

  • BVerfG, 03.04.1979 - 1 BvR 733/78

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen unstreitigen

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Dieser Sachvortrag des Klägers darf aller-' dings aufgrund seines Rechts auf Gehör (Art. 103 GG, % 62 SGG), da er rechtserheblich ist, nicht außer acht bleiben (BVerfGE 50, 32, 35; 51, 126, 129); ihm ist im Rahmen der beantragten Sachaufklärung nachzugehen.
  • BVerfG, 08.11.1978 - 1 BvR 158/78

    Fristbeginn zur Erhebung der Verfassungsbeschwerde - Verletzung des Anspruchs auf

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Dieser Sachvortrag des Klägers darf aller-' dings aufgrund seines Rechts auf Gehör (Art. 103 GG, % 62 SGG), da er rechtserheblich ist, nicht außer acht bleiben (BVerfGE 50, 32, 35; 51, 126, 129); ihm ist im Rahmen der beantragten Sachaufklärung nachzugehen.
  • BSG, 26.09.1985 - 1 S 12/85

    Amtsenthebung einer Richers - Ehrenamtlicher Richter - Mängel des

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Das hat der 1. Senat des BSG in seinem Beschluß vom 26. September 1985 - 1 S 12/85 - SozR 1500 EUR 22 Nr. 1), der alle ehrenamtlichen Richter des BSG betrifft, festgestellt.
  • BVerfG, 11.06.1969 - 2 BvR 518/66

    Ehrengerichte

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Die bisherige Rechtsprechung des BVerfG geht offensichtlich davon aus (BVerfGE 26, 186, 195 f; 27, 312, 320 f).
  • BVerfG, 09.12.1985 - 1 BvR 853/85

    Sozialgerichte: Berufung ehrenamtlicher Richter - Hessen

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Dies steht im Ergebnis auch nicht dem Beschluß des Dreierausschusses des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 12. Dezember 1985 (1 BvR 853/85, 10M3/85, 1118/85) entgegen.
  • BVerfG, 17.12.1969 - 2 BvR 271/68

    Verfassungsmäßigkeit des § 14 Abs. 3 SGG

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Die bisherige Rechtsprechung des BVerfG geht offensichtlich davon aus (BVerfGE 26, 186, 195 f; 27, 312, 320 f).
  • BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61

    Gewährung einer Rente wegen Erkrankungen eines Wehrdienstverpflichteten während

    Auszug aus BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Im übrigen wird zu beachten sein, daß bei psychischen Reaktionen äußere Einflüsse nicht deshalb als wesentliche Bedingung für den Erfolg ausgeschlossen werden dürfen, weil bei dem Verletzten gegebenenfalls eine abnorme seelische Bereitschaft vorliegt (BSGE 19, 275, 278 : SozRNr 17u zu % 162 soo; vgl hierzu auch Grömig, Soners.
  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 1/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Verletztenrente - Kausalität -

    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl schon Reichsversicherungsamt, AN 1926, 480; BSG vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 - vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    a) Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; vgl BSG Urteil vom 19. August 2003 - B 2 U 50/02 R -).

    b) Für die im nächsten Schritt erforderliche Beurteilung des Ursachenzusammenhangs zwischen dem Unfallereignis und den festgestellten psychischen Gesundheitsstörungen gelten die obigen allgemeinen Grundsätze (so schon BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 26/04 R

    Anerkennung psychischer Gesundheitsstörungen als Unfallfolge

    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl schon Reichsversicherungsamt, AN 1926, 480; BSG Urteil vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG Urteil vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 = BSGE 66, 156 = SozR 3-2200 § 553 Nr. 1; vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    a) Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; vgl BSG Urteil vom 19. August 2003 - B 2 U 50/02 R -).

    b) Für die im nächsten Schritt erforderliche Beurteilung des Ursachenzusammenhangs zwischen dem Unfallereignis und den festgestellten psychischen Gesundheitsstörungen gelten die obigen allgemeinen Grundsätze (so schon BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • SG Gießen, 24.02.2006 - S 1 U 2441/03

    Sozialgerichtliches Verfahren - Kostenentscheidung - Verschuldenskosten -

    18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG Urteil vom 18. Januar 1990 8 RKnU 1/89 = BSGE 66, 156 = SozR 3 2200 § 553 Nr. 1; vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    a) Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; vgl BSG Urteil vom 19. August 2003 B 2 U 50/02 R ).

    b) Für die im nächsten Schritt erforderliche Beurteilung des Ursachenzusammenhangs zwischen dem Unfallereignis und den festgestellten psychischen Gesundheitsstörungen gelten die obigen allgemeinen Grundsätze (so schon BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • LSG Bayern, 27.08.2015 - L 8 U 64/10

    1. Folgen eines Versicherungsfalls sind nur Gesundheitsschäden, nicht durch den

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; Urteil des BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; BSG vom 5.8. 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl. zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148ff.).
  • SG Dresden, 11.11.2002 - S 7 U 120/99

    Anspruch eines selbstständigen Versicherungsvertreters auf Gewährung von

    Nach inzwischen allgemeiner Ansicht sind auch psychische Erkrankungen als Unfallfolge anzuerkennen, wenn sie rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht worden sind (Urt. d. BSG v. 18. Dezember 1962 = BSGE 18, 173, 175 sowie v. 29. Januar 1986 - Az.: 9b RU 56/84; Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Band 2, Unfallversicherung, § 31, Rz. 26; Benz, NZS 2002, 8 ff, S. 10).

    Danach darf das Unfallereignis nicht schon deshalb als rechtlich wesentliche Ursache für die Entwicklung einer psychischen Störung ausgeschlossen werden, weil eine Anlage des Verletzten für die Entwicklung der psychischen Gesundheitsstörung mitursächlich geworden ist (Urt. d. BSG v. 18. Dezember 1962 = BSGE 18, 173, 176 sowie v. 29. Januar 1986 - Az.: 9b RU 56/84; Brackmann, a.a.O., Rz. 397 m.w.N.).

    Die psychische Gesundheitsstörung ist im Wesentlichen auf bewusste wunschbedingte Begehrensvorstellungen zurückzuführen (Urt. v. 18. Dezember 1962 - BSGE 18, 173, 176/177 sowie v. 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 und v. 5. August 1987 = SozR 2200 § 588 RVO Nr. 26, S. 85).

  • LSG Baden-Württemberg, 22.01.2015 - L 6 U 5221/12

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - psychische Unfallfolge -

    Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG, Urteil vom 29.01.1986 - 9b RU 56/84 - juris; Urteil vom 19.08.2003 - B 2 U 50/02 R - juris).
  • SG Gießen, 08.05.2015 - S 1 U 52/14
    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl. schon BSG vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 - vgl. im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, a. a. O., Kap 5.1, S 227 ff.).

    Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; vgl. BSG Urteil vom 19. August 2003 - B 2 U 50/02 R -).

    Für die im nächsten Schritt erforderliche Beurteilung des Ursachenzusammenhangs zwischen dem Unfallereignis und den festgestellten psychischen Gesundheitsstörungen gelten die obigen allgemeinen Grundsätze (so schon BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84).

  • LSG Baden-Württemberg, 24.09.2012 - L 1 U 2892/11
    Das BSG hat in der genannten Entscheidung weiter klargestellt, dass die Gesundheitsstörung aufgrund eines der üblichen Diagnosesysteme (z.B. ICD 10 = Zehnte Revision der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme der WHO aus dem Jahre 1989) und unter Verwendung der dortigen Schlüssel und Bezeichnungen erfolgen muss, damit die Feststellung nachvollziehbar ist (BSG, Urteil vom 29.01.1986 - 9b RU 56/84 - vgl. auch BSG, Urteil vom 19.08.2003 - B 2 U 50/02 R -).

    Daher schließt auch eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht per se aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29.01.1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 05.08.1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können ggf. der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29.01.1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 05.08.1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff), hindern jedoch nicht schon die Bejahung psychischer Folgen des Unfalls.

  • LSG Hessen, 26.09.2011 - L 6 U 166/08

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - mittelbare Unfallfolge -

    Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die hieraus resultierende Gewährung einer Verletztenrente ist zunächst die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern (BSG, Urteil vom 29. Januar 1986, Az: 9b RU 56/84 sowie Urteil vom 19. August 2003, Az: B 2 U 50/02 R).
  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2007 - L 1 U 3064/04

    Anerkennung einer Anpassungsstörung als mittelbare Unfallfolge in der

    Voraussetzung für die Anerkennung von psychischen Gesundheitsstörungen als Unfallfolge und die Gewährung einer Verletztenrente aufgrund von ihnen ist immer die Feststellung der konkreten Gesundheitsstörungen, die bei dem Verletzten vorliegen und seine Erwerbsfähigkeit mindern ( BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 ; vgl BSG Urteil vom 19. August 2003 - B 2 U 50/02 R -).

    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl schon Reichsversicherungsamt, AN 1926, 480 ; BSG vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 - vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1 , S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

  • LSG Baden-Württemberg, 18.03.2016 - L 8 U 5111/13

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - mittelbare Gesundheitsstörung

  • BSG, 31.01.1989 - 2 RU 17/88
  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.08.2010 - L 2 U 614/08

    Arbeitsunfall - Verletztenrente - posttraumatische Belastungsstörung - PTBS -

  • LSG Baden-Württemberg, 22.05.2014 - L 6 U 5166/13
  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.04.2013 - L 2 U 162/12

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 5101 -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.01.2013 - L 2 U 82/12

    Unfallfolgen auf psychiatrischem Gebiet - Arbeitslosigkeit - Anpassungsstörung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.09.2010 - L 31 U 515/08

    Arbeitsunfall - Verletztenrente - Zugführer - Selbsttötung - Posttraumatische

  • LSG Bayern, 20.01.2022 - L 17 U 120/18

    Verletztenrente aufgrund einer BK Nr. 4301

  • BSG, 05.08.1987 - 9b RU 36/86

    Freie Beweiswürdigung - Grenzen - Organische Lähmung - Unfall - Ablösung durch

  • LSG Bayern, 29.08.2012 - L 17 U 85/10

    Zu den Voraussetzungen der Anerkennung einer posttraumatischen Belastungsstörung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.10.2014 - L 2 U 94/11

    Arbeitsunfall - psychische Gesundheitsstörungen - Angststörung -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - L 2 U 222/11

    Schulunfall - konkurrierende Ursache - Schädel-Hirn-Trauma - (hirn-)organisches

  • LSG Bayern, 30.04.2013 - L 18 U 508/10

    Zum (fehlenden) Nachweis einer Segmentinstabilität nach Wirbelkörperbruch.

  • LSG Hessen, 26.09.2014 - L 9 U 223/09

    Anerkennung einer psychischen Störung als Folge eines Arbeitsunfalls

  • LSG Baden-Württemberg, 21.12.2009 - L 1 U 2137/09
  • LSG Bayern, 31.01.2007 - L 3 U 293/04

    Anspruch auf Verletztenrente wegen einer psychischen Erkrankung als Folge eines

  • LSG Baden-Württemberg, 30.10.2013 - L 8 U 5111/13
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2007 - L 17 U 114/05
  • LSG Baden-Württemberg, 15.10.2010 - L 1 U 4627/09
  • SG Bayreuth, 01.02.2018 - S 12 U 146/15

    Erkrankung, Berufskrankheit, Unfallversicherung, Bescheid, Rente,

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.12.2004 - L 9 U 215/01
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