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   BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R   

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https://dejure.org/2010,5031
BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R (https://dejure.org/2010,5031)
BSG, Entscheidung vom 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R (https://dejure.org/2010,5031)
BSG, Entscheidung vom 29. April 2010 - B 9 SB 1/10 R (https://dejure.org/2010,5031)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 2 Abs 1 SGB 9, § 69 SGB 9, § 30 Abs 1 SGB 1, § 37 S 1 SGB 1, § 68 SGB 1
    Schwerbehindertenrecht - Feststellung eines GdB von 50 - ausländische Staatsangehörige - langjähriger Aufenthalt in Deutschland - Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Feststellung eines Grades der Behinderung (GdB) von 50 nach dem Schwerbehindertenrecht

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Feststellung eines Grades der Behinderung für eine nach § 60a Abs. 2 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) geduldete chinesische Staatsangehörige

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    SGB IX § 2 Abs. 2, SGB IX § 2 Abs. 1, SGB IX § 69, SGB I § 30 Abs. 1, SGB I § 37 S. 1
    Grad der Behinderung, Schwerbehindertenausweis, gewöhnlicher Aufenthalt, Duldung

  • rewis.io

    Schwerbehindertenrecht - Feststellung eines GdB von 50 - ausländische Staatsangehörige - langjähriger Aufenthalt in Deutschland - Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft

  • ra.de
  • rewis.io

    Schwerbehindertenrecht - Feststellung eines GdB von 50 - ausländische Staatsangehörige - langjähriger Aufenthalt in Deutschland - Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Feststellung eines Grades der Behinderung für eine nach § 60a Abs. 2 AufenthG geduldete chinesische Staatsangehörige

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    Soldatenversorgung, Gewaltopferentschädigung, Schwerbehindertenrecht

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 05.07.2007 - B 9/9a SB 2/07 R

    Verwaltungszuständigkeit - Wechsel - Zuständigkeitswechsel - Auslandsversorgung -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Durch diesen Wechsel der Trägerzuständigkeit ist im laufenden Gerichtsverfahren, in dem die Klägerin ein zukunftsgerichtetes Begehren auf Feststellungen nach § 69 SGB IX verfolgt, ein Beteiligtenwechsel kraft Gesetzes eingetreten (vgl dazu BSG SozR 4-1500 § 57 Nr. 2 RdNr 4; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6, jeweils RdNr 13 f; BSG Urteil vom 28.7.2008 - B 1 KR 5/08 R - BSGE 101, 177 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 6 RdNr 13) , denn allein der im Laufe des Verfahrens zuständig gewordene Rechtsträger kann die beanspruchte Leistung erbringen oder die beanspruchte Feststellungsentscheidung durch Verwaltungsakt vornehmen.

    Letzteres ist für das Schwerbehindertenrecht hinsichtlich der für Dritte verbindlichen Statusfeststellung nach § 69 SGB IX wegen deren dienender Funktion der Fall (BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 5 RdNr 27; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6 jeweils RdNr 22) .

    Nach der Rechtsprechung des BSG reicht es für einen Anspruch auf Feststellung einer Behinderung und des GdB aus, dass dem behinderten Menschen aus der Feststellung des GdB in Deutschland konkrete Vergünstigungen erwachsen können, die keinen Inlandswohnsitz voraussetzen (BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 5 RdNr 27 f; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6 jeweils RdNr 22 f) .

  • BSG, 23.04.2009 - B 9 SB 3/08 R

    Schwerbehindertenrecht - Nordrhein-Westfalen - Aufgabenübertragung auf die Kreise

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - SGb 2009, 95 und - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1; Urteile vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - juris und - B 9 SB 3/08 R - SozialVerw 2009, 59) verstößt weder die Übertragung der Aufgaben des sozialen Entschädigungsrechts einschließlich der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung und der Opferentschädigung auf die kommunalen Landschaftsverbände in NRW (vgl § 4 Abs. 1 EingliederungsG) noch die Übertragung der Aufgaben des Schwerbehindertenrechts (§ 2 Abs. 1 EingliederungsG) auf die Kreise und kreisfreien Städte gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des Grundgesetzes.

    Zulässig wäre auch, die Klage gegen den Kreis vertreten durch den Landrat zu führen (BSG Urteil vom 23.4.2009 - B 9 SB 3/08 R - SozialVerw 2009, 59, RdNr 21 mwN; s auch Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Aufl 2008, § 70 RdNr 4).

  • BSG, 05.07.2007 - B 9/9a SB 2/06 R

    Verwaltungszuständigkeit - Wechsel - Zuständigkeitswechsel - Auslandsversorgung -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Letzteres ist für das Schwerbehindertenrecht hinsichtlich der für Dritte verbindlichen Statusfeststellung nach § 69 SGB IX wegen deren dienender Funktion der Fall (BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 5 RdNr 27; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6 jeweils RdNr 22) .

    Nach der Rechtsprechung des BSG reicht es für einen Anspruch auf Feststellung einer Behinderung und des GdB aus, dass dem behinderten Menschen aus der Feststellung des GdB in Deutschland konkrete Vergünstigungen erwachsen können, die keinen Inlandswohnsitz voraussetzen (BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 5 RdNr 27 f; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6 jeweils RdNr 22 f) .

  • BSG, 01.09.1999 - B 9 SB 1/99 R

    Schwerbehindertenrecht - Ausländer - rechtmäßiger gewöhnlicher Aufenthalt -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Zwar habe das Bundessozialgericht (BSG) in seinem Urteil vom 1.9.1999 (B 9 SB 1/99 R) langjährig geduldeten Ausländern unter besonderer Berücksichtigung der Zielrichtung des Schwerbehindertenrechts einen rechtmäßigen Aufenthalt zugestanden.
  • BSG, 08.05.2007 - B 12 SF 3/07 S

    Zuständiges Sozialgericht nach Umzug des Klägers

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Durch diesen Wechsel der Trägerzuständigkeit ist im laufenden Gerichtsverfahren, in dem die Klägerin ein zukunftsgerichtetes Begehren auf Feststellungen nach § 69 SGB IX verfolgt, ein Beteiligtenwechsel kraft Gesetzes eingetreten (vgl dazu BSG SozR 4-1500 § 57 Nr. 2 RdNr 4; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6, jeweils RdNr 13 f; BSG Urteil vom 28.7.2008 - B 1 KR 5/08 R - BSGE 101, 177 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 6 RdNr 13) , denn allein der im Laufe des Verfahrens zuständig gewordene Rechtsträger kann die beanspruchte Leistung erbringen oder die beanspruchte Feststellungsentscheidung durch Verwaltungsakt vornehmen.
  • BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R

    Kriegsopferversorgung - Soldatenversorgung - Wehrdienstverhältnis -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - SGb 2009, 95 und - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1; Urteile vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - juris und - B 9 SB 3/08 R - SozialVerw 2009, 59) verstößt weder die Übertragung der Aufgaben des sozialen Entschädigungsrechts einschließlich der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung und der Opferentschädigung auf die kommunalen Landschaftsverbände in NRW (vgl § 4 Abs. 1 EingliederungsG) noch die Übertragung der Aufgaben des Schwerbehindertenrechts (§ 2 Abs. 1 EingliederungsG) auf die Kreise und kreisfreien Städte gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des Grundgesetzes.
  • BSG, 24.04.2008 - B 9/9a SB 10/06 R

    Schwerbehindertenrecht - Feststellung - Behinderung - Grad der Behinderung -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Gemäß § 69 Abs. 1 Satz 5 SGB IX gelten dabei die im Rahmen des § 30 Abs. 1 BVG festgelegten Maßstäbe entsprechend (BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 9 RdNr 22) .
  • BSG, 29.09.2009 - B 8 SO 19/08 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Petö-Therapie - kein Leistungsausschluss

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Die gegenteilige Auffassung des 8. Senats (, Urteil vom 29.9.2009 - B 8 SO 19/08 R - RdNr 14) überzeugt mangels einer dem § 78 Abs. 1 Nr. 2 VwGO entsprechenden Vorschrift im SGG nicht.
  • BSG, 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R

    Kriegsopferversorgung - Versorgungsverwaltung - Versorgungsamt - Zuständigkeit -

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - SGb 2009, 95 und - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1; Urteile vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - juris und - B 9 SB 3/08 R - SozialVerw 2009, 59) verstößt weder die Übertragung der Aufgaben des sozialen Entschädigungsrechts einschließlich der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung und der Opferentschädigung auf die kommunalen Landschaftsverbände in NRW (vgl § 4 Abs. 1 EingliederungsG) noch die Übertragung der Aufgaben des Schwerbehindertenrechts (§ 2 Abs. 1 EingliederungsG) auf die Kreise und kreisfreien Städte gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des Grundgesetzes.
  • BSG, 23.04.2009 - B 9 VG 1/08 R

    Gewaltopferentschädigung - Nordrhein-Westfalen - Aufgabenübertragung auf die

    Auszug aus BSG, 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - SGb 2009, 95 und - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1; Urteile vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - juris und - B 9 SB 3/08 R - SozialVerw 2009, 59) verstößt weder die Übertragung der Aufgaben des sozialen Entschädigungsrechts einschließlich der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung und der Opferentschädigung auf die kommunalen Landschaftsverbände in NRW (vgl § 4 Abs. 1 EingliederungsG) noch die Übertragung der Aufgaben des Schwerbehindertenrechts (§ 2 Abs. 1 EingliederungsG) auf die Kreise und kreisfreien Städte gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des Grundgesetzes.
  • BSG, 24.04.2008 - B 9/9a SB 8/06 R

    Schwerbehindertenrecht - Rechtsschutzbedürfnis - Feststellungsinteresse -

  • BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 5/08 R

    Krankenversicherung - Krankenhausträger

  • BSG, 07.04.2011 - B 9 SB 3/10 R

    Schwerbehindertenrecht - Behinderung - GdB - Schwerbehinderung - rückwirkende

    Nach der Rechtsprechung des BSG ist auf dessen Antrag der GdB festzustellen, wenn davon in Deutschland Vergünstigungen abhängen, die keinen Inlandswohnsitz voraussetzen (s BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 5; BSGE 99, 9 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 6; zuletzt BSG Urteil vom 29.4.2010 - B 9 SB 1/10 R - SozialVerw 2011, 11) .
  • BSG, 16.02.2012 - B 9 SB 1/11 R

    Schwerbehindertenrecht - besonderes Interesse an der rückwirkenden

    Ebenso hat der Kläger sein Ziel, der Beklagte möge für diesen Zeitraum das Bestehen eines GdB von mindestens 50 sowie die Eigenschaft als Schwerbehinderter (zur Differenzierung s BSG Urteil vom 29.4.2010 - B 9 SB 1/10 R - juris RdNr 16, 17, SozialVerw 2011, 11) feststellen, bis zur Entscheidung des LSG stets weiter verfolgt.
  • BSG, 02.12.2010 - B 9 SB 4/10 R

    Schwerbehindertenrecht - Gesamt-GdB - Finalitätsprinzip - Teilhabe am Leben in

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats zu der dem erwähnten sächsischem Landesrecht ähnlichen Zuständigkeitsveränderung in Nordrhein-Westfalen verstößt die Übertragung der Aufgaben des Schwerbehindertenrechts auf die Kreise und kreisfreien Städte nicht gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des Grundgesetzes (Urteile vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - juris und - B 9 SB 3/08 R - juris, Urteil vom 29.4.2010 - B 9 SB 1/10 R - juris ; zur Übertragung der Aufgaben des Sozialen Entschädigungsrechts einschließlich der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung und der Opferentschädigung auf die Kommunalen Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen s Urteile vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - SGb 2009, 95 und - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1) .
  • LSG Baden-Württemberg, 11.02.2015 - L 3 SB 1887/14
    Soweit jedoch die Feststellung eines GdB von 100 begehrt werde, sei § 2 Abs. 2 SGB IX nicht einschlägig, da die Feststellung eines GdB nicht mit der Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft gleichzusetzen sei, was sich aus dem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R - juris ergebe.

    Nach dem Urteil des BSG vom 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R - juris ergebe sich jedoch aus Sinn und Zweck dieser Norm Abweichendes im Sinne des § 37 Satz 1 SGB I. Die Feststellung des GdB habe keine unmittelbare, sondern dienende Funktion und gewinne erst dadurch Bedeutung, dass sie als Statusfeststellung auch für Dritte verbindlich sei und die Inanspruchnahme von sozialrechtlichen, steuerrechtlichen, arbeitsrechtlichen, straßenverkehrsrechtlichen und anderen Vorteilen ermögliche, was sich aus dem Urteil des BSG vom 05.07.2007 - B 9/9a SB 2/07 R - juris ergebe.

    In einem solchen Fall ist ein ausreichender Inlandsbezug ohne Weiteres anzunehmen und eine Feststellung dazu, welche konkreten Nachteilsausgleiche, Vergünstigungen oder sonstigen Vorteile den behinderten Menschen zu Gute kommen sollen, nicht erforderlich (BSG, Urteil vom 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R - juris Rz. 18 und 19).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2011 - L 10 SB 74/10

    Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht

    Soweit die Feststellung eines GdB von 60 begehrt wird, ist § 2 Abs. 2 SGB IX nicht einschlägig, weil die Feststellung eines GdB nicht mit der Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft gleichzusetzen ist (st Rspr des BSG, vgl zuletzt Urteil vom 29.04.2010, B 9 SB 1/10 R in juris, Rn 16).

    § 69 SGB IX enthält allerdings keine ausdrückliche Ausnahmebestimmung zu § 30 Abs. 1 SGB I. Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung, der der erkennende Senat folgt, ergibt sich jedoch aus Sinn und Zweck der Norm Abweichendes im Sinne von § 37 S 1 SGB I (vgl Urteil des BSG vom 29.04.2010, aaO, Rn 18, mwN).

  • LSG Baden-Württemberg, 28.10.2014 - L 6 SB 922/14
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass trotz des Fehlens einer ausdrücklichen Ausnahmebestimmung in § 4 SchwbG, § 69 SGB IX zu dem in § 30 Abs. 1 SGB I verankerten Territorialitätsprinzip sich aus dem Sinn und Zweck dieser Vorschriften etwas Abweichendes i. S. von § 37 Satz 1 SGB I ergeben kann (vgl. BSG SozR 4-3250 § 69 Nr. 6; BSG, Urteil vom 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R -, juris).

    Im Falle des Klägers, der selbst keine konkreten rechtlichen Vorteile aus der Feststellung des GdB von 40 benannt hat und bei dem auch von Amts wegen ein für die Feststellung seines GdB ausreichender Inlandsbezug nicht ohne weiteres ersichtlich ist, weil er sich dauerhaft außerhalb des Geltungsbereiches des SGB IX aufhält (anders in BSG, Urteil vom 29.04.2010, a. a. O.), ist eine Einschränkung des Territorialitätsprinzips nicht gerechtfertigt.

  • LSG Hessen, 05.12.2017 - L 3 SB 10/16
    Da der Kläger die Feststellung eines GdB von mehr als 50 begehrt, ist § 2 Abs. 2 SGB IX auch nicht einschlägig, weil die Feststellung eines GdB nicht mit der Feststellung einer Schwerbehinderteneigenschaft gleichzusetzen ist (vergleiche Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 29. April 2010, B 9 SB 1/10 R in juris).

    Obwohl § 69 SGB IX keine ausdrückliche Ausnahmebestimmung zu § 30 Abs. 1 SGB I enthält, ergibt sich nach höchstrichterlicher Rechtsprechung jedoch aus dem Sinn und Zweck der Norm Abweichendes im Sinne von § 37 S. 1 SGB I (vergleiche Urteil des BSG vom 29. April 2010, a.a.O.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2010 - L 13 SB 58/10

    Ausstellung einer kostenlosen Wertmarke für die unentgeltliche Beförderung im

    Im Übrigen gilt auch im Sozialgerichtsgesetz das Rechtsträgerprinzip (allgemein Meyer-Ladewig in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, § 70 Rn 4; vgl. im Einzelnen LSG NRW, Urt. v. 25.02.2008 - L 20 SO 31/07, Juris Rn. 25 ff. sowie Vorlagebeschluss vom 26.07.2010 - L 20 AY 13/09, Juris Rn. 49, ebenso Bundessozialgericht, Urt. v. 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R Juris Rn. 14 m.w.Nw.; a.A. Bundessozialgericht, Urt. v. 29.9.2009 - B 8 SO 19/08 R).
  • LSG Hamburg, 20.07.2023 - L 3 SB 31/20
    Für die in § 152 SGB IX in Verbindung mit § 2 Abs. 1 SGB IX geregelte Statusfeststellung gilt nach ständiger Rechtsprechung des BSG in Anwendung der Regelung des § 37 Satz 1 Sozialgesetzbuch Erstes Buch (SGB I) eine abweichende Bestimmung dahingehend, dass es für einen Anspruch auf Feststellung einer Behinderung und des GdB genügt, wenn dem behinderten Menschen aus der Feststellung des GdB im Bundesgebiet konkrete Vergünstigungen erwachsen können, die keinen Inlandswohnsitz voraussetzen (BSG v. 29.04.2007- B 9 SB 1/10 R in juris).

    Soweit es die reine Feststellung des GdB betrifft, kann auch bei einem gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland ein Anspruch bestehen, wenn dem behinderten Menschen aus der Feststellung des GdB im Bundesgebiet konkrete Vergünstigungen erwachsen können, die keinen Inlandswohnsitz voraussetzen (BSG v. 29.04.2010 - B 9 SB 1/10 R in juris).

  • BSG, 05.05.2015 - B 9 SB 89/14 B

    Feststellung eines höheren GdB eines im Ausland lebenden Antragstellers

    Insbesondere hat das BSG die Voraussetzungen, unter denen behinderte Menschen ohne Inlandswohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland die Feststellung ihrer Behinderung und eines GdB nach dem SGB IX beanspruchen können, in dem vom LSG angenommenen Sinne geklärt (vgl BSG Urteil vom 29.4.2010 - B 9 SB 1/10 R; SozR 4-3250 § 69 Nr. 6).
  • LSG Bayern, 16.11.2010 - L 15 VU 2/09

    Beschädigtenversorgung nach dem verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz -

  • LSG Baden-Württemberg, 12.07.2021 - L 12 SB 2808/20

    Schwerbehindertenrecht - Territorialitätsprinzip - Wohnsitz oder Beschäftigung in

  • LSG Baden-Württemberg, 24.10.2016 - L 8 SB 379/16
  • LSG Baden-Württemberg, 22.05.2015 - L 8 SB 2159/13
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