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   OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09   

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OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09 (https://dejure.org/2010,31895)
OLG München, Entscheidung vom 28.10.2010 - 6 U 2657/09 (https://dejure.org/2010,31895)
OLG München, Entscheidung vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09 (https://dejure.org/2010,31895)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Wettbewerbsverstöße bei der Abgabe von - verschreibungspflichtigen - Arzneimitteln: Bestell- und Abholdienst einer deutschen Apotheke für eine ausländische Versandapotheke

  • IWW
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • A&R 2010, 279
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 09.09.2010 - I ZR 193/07

    UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    Der Wortlaut des § 4 Nr. 11 UWG ist gleich geblieben (vgl. BGH, Urt. v. 9.9.2010 - I ZR 193/07 - Unser Dankeschön für Sie, Tz. 12 f).

    a) Die zitierten Regelungen des Arzneimittelpreisrechts sind Marktverhaltensregeln im Sinne von § 4 Nr. 11 UWG (BGH, Urt. v. 9.9.2010 - I ZR 193/07 - Unser Dankeschön für Sie, Tz. 13; Bornkamm in Köhler/Bornkamm, UWG, 28. Aufl., § 4 Rn. 11.138).

    c) Das beanstandete Verhalten der Beklagten ist geeignet, den Wettbewerb zum Nachteil der Mitbewerber und sonstigen Marktteilnehmer i.S. des § 3 UWG 2004 nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen sowie die Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern i.S. des § 3 Abs. 1 UWG 2008 spürbar zu beeinträchtigen (vgl. für die Ausgabe eines Gutscheins über 5 Euro für jedes eingelöste Rezept BGH, Urt. v. 9.9.2010 - I ZR 193/07 - Unser Dankeschön für Sie, Tz. 23; für die Gewährung eines Bonus von 3 % auf den Warenwert BGH, Vorlagebeschluss vom 9.9.2010 - Az. I ZR 72/08 - Sparen Sie beim Medikamentenkauf, Tz. 7).

  • BGH, 09.09.2010 - I ZR 72/08

    Sparen Sie beim Medikamentenkauf!

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    b) Ob die preisbindenden Regelungen auch anwendbar sind, wenn Arzneimittel aus dem Ausland direkt an in Deutschland ansässige Kunden versandt werden, ist umstritten und wird höchstrichterlich durch den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes zu entscheiden sein (vgl. das die Anwendbarkeit verneinende Urteil des BSG vom 28.7.2008, Az. B I KR 4/08 R, abgedruckt in BSGE 101, 161 und in NJOZ 2009, 880 = Anlage B 36, sowie den Vorlagebeschluss des BGH vom 9.9.2010, Az. I ZR 72/08 - Sparen Sie beim Medikamentenkauf).

    c) Das beanstandete Verhalten der Beklagten ist geeignet, den Wettbewerb zum Nachteil der Mitbewerber und sonstigen Marktteilnehmer i.S. des § 3 UWG 2004 nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen sowie die Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern i.S. des § 3 Abs. 1 UWG 2008 spürbar zu beeinträchtigen (vgl. für die Ausgabe eines Gutscheins über 5 Euro für jedes eingelöste Rezept BGH, Urt. v. 9.9.2010 - I ZR 193/07 - Unser Dankeschön für Sie, Tz. 23; für die Gewährung eines Bonus von 3 % auf den Warenwert BGH, Vorlagebeschluss vom 9.9.2010 - Az. I ZR 72/08 - Sparen Sie beim Medikamentenkauf, Tz. 7).

  • OLG Köln, 08.05.2009 - 6 U 213/08

    Zur Zulässigkeit der Internetapothekenwerbung mit einem 10%-Preisvorteil für

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    Zu Ziff. I Buchst. a des Tenors : Die deutsche Arzneimittelpreisverordnung sei bei Arzneimittellieferungen aus dem Ausland unanwendbar, und zwar unabhängig davon, ob sie im Versandhandel oder im Wege der Abholung erfolge (diverse Verweise auf Rechtsprechung, v. A. auf OLG Köln vom 8.5.2009, Az. 6 U 213/08), also gelte sie auch nicht für den Abholservice, wie ihn die Beklagte anbiete.

    soweit sich die Beklagte auf das Urteil des OLG Köln vom 8.5.2009, Az. 6 U 213/08, berufe, sei der Sachverhalt nicht vergleichbar.

  • BGH, 02.12.2009 - I ZR 152/07

    Zweckbetrieb

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    b) Soweit die Klägerinnen der Beklagten die Verletzung bzw. Umgehung steuerrechtlicher Vorschriften anlasten, kann sich hieraus kein Unterlassungsanspruch ergeben, denn steuerrechtliche Vorschriften sind keine Marktverhaltensregeln im Sinne von § 4 Nr. 11 UWG (BGH, Urt. v. 2.12.2009, Az. I ZR 152/07, GRUR 2010, 654 - Zweckbetrieb; Urt. v. 10.6.2010 - I ZR 96/08, Tz. 9 f, juris).
  • BGH, 10.12.2009 - I ZR 189/07

    Golly Telly

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    Die mit dem Antrag geltend gemachten Schäden liegen auch nicht außerhalb des Schutzzwecks der Bestimmungen des Arzneimittelpreisrechts (vgl. BGH GRUR 2010, 754 Tz. 28 - Golly Telly, zum Schutzzweck des § 9 UWG).
  • BGH, 10.06.2010 - I ZR 96/08

    Wettbewerbsrecht: Marktverhaltensrelevanz steuerrechtlicher Vorschriften;

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    b) Soweit die Klägerinnen der Beklagten die Verletzung bzw. Umgehung steuerrechtlicher Vorschriften anlasten, kann sich hieraus kein Unterlassungsanspruch ergeben, denn steuerrechtliche Vorschriften sind keine Marktverhaltensregeln im Sinne von § 4 Nr. 11 UWG (BGH, Urt. v. 2.12.2009, Az. I ZR 152/07, GRUR 2010, 654 - Zweckbetrieb; Urt. v. 10.6.2010 - I ZR 96/08, Tz. 9 f, juris).
  • BGH, 15.05.2003 - I ZR 277/00

    "Feststellungsinteresse III"; Feststellungsinteresse im gewerblichen Rechtsschutz

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    Der Vorrang der Stufenklage steht nicht entgegen (vgl. BGH GRUR 2003, 900 - Feststellungsinteresse III).
  • BGH, 09.09.2010 - I ZR 125/08

    Zur Zulässigkeit von Rabatten und Zugaben durch Apotheken

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    Gegenteiliges ergibt sich auch nicht daraus, dass das AMG und das HWG angesichts unterschiedlicher Regelungszwecke nebeneinander anwendbar (BGH, Urteil vom 9.9.2010 - I ZR 125/08, Tz. 17-18) und demnach geringwertige Werbegaben im Sinne von § 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Fall 2 HWG zulässig sind, weil sie keine spürbare Beeinträchtigung der Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern i.S. des § 3 Abs. 1 UWG 2008 darstellen (BGH aaO., Tz. 19).
  • BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 4/08 R

    Krankenversicherung - Arzneimittel - kein Herstellerrabatt auf durch

    Auszug aus OLG München, 28.10.2010 - 6 U 2657/09
    b) Ob die preisbindenden Regelungen auch anwendbar sind, wenn Arzneimittel aus dem Ausland direkt an in Deutschland ansässige Kunden versandt werden, ist umstritten und wird höchstrichterlich durch den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes zu entscheiden sein (vgl. das die Anwendbarkeit verneinende Urteil des BSG vom 28.7.2008, Az. B I KR 4/08 R, abgedruckt in BSGE 101, 161 und in NJOZ 2009, 880 = Anlage B 36, sowie den Vorlagebeschluss des BGH vom 9.9.2010, Az. I ZR 72/08 - Sparen Sie beim Medikamentenkauf).
  • BVerwG, 26.02.2015 - 3 C 30.13

    Apotheke; inländische Apotheke; ausländische Apotheke; EU-Apotheke;

    Ihr Serviceangebot war für die Kunden kostenlos (zum Geschäftsmodell der Klägerin auch: BGH, Urteil vom 12. Januar 2012 - I ZR 211/10 - MedR 2012, 800; OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09 - juris).

    Die aus Ungarn gelieferten Arzneimittel werden (erst) durch die Apotheke der Klägerin für den Endverbrauch bereitgestellt und an die Kunden abgegeben (ebenso BGH, Urteil vom 12. Januar 2012 - I ZR 211/10 - MedR 2012, 800 Rn. 12 ff.; OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09 - juris Rn. 98 f., 112 f.).

    Der Verwaltungsgerichtshof hat zutreffend darauf abgestellt, dass die Arzneimittelabgabe an Endverbraucher den Kernbereich der Tätigkeit des Apothekers darstellt und hier deshalb kein apothekenfremdes Geschäft vorliegt (ebenso BGH, Urteil vom 12. Januar 2012 - I ZR 211/10 - MedR 2012, 800 Rn. 20; OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09 - juris Rn. 117).

  • OLG Celle, 15.10.2012 - 13 U 60/12

    Verstoß des Apothekers gegen die Arzneimittelpreisbindung durch Beteiligung an

    Bei einem Rabatt - wie hier - kommt es auf die Geringfügigkeit nicht an (vgl. BGH, Urteil vom 9. September 2010 - I ZR 193/07, a. a. O. Rn. 24; OLG Stuttgart, Urteil vom 25. August 2011 - 2 U 21/11, juris Rn. 86; OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09, juris Rn. 102 bis 104).

    Denn in dem dort zu entscheidenden Fall geht es um eine niederländische Präsenzapotheke, die Arzneimittel direkt an die Kunden versendet, während es hier darum geht, ob der Verfügungsbeklagte aufgrund seiner Einbindung in den Bestellvorgang Abgebender und daher § 78 AMG anzuwenden ist, obwohl er die Bestellung durch den Kunden nur vermittelt (bejahend OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09, juris Rn. 93 ff.; a. A. OLG Köln, Urteil vom 8. Mai.2009 - 6 U 213/08, juris Rn. 18 ff.).

    Nach dem Gesetzeszweck (vgl. § 1 AMG) ist mit Abgabe die körperliche Überlassung der Arzneimittel unmittelbar an denjenigen gemeint, der sie für sich verbrauchen will, durch denjenigen, der vor Übergabe an den Verbraucher letztmals Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Arzneimittel zu prüfen hat; gleich, ob die Arzneimittel nicht in eigenem Namen in Rechnung gestellt und ggf. Zahlungen nur für Dritte vereinnahmt werden (vgl. OLG München, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 6 U 2657/09, a. a. O. Rn. 94; a. A. OLG Köln, Urteil vom 8. Mai. 2009 - 6 U 213/08, a. a. O. Rn. 20).

  • VGH Bayern, 11.11.2013 - 9 BV 10.706

    Abgabe von aus dem EU-Ausland bezogenen Arzneimitteln in einer inländischen

    Nach den Angaben der Klägerin im vorliegenden Verfahren sowie in einem vor den ordentlichen Gerichten (LG Traunstein, OLG München, BGH) geführten, von konkurrierenden Apothekeninhabern wegen unlauteren Wettbewerbs angestrengten Klageverfahren (vgl. Endurteil des LG Traunstein vom 11.3.2009 - 2HK O 2534/08 - UA S. 11 f.; Berufungsurteil des OLG München vom 28.10.2010 - 6 U 2657/09 - UA S. 4; Revisionsurteil des BGH vom 12.1.2012 - I ZR 211/10 - juris Rn. 1) stellt sich der von der Klägerin angebotene Service wie folgt dar:.
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