Rechtsprechung
BSG, 03.11.2009 - B 13 R 23/09 B |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren - Beantragung der Aufhebung der Bestellung eines Notanwalts durch den Rechtsanwalt - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Fristversäumnis nach Nichtzahlung eines Kostenvorschusses in Höhe der ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren; Beantragung der Aufhebung der Bestellung eines Notanwalts durch den Rechtsanwalt; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Fristversäumnis nach Nichtzahlung eines Kostenvorschusses in Höhe der ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (4)
- OLG Celle, 05.02.2007 - 6 W 2/07
Anspruch des Beschwerdeführers auf Aufhebung der Beiordnung seiner bisherigen …
Auszug aus BSG, 03.11.2009 - B 13 R 23/09 B
Der Mandant soll dann nicht einfach auf Staatskosten die Beiordnung eines neuen Anwalts verlangen dürfen; denn ein solches Verhalten wäre rechtsmissbräuchlich (…vgl BGH aaO; OLG Celle, Beschluss vom 5.2.2007, 6 W 2/07, Nds Rpfl 2007, 154). - BGH, 31.10.1991 - XII ZR 212/90
Kein Anspruch auf Beiordnung eines weiteren Anwalts bei mutwillig verursachter …
Auszug aus BSG, 03.11.2009 - B 13 R 23/09 B
Eine solche Beiordnung kommt dann nicht mehr in Betracht, wenn das Vertrauensverhältnis zu dem beigeordneten Anwalt durch sachlich nicht gerechtfertigtes und mutwilliges Verhalten des Mandanten zerstört worden ist und dies die Entpflichtung des Anwalts verursacht hat (vgl BGH, Beschlüsse vom 10.8.1998, Az: VI ZR 174/97, EzFamR ZPO § 78b Nr. 1; und vom 31.10.1991, XII ZR 212/90, VersR 1992, 721). - BGH, 10.08.1998 - VI ZR 174/97
Entpflichtung des Notanwalts
Auszug aus BSG, 03.11.2009 - B 13 R 23/09 B
Eine solche Beiordnung kommt dann nicht mehr in Betracht, wenn das Vertrauensverhältnis zu dem beigeordneten Anwalt durch sachlich nicht gerechtfertigtes und mutwilliges Verhalten des Mandanten zerstört worden ist und dies die Entpflichtung des Anwalts verursacht hat (vgl BGH, Beschlüsse vom 10.8.1998, Az: VI ZR 174/97, EzFamR ZPO § 78b Nr. 1; und vom 31.10.1991, XII ZR 212/90, VersR 1992, 721). - LSG Niedersachsen-Bremen, 04.12.2008 - L 12 R 31/05
Auszug aus BSG, 03.11.2009 - B 13 R 23/09 B
L 12 R 31/05 (LSG Niedersachsen-Bremen).
- BVerwG, 29.11.2010 - 6 B 59.10
Rechtsanwalt; Prozesskostenhilfe; Prozessvollmacht; Beiordnung; Aufhebung der …
Die Beiordnung eines weiteren Rechtsanwalts kommt dann nicht mehr in Betracht, wenn ein sachlich nicht gerechtfertigtes und mutwilliges Verhalten der Partei das Vertrauensverhältnis zu dem zuerst beigeordneten Anwalt zerstört und die Entpflichtung dieses Anwalts verursacht hat (s. BGH…, Beschluss vom 31. Oktober 1991 a.a.O. …und vom 10. August 1998 a.a.O. Rn. 5; BSG, Beschluss vom 3. November 2009 - B 13 R 23/09 B - juris Rn. 6). - BSG, 07.01.2016 - B 13 R 260/13 B
Prozesskostenhilfe - Rechtsschutz durch einen Sozialverband
Dabei ist der Maßstab für triftige Gründe, die ein Absehen von der weiteren Vertretung durch einen Prozessvertreter des Verbands und den Wechsel zu einem mit Hilfe von PKH finanzierten anderen Prozessvertreter rechtfertigen können, derselbe wie für die Genehmigung des Wechsels eines im Rahmen der PKH gerichtlich beigeordneten Rechtsanwalts (…BSG aaO;… Reyels aaO Abschn D;… s hierzu auch BFH Beschluss vom 19.3.2013 - XI S 2/13 (PKH) - BFH/NV 2013, 967 RdNr 11 mwN; zu demselben Maßstab bei Wechsel eines Notanwalts s BSG Beschluss vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B - Juris RdNr 6) . - BSG, 04.02.2021 - B 1 KR 23/19 B
Parallelentscheidung zu BSG B 1 KR 42/19 B v. 04.02.2021
Dagegen scheidet eine neue Beiordnung aus, wenn die Partei das Vertrauensverhältnis zu dem beigeordneten Rechtsanwalt selbst ohne sachlichen Grund und mutwillig zerstört hat (vgl BSG vom 23.12.2016 - B 10 ÜG 25/16 B - juris; BSG vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B - juris; BGH vom 10.8.1998 - VI ZR 174/97 - EzFamR ZPO § 78b Nr. 1; BVerwG vom 29.11.2010 - 6 B 59/10 - Buchholz 310 § 154 VwGO Nr. 15).
- BSG, 04.02.2021 - B 1 KR 42/19 B
Rückerstattung von Zuzahlungen über einer Belastungsgrenze
Dagegen scheidet eine neue Beiordnung aus, wenn die Partei das Vertrauensverhältnis zu dem beigeordneten Rechtsanwalt selbst ohne sachlichen Grund und mutwillig zerstört hat (vgl BSG vom 23.12.2016 - B 10 ÜG 25/16 B - juris; BSG vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B - juris; BGH vom 10.8.1998 - VI ZR 174/97 - EzFamR ZPO § 78b Nr. 1; BVerwG vom 29.11.2010 - 6 B 59/10 - Buchholz 310 § 154 VwGO Nr. 15). - BSG, 01.02.2013 - B 8 SO 80/12 B Ob die Beiordnung eines anderen Rechtsanwalts schon deshalb ausscheidet, weil der Kläger das Vertrauensverhältnis zu der zunächst beigeordneten Rechtsanwältin ohne sachlich gerechtfertigten Grund mutwillig zerstört hat (…dazu: BGH, aaO; Bundessozialgericht , Beschluss vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B -, juris RdNr 6), kann offen bleiben.
- BSG, 04.02.2021 - B 1 KR 22/19 B
Parallelentscheidung zu BSG B 1 KR 42/19 B v. 04.02.2021
Dagegen scheidet eine neue Beiordnung aus, wenn die Partei das Vertrauensverhältnis zu dem beigeordneten Rechtsanwalt selbst ohne sachlichen Grund und mutwillig zerstört hat (vgl BSG vom 23.12.2016 - B 10 ÜG 25/16 B - juris; BSG vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B - juris; BGH vom 10.8.1998 - VI ZR 174/97 - EzFamR ZPO § 78b Nr. 1; BVerwG vom 29.11.2010 - 6 B 59/10 - Buchholz 310 § 154 VwGO Nr. 15). - BSG, 21.08.2014 - B 8 SO 78/13 B Ob die Klägerin das Vertrauensverhältnis zu der beigeordneten Rechtsanwältin ohne sachlich gerechtfertigten Grund selbst mutwillig zerstört hat und auch dies der Beiordnung eines weiteren Rechtsanwalts entgegensteht (dazu: Bundesgerichtshof, Beschluss vom 31.10.1991 - XII ZR 212/90 -, NJW-RR 1992, 189; BSG, Beschluss vom 3.11.2009 - B 13 R 23/09 B -, juris RdNr 6), kann offenbleiben.