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   VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94   

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VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94 (https://dejure.org/1996,636)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 (https://dejure.org/1996,636)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 28. November 1996 - A 12 S 922/94 (https://dejure.org/1996,636)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Türkei: fehlende Verfolgungsgefahr wegen untergeordneter, geringfügiger exilpolitischer Aktivitäten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1997, 124 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (53)

  • VGH Hessen, 17.07.1995 - 12 UE 2621/94

    Inländische Fluchtalternative für Kurden aus den Notstandsprovinzen der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 13.12.1993 - A 12 S 1517/91 - dargelegt, daß bis zum Urteilszeitpunkt türkischen Staatsangehörigen allein wegen ihrer kurdischen Volkszugehörigkeit keine staatliche Verfolgung drohte (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 23.08.1995 - OVG Bf V 88/98 - S. 45: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls 1991; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 - 11 L 6076/91 - S. 22: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls Februar 1990; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 - 12 UE 2621/94 - S. 15: keine Gruppenverfolgung bis April 1991; Schlesw.-Holst. OVG, Urteil vom 22.06.1995 - 4 L 30/94 - S. 21: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls März 1992).

    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 46ff.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.10.1994 - 13 A 12464/93.OVG - S. 19; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.; anderer Auffassung: Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteile vom 26.04.1995 - 4 L 18/95 - S. 20ff. und 22.06.1995 a.a.O. S. 21ff. (keine inländische Fluchtalternative für Kurden, die "erst in letzter Zeit" die Notstandsprovinzen oder die anderen ursprünglich kurdischen Siedlungsgebieten verlassen haben) aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O. und - 9 C 170.95).

    Nicht zuletzt in Anbetracht der insgesamt geringen Zahl - behaupteter - Übergriffe der Sicherheitskräfte bzw. der türkischen Bevölkerung einerseits und der Vielzahl dort lebender Kurden andererseits hat der Senat deshalb keine ernsthaften Zweifel (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 08.09.1992, NVwZ 1993, 191) an der Sicherheit der Kurden vor (erneuter) politischer Verfolgung im Westen der Türkei (ebenso Hessischer VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 66; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 49; teilweise anderer Ansicht: OVG Schleswig-Holstein vom 26.04.1995 a.a.O. S. 29 und 22.06.1995 a.a.O. S. 36, aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O.).

    Der Senat kann aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse auch nicht feststellen, daß Kurden im westlichen Teil der Türkei andere Nachteile und Gefahren, die nach ihrer Intensität und Schwere einer asylerheblichen Rechtsgutbeeinträchtigung aus politischen Gründen gleichkommen, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit drohen (ebenso OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 83, 84; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49, 63; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 S. 69; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 S. 55).

    c) Zurückkehrende kurdische Asylbewerber sind - sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen - bei ihrer Einreise in die Türkei hinreichend sicher davor (vgl. zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 16.02.1993, NVwZ 1993, 791; Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O; kritisch zum herabgesetzten Prognosemaßstab bei unverfolgt ausgereisten Asylbewerbern: Hess. VGH, Urteil vom 26.07.1993 - 12 UE 2439/89; Urteil vom 24.01.1994 - 12 UE 200/91 -, 17.07.1995 a.a.O.), an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten staatlichen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein (Senatsurteil vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93).

    Die zusammenfassende Betrachtung der o.g. Stellungnahmen läßt nicht den Schluß zu, zurückkehrende Asylbewerber kurdischer Volkszugehörigkeit würden routinemäßig - d.h. ohne Vorliegen von Besonderheiten, allein aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalts - bei der Wiedereinreise inhaftiert und asylerheblichen Mißhandlungen oder Folter ausgesetzt (vgl. OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 90; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 69; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 67ff.: Hinreichende Sicherheit; OVG Hamburg, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 75: Hinreichende Sicherheit).

  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 158.94

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - EntscheidungserheblicheTatsachenfeststellung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der pauschale Verdacht separatistischer Aktivitäten einer ganzen Volksgruppe kann mit anderen Worten - ebenso wie im Einzelfall der Verdacht der Trägerschaft eines asylerheblichen Merkmals - auf die ganze Volksgruppe durchschlagen und eine "Separatismus-Verfolgung" je nach den Umständen des Falles als "ethnische" Gruppenverfolgung erscheinen lassen (BVerwG, Urteil vom 05.07.1994 - 9 C 158.94 -, DVBl 1994, 1409).

    Die in der o.a. zitierten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 83, 216 (232)) bisher offengelassene Frage nach den Voraussetzungen unmittelbar staatlicher Gruppenverfolgung kann hinsichtlich der erforderlichen "Verfolgungsdichte" im Grundsatz nicht anders als bei mittelbarer Gruppenverfolgung beantwortet werden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluß vom 11.05.1993 - 2 BvR 2245/92 -, InfAuslR 1993, 304 (306), BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O.) Erhebliche Unterschiede können sich aber im Hinblick auf die prinzipielle Überlegenheit staatlicher Machtmittel sowie daraus ergeben, daß die Annahme einer unmittelbar staatlichen Gruppenverfolgung voraussetzt, daß mit ihr eigene staatliche Ziele durchgesetzt werden sollen und daß diese Ziele - offen oder verdeckt - von eigenen staatlichen Organen oder durch eigens vom Staat dazu berufene oder doch autorisierte Kräfte durchgesetzt werden können (vgl. BVerwGE 85, 139 (143)).

    "Referenzfälle" politischer Verfolgung sowie ein "Klima allgemeiner moralischer, religiöser oder gesellschaftlicher Verachtung" sind auch dabei gewichtige Indizien für eine gegenwärtige Gefahr politischer Verfolgung (vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O. mit Hinweisen auf BVerfGE 83, 216 (233), und BVerwGE 88, 367 (376ff.)).

    Ist der Asylsuchende von unmittelbarer staatlicher Verfolgung betroffen, so ist das Bestehen einer inländischen Fluchtalternative somit nur dann zu prüfen, wenn es konkrete Anhaltspunkte dafür gibt, daß der Verfolgungsstaat "mehrgesichtig" ist, er also Personen, die er in einem Landesteil selbst aktiv verfolgt, in einem anderen Landesteil unbehelligt läßt (BVerfGE 80, 315 (342), BVerwG, Urteile vom 10.05.1994 - 9 C 434.93 -, NVwZ 1994, 1123 und vom 05.07.1994, a.a.O.).

    Der Kläger ist auch bei einer Rückkehr in sein Heimatland vor politischer Verfolgung hinreichend sicher (vgl. zum Maßstab bei § 51 Abs. 1 AuslG, vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.1994 a.a.O.).

    Im übrigen scheidet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 80, 315) eine inländische Fluchtalternative wegen existentieller Gefährdung nur dann aus, wenn diese am Herkunftsort s o nicht bestünde (vgl. hierzu auch BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.06.1995 - 4 L 30/94
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 13.12.1993 - A 12 S 1517/91 - dargelegt, daß bis zum Urteilszeitpunkt türkischen Staatsangehörigen allein wegen ihrer kurdischen Volkszugehörigkeit keine staatliche Verfolgung drohte (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 23.08.1995 - OVG Bf V 88/98 - S. 45: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls 1991; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 - 11 L 6076/91 - S. 22: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls Februar 1990; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 - 12 UE 2621/94 - S. 15: keine Gruppenverfolgung bis April 1991; Schlesw.-Holst. OVG, Urteil vom 22.06.1995 - 4 L 30/94 - S. 21: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls März 1992).

    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 46ff.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.10.1994 - 13 A 12464/93.OVG - S. 19; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.; anderer Auffassung: Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteile vom 26.04.1995 - 4 L 18/95 - S. 20ff. und 22.06.1995 a.a.O. S. 21ff. (keine inländische Fluchtalternative für Kurden, die "erst in letzter Zeit" die Notstandsprovinzen oder die anderen ursprünglich kurdischen Siedlungsgebieten verlassen haben) aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O. und - 9 C 170.95).

    Dies gilt auch für kurdische Volkszugehörige, die in einer der Notstandsprovinzen geboren und erst nach Beginn der verschärften bewaffneten Auseinandersetzungen in andere Landesteile gezogen sind, (a.A., Schleswig- Holsteinisches OVG, Urteile vom 26.04.1995 und vom 22.06.1995 a.a.O.).

    Nicht zuletzt in Anbetracht der insgesamt geringen Zahl - behaupteter - Übergriffe der Sicherheitskräfte bzw. der türkischen Bevölkerung einerseits und der Vielzahl dort lebender Kurden andererseits hat der Senat deshalb keine ernsthaften Zweifel (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 08.09.1992, NVwZ 1993, 191) an der Sicherheit der Kurden vor (erneuter) politischer Verfolgung im Westen der Türkei (ebenso Hessischer VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 66; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 49; teilweise anderer Ansicht: OVG Schleswig-Holstein vom 26.04.1995 a.a.O. S. 29 und 22.06.1995 a.a.O. S. 36, aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 23.11.1995 - 11 L 6076/91

    Türkei; Kurden; Inländische Fluchtalternative; Bestrafung wegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 13.12.1993 - A 12 S 1517/91 - dargelegt, daß bis zum Urteilszeitpunkt türkischen Staatsangehörigen allein wegen ihrer kurdischen Volkszugehörigkeit keine staatliche Verfolgung drohte (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 23.08.1995 - OVG Bf V 88/98 - S. 45: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls 1991; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 - 11 L 6076/91 - S. 22: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls Februar 1990; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 - 12 UE 2621/94 - S. 15: keine Gruppenverfolgung bis April 1991; Schlesw.-Holst. OVG, Urteil vom 22.06.1995 - 4 L 30/94 - S. 21: keine Gruppenverfolgung bis jedenfalls März 1992).

    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 46ff.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.10.1994 - 13 A 12464/93.OVG - S. 19; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.; anderer Auffassung: Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteile vom 26.04.1995 - 4 L 18/95 - S. 20ff. und 22.06.1995 a.a.O. S. 21ff. (keine inländische Fluchtalternative für Kurden, die "erst in letzter Zeit" die Notstandsprovinzen oder die anderen ursprünglich kurdischen Siedlungsgebieten verlassen haben) aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O. und - 9 C 170.95).

    Nicht zuletzt in Anbetracht der insgesamt geringen Zahl - behaupteter - Übergriffe der Sicherheitskräfte bzw. der türkischen Bevölkerung einerseits und der Vielzahl dort lebender Kurden andererseits hat der Senat deshalb keine ernsthaften Zweifel (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 08.09.1992, NVwZ 1993, 191) an der Sicherheit der Kurden vor (erneuter) politischer Verfolgung im Westen der Türkei (ebenso Hessischer VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 24; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 66; Hamburgisches OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 49; teilweise anderer Ansicht: OVG Schleswig-Holstein vom 26.04.1995 a.a.O. S. 29 und 22.06.1995 a.a.O. S. 36, aufgehoben durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.04.1996 a.a.O.).

    Die zusammenfassende Betrachtung der o.g. Stellungnahmen läßt nicht den Schluß zu, zurückkehrende Asylbewerber kurdischer Volkszugehörigkeit würden routinemäßig - d.h. ohne Vorliegen von Besonderheiten, allein aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalts - bei der Wiedereinreise inhaftiert und asylerheblichen Mißhandlungen oder Folter ausgesetzt (vgl. OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 a.a.O. S. 90; Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 69; Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 67ff.: Hinreichende Sicherheit; OVG Hamburg, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 75: Hinreichende Sicherheit).

  • BVerwG, 23.07.1991 - 9 C 154.90

    Asylrecht - Ausreisedruck - Drittverfolgungsmaßnahmen auf den Staat - Fortbestand

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    "Referenzfälle" politischer Verfolgung sowie ein "Klima allgemeiner moralischer, religiöser oder gesellschaftlicher Verachtung" sind auch dabei gewichtige Indizien für eine gegenwärtige Gefahr politischer Verfolgung (vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O. mit Hinweisen auf BVerfGE 83, 216 (233), und BVerwGE 88, 367 (376ff.)).

    Eine solche Gefährdungslage, die bei einem Asylsuchenden begründete Furcht vor politischer Verfolgung weckt, ist dann gegeben, wenn es ihm bei verständiger Würdigung der gesamten Umstände seines Falles nicht zuzumuten ist, in seinem Heimatstaat zu bleiben oder dorthin zurückzukehren (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.07.1991 - BVerwG 9 C 154.90 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 146, m.w.N.).

    Das bedeutet zwar nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nicht, daß neben die bisherigen Formen der Einzel- und Gruppenverfolgung eine dritte Kategorie asylerheblicher Verfolgungsbetroffenheit treten soll (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.07.1991, BVerwGE 88, 367).

    Tatsächlichen Gefährdungslagen im Übergangsbereich zwischen anlaßgeprägter Einzelverfolgung und gruppengerichteter Kollektivverfolgung ist danach im Rahmen der Prüfung der Frage Rechnung zu tragen, ob ein Asylsuchender begründete Furcht vor politischer Verfolgung hegt, weil es ihm bei verständiger Würdigung der gesamten Umstände seines Falles nicht zuzumuten ist, in seinem Heimatstaat zu bleiben oder dorthin zurückzukehren (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.07.1991, a.a.O.).

    Die für eine Verfolgung sprechenden Umstände müssen jedoch nach ihrer Intensität und Häufigkeit von einem solchen Gewicht sein, daß sich daraus bei objektiver Betrachtung für den Asylbewerber die begründete Furcht ableiten läßt, selbst ein Opfer solcher Verfolgungsmaßnahmen zu werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.07.1991, a.a.O.).

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 171.95

    Asylrecht: Asylberechtigung von Kurden aus der Türkei, Nachfluchtgrund einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Eine regionale Gruppenverfolgung liegt vor, wenn der Verfolger die gesamte durch asylerhebliche Merkmale verbundene Gruppe im Blick hat, diese aber nicht landesweit, sondern nur regional verfolgt (zu den näheren Voraussetzungen grundlegend BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 -, InfAuslR 96, 324ff.).

    Wie bereits ausgeführt können auch im Übergangsbereich zwischen anlaßgeprägter Einzelverfolgung und gruppengerichteter Kollektivverfolgung asylerhebliche Gefährdungslagen gegeben sein, die nicht in einer den Gewährleistungsinhalt des Grundrechts des Art. 16a Abs. 1 GG verkürzenden Weise unberücksichtigt bleiben dürfen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.01.1991, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171/95 - a.a.O. S. 17).

    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    c) Zurückkehrende kurdische Asylbewerber sind - sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen - bei ihrer Einreise in die Türkei hinreichend sicher davor (vgl. zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 16.02.1993, NVwZ 1993, 791; Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O; kritisch zum herabgesetzten Prognosemaßstab bei unverfolgt ausgereisten Asylbewerbern: Hess. VGH, Urteil vom 26.07.1993 - 12 UE 2439/89; Urteil vom 24.01.1994 - 12 UE 200/91 -, 17.07.1995 a.a.O.), an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten staatlichen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein (Senatsurteil vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.12.1995 - A 12 S 2279/93

    Inländische Fluchtalternative für Kurden in der Türkei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    Vielmehr steht ihnen - wie bislang - in der westlichen Türkei, insbesondere in den dortigen Großstädten, gegenwärtig und auf absehbare Zeit, eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung (ständige Senatsrechtsprechung, zuletzt Senatsurteile vom 14.12.1995 a.a.O. S. 18ff. und vom 4.11.1996 - A 12 S 3220/95); ebenso Niedersächs.

    Dies gilt auch für die Angaben der 1992 und 1993 als Zeugen beim Oberverwaltungsgericht Hamburg bzw. Verwaltungsgericht Hamburg gehörten Rechtsanwältin X bzw. des Rechtsanwaltes X aus Istanbul über die Verhaftung von etwa 1.000 Kurden im August 1992 (vgl. hierzu näher Senatsurteil vom 14.12.1995 a.a.O.).

    c) Zurückkehrende kurdische Asylbewerber sind - sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen - bei ihrer Einreise in die Türkei hinreichend sicher davor (vgl. zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 16.02.1993, NVwZ 1993, 791; Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O; kritisch zum herabgesetzten Prognosemaßstab bei unverfolgt ausgereisten Asylbewerbern: Hess. VGH, Urteil vom 26.07.1993 - 12 UE 2439/89; Urteil vom 24.01.1994 - 12 UE 200/91 -, 17.07.1995 a.a.O.), an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten staatlichen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein (Senatsurteil vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93).

  • BVerfG, 23.01.1991 - 2 BvR 902/85

    Jeziden

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Sieht der Verfolger von individuellen Momenten gänzlich ab, weil seine Verfolgung der durch das asylerhebliche Merkmal gekennzeichneten Gruppe als solcher gilt, so kann eine solche Gruppengerichtetheit der Verfolgung dazu führen, daß jedes Mitglied der Gruppe im Verfolgerstaat eigener Verfolgung jederzeit gewärtig sein muß (vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991, BVerfGE 83, 216).

    Das wird vor allem bei gruppengerichteten Massenausschreitungen der Fall sein, die das ganze Land oder Teile desselben erfassen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991, a.a.O.), aber etwa auch dann, wenn unbedeutende oder kleine Minderheiten mit einer solchen Härte, Ausdauer und Unnachsichtigkeit verfolgt werden, daß jeder Angehörige dieser Minderheit sich ständig der Gefährdung an Leib, Leben oder persönlicher Freiheit ausgesetzt sieht (vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991, a.a.O.).

    Die in der o.a. zitierten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 83, 216 (232)) bisher offengelassene Frage nach den Voraussetzungen unmittelbar staatlicher Gruppenverfolgung kann hinsichtlich der erforderlichen "Verfolgungsdichte" im Grundsatz nicht anders als bei mittelbarer Gruppenverfolgung beantwortet werden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluß vom 11.05.1993 - 2 BvR 2245/92 -, InfAuslR 1993, 304 (306), BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O.) Erhebliche Unterschiede können sich aber im Hinblick auf die prinzipielle Überlegenheit staatlicher Machtmittel sowie daraus ergeben, daß die Annahme einer unmittelbar staatlichen Gruppenverfolgung voraussetzt, daß mit ihr eigene staatliche Ziele durchgesetzt werden sollen und daß diese Ziele - offen oder verdeckt - von eigenen staatlichen Organen oder durch eigens vom Staat dazu berufene oder doch autorisierte Kräfte durchgesetzt werden können (vgl. BVerwGE 85, 139 (143)).

    "Referenzfälle" politischer Verfolgung sowie ein "Klima allgemeiner moralischer, religiöser oder gesellschaftlicher Verachtung" sind auch dabei gewichtige Indizien für eine gegenwärtige Gefahr politischer Verfolgung (vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.1994, a.a.O. mit Hinweisen auf BVerfGE 83, 216 (233), und BVerwGE 88, 367 (376ff.)).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.1996 - A 12 S 3220/95

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Der Senat läßt die Frage einer regionalen Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei offen (wie Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93 - und vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95; ebenso Niedersächs. OVG, Urteil vom 23.11.1995 a.a.O. S. 23; Hamburg. OVG, Urteil vom 23.08.1995 a.a.O. S. 45; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.03.1996 - 25 A 5801/94A - S. 20ff.: Verneinung der Gruppenverfolgung in den Notstandsprovinzen und sonstigen "kurdischen" Gebieten; a.A.: Hess. VGH, Urteil vom 17.07.1995 a.a.O. S. 49ff.: Gruppenverfolgung der Kurden (nur) in den Notstandsprovinzen; ebenso OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 22.06.1995 a.a.O. S. 20, 21; aufgehoben durch BVerwG, Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O.).

    Vielmehr steht ihnen - wie bislang - in der westlichen Türkei, insbesondere in den dortigen Großstädten, gegenwärtig und auf absehbare Zeit, eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung (ständige Senatsrechtsprechung, zuletzt Senatsurteile vom 14.12.1995 a.a.O. S. 18ff. und vom 4.11.1996 - A 12 S 3220/95); ebenso Niedersächs.

    b) Ein Nachfluchtgrund ergibt sich nicht aus der alevitischen Religionszugehörigkeit des Klägers, dies hat er auch nicht substantiiert behauptet (vgl. hierzu näher Senatsurteil vom 4.11.1996, a.a.O.).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94
    Das Asylrecht des Art. 16a Abs. 1 GG beruht auf dem Zufluchtgedanken, mithin auf dem Kausalzusammenhang Verfolgung - Flucht - Asyl (vgl. BVerfG, Beschluß vom 26.11.1986, BVerfGE 74, 51 (60).

    Atypisch, wenn auch häufig, ist der Fall des unverfolgt Eingereisten, der hier gleichwohl Asyl begehrt und dafür auf Umstände verweist, die erst während seines Hierseins entstanden sind oder deren erst künftiges Entstehen er besorgt (sogenannte Nachfluchttatbestände, vgl. BVerfG, Beschluß vom 26.11.1986, a.a.O., S. 64ff.).

    Hat der Asylsuchende seinen Heimatstaat jedoch unverfolgt verlassen, so kann sein Asylantrag nur Erfolg haben, wenn ihm aufgrund von Nachfluchttatbeständen, die nach Maßgabe der Entscheidung des BVerfG vom 26.11.1986 (a.a.O., S. 64ff.) beachtlich sind, politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit (BVerfG, 1. Kammer des 2. Senats, Beschluß vom 05.03.1990, InfAuslR 1990, 165, 166) droht.

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.06.1994 - 25 A 3388/91

    Terrorismusabwehr; Türkischer Staat; PKK- Aktivisten; Folter; Asylerheblichkeit;

  • BVerwG, 10.05.1994 - 9 C 434.93

    Prozeßkostenhilfe im Revisionsverfahren

  • Drs-Bund, 16.07.1996 - BT-Drs 13/5289
  • VGH Baden-Württemberg, 17.07.1992 - A 12 S 1876/90

    Asylfolgeantragsverfahren: neue Sachlage durch Kenntnis des Verfolgerstaats von

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.11.1998 - 4 L 18/95

    Türkei, Kurden, Gruppenverfolgung, Notstandsgebiete, Verfolgungsdichte,

  • BVerwG, 08.09.1992 - 9 C 62.91

    Asylrecht - Verfolgungsprognose - Tamilen

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 170.95

    Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu Asylbegehren von Kurden

  • BVerfG, 11.05.1993 - 2 BvR 2245/92

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die Maßstäbe für die Beurteilung

  • BVerfG, 09.12.1993 - 2 BvR 1638/93

    Verfassungsrechtliche Maßstäbe für die Beurteilung der asylrechtlichen Relevanz

  • BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 21.92

    Ausländer - Vietnamesische Gastarbeiter - Prognosemaßstab im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.11.1991 - 18a A 10259/85

    Jeziden; Besiri; Gruppenverfolgung; Kurden; Verfolgungsgefahr; Regional;

  • VGH Hessen, 11.07.1994 - 12 UE 469/94
  • VGH Hessen, 24.01.1994 - 12 UE 200/91

    Zur Lage der Kurden in der Türkei - insbesondere zum Bestehen einer inländischen

  • VGH Hessen, 26.07.1993 - 12 UE 2439/89

    Zur Gefahr politischer Verfolgung für Tamilen auf Sri Lanka - inländische

  • BVerfG, 28.12.1990 - 2 BvR 1295/87
  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1995 - A 12 S 361/92

    Asylrecht - Türkei: Bestrafung wegen Wehrdienstentziehung knüpft nicht an

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.07.1996 - 25 A 2967/96

    Teilnahme an einem Hungerstreik; Exilpolitische Aktivitäten ; Niedriges Profil;

  • BVerwG, 09.04.1991 - 9 C 91.90

    Tatsächliche Verfolgunsbetroffenheit junger Tamilen in Sri Lanka - Anerkennung

  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1995 - A 12 S 2954/94

    Zur Lage der Kurden in der Türkei - Bestehen einer inländischen Fluchtalternative

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.10.1994 - 13 A 12464/93
  • BVerfG, 29.11.1990 - 2 BvR 1095/90

    Anforderungen an die Voraussetzungen für eine Klageabweisung wegen

  • BVerfG, 05.03.1990 - 2 BvR 938/89

    Überschreitung des den Verwaltungsgerichten bei der Anwendung des Art. 16 Abs. 2

  • BVerwG, 16.02.1993 - 9 C 31.92

    Asylrecht - Prognose - Politische Verfolgung - Verfolgungswiederholung -

  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.1992 - A 12 S 1478/90

    Zur Situation der Jeziden in der Türkei - keine unmittelbare oder mittelbare

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.1995 - 2 A 10110/89

    Gruppenverfolgung; Syrisch-orthodoxe Christen; Qualifizierte Berufsausbildung;

  • BVerfG, 10.11.1989 - 2 BvR 403/84

    Religion - Existenzminimum - Fluchtalternative

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • BVerwG, 17.01.1989 - 9 C 62.87

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Foltermaßnahmen

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

  • OVG Saarland, 05.02.1992 - 9 R 143/91

    Anfechtung eines Anerkennungsbescheides

  • BVerfG, 12.07.1993 - 2 BvR 855/93

    Verfassungsrechtliche Maßstäbe für die Beurteilung der asylrechtlichen Relevanz

  • BVerwG, 06.08.1996 - 9 C 169.95

    Verwaltungsprozeßrecht - Klagebefugnis des Bundesbeauftragten für

  • BVerwG, 20.11.1990 - 9 C 74.90

    Politische Verfolgung von Tamilen in Sri Lanka

  • BVerwG, 18.02.1986 - 9 C 104.85

    Asylrecht - Berufliche Benachteiligung - Progrom - Religiöse Minderheit

  • BVerfG, 09.12.1993 - 2 BvR 1916/93

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Feststellung einer Bürgerkriegs- bzw.

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerfG, 20.12.1989 - 2 BvR 958/86

    Asylerheblichkeit von Folter - Grenzen des Asylrechts bei terroristischen

  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

  • VGH Baden-Württemberg, 14.04.1992 - A 16 S 211/91

    Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis für Asylklage bei Verstoß des Asylbewerbers gegen

  • BVerwG, 20.11.1990 - 9 C 72.90

    Politische Verfolgung von Tamilen in Sri Lanka

  • VGH Bayern, 11.11.1992 - 19 BZ 92.31242
  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1998 - A 12 S 1006/97

    Türkei: Einschätzung der Gefahr von Sippenhaft; Auswirkung einer Asylanerkennung

    Es muß der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfG, Beschluß vom 10.07.1989, a.a.O., m.w.N.; zu den Voraussetzungen im einzelnen siehe die dem Prozeßbevollmächtigten der Klägerin mit der Ladung mitgeteilten Senatsurteile vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95 -, vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 - und vom 02.12.1996 - A 12 S 3481/95).

    c) Zurückkehrende kurdische Asylbewerber sind - sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen - bei ihrer Einreise in die Türkei hinreichend sicher davor, an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten staatlichen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein (siehe näher insbes. Urteile vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95 - und vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

    Wegen exilpolitischer Betätigung droht bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen politische Verfolgung (Senatsurteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.12.1996 - A 12 S 3481/95

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht - Ablehnung einer

    Die nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (zuletzt Urteile vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95 - und vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94) gegebene inländische Fluchtalternative für Kurden in der Türkei entfällt nicht dadurch, daß ein Kurde sich der Dorfschützerposition entzogen hat, indem er es abgelehnt hat, diese Position zu übernehmen, oder sie nach Bereitschaftserklärung nicht angetreten oder nach Übernahme wieder aufgegeben hat.

    b) Zurückkehrende kurdische Asylbewerber sind - sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen - bei ihrer Einreise in die Türkei hinreichend sicher davor (vgl. zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 16.02.1993, NVwZ 1993, 791; Urteil vom 30.04.1996 - 9 C 171.95 - a.a.O; kritisch zum herabgesetzten Prognosemaßstab bei unverfolgt ausgereisten Asylbewerbern: Hess. VGH, Urteil vom 26.07.1993 - 12 UE 2439/89; Urteil vom 24.01.1994 - 12 UE 200/91 -, 17.07.1995 a.a.O.), an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten staatlichen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu sein (ständige Rechtsprechung des Senats, Urteile vom 14.12.1995 - A 12 S 2279/93; vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95 - und vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

    Danach droht alles in allem - wenn überhaupt - nur exponierten Personen bei einer Rückkehr in die Türkei dort politische Verfolgung (std. Rspr. des Senats, zuletzt Urteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

  • OVG Sachsen, 27.02.1997 - A 4 S 293/96

    Kurden; Türkei; Inländische Fluchtalternative; Rückkehrgefährdung; Asylbewerber;

    Mit dieser Einschätzung befindet sich der Senat im übrigen in mit übriger obergerichtlicher Rechtsprechung, soweit sie hier bekannt ist (u.a. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -, OVG Bremen, Urt. v. 10.10.1996 - 2 BA 108/94 -, HessVGH, Urt. v. 16.9.1996 - 12 UE 3033/95 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 11.3.1996 - 25 A 5801/94.A -, OVG Hamburg, Urt. v. 23.8.1995 - Bf V 88/89 -).

    Sie laufen daher - auch nach einem längeren Auslandsaufenthalt - im Regelfall nicht Gefahr, bei der Wiedereinreise inhaftiert und asylerheblichen Mißhandlungen oder Folter ausgesetzt zu werden (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 11.3.1996, aaO; HessVGH, Urt. v. 16.9.1996 - 12 UE 3033/95 - VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.2001 - A 12 S 228/99

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen (herausgehobener) exilpolitischer Betätigung

    In der Rechtsprechung des Senats ist geklärt, dass[!Duden7] wegen exilpolitischer Betätigung bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. insoweit die den Beteiligten bekannten grundlegenden Urteile vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 - und vom 07.10.1999 - A 12 S 1021/97 - ebenso Bayerischer VGH, Beschluss[!Duden8] vom 12.08.1997 - 11 BA 96.33496 - OVG Bremen, Urteil vom 17.03.1999 - OVG 2 BA 118/94 - Hamburgisches OVG, Urteil vom 01.09.1999 - 5 Bf 2/92.A - Hessischer VGH, Urteil vom 13.12.1999 - 12 UE 2984/97.A - OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.07.1998 - 3 L 37/96 - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 30.08.2000 - 11 L 1255/00 - OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.01.2000 - 8 A 1292/96.A -, RdNr. 307; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.02.2000 - 10 A 11821/98.OVG - OVG Saarland, Urteil vom 29.03.2000 - 9 R 10/98 - Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 434/96 - OVG Thüringen, Urteil vom 25.11.1999 - 3 KO 165/96 -, juris).

    Der Senat hat in deren Anwendung in seinem Urteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -, das der Prozessbevollmächtigten des Klägers bekannt gegeben worden ist, entschieden, dass jedenfalls Mitglieder solcher Musikgruppen, die vornehmlich bei privaten Festen wie Hochzeits- und Beschneidungsfeiern auftreten, nicht zu den gefährdeten Personen gehören, dass es aber anders sein kann, wenn es sich um in der breiten Öffentlichkeit bekannte - kurdische oder türkische - Gruppen oder Solisten handelt, die sich in öffentlichen musikalischen Beiträgen für die PKK oder einen eigenständigen kurdischen Staat eingesetzt haben, wofür in erster Linie Gruppen und Musiker in Betracht kommen, die auf größeren öffentlichen Veranstaltungen kurdischer oppositioneller Gruppen oder kurdischer Vereine, auf Festen und Demonstrationen auftreten und deren Beiträge unauffällig auf Videobänder aufgezeichnet werden können.

  • OVG Sachsen, 27.02.1997 - A 4 S 434/96

    Kurden; Türkei; Inländische Fluchtalternative; Rückkehrgefährdung; Asylbewerber;

    Mit dieser Einschätzung befindet sich der Senat im übrigen in Übereinstimmung mit übriger obergerichtlicher Rechtsprechung, soweit sie hier bekannt ist (u, a. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -, OVG Bremen, Urt. v. 16.10.1996 - 2 BA 108/94 -, HessVGH, Urt. v 16.9.1996 - 12 UE 3033/95 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 11.3.1996 - 25 A 5801/94.A -, OVG Hamburg, Urt. v 23.8.1995 - Bf V 88/89 -).

    Sie laufen daher - auch nach einem längeren Auslandsaufenthalt - im Regelfall nicht Gefahr, bei der Wiedereinreise inhaftiert und asylerheblichen Mißhandlungen oder Folter ausgesetzt zu werden (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 11.3.1996, aaO; HessVGH, Urt. v. 16.9.1996 - 12 UE 3033/95 - VGH Baden-Württemberg, Urt. v 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.1998 - A 12 S 2806/96

    Türkei: keine asylrelevante Behandlung der Kurden während des Wehrdienstes oder

    Es muß der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfG, Beschluß vom 10.07.1989, a.a.O., m.w.N.; zu den Voraussetzungen im einzelnen siehe die dem Prozeßbevollmächtigten des Klägers mit der Ladung mitgeteilten Senatsurteile vom 04.11.1996 - A 12 S 3220/95 -, vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 -, vom 02.12.1996 - A 12 S 3481/95 - und vom 02.04.1998 - A 12 S 1092/96).

    Wegen exilpolitischer Betätigung droht bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen politische Verfolgung (Senatsurteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.1999 - A 12 S 1021/97

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen exilpolitischer Aktivität in herausgehobener

    In der Rechtsprechung des Senats (zuletzt Urteil vom 22.07.1999 - A 12 S 1891/97) ist geklärt, daß wegen exilpolitischer Betätigung bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. insoweit das den Beteiligten bekannte grundlegende Urteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94; ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG; OVG Bremen, Urteil vom 17.03.1999 - OVG 2 BA 118/94; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; Saarländisches OVG, Beschluß vom 19.11.1998 - 9 Q 175/97; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.07.1998 - 3 L 37/96; Hamburgisches OVG, Urteil vom 04.03.1998 - Bf V 48/94; Hessischer VGH, Urteil vom 24.11.1997 - 12 UE 725/94; Bayerischer VGH, Beschluß vom 12.08.1997 - 11 BA 96.33496; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 434/96).

    Dasselbe gilt grundsätzlich auch bei der Mitwirkung in einer Theater-, Folklore oder Musikgruppe, sofern diese nicht nach ihrer Größe, der Stellung des Betroffenen in ihr, dem politischen Inhalt des Programms, ihrem Bekanntheitsgrad und ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit als exponierte exilpolitische Tätigkeit einzustufen ist (Kaya, 16.06.1998 an VG Stuttgart; vgl. hierzu auch das dem Prozeßbevollmächtigten des Klägers mitgeteilte Senatsurteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.11.2002 - A 12 S 907/00

    Türkei: medizinische Versorgung

    In der Rechtsprechung des Senats ist geklärt, dass[!Duden4] wegen exilpolitischer Betätigung bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. insoweit das in das Verfahren eingeführte grundlegende Senatsurteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94 - sowie zuletzt das ebenfalls eingeführte Senatsurteil vom 27.07.2001 - A 12 S 228/99 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.07.1999 - A 12 S 1891/97

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht; keine Rückkehrgefährdung

    Wegen exilpolitischer Betätigung droht bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen politische Verfolgung (vgl. das der Prozeßbevollmächtigten der Kläger mitgeteilte Senatsurteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94; ebenso etwa OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A).
  • VGH Hessen, 19.01.1998 - 12 UE 1624/95

    Türkei: drohende Strafverfolgung kurdischer Volkszugehöriger bei Wiedereinreise

    Es muss sich also bei ihm um einen exponierten Regimegegner handeln (vgl. dazu grundsätzlich: Hess. VGH, 23.11.1992 - 12 UE 2590/89 -, 24.01.1994 - 12 UE 200/91 -, 05.02.1996 - 12 UE 4176/95 - im Ergebnis ebenso: VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94 - VGH Baden-Württemberg, 02.12.1996 - A 12 S 3481/95 - OVG Hamburg, 05.04.1994 - Bf V 12/92 - Niedersächsisches OVG, 16.05.1995 - 11 L 6012/91 - OVG Rheinland-Pfalz, 21.10.1994 - 13 A 12464/93 - OVG des Saarlandes, 28.06.1996 - 9 R 80/93 - OVG des Saarlandes, 26.06.1996 - 9 R 70/92 -); eine bloße Teilnahme an Vereinsversammlungen und Demonstrationen genügt dagegen nicht.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.2000 - A 12 S 1825/97

    Türkei: zur Einschätzung der Gefahr von Sippenhaft; Einreisekontrollen

  • VGH Baden-Württemberg, 02.04.1998 - A 12 S 1092/96

    Türkei: Gruppenverfolgung der Kurden verneint; inländische Fluchtalternative

  • VGH Hessen, 24.11.1997 - 12 UE 725/94

    Türkei: zur Einschätzung der Verfolgungsgefahr für Kurden ua wegen

  • VGH Baden-Württemberg, 22.03.2001 - A 12 S 280/00

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden; Verfolgungsgefahr wegen

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2000 - A 12 S 423/00

    Asylfolgeantrag

  • VGH Hessen, 05.05.1997 - 12 UE 4660/96

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen exilpolitischer Betätigung in herausgehobener

  • VGH Baden-Württemberg, 20.10.1998 - A 12 S 2093/98

    Türkei: Auslandsbeobachtung exilpolitisch aktiver Kurden durch den türkischen

  • VGH Hessen, 07.07.1997 - 12 UE 2019/96

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht; Situation für

  • VGH Baden-Württemberg, 05.04.2001 - A 12 S 198/00

    Türkei, Kurden, Inländische Fluchtalternative, Gruppenverfolgung, Rückkehrer,

  • VGH Baden-Württemberg, 17.07.2001 - A 12 S 199/00

    Türkei: Keine Verfolgung der Kurden während Wehrdienstes

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.1999 - A 12 S 981/97

    Türkei: Einschätzung der Gefahr von Sippenhaft - Verwandte von PKK-Aktivisten

  • VGH Hessen, 07.07.1997 - 12 UE 2815/96

    Türkei: keine Verfolgungsgefahr für Aleviten

  • VGH Baden-Württemberg, 16.07.2002 - A 12 S 1090/00

    Türkei, Kurden, Gruppenverfolgung, Dorfschützer, Desertion, PKK, Verdacht der

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1998 - A 12 S 3033/96

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden nicht wegen verweigerten

  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.1997 - A 12 S 1467/95

    Iran: keine beachtliche Verfolgungswahrscheinlichkeit allein wegen

  • VG Gießen, 15.12.2000 - 10 E 31580/98

    TÜRKEI; KURDEN; VERFOLGUNG; EXILAKTIVITÄTEN; PKK; ASYLRELEVANZ; FOLGEVERFAHREN;

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.1997 - A 12 S 3426/95

    Asylrechtsstreit: Wegfall des Rechtsschutzinteresses im Falle eines

  • VG Gießen, 05.05.2000 - 10 E 32340/97

    Asylrechtsausschluss wegen terroristischer Aktivitäten; hier: Türkei - Tätigkeit

  • VG Sigmaringen, 09.03.2001 - A 8 K 11086/99

    Türkei: inländische Fluchtalternative; HADEP-Mitgliedschaft

  • VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02

    Asyl; Türkei; HADEP; DEHAP; PKK; KADEK

  • VG Gießen, 14.05.2004 - 10 E 5903/03

    POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNGEN; EXILAKTIVITÄTEN; FOLGEVERFAHREN; PTBS;

  • OVG Niedersachsen, 18.02.1997 - 11 L 6168/92

    Politische Verfolgung; Inländische Fluchtalternative; Kurden; Exilpolitische

  • VG Gießen, 15.01.2003 - 8 E 4864/99

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen exponierter exilpolitischer Betätigung

  • VG Düsseldorf, 23.04.2014 - 14 K 9063/13

    Anspruch eines pakistanischen Staatsangehörigen punjabischer Volkszugehörigkeit

  • VG Karlsruhe, 03.09.2008 - A 7 K 4115/07

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Kurden, Gruppenverfolgung, Jesiden,

  • VG Gießen, 03.09.2004 - 10 E 5946/03

    Verfolgungsgefahr in der Türkei

  • VG Freiburg, 20.06.2002 - A 7 K 10872/01

    Türkei: Keine Verfolgung wegen untergeordneter Exilpolitik

  • VG Freiburg, 22.07.1998 - A 2 K 10112/94

    Asylgewährung für einen Türken wegen exilpolitischer Tätigkeiten; Gewährung von

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