Rechtsprechung
BSG, 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
- lexetius.com
Rentenversicherung - freiwilliger Beitrag - Entrichtung - Zahlung - Frist - Versäumung - Verschulden - Vertreter - Härteregelung - sozialrechtlicher Herstellungsanspruch
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Private Rentenversicherung - Selbstständig - Beitragslücke - Zulassung - Nachträglichen Beitragszahlung - Frist - Verschulden - Zurechnung
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Versäumung der Entrichtung von Beiträgen nach § 198 S 1 SGB VI
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Lüneburg, 04.04.2000 - S 14 RA 114/99
- LSG Niedersachsen, 22.02.2001 - L 1 RA 89/00
- BSG, 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R
Wird zitiert von ... (20) Neu Zitiert selbst (2)
- BSG, 06.05.1992 - 12 RK 45/91
Rentenversicherung - Freiwillige Beiträge - Bargeldlos - Unregelmäßig - Hinweis
Auszug aus BSG, 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R
Soweit der Senat außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens eine Pflicht des Versicherungsträgers angenommen hat, ohne Beratungsbegehren auf die seit 1984 geänderte Rechtslage zum Erhalt der Anwartschaft auf Rente wegen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit hinzuweisen, beruhte das auf einem früheren Fehlverhalten des Versicherungsträgers (BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 6). - BSG, 17.08.2000 - B 13 RJ 87/98 R
Anwartschaftserhaltung bei Erwerbsunfähigkeitsrente, Beratungspflicht des …
Auszug aus BSG, 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R
Ein derartiger Sachverhalt lag dem von der Revision erwähnten Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 17. August 2000 (B 13 RJ 87/98 R) zugrunde.
- BSG, 06.06.2023 - B 12 R 14/21 R
Zahlung von freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung - …
aa) Das BSG (Urteil vom 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R - juris RdNr 14) ist bei einer Beitragslücke von einem Jahr von einer besonderen Härte ausgegangen, wenn deswegen die Anwartschaft auf Berufs- oder Erwerbsfähigkeitsrente nicht gewahrt werde.Ohne ein solches Begehren kann sich eine Beratungspflicht gegebenenfalls aus einem früheren Fehlverhalten des Versicherungsträgers ergeben (…vgl hierzu BSG Urteil vom 6.5.1992 - 12 RK 45/91 - SozR 3-1200 § 14 Nr. 6; BSG Urteil vom 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R - juris RdNr 15;… vgl auch BSG Urteil vom 23.8.2001 - B 13 RJ 73/99 R - SozR 3-2600 § 197 Nr. 4 S 24 = juris RdNr 41) .
- BSG, 01.06.2015 - B 5 RE 31/14 B
Verjährung von Pflichtbeiträgen; Verfahren über die Nachversicherung; Zweck eines …
Wie die Beschwerdebegründung selbst einräumt, hat der 12. Senat in seinem Urteil vom 18.12.2001 (B 12 RA 4/01 R - Juris RdNr 16) zu § 198 S 1 SGB VI bereits explizit entschieden, dass Kontenklärungsverfahren die Frist des § 197 Abs. 2 SGB VI nicht unterbrechen.Auf dieser Grundlage hat der 12. Senat in seinem Urteil vom 18.12.2001 (B 12 RA 4/01 R - Juris RdNr 16) implizit entschieden, dass Kontenklärungsverfahren nicht zu den "Verfahren über einen Rentenanspruch" iS des § 198 S 1 SGB VI gehören.
- LSG Hessen, 26.10.2012 - L 5 R 323/11
Korrektur - Feststellungsbescheid - Anwartschaftserhaltungszeit - …
Ohne ein solches Begehren hat die Rechtsprechung eine Beratungspflicht nur angenommen, wenn etwa während eines Verwaltungsverfahrens auf die Notwendigkeit zur Zahlung freiwilliger Beiträge hinzuweisen war (so schon Bundessozialgericht, Urteil vom 18. Dezember 2001, B 12 RA 4/01 R - juris).
- LSG Berlin-Brandenburg, 11.08.2011 - L 16 R 369/11
Rentenversicherung; Zulassung zur Zahlung freiwilliger Beiträge; Lücke; …
Bei ihm liegt zwar eine besondere Härte iSv § 197 Abs. 3 Satz 1 SGB VI vor, weil wegen der Lücke die Anwartschaft auf EM-Rente nicht gewahrt wird (vgl hierzu BSG, Urteil vom 18. Dezember 2001 - B 12 RA 4/01 R - juris).Denn eine Arbeitslosmeldung kann im Wege des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs nicht fingiert werden (…vgl BSG SozR 4100 § 105 Nr. 2;… BSG SozR 3-2600 § 58 Nr. 2), ohne dass vorliegend zu entscheiden wäre, ob der Herstellungsanspruch neben § 197 Abs. 3 SGB VI anwendbar ist (offen gelassen von BSG, Urteil vom 18. Dezember 2001 - B 12 RA 4/01 R -).
- LSG Baden-Württemberg, 23.02.2016 - L 9 R 393/12 Ohne ein solches Begehren hat die Rechtsprechung eine Beratungspflicht nur angenommen, wenn etwa während eines Verwaltungsverfahrens auf die Notwendigkeit zur Zahlung freiwilliger Beiträge hinzuweisen war (BSG, Urteil vom 18.12.2001, B 12 RA 4/01 R, Juris).
Daran fehlt es jedoch, weil die Klägerin an der rechtzeitigen Beitragsentrichtung nicht ohne Verschulden gehindert war und ein Fehlverhalten der Beklagten vor Ablauf der Entrichtungsfrist am 31.03.1997 nicht festgestellt ist vgl. BSG, Urteil vom 18.12.2001, a.a.O., Juris).
- LSG Baden-Württemberg, 01.10.2014 - L 5 R 2644/12 Beim Kläger liegt zwar eine besondere Härte i.S.v. § 197 Abs. 3 Satz 1 SGB VI vor, weil wegen der Lücke die Anwartschaft auf Erwerbsminderungsrente nicht gewahrt wird (vgl. hierzu BSG, Urteil vom 18.12.2001 - B 12 RA 4/01 R - Juris).
Vor diesem Hintergrund kann es offenbleiben, ob die Härtefallregelung des § 197 Abs. 3 SGB VI als abschließende Sonderregelung für die Beitragszahlung nach Fristversäumnis anzusehen ist, da die Voraussetzungen beider Ansprüche (fehlende bzw. falsche Beratung) jedenfalls im vorliegenden Fall deckungsgleich wären (offen lassend auch BSG, Urt. v. 18.12.2001, - B 12 RA 4/01 R - Juris; ebenso im Urteil des erkennenden Senats vom 15.02.2012 - L 5 R 794/10 - ; vgl. hierzu auch Bayerisches LSG…, Urteil vom 27.11.2012 - L 13 R 649/10 - und LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 22.2.2001, - L 1 RA 89/00 - jeweils Juris).
- LSG Sachsen-Anhalt, 27.10.2016 - L 3 R 262/15
Zahlung von freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung nach dem …
Dieser sei nicht gemäß § 197 Abs. 3 SGB VI zur nachträglichen Beitragszahlung zuzulassen gewesen, da bei ihm eine Härte im Sinne von § 197 Abs. 3 Satz 1 SGB VI - auch unter dem Gesichtspunkt einer wegen der Lücke nicht gewahrten Anwartschaft auf Rente wegen Erwerbsminderung (Hinweis auf Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 18. Dezember 2001 - B 12 RA 4/01 R -, juris) - nicht vorliege. - BSG, 16.09.2009 - B 12 R 19/09 B Hierzu hätte es zunächst einer Auseinandersetzung mit der bereits vorliegenden Rechtsprechung des BSG zum Begriff des Verschuldens im Rahmen des vom LSG herangezogenen § 197 Abs. 3 Satz 1 SGB VI bedurft (vgl zuletzt etwa Urteile vom 18.12.2001, B 12 RA 4/01 R, juris und von 19.6.2001, B 12 RA 8/00 R, SozR 3-2600 § 197 Nr. 3).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 18.08.2023 - L 21 R 310/20 Diese hat aber zur Folge, dass die Klägerin sich sowohl nach § 166 Abs. 1 BGB (analog) die Kenntnis ihres Ehemannes oder das Kennenmüssen von Umständen zurechnen lassen muss als auch dessen Fehlverhalten (vgl. BSG vom 18.12.2001 - B 12 RA 4/01, Rn. 14).
- LSG Baden-Württemberg, 15.02.2012 - L 5 R 794/10 Hinsichtlich des § 241 Abs. 2 Satz 2 SGB VI bzw. hinsichtlich der Erfüllung der versicherungsrechtlichen Voraussetzungen der Rentengewährung durch die Nachzahlung freiwilliger Beiträge nach Ablauf der Zahlungsfrist des § 197 Abs. 2 SGB VI kommt der sozialrechtliche Herstellungsanspruch grundsätzlich in Betracht, es sei denn man würde die Härtefallregelung des § 197 Abs. 3 SGB VI als abschließende Sonderregelung für die Beitragszahlung nach Fristversäumnis ansehen (offen lassend BSG, Urt. v. 18.12.2001, - B 12 RA 4/01 R - vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 22.2.2001, - L 1 RA 89/00 - m. w. N.).
- LSG Hamburg, 01.02.2006 - L 1 R 84/05
Freiwillige Beiträge zur deutschen Rentenversicherung; Entrichtung von …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2002 - L 1 RA 20/01
- SG Köln, 18.02.2020 - S 11 R 887/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.10.2008 - L 10 R 318/06
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.05.2006 - L 2 R 95/05
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.02.2011 - L 10 R 539/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.06.2005 - L 2 RI 330/00
- LSG Niedersachsen-Bremen, 17.02.2010 - L 2 R 575/08
- SG Osnabrück, 30.07.2007 - S 1 RA 222/03
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.05.2005 - L 1 RA 144/04