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   VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90   

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https://dejure.org/1991,8403
VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90 (https://dejure.org/1991,8403)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 24.06.1991 - A 14 S 985/90 (https://dejure.org/1991,8403)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 24. Juni 1991 - A 14 S 985/90 (https://dejure.org/1991,8403)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Glaubensübertritt erst in der Bundesrepublik als ausnahmsweise asylrelevant bei einem Minderjährigen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 20.12.1989 - 2 BvR 749/89
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 13.12.1990 (- A 14 S 859/89 -, NVwZ-RR 1991, 328) unter Bezugnahme auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 20.12.1989 (- 2 BvR 749/89 -) hierzu ausgeführt:.

    Ein Asylgrund oder auch nur ein ihm vergleichbarer Zwang zum Verlassen des Heimatlandes muß aber andererseits dann nicht gefordert werden, wenn ein Asylbewerber nicht aus politischen Gründen außer Landes gegangen ist und damals schon wegen seines jugendlichen Alters zur Gewinnung und Bekundung einer politischen oder - wie hier - religiösen Überzeugung noch gar nicht fähig war (vgl. BVerfG, Beschluß vom 20.12.1989 - 2 BvR 749/89 -).

  • BVerwG, 15.03.1988 - 9 C 278.86

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Persönliche Merkmale - Genfer Konvention -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Die Befürchtung einer politischen Verfolgung ist dann im dargestellten Sinne begründet, wenn dem Asylsuchenden für seine Person bei verständiger, objektiver Würdigung der gesamten Umstände seines Falles politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht, so daß ihm nicht zuzumuten ist, im Heimatstaat zu bleiben oder dorthin zurückzukehren (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.03.1988, DVBl. 1988, 747, 749).

    Die Islamische Republik Iran ist auch nach den derzeitigen Gegebenheiten nach wie vor ein religiös-totalitärer Staat (vgl. Auswärtiges Amt, laufende Lageberichte Iran vom 15.03 1987 bis zuletzt 17.01.1990; Deutsches Orient-Institut, Stellungnahme vom 20.06.1989 an VGH Kassel; Berichte über die Situation der Menschenrechte in der Islamischen Republik Iran vom 26.01.1989 und vom 12.02.1990, vorgelegt vom Sonderbeauftragten der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen; im Ergebnis ebenso BVerwG, Urteil vom 15.03.1988, DVBl. 1988, 747).

  • BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 184.86

    Asylanerkennung - Nachfluchtgründe - Bindung an BVerfG - Kausalität - Verfolgung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Diesen vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Auslegungs- und Anwendungsgrundsätzen zu Art. 16 Abs. 2 S. 2 GG hat sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen (vgl. Urteil vom 19.05.1987, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 68 = BVerwGE 77, 258).
  • BVerwG, 31.01.1989 - 9 C 54.88

    Sachverhaltswürdigung - Richterliche Überzeugungsbildung - Asylbewerber -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Auch den erst in der Bundesrepublik vollzogenen Übertritt zum christlichen Glauben wertet das Bundesverwaltungsgericht als subjektiven Nachfluchttatbestand (vgl. Urteil vom 31.01.1989 - 9 C 54.88 -, Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 213), der ebenfalls nur dann asylrelevant ist, wenn sich der Glaubensübertritt als Ausdruck und Fortführung einer schon im Heimatstaat vorhandenen und erkennbar betätigten festen Überzeugung darstellt und als notwendige Konsequenz einer dauernden, die eigene Identität prägenden und sich nach außen kundgebenden Lebenshaltung erweist (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 28.09.1990 - A 14 S 512/89 -).
  • BVerwG, 27.04.1982 - 9 C 308.81

    Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter - Voraussetzungen eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Eine Verfolgung ist dann politisch, wenn sie dem einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder andere für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der stattlichen Einheit ausgrenzen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 10.07.1989, InfAuslR 1990, 21, in Anknüpfung an die bisherige Rechtsprechung; vgl. BVerfG, Beschluß vom 02.07.1980, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Urteil vom 27.04.1982, DÖV 1983, 35).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.1990 - A 14 S 859/89

    Apostasie - Religionswechsel als asylerheblicher subjektiver Nachfluchtgrund

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 13.12.1990 (- A 14 S 859/89 -, NVwZ-RR 1991, 328) unter Bezugnahme auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 20.12.1989 (- 2 BvR 749/89 -) hierzu ausgeführt:.
  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Eine Verfolgung ist dann politisch, wenn sie dem einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder andere für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der stattlichen Einheit ausgrenzen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 10.07.1989, InfAuslR 1990, 21, in Anknüpfung an die bisherige Rechtsprechung; vgl. BVerfG, Beschluß vom 02.07.1980, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Urteil vom 27.04.1982, DÖV 1983, 35).
  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1991 - A 14 S 985/90
    Eine Verfolgung ist dann politisch, wenn sie dem einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder andere für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der stattlichen Einheit ausgrenzen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 10.07.1989, InfAuslR 1990, 21, in Anknüpfung an die bisherige Rechtsprechung; vgl. BVerfG, Beschluß vom 02.07.1980, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Urteil vom 27.04.1982, DÖV 1983, 35).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.1992 - A 14 S 151/89

    Exilpolitische Betätigung eines minderjährigen Asylbewerbers aus dem Iran für die

    Einen solchen Zurechnungszusammenhang hat der Senat allerdings für entbehrlich gehalten bei Asylbewerbern, die ihr Heimatland im jugendlichen Alter von 15 und 14 Jahren verlassen haben, in welchem sie zur Gewinnung und Bekundung einer gefestigten politischen Überzeugung noch gar nicht fähig gewesen sind (Urteil vom 18.11.1991 - A 14 S 1525/90 - und vom 24.02.1992 - A 14 S 2492/90 - ebenso für den subjektiven Nachfluchttatbestand des Religionswechsels bei 10 und 14 Jahre alten Iranern: Urteile vom 13.12.1990 - A 14 S 859/89 - NVwZ-RR 1991, 328 und vom 24.06.1991 - A 14 S 985/90 - vgl. zur Frage der generellen Entbehrlichkeit der Kontinuität einer politischen Überzeugung bei Heranwachsenden ferner BVerwG Urteil vom 04.12.1990 - 9 C 93.90 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 140).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.11.1991 - A 14 S 1525/90

    Asylrecht - Iran: Anerkennung eines unverfolgt ausgereisten Minderjährigen -

    Der erkennende Senat hat in seinen Urteilen vom 13.12.1990 (-- A 14 S 859/89 --, NVwZ-RR 1991, 328) und vom 24.06.1991 (-- A 14 S 985/90 --) -- allerdings bezüglich des Übertritts zum christlichen Glauben als Nachfluchttatbestand -- unter Bezugnahme auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 20.12.1989 (-- 2 BvR 749/89 --) hierzu unter anderem ausgeführt:.
  • VG Gießen, 03.04.1996 - 3 E 10993/93

    APOSTASIE; GLAUBENSWECHSEL

    Die asylrelevante Gefährdung von Rückkehrern, wenn sie im Ausland und um so mehr, wenn sie bereits im Iran zum Christentum konvertiert sind, entspricht auch der - soweit ersichtlich völlig herrschenden - Meinung in der Rechtsprechung (vgl. z.B. VG Braunschweig, Urt. v. 10.6.1994, 9 A 9004/94; VG Arnsberg, Urt. v. 28.6.1993, 11 K 3847/91.A; VG Köln, Urt. v. 17.12.1991, 22 K 12706/88; VGH Mannheim, Urt. v. 24.6.1991, A 14 S 985/90; OVG Münster, Urt. v. 24.4.1991, 16 A 171/91.A).
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