Rechtsprechung
BSG, 05.09.2006 - B 7a AL 78/06 B |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Notwendigkeit der Wiederholung von Zeugenvernehmungen im sozialgerichtlichen Verfahren
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Mannheim, 20.07.2005 - S 9 AL 3538/04
- LSG Baden-Württemberg, 17.03.2006 - L 8 AL 3572/05
- BSG, 05.09.2006 - B 7a AL 78/06 B
Wird zitiert von ... (15)
- LSG Berlin-Brandenburg, 22.11.2012 - L 11 VU 15/09
Soziales Entschädigungsrecht - rechtsstaatswidrige Verwaltungsentscheidung im …
Die Wiederholung von Zeugenvernehmungen steht zwar grundsätzlich im Ermessen des Berufungsgerichts (vgl. BSG, Beschluss vom 5. September 2006 - B 7a AL 78/06 B - juris). - BSG, 07.02.2013 - B 1 KR 68/12 B
Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel - …
Die Klägerin bezeichnet auch keine besonderen Umstände für die Begründung einer Hinweispflicht des Gerichts, etwa dass das LSG von der persönlichen Glaubwürdigkeitsbeurteilung des Erstgerichts abweichen wollte (vgl dazu BSG Beschluss vom 5.9.2006 - B 7a AL 78/06 B) . - LSG Sachsen-Anhalt, 20.09.2017 - L 4 AS 237/16
Angelegenheiten nach dem SGB II (AS) - Zur Ernsthaftigkeit und rechtlichen …
Das Verfahrensgrundrecht des Art. 103 Abs. 1 Grundgesetz (§§ 62, 128 Abs. 2 SGG) soll verhindern, dass die Beteiligten durch eine Entscheidung überrascht werden, die auf Rechtsauffassungen, Tatsachen oder Beweisergebnissen beruht, zu denen sie sich nicht äußern konnten (vgl. BSG, Beschluss vom 5. September 2006, Az.: B 7a AL 78/06 B, juris RN 9 mit weit. Nachw.).Daher ist eine Überraschungsentscheidung dann anzunehmen, wenn ein Urteil auf einen tatsächlichen oder rechtlichen Gesichtspunkt gestützt wird, mit dem ein gewissenhafter und kundiger Prozessbeteiligter nach dem bisherigen Prozessverlauf nicht zu rechnen brauchte (vgl. BSG, Beschluss vom 5. September 2006, a.a.O.).
- LSG Hamburg, 14.05.2019 - L 3 VE 6/18
Anspruch auf Opferentschädigung wegen gewalttätiger Übergriffe des Vaters in der …
Das ergibt sich aus §§ 153 Abs. 1, 118 Abs. 1 Satz 1 SGG in Verbindung mit § 398 Abs. 1 Zivilprozessordnung (ZPO), der im sozialgerichtlichen Berufungsverfahren zumindest entsprechend anwendbar ist (…BSG Urt. v. 21. Okt. 1998, B 9 VG 2/97 R, juris-Rn. 15; Urt. v. 5. Sept. 2006, B 7a AL 78/06 B, juris-Rn. 6). - LSG Hessen, 13.12.2013 - L 5 R 129/13
Widerlegung der gesetzlichen Vermutung im Zusammenhang mit einer sog. …
Dies ist mit dem für das sozialgerichtliche Verfahren geltenden Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 117 SGG), welcher auch für die Befragung der Partei selbst gilt (vgl. dazu BSG vom 3. Juni 2009 - B 7a AL 78/06 B) vereinbar (BSG vom 17. August 2006 - B 12 KR 79/05 B). - BSG, 22.04.2014 - B 13 R 55/14 B Dies ist mit dem für das sozialgerichtliche Verfahren geltenden Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 117 SGG), welcher auch für die Befragung der Partei selbst gilt (vgl. dazu BSG vom 3. Juni 2009 - B 7a AL 78/06 B) vereinbar (BSG vom 17. August 2006 - B 12 KR 79/05 B).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 20.09.2012 - L 9 AL 286/11
Arbeitslosenversicherung
Der Senat weicht von der Würdigung der persönlichen Glaubwürdigkeit durch das Erstgericht nicht ab (vgl. BSG, Beschl. v. 05.09.2006 - B 7a AL 78/06 B -, juris Rn. 6;… Urt. v. 28.11.2007 - B 11a/7a AL 14/07 R -, juris Rn. 11, jeweils m.w.N.). - BSG, 11.06.2021 - B 9 SB 64/20 B Unabhängig davon hat das LSG nach dem Beschwerdevortrag nicht lediglich entgegen § 117 SGG die Einlassungen des Klägers vor dem SG, das ihn als Beteiligten vernommen hat, anders gewertet als das erstinstanzliche Gericht (zur Zeugenvernehmung vgl BSG Beschluss vom 5.9.2006 - B 7a AL 78/06 B - juris RdNr 8 ff;… BSG Beschluss vom 6.6.1989 - 12 BK 1/89 - SozR 1750 § 398 Nr. 1 juris RdNr 3;… BSG Urteil vom 18.2.1988 - 6 RKa 24/87 - BSGE 63, 43, 46 f = SozR 2200 § 368 a Nr. 21 S 77 - juris RdNr 16 sowie die in der Beschwerdebegründung zitierte Rechtsprechung des BGH und des BVerfG) .
- BSG, 19.05.2014 - B 9 SB 2/14 BH Ein Gericht verstößt gegen den Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs, wenn es ohne vorherigen Hinweis auf Gesichtspunkte abstellt, mit denen auch ein gewissenhafter und kundiger Prozessbeteiligter nach dem bisherigen Prozessverlauf nicht zu rechnen brauchte (BVerfGE 84, 188, 190; 86, 133, 144 f; 108, 341, 345 f; BVerfG NJW 1994, 1274; BSG Beschluss vom 5.9.2006 - B 7a AL 78/06 B - Juris RdNr 9; BSG Beschluss vom 7.2.2013 - B 1 KR 68/12 B - Juris RdNr 8).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2010 - L 7 AS 584/10
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Der Grundsatz der Unmittelbarkeit ist nur gewahrt und eine sachgerechte Beweiswürdigung nur möglich, wenn sich alle die Entscheidung treffenden Richter einen persönlichen Eindruck von der zu beurteilenden Person machen (BSG, Beschluss vom 05.09.2006, B 7a AL 78/06 B mit weiteren Nachweisen). - LSG Niedersachsen-Bremen, 06.07.2018 - L 13 AS 382/16
- LSG Sachsen, 08.09.2022 - L 7 R 102/22
- BSG, 29.03.2007 - B 2 U 309/06 B
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2018 - L 13 AS 282/15
- LSG Baden-Württemberg, 25.06.2010 - L 8 AL 1742/10