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   VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351   

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VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 (https://dejure.org/2017,51302)
VG Ansbach, Entscheidung vom 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 (https://dejure.org/2017,51302)
VG Ansbach, Entscheidung vom 28. Dezember 2017 - AN 13a DS 17.01351 (https://dejure.org/2017,51302)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BDG § 5 Abs. 1, § ... 13 Abs. 1, § 17 Abs. 1, § 20, § 34 Abs. 2, § 38 Abs. 1 S. 1, S. 2, Abs. 2, § 46 Abs. 1 S. 2, § 63 Abs. 1, Abs. 3, § 84; BBG § 60 Abs. 1 S. 3; BeamtStG § 7 Abs. 1 Nr. 1, § 33 Abs. 1 S. 3, § 47 Abs. 1 S. 1; GG Art. 116
    Antrag auf Aussetzung der vorläufigen Dienstenthebung - hier: Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" mit hinreichendem Grad an Wahrscheinlichkeit

  • rewis.io

    Antrag auf Aussetzung der vorläufigen Dienstenthebung - hier: Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" mit hinreichendem Grad an Wahrscheinlichkeit

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (26)

  • VGH Bayern, 11.04.2012 - 16b DC 11.985

    Disziplinarrecht; vorläufige Dienstenthebung; teilweise Einbehaltung von

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Ernstliche Zweifel im Sinne dieser Vorschrift sind dann anzunehmen, wenn im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts offen ist, ob die von der Behörde getroffene Anordnung rechtmäßig oder rechtswidrig ist (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013 - 16a DS 13.706, juris Rn. 18; B.v. 20.7.2012 - 16a DS 10.2569, juris Rn. 36 ff., B.v. 11.4.2012 - 16b DC 11.985, juris Rn. 24, B.v. 3.11.2010 - 16a DS 10.1010, juris Rn. 6, Urban/Wittkowski, a.a.O., Rn. 14 zu § 63 BDG; Zängl, Bayerisches Disziplinarrecht, a.a.O., Rn. 6 zu Art. 61 BayDG).

    Ist es dagegen zumindest ebenso wahrscheinlich, dass eine Entfernung des Beamten aus dem Beamtenverhältnis im Disziplinarverfahren nicht erfolgen wird, sind insoweit ernstliche Zweifel im Sinne des § 63 Abs. 2 BDG zu bejahen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O., B.v. 20.7.2012, a.a.O., B.v. 11.4.2012 a.a.O.).

    Hinsichtlich des zur Last gelegten Dienstvergehens genügt die Feststellung, dass der Beamte dieses Dienstvergehen mit einem hinreichenden Grad an Wahrscheinlichkeit begangen hat; nicht erforderlich ist, dass es bereits in vollem Umfang nachgewiesen ist (BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 20.7.2012, a.a.O. Rn. 38, B.v. 11.4.2012 a.a.O. Rn. 25, B.v. 16.12.2011 - 16b DS 11.1892 m.w.N., juris Rn. 36).

    Der Untersuchungsgrundsatz des Gerichts ist dahingehend eingeschränkt, dass regelmäßig nur die Pflicht besteht, auf die vorhandenen Feststellungen zurückgreifen zu müssen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 11.4.2012 a.a.O Rn. 25, B.v. 16.12.2011 a.a.O Rn. 36.).

    Dabei ist auf die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen (BVerwG, B.v. 22.7.2002 - 2 WDB 1, 02, juris; BayVGH, B.v. 11.4.2012 - 16b DC 11.985, juris).

  • VGH Bayern, 11.12.2013 - 16a DS 13.706

    Bürgermeister aus dem Landkreis München bleibt vorläufig des Dienstes enthoben

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Ernstliche Zweifel im Sinne dieser Vorschrift sind dann anzunehmen, wenn im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts offen ist, ob die von der Behörde getroffene Anordnung rechtmäßig oder rechtswidrig ist (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013 - 16a DS 13.706, juris Rn. 18; B.v. 20.7.2012 - 16a DS 10.2569, juris Rn. 36 ff., B.v. 11.4.2012 - 16b DC 11.985, juris Rn. 24, B.v. 3.11.2010 - 16a DS 10.1010, juris Rn. 6, Urban/Wittkowski, a.a.O., Rn. 14 zu § 63 BDG; Zängl, Bayerisches Disziplinarrecht, a.a.O., Rn. 6 zu Art. 61 BayDG).

    Ist es dagegen zumindest ebenso wahrscheinlich, dass eine Entfernung des Beamten aus dem Beamtenverhältnis im Disziplinarverfahren nicht erfolgen wird, sind insoweit ernstliche Zweifel im Sinne des § 63 Abs. 2 BDG zu bejahen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O., B.v. 20.7.2012, a.a.O., B.v. 11.4.2012 a.a.O.).

    Hinsichtlich des zur Last gelegten Dienstvergehens genügt die Feststellung, dass der Beamte dieses Dienstvergehen mit einem hinreichenden Grad an Wahrscheinlichkeit begangen hat; nicht erforderlich ist, dass es bereits in vollem Umfang nachgewiesen ist (BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 20.7.2012, a.a.O. Rn. 38, B.v. 11.4.2012 a.a.O. Rn. 25, B.v. 16.12.2011 - 16b DS 11.1892 m.w.N., juris Rn. 36).

    Der Untersuchungsgrundsatz des Gerichts ist dahingehend eingeschränkt, dass regelmäßig nur die Pflicht besteht, auf die vorhandenen Feststellungen zurückgreifen zu müssen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 11.4.2012 a.a.O Rn. 25, B.v. 16.12.2011 a.a.O Rn. 36.).

  • VGH Bayern, 20.07.2012 - 16a DS 10.2569

    Grundschulkonrektor

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Ernstliche Zweifel im Sinne dieser Vorschrift sind dann anzunehmen, wenn im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts offen ist, ob die von der Behörde getroffene Anordnung rechtmäßig oder rechtswidrig ist (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013 - 16a DS 13.706, juris Rn. 18; B.v. 20.7.2012 - 16a DS 10.2569, juris Rn. 36 ff., B.v. 11.4.2012 - 16b DC 11.985, juris Rn. 24, B.v. 3.11.2010 - 16a DS 10.1010, juris Rn. 6, Urban/Wittkowski, a.a.O., Rn. 14 zu § 63 BDG; Zängl, Bayerisches Disziplinarrecht, a.a.O., Rn. 6 zu Art. 61 BayDG).

    Ist es dagegen zumindest ebenso wahrscheinlich, dass eine Entfernung des Beamten aus dem Beamtenverhältnis im Disziplinarverfahren nicht erfolgen wird, sind insoweit ernstliche Zweifel im Sinne des § 63 Abs. 2 BDG zu bejahen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O., B.v. 20.7.2012, a.a.O., B.v. 11.4.2012 a.a.O.).

    Hinsichtlich des zur Last gelegten Dienstvergehens genügt die Feststellung, dass der Beamte dieses Dienstvergehen mit einem hinreichenden Grad an Wahrscheinlichkeit begangen hat; nicht erforderlich ist, dass es bereits in vollem Umfang nachgewiesen ist (BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 20.7.2012, a.a.O. Rn. 38, B.v. 11.4.2012 a.a.O. Rn. 25, B.v. 16.12.2011 - 16b DS 11.1892 m.w.N., juris Rn. 36).

  • BVerfG, 22.05.1975 - 2 BvL 13/73

    Extremistenbeschluß

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Die Treuepflicht fordert vom Beamten, dass er sich eindeutig von Gruppen und Bestrebungen distanziert, die diesen Staat, dessen Organe und Verfassungsordnung angreifen, bekämpfen und diffamieren (BVerfG, B.v. 22.5.1975 - 2 BvL 13/73, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (B.v. 22.5.1975 - 2 BvL 13/73; juris) setzt die - für jede Art von Beamtenverhältnis geltende - Verfassungstreue bei Beamten mehr als nur eine formal-korrekte, im Übrigen uninteressierte, kühle sowie innerlich distanzierte Haltung gegenüber den wesentlichen Wertentscheidungen des Grundgesetzes voraus.

  • VG Magdeburg, 30.03.2017 - 15 A 16/16

    Disziplinarklage gegen Polizeibeamte; hier: Verwendung von Formularen aus dem

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Dies ist nicht gewährleistet, wenn ein Beamter als "Reichsbürger" oder Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" die Geltung des Grundgesetzes und die verfassungsmäßigen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellt (OVG NW, B.v. 22.3.2017 - 3d 296/17.O, juris; VG Düsseldorf, B.v. 12.7.2017 - 35 L 2031/17.O. juris; B.v. 23.11.2016 - 35 K 13737/16, juris; VG Magdeburg, U.v. 20.3.2017 - 15 A 16/16, juris; VG München, B.v. 20.6.2016 - M 5 S. 16.1250, juris; OVG Sachsen-Anhalt, B.v. 21.5.2015 - 10 M 4/15 u.a., juris).

    Denn die Pflicht zum Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist unteilbar und nicht auf den dienstlichen Raum beschränkt (BVerwG, U.v. 28.11.2001 - 16 D 00.2077, juris; BayVGH, U.v. 28.11.2001 - 16 D 00.2077, juris; VG Mageburg, U.v. 30.3.2017 - 15 A 16/16, juris).

  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Die gegen den Beamten ausgesprochene Disziplinarmaßnahme muss unter Berücksichtigung aller be- und entlastenden Umstände des Einzelfalls in einem gerechten Verhältnis zur Schwere des Dienstvergehens und zum Verschulden des Beamten stehen (BVerwG, U.v. 20.10.2005 - 2 C 12.04, BVerwGE 124, 252).

    Hierfür können bestimmend sein objektive Handlungsmerkmale (insbesondere Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzung, z.B. Kern- oder Nebenpflichtverletzung, sowie besondere Umstände der Tatbegehung, z.B. Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens), subjektive Handlungsmerkmale (insbesondere Form und Gewicht der Schuld des Beamten, Beweggründe für sein Verhalten) sowie unmittelbare Folgen des Dienstvergehens für den dienstlichen Bereich und für Dritte (BVerwG, U.v. 20.10.2005 - 2 C 12.04, BVerwGE 124, 252).

  • VGH Bayern, 16.12.2011 - 16b DS 11.1892

    Disziplinarrecht; vorläufige Dienstenthebung; vorläufige Einbehaltung von

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Hinsichtlich des zur Last gelegten Dienstvergehens genügt die Feststellung, dass der Beamte dieses Dienstvergehen mit einem hinreichenden Grad an Wahrscheinlichkeit begangen hat; nicht erforderlich ist, dass es bereits in vollem Umfang nachgewiesen ist (BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 20.7.2012, a.a.O. Rn. 38, B.v. 11.4.2012 a.a.O. Rn. 25, B.v. 16.12.2011 - 16b DS 11.1892 m.w.N., juris Rn. 36).

    Der Untersuchungsgrundsatz des Gerichts ist dahingehend eingeschränkt, dass regelmäßig nur die Pflicht besteht, auf die vorhandenen Feststellungen zurückgreifen zu müssen (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2013, a.a.O. Rn. 18, B.v. 11.4.2012 a.a.O Rn. 25, B.v. 16.12.2011 a.a.O Rn. 36.).

  • BVerwG, 10.12.2015 - 2 C 6.14

    Feuerwehrbeamter; Rettungsassistent; Diebstahl; Ausnutzung der schutzlosen Lage

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Das Gewicht der Pflichtverletzung ist danach Ausgangspunkt und richtungsweisendes Bemessungskriterium für die Bestimmung der erforderlichen Disziplinarmaßnahme (BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 2 C 6/14, juris; U.v. 29.10.2013 - 1 D 1.12, BVerwGE 148, 192).
  • BVerwG, 29.10.2013 - 1 D 1.12

    Altfall nach der BDO; Polizeihauptkommissar; Bundesgrenzschutz; Bundespolizei;

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Das Gewicht der Pflichtverletzung ist danach Ausgangspunkt und richtungsweisendes Bemessungskriterium für die Bestimmung der erforderlichen Disziplinarmaßnahme (BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 2 C 6/14, juris; U.v. 29.10.2013 - 1 D 1.12, BVerwGE 148, 192).
  • VG Magdeburg, 08.06.2011 - 8 A 16/10

    Disziplinarrecht: Geschäftsführung einer Gerichtsvollzieherin; Bargeldbestand;

    Auszug aus VG Ansbach, 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351
    Für den Tatbestand der Ansehensschädigung als Teil des Wohlverhaltens ist es ausreichend, wenn ein Verhalten zur Beeinträchtigung von Achtung und Vertrauen geeignet ist, so dass eine tatsächliche Beeinträchtigung nicht erforderlich ist (BVerwG, U.v. 8.5.2011 - 1 D 20.00, juris; BVerfG, B.v. 5.12.2008 - 1 BvR 1318/07. juris; LAG Rheinland-Pfalz, U.v. 16.12.2010 - 10 Sa 308/10, juris VG Magdeburg, U.v. 8.6.2011 - 8 A 16/10 MD, juris), wobei vorliegend jedoch eine tatsächliche Beeinträchtigung zu bejahen wäre.
  • LAG Rheinland-Pfalz, 16.12.2010 - 10 Sa 308/10

    Außerordentliche Kündigung - beharrliche Arbeitsverweigerung - Androhung einer

  • BVerwG, 13.08.1979 - 1 DB 14.79
  • VG Düsseldorf, 23.11.2016 - 35 K 13737/16

    Rechtswidrige Beschlagnahme und Durchsuchung des Dienstcomputers eines Beamten

  • VGH Bayern, 28.11.2001 - 16 D 00.2077
  • VG Berlin, 02.02.2007 - 80 Dn 59.06

    Vorläufiger Einbehalt von 50% der Bezüge eines Lehrers wegen pornographischer

  • BVerfG, 08.12.2004 - 2 BvR 52/02

    Verletzung des Anspruchs auf faires disziplinarrechtliches Verfahren vor

  • BVerfG, 05.12.2008 - 1 BvR 1318/07

    Bezeichnung eines Stadtrats als "Dummschwätzer"

  • OVG Sachsen-Anhalt, 21.05.2015 - 10 M 4/15

    Verletzung beamtenrechtlicher Dienstpflichten durch Negierung der Geltung des

  • BVerwG, 08.05.2001 - 1 D 20.00

    Postbeamter a.D.; Postzusteller im Bereich der Fußzustellung; Präzisierung der

  • VG Magdeburg, 19.05.2009 - 8 B 7/09
  • VG Magdeburg, 25.02.2015 - 8 B 20/14

    Disziplinarrecht; Einbehaltung der Dienstbezüge; Antrag nach § 61 DG LSA

  • VG Magdeburg, 17.09.2015 - 8 B 10/15

    Disziplinarrecht, Einbehaltung von Dienstbezügen; Antrag nach § 61 DG LSA

  • VG Düsseldorf, 21.07.2017 - 35 L 2031/17
  • VG Ansbach, 13.11.2007 - AN 13b DS 07.02249
  • VGH Bayern, 03.11.2010 - 16a DS 10.1010

    Disziplinarrecht; Leiterin einer Volksschule; Verdacht auf mehrfache

  • VGH Bayern, 06.11.2007 - 16a CD 07.2007
  • VG Trier, 14.08.2018 - 3 K 2486/18

    Dienstentfernung Polizeibeamter: Identifikation mit "Reichsbürger-Spektrum"

    Eine disziplinare Regelrechtsprechung, die die Annahme der Entfernung aus dem Dienst in Fällen der hier einschlägigen Art prognostiziert, gibt es nicht, da die Handlungsbreite, in der Verletzungen der Pflicht zur Verfassungstreue und der Ansehensschädigung denkbar sind, zu groß ist, als dass sie einheitlichen Regeln unterliegen und in ihren Auswirkungen auf Achtung und Vertrauen gleichermaßen eingestuft werden könnten (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 15. März 2018 - 10 L 9/17 - VG Münster, Urteil vom 10. Juli 2017 - 13 K 5454.16.O - VG Münster, Beschluss vom 28. Dezember 2017 - AN 13a DS 17.01351 -, juris).
  • VG Magdeburg, 31.01.2019 - 15 A 13/17

    Entfernung eines Polizeibeamten aus dem Beamtenverhältnis wegen Staatsnegation -

    Es ist gerichtsbekannt, dass eine solche Antragstellung oder im Ablehnungsfall sogar Klageerhebung von Kreisen sogenannter Reichsbürger zur Durchsetzung ihrer staatsnegierenden Einstellung vorgenommen wird und im Regelfall das Sachentscheidungsinteresse wegen Missbräuchlichkeit abgesprochen wird (vgl. nur: VG Magdeburg, Urteil v. 09.09.2016, 1 A 88/16; VG Magdeburg, Beschl. v. 02.11.2016, 15 B 29/16; OVG NRW, Beschl. v. 22.03.2017, 3d 296/17.O; VG Düsseldorf, Beschl. v. 29.08.2018, 38 1841/18. BDG; VG Ansbach, Beschl. v. 28.12.2017, AN 13 a DS 17.01351 und Urteil v. 29.11.2018, AN 13a D 18.00600; VG Potsdam, Urteil v. 14.03.2016, 8 K 4832/15; alle juris).
  • VG Göttingen, 29.01.2018 - 1 B 384/17

    Achtungs- und Vertrauenswürdigkeit; dienstliche Treuepflicht; Polizeibeamter;

    Bereits aus den Angaben der Antragstellerin im Antrag auf Feststellung der Staatsangehörigkeit ergibt sich ein dringender - d. h. mit hohen Grad an Wahrscheinlichkeit zutreffender - Verdacht der Verletzung der dienstlichen Treuepflicht (§ 33 Abs. 1 S. 3 BeamtStG) (so zur Wirkung der Antragstellung auch OVG NRW, Beschluss vom 22.03.2017 - 3d B 296/17.O -, Rn. 7, juris; VG Ansbach, Beschluss vom 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 -, Rn. 128, juris; a. A. noch VG Düsseldorf, Beschluss vom 22.02.2017 - 35 K 12521/16.O -, Rn. 23, juris).

    Sollte sich der Verdacht bestätigen, käme grundsätzlich auch die Verhängung der Höchstmaßnahme, die Entfernung aus dem Dienst, in Betracht (vgl. zur disziplinaren Würdigung bspw. VG Ansbach, Beschluss vom 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 -, Rn. 65, juris; OVG LSA, Beschluss vom 21. Mai 2015 - 10 M 4/15 -, Rn. 21, 32, juris).

  • VG München, 08.02.2018 - M 19L DK 17.5914

    Entfernung eines Reichsbürgers aus dem Beamtenverhältnis

    Diese Anforderungen sind nicht gewährleistet, wenn ein Beamter als "Reichsbürger" oder Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" die Geltung des Grundgesetzes und die verfassungsmäßige Struktur der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellt (OVG NW, B.v. 22.3.2017 - 3d 296/17.O - juris Rn. 7; VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 126 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.3.2017 - 15 A 16/16 - juris Rn. 33 ff.; VG Düsseldorf, B.v. 23.11.2016 - 35 K 13737/16.O - juris Rn. 8; VG München, B.v. 8.12.2016 - M 19L DA 16.5200 - n.v.).

    Die Vorstellung, das Königreich Bayern bestehe fort und eine Gründung des Freistaats ... sei ebenso wenig erfolgt wie eine solche der Bundesrepublik Deutschland ist aber bei allen Unterschieden im Detail gemeinsames Charakteristikum des Personenkreises der sogenannten "Reichsbürger" (vgl. VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 128).

    Mit der Nennung des Königreichs Bayern als Geburts- und Wohnsitzstaat und der Angabe, Staatsangehöriger des Königreichs Bayern zu sein, stellt er die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihre verfassungsmäßigen Strukturen und Organe sowie ihre Legitimation in Frage und vertritt damit typisches Gedankengut der sogenannten "Reichsbürger" (vgl. VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 131).

  • VG München, 08.02.2018 - M 19L DA 17.6048

    Vorläufige Dienstenthebung eines "Reichsbürgers"

    Diese Anforderungen sind nicht gewährleistet, wenn ein Beamter als "Reichsbürger" oder Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" die Geltung des Grundgesetzes und die verfassungsmäßige Struktur der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellt (OVG NW, B.v. 22.3.2017 - 3d 296/17.O - juris Rn. 7; VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 126 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.3.2017 - 15 A 16/16 - juris Rn. 33 ff.; VG Düsseldorf, B.v. 23.11.2016 - 35 K 13737/16.O - juris Rn. 8; VG München, B.v. 8.12.2016 - M 19L DA 16.5200 - n.v.).

    Die Vorstellung, das Königreich Bayern bestehe fort und eine Gründung des Freistaats Bayern sei ebenso wenig erfolgt wie eine solche der Bundesrepublik Deutschland ist aber bei allen Unterschieden im Detail gemeinsames Charakteristikum des Personenkreises der sogenannten "Reichsbürger" (vgl. VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 128).

    Mit der Nennung des Königreichs Bayern als Geburts- und Wohnsitzstaat und der Angabe, Staatsangehöriger des Königreichs Bayern zu sein, stellt er die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihre verfassungsmäßigen Strukturen und Organe sowie ihre Legitimation in Frage und vertritt damit typisches Gedankengut der sogenannten "Reichsbürger" (vgl. VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 131).

  • VG Ansbach, 26.02.2020 - AN 13b D 19.00958

    Beamter als Reichsbürger - Kürzung des Ruhegehalts wegen Dienstvergehens

    Diesen Anforderungen genüge ein Beamter nicht, wenn er als "Reichsbürger" oder Anhänger der "Reichsbürgerbewegung" die Geltung des Grundgesetzes und die verfassungsmäßige Struktur der Bundesrepublik Deutschland in Frage stelle oder pflichtwidrig in Frage stellen lasse (vgl. VG München, U.v. 08.02.2018, a.a.O.; VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - Az. AN 13a DS 17.01351 - juris Rn. 126 ff; VG Magdeburg, U.v. 30.03.2017 - Az. 15a 16/16 - juris Rn. 33 ff; VG Düsseldorf, B.v. 23.11.2016 - Az. 35 K 1373/16. O - juris Rn. 8; OVG NW, B.v. 22.03.2017 - Az. 3 D 296/17.O - juris Rn. 7).

    Durch die Beantragung des Staatsangehörigkeitsausweises unter Berufung auf das RuStAG in der Verfassung von 1913 mit behaupteter sonstiger Staatsangehörigkeit in Bayern und entsprechenden Angaben bei den beigefügten Anlagen habe der Beklagte eindeutig nach außen gegenüber dem Landratsamt ... zu erkennen gegeben, dass es ihm nicht nur um den Erwerb eines Staatsangehörigkeitsausweises gehe, sondern dass er damit ideologische und für "Reichsbürger" typische Ziele verfolge (BayVGH, B.v. 10.02.2018 - 21 CS 17.1339 - juris Rn. 17; BayVGH, B.v. 12.12.2017 - 21 CS 17.1332 - juris Rn. 15; BayVGH, B.v. 19.12.2017 - 21 CS 17.2029 - juris Rn. 16; VG München, U.v. 8.2.2018 - M 19 L DK 17.5914 -, S. 17 ff; VG Ansbach, B.v. 28.12.2017 - AN 13a Ds 17.01351 - juris Rn. 131).

  • VG Münster, 26.02.2018 - 13 K 768/17
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 3d B 296/17.O -, juris, Rn. 7 i. V. m. dem Beschluss des VG Münster vom 15. Februar 2017 - 20 L 254/17.O -, juris; zur Missbräuchlichkeit von Klagen im Zusammenhang mit der Beantragung eines Staatsangehörigkeitsausweises durch sog. Reichsbürger vgl. VG Potsdam, Urteil vom 14. März 2016 - 8 K 4832/15 -, juris, Rn. 17; VG Magdeburg, Urteil vom 9. September 2016 - 1 A 88/16 -, juris, Rn. 20; VG Ansbach, Beschluss vom 28. Dezember 2017 - AN 13 a DS 17.01351 -, juris, Rn. 128.
  • VG Düsseldorf, 29.08.2018 - 38 L 1841/18
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 3d 296/17.O -, juris; VG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Juli 2017 - 35 L 2031/17.O -, juris und Beschluss vom 23. November 2016 - 35 K 13737/16.O -, juris; VG Magdeburg, Urteil vom 30. März 2017 - 15 A 16/16 -, juris; VG München, Beschluss vom 20. Juni 2016 - M 5 S 16.1250 -, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 21. Mai 2015 - 1 M 4/15 -, juris; VG Ansbach, Beschluss vom 28. Dezember 2017 - AN 13a DS 17.01351 -, juris.
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