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   BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R   

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BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R (https://dejure.org/2019,19571)
BSG, Entscheidung vom 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R (https://dejure.org/2019,19571)
BSG, Entscheidung vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R (https://dejure.org/2019,19571)
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Volltextveröffentlichungen (9)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • dgbrechtsschutz.de (Kurzinformation)

    Kurzarbeitergeld aufstocken durch Grundsicherung

  • sozialberatung-kiel.de (Kurzinformation)

    ALG-II-Antragstellung: Auch auf den letzten Drücker möglich!

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Rückwirkung von Leistungsanträgen nach dem SGB II

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    J.A. ./. Jobcenter Bonn

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2019, 956
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Antragserfordernis - verspätete Abgabe des

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Der Antrag auf Leistungen der Grundsicherung nach § 37 SGB II ist grundsätzlich an keine Form gebunden, weil insofern der (allgemeine) Grundsatz der Nichtförmlichkeit des Verwaltungsverfahrens gilt (vgl § 9 SGB X; BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 14 mwN) .

    Dies gilt auch im Hinblick auf einen Antrag nach dem SGB II (BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 14; BSG vom 19.8.2010 - B 14 AS 10/09 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 10 RdNr 23; BSG vom 24.4.2015 - B 4 AS 22/14 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 71 RdNr 19; vgl auch Weinreich, NZS 2012, 612).

    Darüber hinaus hat er auch eine verfahrensrechtliche Bedeutung, weil mit der Antragstellung das Verwaltungsverfahren in Gang gesetzt wird - ab diesem Zeitpunkt hat der Leistungsträger die Verpflichtung, das Bestehen des Leistungsanspruchs zu prüfen und zu bescheiden (BSG vom 30.9.2008 - B 4 AS 29/07 R - BSGE 101, 291 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 15, RdNr 30; BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 16; BSG vom 16.5.2012 - B 4 AS 166/11 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 31 RdNr 15) .

  • BSG, 02.09.2004 - B 7 AL 88/03 R

    Aufhebung der Arbeitslosengeldbewilligung - Arbeitslosigkeit - Verletzung der

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Wird durch die Beweisvereitelung eines Beteiligten eine unverschuldete Beweisnot hervorgerufen, darf sich das Gericht auch im sozialgerichtlichen Verfahren im Rahmen der Beweiswürdigung mit geringeren Beweisanforderungen zu Lasten dessen begnügen, der den Beweis vereitelt hat (Analogie zu § 444 ZPO; vgl hierzu BSG vom 10.8.1993 - 9/9a RV 10/92 - SozR 3-1750 § 444 ZPO Nr. 1; BSG vom 2.9.2004 - B 7 AL 88/03 R - SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 RdNr 10 ff; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl 2017, § 128 RdNr 5a; Luthe in jurisPK-SGB X, 2. Aufl 2017, § 20 SGB X RdNr 40) .

    Das LSG hat im Rahmen seiner Beweiswürdigung auch die Grundsätze über die Folgen einer Beweisvereitelung nicht verletzt (vgl zu einer solchen Verfahrensrüge BSG vom 2.9.2004 - B 7 AL 88/03 R - SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 RdNr 10) .

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Steuererstattung

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Darüber hinaus hat er auch eine verfahrensrechtliche Bedeutung, weil mit der Antragstellung das Verwaltungsverfahren in Gang gesetzt wird - ab diesem Zeitpunkt hat der Leistungsträger die Verpflichtung, das Bestehen des Leistungsanspruchs zu prüfen und zu bescheiden (BSG vom 30.9.2008 - B 4 AS 29/07 R - BSGE 101, 291 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 15, RdNr 30; BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 16; BSG vom 16.5.2012 - B 4 AS 166/11 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 31 RdNr 15) .

    Darüber hinaus kommt dem Antrag materiell-rechtlich insbesondere Bedeutung zu im Hinblick auf die Abgrenzung zwischen Einkommen und Vermögen, weil Einkommen iS des § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II nach der ständigen Rechtsprechung des BSG grundsätzlich alles das ist, was jemand nach der Antragstellung wertmäßig dazu erhält, und Vermögen iS des § 12 Abs. 1 SGB II das, was jemand vor der Antragstellung bereits hatte (vgl nur BSG vom 30.7.2008 - B 14/11b AS 17/07 R - RdNr 23; BSG vom 30.9.2008 - B 4 AS 29/07 R - BSGE 101, 291 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 15, RdNr 18; BSG vom 9.8.2018 - B 14 AS 20/17 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 85 RdNr 11) .

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 166/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Antragserfordernis - Antrag auf Zustimmung

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Ob eine Ausnahme schon deshalb anzunehmen ist, weil § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II im Hinblick auf Leistungen für den Antragsmonat eine Fristenregelung enthält (ablehnend Aubel in jurisPK-SGB II, 4. Aufl 2015, Onlineausgabe, § 37 RdNr 50.2, Aktualisierung November 2017; vgl zu § 37 SGB II in der vor dem 1.1.2011 geltenden Fassung BSG vom 18.1.2011 - B 4 AS 99/10 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 5 RdNr 23; BSG vom 16.5.2012 - B 4 AS 166/11 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 31 RdNr 32) , kann dahinstehen.

    Darüber hinaus hat er auch eine verfahrensrechtliche Bedeutung, weil mit der Antragstellung das Verwaltungsverfahren in Gang gesetzt wird - ab diesem Zeitpunkt hat der Leistungsträger die Verpflichtung, das Bestehen des Leistungsanspruchs zu prüfen und zu bescheiden (BSG vom 30.9.2008 - B 4 AS 29/07 R - BSGE 101, 291 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 15, RdNr 30; BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 16; BSG vom 16.5.2012 - B 4 AS 166/11 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 31 RdNr 15) .

  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Notwendigkeit eines Fortzahlungantrags für

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Ob eine Ausnahme schon deshalb anzunehmen ist, weil § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II im Hinblick auf Leistungen für den Antragsmonat eine Fristenregelung enthält (ablehnend Aubel in jurisPK-SGB II, 4. Aufl 2015, Onlineausgabe, § 37 RdNr 50.2, Aktualisierung November 2017; vgl zu § 37 SGB II in der vor dem 1.1.2011 geltenden Fassung BSG vom 18.1.2011 - B 4 AS 99/10 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 5 RdNr 23; BSG vom 16.5.2012 - B 4 AS 166/11 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 31 RdNr 32) , kann dahinstehen.

    Der Antrag gemäß § 37 Abs. 1 SGB II hat zunächst - ohne Differenzierung zwischen Erst- und Fortzahlungsbegehren (BSG vom 18.1.2011 - B 4 AS 99/10 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 5 RdNr 15) - konstitutive Wirkung für einen Leistungsanspruch (BT-Drucks 15/1516 S 62) .

  • BSG, 24.04.2015 - B 4 AS 22/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - frühzeitiger Antrag auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Dies gilt auch im Hinblick auf einen Antrag nach dem SGB II (BSG vom 28.10.2009 - B 14 AS 56/08 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 1 RdNr 14; BSG vom 19.8.2010 - B 14 AS 10/09 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 10 RdNr 23; BSG vom 24.4.2015 - B 4 AS 22/14 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 71 RdNr 19; vgl auch Weinreich, NZS 2012, 612).

    Dazu zählt, dass die Folgen eines einmal gestellten Leistungsantrags für die Abgrenzung von Einkommen und Vermögen nach der Rechtsprechung des BSG durch seine Rücknahme nachträglich nicht mehr zu beseitigen sind (BSG vom 24.4.2015 - B 4 AS 22/14 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 71 RdNr 21 ff) .

  • BSG, 10.08.1993 - 9a RV 10/92

    Beweisvereitelung - Beweisnot des beweisbelasteten Beteiligten - Pflichtwidriges

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Wird durch die Beweisvereitelung eines Beteiligten eine unverschuldete Beweisnot hervorgerufen, darf sich das Gericht auch im sozialgerichtlichen Verfahren im Rahmen der Beweiswürdigung mit geringeren Beweisanforderungen zu Lasten dessen begnügen, der den Beweis vereitelt hat (Analogie zu § 444 ZPO; vgl hierzu BSG vom 10.8.1993 - 9/9a RV 10/92 - SozR 3-1750 § 444 ZPO Nr. 1; BSG vom 2.9.2004 - B 7 AL 88/03 R - SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 RdNr 10 ff; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl 2017, § 128 RdNr 5a; Luthe in jurisPK-SGB X, 2. Aufl 2017, § 20 SGB X RdNr 40) .
  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 18/04 R

    Krankenversicherung - Gewährung von Krankengeld -

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Es hat aber eine Entscheidung auf der Grundlage der objektiven Beweislast, auf die es im sozialgerichtlichen Verfahren allein ankommt (vgl nur BSG vom 24.10.1957 - 10 RV 945/55 - BSGE 6, 70, 72 f; BSG vom 8.11.2005 - B 1 KR 18/04 R - SozR 4-2500 § 44 Nr. 7 RdNr 19) , gerade nicht getroffen, sondern hat den Nachweis des E-Mail-Eingangs als erbracht angesehen.
  • BSG, 29.01.1990 - 5 BJ 361/89
    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Ob eine empfangsbedürftige Willenserklärung zugegangen ist, hat das Gericht im Einzelfall nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen Überzeugung zu entscheiden, weil es sich um eine Frage der Beweiswürdigung handelt (§ 128 Abs. 1 Satz 1 SGG; BSG vom 29.1.1990 - 5 BJ 361/89 - juris RdNr 11) .
  • BSG, 14.03.2018 - B 12 KR 13/17 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - GmbH-Geschäftsführer - Sperrminorität

    Auszug aus BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R
    Der Beklagte zielt mit dieser Verfahrensrüge letztlich auf die Beweiswürdigung durch das LSG, ohne aber aufzuzeigen, dass das Berufungsgericht die Grenzen des § 128 Abs. 1 Satz 1 SGG verletzt hat, indem es gegen allgemeine Erfahrungssätze oder Denkgesetze verstoßen oder das Gesamtergebnis des Verfahrens nicht ausreichend berücksichtigt hat (vgl hierzu nur BSG vom 14.3.2018 - B 12 KR 13/17 R - BSGE 125, 183 = SozR 4-2400 § 7 Nr. 35, RdNr 13; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl 2017, § 128 RdNr 10 ff mwN) .
  • BSG, 24.10.1957 - 10 RV 945/55

    Fürsorge und Versorgung nach dem Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsgesetz (WFVG)

  • BSG, 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 17.04.1986 - 7 RAr 81/84

    Anspruch auf Arbeitslosengeld - Rücknahme des Antrags - Verpflichtung des

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

  • BSG, 07.10.1976 - 9 RV 218/75

    Willenserklärung - Abgabe gegenüber der Behörde - Zugang - Tatsächliche

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

  • BSG, 09.08.2018 - B 14 AS 20/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

  • BSG, 30.07.2008 - B 14/11b AS 17/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Abgrenzung der Einkommens- von der

  • BSG, 19.08.2010 - B 14 AS 10/09 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Erstausstattung für die Wohnung -

  • BSG, 14.02.2013 - B 14 AS 51/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Abgrenzung von Einkommen und Vermögen -

  • BSG, 24.03.2016 - B 12 R 12/14 R

    Anfrageverfahren - Widerruf der Zustimmungserklärung nach § 7a Abs 6 S 1 Nr 1 SGB

  • BSG, 20.02.2020 - B 14 AS 52/18 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Rückwirkung des Leistungsantrags auf den

    § 12 Abs. 4 Satz 2 SGB II stellt zwar auf den Zeitpunkt der Antragstellung ab, lässt aber offen, was gilt, wenn - wie hier nach § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II - der Zeitpunkt, zu dem der Antrag "wirkt" (vgl zu den Antragswirkungen zuletzt BSG vom 11.7.2019 - B 14 AS 51/18 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 9 RdNr 25 ff) , gesetzlich festgelegt ist.
  • BSG, 27.10.2022 - B 9 SB 1/20 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Begutachtung von Amts wegen - Recht auf

    Sollte dies der Fall sein und sich aufgrund der Weigerung des Klägers, sich einer Begutachtung ohne Anwesenheit einer Vertrauensperson zu unterziehen, auch im Übrigen keine ausreichende Tatsachengrundlage für die Bestimmung des GdB zum entscheidungserheblichen Zeitpunkt im März 2017 ergeben, wird das LSG auch die in der Rechtsprechung des BSG entwickelten Grundsätze zu Beweiserleichterungen zulasten dessen zu beachten haben, der den Beweis vereitelt hat (vgl hierzu BSG Urteil vom 11.7.2019 - B 14 AS 51/18 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 9 RdNr 33; BSG Urteil vom 20.10.2005 - B 7a/7 AL 102/04 R - SozR 4-1500 § 103 Nr. 5 RdNr 14 f; BSG Urteil vom 2.9.2004 - B 7 AL 88/03 R - SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 RdNr 17 f; BSG Urteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 10/92 - SozR 3-1750 § 444 Nr. 1 - juris RdNr 14 f; s zur Abgrenzung gegenüber einer Beweislastumkehr zB BSG Beschluss vom 25.3.2013 - B 5 R 424/12 B - juris RdNr 9 mwN) .
  • LSG Hessen, 13.12.2023 - L 6 AS 305/23

    AS

    Sie ist als kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage nach § 54 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 SGG statthaft (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 11, juris).

    § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II (in der Fassung des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch - RBEG/SGB II/SGB XII-ÄndG - vom 24. März 2011, BGBl I 453) bestimmt zudem, dass der Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts auf den Ersten des Monats zurückwirkt (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 14, juris).

    Aus diesem Grund ist eine Antragstellung auch per E-Mail möglich (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 16 m.w.N., juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. September 2017 - L 19 AS 360/17 -, juris).

    Der vom Kläger gestellte Antrag auf Leistungen nach dem SGB II ist dem Beklagten am Sonntag, den 1. August 2021 zugegangen, wobei es nach der Rechtsprechung des BSG auf den Zugang in dessen Macht- oder Willensbereich ankommt, nicht aber auf einen Zugang zu den üblichen Dienstzeiten (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 18, juris).

    Soweit der Kläger sich hinsichtlich der Rückwirkung auf das Urteil des Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 14. September 2017 (Az.: L 19 AS 360/17) und die daran anschließende Revisionsentscheidung des BSG vom 11. Juli 2019 (B 14 AS 51/18 R) beruft, kann mit diesen ein Anspruch nicht begründet werden.

    Vielmehr stellen beiden klar, dass der Antrag auf Leistungen der Grundsicherung nach § 37 SGB II an keine Form gebunden ist und er deshalb mündlich, fernmündlich und per Email ohne eigenhändige Unterschrift gestellt werden kann (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. September 2017 - L 19 AS 360/17 - BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R, juris), was - wie bereits ausgeführt - im Fall des Klägers unproblematisch ist.

    (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 27, juris).

    Während das BSG zu § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II a.F. die Ansicht vertrat, es handele nicht um eine Fristenregelung (BSG, Urteil vom 18. Januar 2011 - B 4 AS 99/10 R -, Rn. 23, juris), hat es diese Frage für die neugefasste Regelung § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II ausdrücklich offengelassen (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 23, juris).

  • SG Darmstadt, 21.06.2023 - S 1 AS 731/21
    Sie ist als kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage nach § 54 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 SGG statthaft (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 11, juris).

    § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II (in der Fassung des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch - RBEG/SGB II/SGB XII-ÄndG - vom 24. März 2011, BGBl I 453) bestimmt zudem, dass der Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts auf den Ersten des Monats zurückwirkt (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 14, juris).

    Aus diesem Grund ist eine Antragstellung auch per E-Mail möglich (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 16 m.w.N., juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. September 2017 - L 19 AS 360/17 -, juris). .

    Der vom Kläger gestellte Antrag auf Leistungen nach dem SGB II ist dem Beklagten am Sonntag, den 1. August 2021 zugegangen, wobei es nach der Rechtsprechung des BSG auf den Zugang in dessen Macht- oder Willensbereich ankommt, nicht aber auf einen Zugang zu den üblichen Dienstzeiten (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 18, juris).

    Soweit der Kläger sich hinsichtlich der Rückwirkung auf das Urteil des Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 14. September 2017 (Az.: L 19 AS 360/17) und die daran anschließende Revisionsentscheidung des BSG vom 11. Juli 2019 (B 14 AS 51/18 R) beruft, kann mit diesen ein Anspruch nicht begründet werden.

    Vielmehr stellen beiden klar, dass der Antrag auf Leistungen der Grundsicherung nach § 37 SGB II an keine Form gebunden ist und er deshalb mündlich, fernmündlich und per Email ohne eigenhändige Unterschrift gestellt werden kann (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. September 2017 - L 19 AS 360/17 - BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R, juris), was - wie bereits ausgeführt - im Fall des Klägers unproblematisch ist. .

    (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 27, juris). .

    Während das BSG zu § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II a.F. die Ansicht vertrat, es handele nicht um eine Fristenregelung (BSG, Urteil vom 18. Januar 2011 - B 4 AS 99/10 R -, Rn. 23, juris), hat es diese Frage für die neugefasste Regelung § 37 Abs. 2 Satz 2 SGB II ausdrücklich offengelassen (BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R -, Rn. 23, juris).

  • BSG, 10.03.2022 - B 1 KR 6/21 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - Genehmigungsfiktion -

    Der Zugang behördlicher Erklärungen, die keine Verwaltungsakte sind, richtet sich entsprechend § 130 BGB nach den auch für Willenserklärungen geltenden allgemeinen Grundsätzen (vgl BSG vom 24.3.2016 - B 12 R 12/14 R - SozR 4-2400 § 7a Nr. 6 RdNr 15; BSG vom 11.7.2019 - B 14 AS 51/18 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 9 RdNr 19; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl 2018, § 41 RdNr 12, jeweils mwN) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2021 - L 7 AS 1801/20

    Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren

    Denkbar ist auch, die im März 2020 eingereichte Klage als neuen (konkludenten) Folgeantrag iSv § 37 SGB II anzusehen (zum fehlenden Formerfordernis des Antrags BSG Urteil vom 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R), der dann die Rechtsfolge von § 67 SGB II in der ab dem 01.03.2020 gF auslöst (vgl. Beschluss des Senats vom 08.05.2019 - L 7 AS 683/19 B ER).
  • SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Wie bereits dargestellt, bestehen hinsichtlich des damaligen Inhaltes des Bankschließfaches der Kläger in den Jahren 2016 / 2017 auch keine weiteren Ermittlungsmöglichkeiten des Gerichtes mehr, die noch erfolgsversprechend ausgeschöpft werden könnten, so dass die entsprechende Entscheidung ausgehend von der objektiven Beweislast zu Lasten der Kläger geboten ist (sog. non licet; vgl. hierzu: BSG, Beschl. v. 31.01.2017 - B 3 KR 44/16 B, juris, Rn. 11 m.w.N. - "Die (objektive bzw materielle) Beweislast regelt, wen die Folgen treffen, wenn das Gericht eine bestimmte Tatsache trotz Ausschöpfung der Ermittlungsmöglichkeiten nicht feststellen kann (non liquet), und betrifft damit das materielle Recht [...] ." ; BSG, Urt. v. 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R, juris, Rn. 35; Giesbert in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl., § 128 SGG, Rn. 72 ff. m.w.N.).
  • LSG Sachsen, 12.10.2023 - L 3 AS 1050/19

    Abschließende Entscheidung nach vorläufiger Leistungsbewilligung; behauptete

    In diesem Fall gilt der allgemeine Grundsatz der Nichtförmlichkeit des Verwaltungsverfahrens (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 51/18 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 9 = juris, jeweils Rdnr. 16).

    Diese Grundsätze gelten auch für den Eingang einer E-Mail (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019, a. a. O., Rdnr. 16).

    Der Zugang einer E-Mail setzt voraus, dass sie auf dem E-Mail-Server des Empfängers oder des Providers eingegangen, das heißt abrufbar gespeichert ist (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019, a. a. O., Rdnr. 30; vgl. auch Reichold, in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB [10. Aufl., 2023], § 130 BGB Rdnr. 24).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2021 - L 12 AS 2077/18

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Dem seitens des Senates im Verfahren erteilten Hinweis entsprechend ist mit der Rechtsprechung des 19. Senates des LSG NRW mit Urteil vom 14.09.2017 (L 19 AS 360/17, juris), die das Bundessozialgericht (BSG) mit Urteil vom 11.07.2019 (B 14 AS 51/18 R, juris) bestätigt hat, nach den Grundsätzen der sekundären Darlegungslast auch von einem Zugang der E-Mail der Klägerin vom 31.08.2016 beim Beklagten am selben Tage auszugehen.

    Er gehört zwar nicht zu den Voraussetzungen der Leistungsberechtigung nach § 7 Abs. 1, 2 SGB II, hat jedoch - wie bereits angesprochen - konstitutive Wirkung für einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II (vgl. BSG Urteil vom 11.07.2019, B 14 AS 51/18 R, juris Rn. 18ff.; Hlava in Gagel, SGB II/SGB III 06/2021, § 37 SGB II Rn. 58).

    Entscheidend für den Leistungsanspruch im Antragsmonat ist danach ausschließlich, dass in dem betreffenden Monat überhaupt ein entsprechender Antrag in den Macht- oder Willensbereich eines Jobcenters gelangt ist (BSG Urteil vom 11.07.2019, B 14 AS 51/18 R, juris Rn. 28; LSG NRW Urteil vom 14.09.2017, L 19 AS 360/17, juris Rn. 30-42).

  • LSG Baden-Württemberg, 13.12.2021 - L 3 AS 1753/19
    Der Antrag auf Gewährung von Leistungen gem. § 37 Abs. 1 SGB II hat - ohne Differenzierung zwischen Erst- und Fortzahlungsbegehren - konstitutive Wirkung für einen Leistungsanspruch (vgl. BT-Drs. 15/1516, S. 62; vgl. auch BSG, Urteil vom 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R, juris Rn. 25; BSG, Urteil vom 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R, juris Rn. 16).

    Dies gilt auch im Hinblick auf einen Antrag nach dem SGB II (BSG, Urteil vom 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R, juris Rn. 19 m.w.N.).

    Geht eine amtsempfangsbedürftige Willenserklärung bei der Behörde außerhalb der Dienstzeit ein, ist sie demnach im Grundsatz erst am nächsten Tag der Dienstbereitschaft im Sinne des § 130 Abs. 1, 3 BGB zugegangen (BSG, Urteil vom 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R, juris Rn. 21 m.w.N.).

  • LSG Baden-Württemberg, 10.02.2022 - L 3 AL 1175/21

    Kurzarbeitergeldanspruch - Anzeige über den Arbeitsausfall - Verlust auf dem

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.06.2022 - 12 A 3520/19

    Fälligkeit des Primäranspruchs auf Nachweis eines geeigneten Betreuungsplatzes

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.10.2021 - L 8 SO 157/21

    Vorläufige existenzsichernde Leistungen für Unionsbürger; Antrag auf

  • OLG Dresden, 27.01.2021 - U 6/20
  • BSG, 17.12.2020 - B 1 KR 26/20 B

    Divergenzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

  • LSG Sachsen, 21.02.2022 - L 7 AS 245/18
  • LSG Sachsen-Anhalt, 08.10.2020 - L 5 AS 742/16

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - unabweisbare Aufwendungen für

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2019 - L 19 AS 1574/18

    Kein Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren bei

  • LSG Rheinland-Pfalz, 29.03.2022 - L 3 KG 3/21

    Voraussetzungen eines Anspruchs des Kindes auf Gewährung von Kindergeld an sich

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.06.2020 - L 8 SO 63/20
  • SG Düsseldorf, 27.02.2020 - S 3 AS 431/18
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