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   BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89   

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https://dejure.org/1990,553
BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89 (https://dejure.org/1990,553)
BSG, Entscheidung vom 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89 (https://dejure.org/1990,553)
BSG, Entscheidung vom 26. September 1990 - 9b/7 RAr 30/89 (https://dejure.org/1990,553)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erstattungsanspruch - Schadensersatz - Rücknahme - Ermessen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ermessensausübung bei der rückwirkenden Aufhebung von Verwaltungsakten, Betrug, Schadensersatz neben dem Erstattungsanspruch nach § 50 SGB X

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 67, 232
  • NVwZ 1991, 407
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 30.01.1990 - 11 RAr 87/88

    Schadensersatzanspruch - Krankenversicherungsbeiträge - Überzahlung - Rechtsweg -

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Der Senat schließt sich dem BGH (BGHZ 103, 255 [BGH 23.02.1988 - VI ZR 212/87]) und dem 11. Senat des BSG (Urteil vom 30. Januar 1990 - 11 RAr 87/88 = SozR 3-4100 § 155 Nr. 1) hinsichtlich des Rechtswegs an.

    Denn das gesetzliche Regelungssystem trägt auch pflichtwidrigem Verhalten des Leistungsempfängers Rechnung, insbesondere wenn er durch falsche oder unvollständige Angaben die (Weiter-)Gewährung von Sozialleistungen bewirkt (Anschluß an BSG vom 30. Januar 1990 aaO).

    Da das Gesetz an verschiedenen Stellen die Rückabwicklung fehlgeleiteter Beiträge nicht nur über Erstattungs-, sondern auch über Schadensersatz- und Verrechnungsregelungen kennt, ist mit dem 11. Senat (vom 30. Januar 1990 - aaO) von einem geschlossenen Regelsystem auszugehen, das auch einem pflichtwidrigen Verhalten des Leistungsempfängers, einschließlich vorsätzlicher Falschangaben, Rechnung trägt.

  • BGH, 05.12.1989 - VI ZR 73/89

    Umfang des Verletztengeldes; Ersatz des Versichertenbeitrages zur

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Eine Beitragserstattung ist über § 119 SGB X ebenfalls dann möglich, wenn ein Drittschädiger die Bewilligung der Sozialleistung bewirkt (vgl zB BGHZ 109, 291 ff).
  • BSG, 25.06.1986 - 9a RVg 2/84

    Notwehr - Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsaktes - Ermessen

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Das BSG hat auf dem Gebiet des Versorgungsrechts schon mehrfach entschieden, daß hier - für den Regelfall - tatsächlich überhaupt kein Spielraum für eine Ermessensausübung verbleibt (vgl BSGE 60, 147 [BSG 25.06.1986 - 9a RVg 2/84] = SozR 1300 § 45 Nr. 24 und SozR 1300 § 45 Nr. 46; vgl aber auch BSGE 65, 60, 61 ff [BSG 27.04.1989 - 9 RV 22/88] = SozR 3100 § 1 Nr. 43).
  • BSG, 27.04.1989 - 9 RV 22/88

    Ermessensausübung bei der Rücknahme von Verwaltungsakten

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Das BSG hat auf dem Gebiet des Versorgungsrechts schon mehrfach entschieden, daß hier - für den Regelfall - tatsächlich überhaupt kein Spielraum für eine Ermessensausübung verbleibt (vgl BSGE 60, 147 [BSG 25.06.1986 - 9a RVg 2/84] = SozR 1300 § 45 Nr. 24 und SozR 1300 § 45 Nr. 46; vgl aber auch BSGE 65, 60, 61 ff [BSG 27.04.1989 - 9 RV 22/88] = SozR 3100 § 1 Nr. 43).
  • BSG, 02.02.1978 - 12 RK 29/77

    Beiladung von Rehabilitanden bei Streit über deren versicherungsrechtliche

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Zieht der Bezug von Sozialleistungen sonst Versicherungs- und Beitragspflicht zu anderen Versicherungszweigen nach sich, wird die Rückabwicklung des Hauptverhältnisses im Regelfall von einer Rückabwicklung des sekundären Versicherungsverhältnisses begleitet (vgl BSG SozR Nr. 6 zu § 109 Ges. über Arbeitsvermittlung u. Arbeitslosenversicherung (AVAVG) = Breith 1968, 361 zum Rechtszustand vor Einführung des § 155 Abs. 2 Satz 3 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) - und ebenso in anderen Rechtsgebieten: BSGE 45, 296, 300; 47, 109, 113).
  • BGH, 10.03.1988 - I ZR 217/85

    "Buchführungs- und Steuerstelle"; Bezeichnung einer Hilfe in Steuersachen

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    In Übereinstimmung mit dem Bundesgerichtshof (BGHZ 103, 355) hat das Landessozialgericht (LSG) den Rechtsweg zu den Sozialgerichten bejaht.
  • BGH, 23.02.1988 - VI ZR 212/87

    Rechtsweg für Klage der Bundesanstalt für Arbeit gegen den Empfänger von

    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Der Senat schließt sich dem BGH (BGHZ 103, 255 [BGH 23.02.1988 - VI ZR 212/87]) und dem 11. Senat des BSG (Urteil vom 30. Januar 1990 - 11 RAr 87/88 = SozR 3-4100 § 155 Nr. 1) hinsichtlich des Rechtswegs an.
  • Drs-Bund, 01.10.1987 - BT-Drs 11/872
    Auszug aus BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89
    Selbst der Bundesrechnungshof, der vom wirtschaftlichen Standpunkt her einen Beitragsausgleich befürwortet (BT-Drucks 11/872 S 43 f), hält dies lediglich im Wege einer Gesetzesänderung für möglich.
  • BVerfG, 24.05.2006 - 2 BvR 669/04

    Einbürgerung

    Diese Vorgaben kann der Betroffene § 48 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 analog LVwVfG BW (zur entsprechenden Anwendung des Abs. 2 vgl. BVerwGE 78, 139 ff.; BVerwG, Beschluss vom 10. Februar 1994 - 4 B 26/94 -, NVwZ 1994, S. 896 ) und der gefestigten Rechtsprechung in Täuschungsfällen entnehmen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 17. Juni 2002 - 5 B 01.1385 - JURIS, BVerwGE 118, 216 ff.; zu Parallelvorschriften vgl. BSG, Urteil vom 26. September 1990 - 9b/7 RAr 30/89 -, NVwZ 1991, S. 407).
  • BSG, 30.06.2016 - B 5 RE 1/15 R

    Rückwirkende Aufhebung eines Verwaltungsaktes (hier: Bewilligung von Zuschüssen

    Maßgeblicher Zeitpunkt für solche Feststellungen sei nach der Rechtsprechung des BSG (Urteile vom 25.1.1994 - 4 RA 16/92 - SozR 3-1300 § 50 Nr. 16 = Juris RdNr 21 und 26.9.1990 - 9b/7 RAr 30/89 - BSGE 67, 232 = SozR 3-4100 § 155 Nr. 2 = Juris Leitsatz 1) der Abschluss des Widerspruchsverfahrens; die Beklagte hätte dann ggf noch Ermessen ausüben können.

    Entgegen der Auffassung der Beklagten ergibt sich auch aus den Urteilen des BSG vom 26.9.1990 (9b/7 RAr 30/89 - BSGE 67, 232 = SozR 3-4100 § 155 Nr. 2 = Juris Leitsatz 1) und 25.1.1994 (4 RA 16/92 - SozR 3-1300 § 50 Nr. 16 S 44 = Juris RdNr 21) nichts zu Gunsten ihres diesbezüglichen Rechtsstandpunkts.

  • BSG, 25.01.1994 - 4 RA 16/92

    Belastender Bescheid - Ermessensfehler

    Auf das Urteil des 9b-Senats des Bundessozialgerichts [BSG] (BSG SozR 3-4100 § 155 Nr. 2) könne die BfA sich nicht berufen, weil es sich damals um den Fall einer betrügerisch erlangten Leistung gehandelt habe.

    Denn der i.S. von § 45 Abs. 2 Satz 3 oder Abs. 3 Satz 2 SGB X bösgläubig zu Unrecht bereicherte Versicherte haftet - jedenfalls auch in der Sozialversicherung (§ 1 Abs. 1 SGB IV) - verschärft (vgl. §§ 818 Abs. 4, 819, 820, 990, 992 des Bürgerlichen Gesetzbuchs [BGB]) auf Erstattung der Sozialversicherungsleistung, es sei denn, worauf hier nicht einzugehen ist, daß seine Haftung auf der rechtlichen Zurechnung des Verschuldens oder der Bereicherung/des Einkommens Dritter beruht (vgl. BSG SozR 3-4100 § 155 Nr. 2 m.w.N.) :.

    Nur in Ausnahmefällen (so BSG SozR 3-4100 § 155 Nr. 2) "darf" überhaupt von einer Rücknahme/Rückforderung abgesehen werden.

    Denn der Bösgläubige, der einen Ermessensmangel rügt, hat rechtzeitig auf noch nicht aktenkundige Gesichtspunkte hinzuweisen, die der Verwaltung ermöglichen, spätestens im Widerspruchsbescheid zu beurteilen, ob ein Ausnahmefall vorliegt und wie das Ermessen ggf mit dem og Zweck zu betätigen ist (vgl. BSG SozR 3-4100 § 155 Nr. 2; BSG Beschluß vom 10. August 1993 - 9 BV 4/93).

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