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   BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R   

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BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R (https://dejure.org/2010,3212)
BSG, Entscheidung vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R (https://dejure.org/2010,3212)
BSG, Entscheidung vom 22. März 2010 - B 4 AS 39/09 R (https://dejure.org/2010,3212)
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Volltextveröffentlichungen (12)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Unterkunfts-Zuschuss bei Ausbildung und Studium // Bundessozialgericht klärt komplizierte Berechnung

Sonstiges

  • anwalt-kiel.com (Meldung mit Bezug zur Entscheidung)

    SGB II Leistungen auch für Schüler, Auszubildende und Studenten

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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (12)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.08.2009 - L 25 AS 131/09

    Ungedeckte angemessene Kosten der Unterkunft und Heizung; Zuschuss; Leistung zum

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Hieraus folgt nach übereinstimmender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, dass auch im Rahmen der Zuschussgewährung nur Leistungen für Unterkunft und Heizung vom Grundsicherungsträger übernommen werden, die angemessen im grundsicherungsrechtlichen Sinne sind (vgl OVG Bremen, Beschluss vom 19.2.2008 - S 2 B 538/07; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19.2.2009 - L 5 AS 74/08; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6.8.2009 - L 25 AS 131/09; Frank in Hohm, GK-SGB II, Stand V/2008, § 22 RdNr 84; Knickrehm in Kreikebohm/Spellbrink/Waltermann, Kommentar zum Sozialrecht, 2009, § 22 SGB II RdNr 55; Lang/Link in Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl 2008, § 22 RdNr 24 ff; Piepenstock in Juris-PK SGB II, 2. Aufl 2007, § 22 RdNr 156).

    Übersteigt der konkret ungedeckte Bedarf nach dem SGB II jedoch die Differenz zwischen dem abstrakten Unterkunftsbedarf nach dem SGB II und dem in der BAföG- oder SGB III-Leistung enthaltenen Unterkunftsbedarfsanteil, ist der Zuschuss auf die Höhe der Differenz zu begrenzen (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6.8.2009 - L 25 AS 131/09) .

  • LSG Rheinland-Pfalz, 19.02.2009 - L 5 AS 74/08
    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Hieraus folgt nach übereinstimmender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, dass auch im Rahmen der Zuschussgewährung nur Leistungen für Unterkunft und Heizung vom Grundsicherungsträger übernommen werden, die angemessen im grundsicherungsrechtlichen Sinne sind (vgl OVG Bremen, Beschluss vom 19.2.2008 - S 2 B 538/07; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19.2.2009 - L 5 AS 74/08; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6.8.2009 - L 25 AS 131/09; Frank in Hohm, GK-SGB II, Stand V/2008, § 22 RdNr 84; Knickrehm in Kreikebohm/Spellbrink/Waltermann, Kommentar zum Sozialrecht, 2009, § 22 SGB II RdNr 55; Lang/Link in Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl 2008, § 22 RdNr 24 ff; Piepenstock in Juris-PK SGB II, 2. Aufl 2007, § 22 RdNr 156).
  • BSG, 29.03.2007 - B 7b AS 4/06 R

    Abschaffung der Arbeitslosenhilfe - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Zum zweiten ist auch im Falle des § 22 Abs. 7 SGB II, wie in allen anderen Grundsicherungsangelegenheiten, § 96 SGG nicht anwendbar (s nur BSG, Urteil vom 7.11.2006 - B 7b AS 14/06 R, BSGE 97, 242; SozR 4-4200 § 20 Nr. 1; BSG, Urteil vom 29.3.2007 - B 7b AS 4/06 R; BSG, Urteil vom 25.6.2008 - B 11b AS 45/06 R).
  • LSG Hessen, 27.03.2009 - L 6 AS 340/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechnung des Zuschusses gem § 22 Abs 7 S 1

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Soweit in der Rechtsprechung die Auffassung vertreten wird, im Rahmen der Berechnung des Zuschusses nach § 22 Abs. 7 SGB II habe dieser Warmwasserabzug zu unterbleiben, vermag der Senat dem nicht zu folgen (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.9.2009 - L 1 AS 3286/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 27.3.2009 - L 6 AS 340/08 B ER).
  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 30/08 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Kostensenkungsverfahren -

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Die Höhe der tatsächlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung ist iS des § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II dann angemessen, wenn sie sich im Rahmen der durch ein schlüssiges Konzept ermittelten Vergleichsmiete hält (vgl BSG, Urteil vom 19.2.2009 - B 4 AS 30/08 R - BSGE 102, 263 und 17.12.2009 - B 4 AS 27/09 R - zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BSG, 27.02.2008 - B 14/11b AS 15/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunfts- und Heizungskosten - Abzug für

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Allerdings wird das LSG im wieder eröffneten Berufungsverfahren bei der Feststellung der Höhe der angemessenen Heizkosten einen Warmwasserabzug (vgl BSG, Urteil vom 27.2.2008 - B 14/11b AS 15/07 R - BSGE 100, 94 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 5) vorzunehmen haben.
  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Schließlich ist das Verhältnis des Bedarfs des einzelnen Bedarfsgemeinschaftsmitglieds - beim Sohn der Klägerin ist vorab von der Regelleistung das für ihn gezahlte Kindergeld in Höhe von 154 Euro in Abzug zu bringen (vgl BSG, Urteil vom 18.6.2008 - B 14 AS 55/07 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 4) - zum Gesamtbedarf iS des § 9 Abs. 2 SGB II zu ermitteln, um danach den entsprechenden Anteil des Einzelnen am zu berücksichtigenden Einkommen dem jeweiligen Bedarf aus Regelleistung und Unterkunftsaufwendungen gegenüberzustellen.
  • BSG, 17.03.2009 - B 14 AS 63/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Schüler-BAföG -

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Die BAB ist, anders als die Leistung nach dem BAföG, nicht um einen ausbildungsbedingten Bedarf, der als zweckbestimmte Einnahme iS des § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst a SGB II nicht an der Einkommensberücksichtigung nach dem SGB II teilnimmt, zu vermindern (vgl zum BAföG: BSG, Urteil vom 17.3.2009 - B 14 AS 63/07 R - zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen).
  • LSG Baden-Württemberg, 28.09.2009 - L 1 AS 3286/09
    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Soweit in der Rechtsprechung die Auffassung vertreten wird, im Rahmen der Berechnung des Zuschusses nach § 22 Abs. 7 SGB II habe dieser Warmwasserabzug zu unterbleiben, vermag der Senat dem nicht zu folgen (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.9.2009 - L 1 AS 3286/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 27.3.2009 - L 6 AS 340/08 B ER).
  • BSG, 25.06.2008 - B 11b AS 45/06 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Arbeitslosengeld II -

    Auszug aus BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R
    Zum zweiten ist auch im Falle des § 22 Abs. 7 SGB II, wie in allen anderen Grundsicherungsangelegenheiten, § 96 SGG nicht anwendbar (s nur BSG, Urteil vom 7.11.2006 - B 7b AS 14/06 R, BSGE 97, 242; SozR 4-4200 § 20 Nr. 1; BSG, Urteil vom 29.3.2007 - B 7b AS 4/06 R; BSG, Urteil vom 25.6.2008 - B 11b AS 45/06 R).
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 14/06 R

    Arbeitslosengeld II - Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem minderjährigen

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 27/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze -

  • BSG, 16.06.2015 - B 4 AS 37/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Auszubildende -

    In einem zweiten Schritt muss sodann der konkrete (Unterkunfts-)Bedarf nach den Regeln des SGB II ermittelt werden, ausgehend von einer fiktiven Leistungsberechtigung nach dem SGB II (vgl Senatsurteile vom 22.3.2010 - B 4 AS 69/09 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr 17 ff und - B 4 AS 39/09 R - RdNr 18 ff; BSG Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R, RdNr 18 ff) .

    Der weiter in die Berechnung einzustellende Bedarf des Auszubildenden ist anhand einer fiktiven "Bedarfsberechnung" nach den Regeln der §§ 9, 11 und 12 SGB II zu ermitteln (vgl Senatsurteile vom 22.3.2010 - B 4 AS 69/09 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr 21 ff, und - B 4 AS 39/09 R, RdNr 22 ff; BSG Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R, RdNr 21 ff) .

    Zur Berufsausbildungsbeihilfe hat der Senat bereits entschieden, dass diese - anders als die Leistung nach dem BAföG - nicht um einen zweckbestimmten ausbildungsbedingten Bedarf zu bereinigen ist, da in den entsprechenden Regelungen lediglich auf den Bedarf zum Lebensunterhalt abgestellt wird und zudem das SGB III zahlreiche Sonderregelungen bezüglich des ausbildungsbedingten Bedarfs enthält (vgl Senatsurteile vom 22.3.2010 - B 4 AS 69/09 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr 31 und - B 4 AS 39/09 R, RdNr 34).

    Da es somit schon an einem ungedeckten Unterkunftsbedarf fehlt, kommt es nicht mehr darauf an, ob der Zuschuss ggf begrenzt ("gedeckelt") ist auf die Höhe der Differenz zwischen dem Unterkunftsbedarf nach dem SGB II und dem in der Ausbildungsförderungsleistung enthaltenen Unterkunftsanteil (vgl dazu die zu § 22 Abs. 7 SGB II ergangenen Senatsurteile vom 22.3.2010 - B 4 AS 69/09 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr 29 f und - B 4 AS 39/09 R, RdNr 31 f; s a BSG Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R, RdNr 24) .

  • BSG, 15.06.2016 - B 4 AS 27/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungen für Auszubildende -

    Es ist - unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats vom 22.3.2010 (B 4 AS 39/09 R) - zu der Auffassung gelangt, dass dem nach horizontaler Berechnung ermittelten Bedarf der Klägerin der abstrakt in der BAB enthaltene Anteil für Unterkunftsaufwendungen gegenüberzustellen sei.

    In einem zweiten Schritt muss sodann nach der Rechtsprechung des BSG (vgl BSG vom 22.3.2010 - B 4 AS 69/09 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr 17 ff und - B 4 AS 39/09 R - juris RdNr 18 ff; BSG vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R - juris RdNr 18 ff; BSG vom 16.6.2015 - B 4 AS 37/14 R - SozR 4-4200 § 27 Nr. 2 RdNr 20) der konkrete (Unterkunfts-)Bedarf nach den Regeln des SGB II ermittelt werden, ausgehend von einer fiktiven Leistungsberechtigung nach dem SGB II (c) .

    Unabhängig davon, ob der Bedarf nach dem SGB II in einer Bedarfsgemeinschaft, in der Ausbildungsförderleistungen vorhanden sind, horizontal zu berechnen ist, wie vom BSG in dem Verfahren zu dem Aktenzeichen B 4 AS 39/09 R (vom 22.3.2010 - juris RdNr 35) dargelegt, also auch die Ausbildungsförderleistung allen Bedarfsgemeinschaftsmitgliedern als Einkommen iS des § 9 Abs. 2 S 1 SGB II zuzurechnen ist oder ob, wie mit durchaus beachtlichen Argumenten vertreten wird, eine vertikale Berechnung vorzunehmen ist (vgl Bernzen in Eicher, SGB II, 3. Aufl 2013, § 27 RdNr 34) , vergleichbar der in einer gemischten Bedarfsgemeinschaft, ändert dies nichts an der kopfteiligen Zuordnung des Unterkunftsbedarfs.

    Es ist mithin bereits im System angelegt, dass keine vollständige Übereinstimmung bei der Betrachtung der Ausgangslagen oder der beiden zur Differenzberechnung heranzuziehenden Rechengrößen erzielt werden kann (BSG vom 23.3.2010 - B 4 AS 39/09 R - juris RdNr 30) .

  • LSG Baden-Württemberg, 09.02.2015 - L 1 AS 5146/13

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungen für Auszubildende -

    Das BSG habe hingegen in seiner Entscheidung vom 22.03.2010 (Az: B 4 AS 39/09 R) vielmehr entschieden, dass der in der BAB enthaltene Unterkunftsanteil zu gewähren sei.

    Der neue Bescheid wird nicht gemäß § 96 SGG Gegenstand des Gerichtsverfahrens (vgl. BSG, Urteil vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R = info also 2010, 186 = juris RdNr. 12 m.w.N.; Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 62/08 R = juris RdNr. 17; Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R = juris RdNr. 13).

    Der dann nicht durch sein Einkommen - insbesondere in Gestalt der Ausbildungsförderleistung - gedeckte Unterkunftsbedarf ist als Zuschuss nach § 27 Abs. 3 SGB II - gedeckelt durch die Differenz zwischen Unterkunftsbedarf nach dem SGB II und in der Ausbildungsförderungsleistung enthaltenen Unterkunftsanteil - zu erbringen (vgl. zur Vorgängerregelung in § 22 Abs. 7 SGB II BSG, Urteile vom 22.03.2010 - B 4 AS 69/09 R = SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr. 17, und B 4 AS 39/09 R = info also 2010, 186; Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R = juris).

    Die laufenden Aufwendungen für Unterkunft und Heizung sind nach der gefestigten Rechtsprechung des BSG im Regelfall unabhängig von Alter und Nutzungsintensität anteilig pro Kopf aufzuteilen, wenn Hilfebedürftige - wie vorliegend - eine Unterkunft gemeinsam mit anderen Personen nutzen (st.Rspr. des BSG seit 23.11.2006 - B 11b AS 1/06 R - BSGE 97, 265 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 3, RdNr. 28; zuletzt vom 18.11.2014 - B 4 AS 3/14 R = juris; vom 29.11.2012 - B 14 AS 36/12 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 63, RdNr. 26 und vom 22.8.2013 - B 14 AS 85/12 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 71, RdNr. 20; zum Kopfteilprinzip im Rahmen der Zuschussgewährung nach § 22 Abs. 7 a.F. SGB II BSG, vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R = info also 2010, 186).

    Nach der Rechtsprechung des BSG ist der ungedeckte Unterkunftsbedarf des Auszubildenden i.S. des § 27 Abs. 3 Satz 1 letzter Halbsatz SGB II an Hand einer fiktiven "Bedürftigkeitsberechnung" nach den Regeln der §§ 9, 11 und 12 SGB II zu ermitteln (BSG, Urteile vom 22.03.2010 - B 4 AS 69/09 R = SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr. 21, und B 4 AS 39/09 R = info also 2010, 186; Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R = juris).

    Danach gilt im Wege einer teleologischen Reduktion: Übersteigt der konkret ungedeckte Bedarf nach dem SGB II die Differenz zwischen dem abstrakten Unterkunftsbedarf nach dem SGB II und dem in der BAföG- oder SGB III-Leistung enthaltenen Unterkunftsbedarfsanteil, ist der Zuschuss auf die Höhe der Differenz zu begrenzen (BSG, Urteile vom 22.03.2010 - B 4 AS 69/09 R = SozR 4-4200 § 22 Nr. 32 RdNr. 29, und B 4 AS 39/09 R = info also 2010, 186; Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 23/09 R = juris; die Mehrheit in der Literatur ist dem gefolgt, vgl. nur Bernzen in Eicher, Kommentar zum SGB II, 3. Aufl 2013, § 27 RdNr. 59; Peters in Estelmann, Kommentar zum SGB II, § 27 RdNr. 26, Stand Dezember 2013; Thie in LPK-SGB II, 5. Aufl. 2013, § 27 RdNr. 8; Valgolio in Hauck/Noftz, § 27 SGB II RdNr. 33, Stand Januar 2012; a.A. nur Söhngen in juris-PK, § 27 SGB II, Stand Juni 2013, RdNr. 29, ihm folgend Boerner in Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, S. 782 RdNr. 11).

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 23.09.2019 - L 8 AS 288/14

    Berechnung des für eine Bedarfsgemeinschaft zu berücksichtigenden Einkommens bei

    Bei den mit dem Auszubildenden in Bedarfsgemeinschaft Lebenden wird das Einkommen des Auszubildenden zur Bedarfsdeckung herangezogen, auch wenn der Auszubildende selbst von Leistungen der Grundsicherung ausgeschlossen ist (BSG, Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 39/09 R -, Rdnr. 27).

    So führt das BSG in der o.g. Entscheidung wörtlich aus: "Unabhängig davon, ob der Bedarf nach dem SGB II in einer Bedarfsgemeinschaft, in der Ausbildungsförderleistungen vorhanden sind, horizontal zu berechnen ist, wie vom BSG in dem Verfahren zu dem Aktenzeichen B 4 AS 39/09 R (vom 22.3.2010 - juris RdNr 35) dargelegt, also auch die Ausbildungsförderleistung allen Bedarfsgemeinschaftsmitgliedern als Einkommen i.S. des § 9 Abs. 2 S 1 SGB II zuzurechnen ist, oder ob, wie mit durchaus beachtlichen Argumenten vertreten wird, eine vertikale Berechnung vorzunehmen ist (vgl. Bernzen in Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 27 RdNr. 34), vergleichbar der in einer gemischten Bedarfsgemeinschaft, ...".

    Auch insoweit hat das BSG (Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 39/09 R -, Rdnrn. 29 f.) bereits sehr deutlich formuliert: "Zwar ist es zutreffend, dass etwa eine Ausbildungsvergütung bereits bei der Bemessung der Ausbildungsförderungsleistung angerechnet wird.

    Auch ist die BAB - anders als die Leistung nach dem BAföG - nicht um einen ausbildungsbedingten Bedarf, der als zweckbestimmte Einnahme im Sinne des § 11 Abs. 3 Nr. 1 a) SGB II nicht an der Einkommensberücksichtigung nach dem SGB II teilnimmt, zu vermindern, denn die BAB selbst enthält keinen Anteil für ausbildungsbedingte Aufwendungen (vgl. BSG, Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 39/09 R -, Rdnr. 34).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 20.11.2019 - L 2 AS 693/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Auszubildende -

    Nur ein diesen Förderungsbetrag nach dem SGB III übersteigender Unterkunftsbedarf kann den Zuschlag auslösen (vgl. BSG, Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 39/09 R - juris Rn. 32).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2010 - L 6 AS 40/09

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Die Begrenzung der Wirksamkeit eines Antrags auf einen Bewilligungsabschnitt findet seine Bestätigung auch in der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, wonach Bewilligungsbescheide für Folgezeiträume nicht in analoger Anwendung des § 96 SGG Gegenstand bereits laufender Klageverfahren werden (st. Rspr. z.B. BSG, Urteil vom 22.03.2010, B 4 AS 39/09 R Rn 12 mit Verweis u.a. auf BSG, Urteil vom 07.11.2006, B 7b AS 14/06 R, dort Rn 30).
  • LSG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - L 9 BK 3978/17

    Voraussetzungen der Bewilligung von Kinderzuschuss

    Bei den mit einem Auszubildenden in Bedarfsgemeinschaft Lebenden wird das Einkommen des Auszubildenden zur Bedarfsdeckung herangezogen, auch wenn der Auszubildende selbst nach § 7 Abs. 5 SGB II von Leistungen der Grundsicherung ausgeschlossen ist (BSG, Urteil vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 -, juris Rn. 27, 34; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 23.09.2019 - L 8 AS 288/14 -, juris Rn. 63 ff.).

    Denn dieses Einkommen aus Ausbildungsvergütung dient keiner anderen Zweckbestimmung als die existenzsichernden Leistungen des SGB II. Es fließt dem Kläger tatsächlich zu und steht zur Bestreitung des Lebensunterhalts zur Verfügung (zur Berücksichtigung des Einkommens aus Ausbildungsvergütung vgl. BSG, Urteil vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 -, juris Rn. 29; zur Ausgleichsrente nach dem PrVG Urteil vom 14.06.2018 - B 14 AS 13/17 R -, juris Rn. 29) .

  • LSG Bayern, 18.01.2011 - L 8 SO 25/10

    Leistung der Grundsicherung im Alter - maßgebliche Beurteilungszeitpunkt der

    Ein qualifizierter Mietspiegel im Sinne einer durch ein schlüssiges Konzept ermittelten Vergleichsmiete (vgl. Urteil des BSG vom 22.03.2010, Az.: B 4 AS 39/09 R) für den konkreten Wohnort des Klägers fehlt.
  • SG Landshut, 18.02.2011 - S 7 AS 1007/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Bedarfsermittlung und Einkommensanrechnung in

    Die Ag. führte in der Antragserwiderung vom 22.12.2010 aus, dass die Ag. der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) im Urteil vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R - gefolgt sei.

    Auf die Entscheidung vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R wird von der Ag. Bezug genommen.

  • LSG Sachsen, 09.09.2013 - L 7 AS 1237/13

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Leistungsausschluss für

    Angesichts dessen ist die vom Antragsgegner ohne Berücksichtigung eines Mehrbedarfs gem. § 21 Abs. 4 SGB II vorgenommene Berechnung nach summarischer Prüfung nicht zu beanstanden (vgl. zur Berechnung: BSG, Urteil vom 22.03.2010 - B 4 AS 39/09 R, RdNr. 34).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2010 - L 6 AS 189/10

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • LSG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - L 9 BK 2971/17

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Kinderzuschlag - Berechnung der Höhe

  • LSG Bayern, 05.08.2010 - L 7 AS 490/10
  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.06.2021 - L 14 BK 2/18

    Kinderzuschlag - keine Vermeidung von Hilfebedürftigkeit nach dem SGB 2 bei

  • LSG Sachsen, 17.03.2011 - L 3 AS 500/09

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Leistungsausschluss für

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.10.2020 - L 15 AS 166/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.01.2016 - L 13 AS 358/15
  • SG Hildesheim, 13.08.2010 - S 54 AS 1434/10
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.04.2010 - L 6 AS 455/10
  • LSG Bayern, 18.02.2011 - L 7 AS 118/11

    Zuschuss nach § 22 Abs. 7 SGB II - Abzüge vom Einkommen aus Ausbildungsförderung

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.11.2015 - L 15 AS 227/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.05.2010 - L 13 AS 123/10
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