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   BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R   

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BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R (https://dejure.org/2008,530)
BSG, Entscheidung vom 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R (https://dejure.org/2008,530)
BSG, Entscheidung vom 11. Dezember 2008 - B 9 VS 1/08 R (https://dejure.org/2008,530)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • lexetius.com

    Kriegsopferversorgung - Soldatenversorgung - Wehrdienstverhältnis - Versorgungsverwaltung - Zuständigkeit - Gesetzgebungskompetenz - Bundesaufsichtsverwaltung - Bundesauftragsverwaltung - Bundeseigenverwaltung - Behörde - Verwaltungsverfahren - dynamische Verweisung - ...

  • openjur.de

    Kriegsopferversorgung; Soldatenversorgung; Nordrhein-Westfalen; Aufgabenübertragung auf die Landschaftsverbände; Verfassungsmäßigkeit; sozialgerichtliches Verfahren; gerichtlicher Vergleich; Auslegung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Soldatenversorgung; Zulässigkeit der landesgesetzlichen Aufgabenübertragung der Versorgungsämter an die Landschaftsverbände

  • Judicialis

    GG F: 28.08.2006 Art 84 Abs 1 S 1; ; GG F: 28.08.2006 Art 84 Abs 1 S 2; ; GG F: 28.08.2006 Art 84 Abs 1 S 7; ; GG F: 28.08.2006 Art 84 Abs 3; ; GG F: 28.08.2006 Art 84 Abs 4; ; GG ... F: 28.08.2006 Art 85 Abs 1; ; GG F: 28.08.2006 Art 85 Abs 2; ; GG Art 87b Abs 1 S 3; ; GG Art 104a Abs 3 S 1; ; GG Art 104a Abs 3 S 2; ; GG Art 120 Abs 1; ; GG F: 28.06.2008 Art 125b; ; GG Art 28 Abs 2; ; GG Art 31; ; SVG § 88 Abs 1 S 2; ; SVG § 88 Abs 5 S 2; ; SVG § 88 Abs 8 S 1; ; BVG § 16b; ; KOVVwG § 1; ; KOVVwG § 3; ; KOVVfG § 2 S 1; ; VersÄmtEinglG NW J: 2007 § 1 Abs 1; ; VersÄmtEinglG NW J: 2007 § 4 Abs 1; ; VersÄmtEinglG NW J: 2007 § 4 Abs 2; ; SGG § 71 Abs 3; ; SGG § 71 Abs 5; ; SGG § 163; ; BGB § 133; ; BGB § 157

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Soldatenversorgung; Zulässigkeit der landesgesetzlichen Aufgabenübertragung der Versorgungsämter an die Landschaftsverbände

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 102, 149
 
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Wird zitiert von ... (104)Neu Zitiert selbst (29)

  • BSG, 12.06.2001 - B 9 V 5/00 R

    Kriegsopferversorgung - Prozeßvertretung - Landesversorgungsamt -

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Auch nachdem im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zum Zweiten Gesetz zur Erleichterung der Verwaltungsreform in den Ländern (Zweites Zuständigkeitslockerungsgesetz vom 3.5.2000 [BGBl I 632]) die Abschaffung des KOVErrG am Widerstand des Bundes gescheitert war, weil dieser auf die bundeseinheitliche Durchführung der Versorgung von Kriegs- und Wehrdienstopfern durch eine besonders qualifizierte besondere Versorgungsverwaltung Wert gelegt hatte (BT-Drucks 14/640 S 19 f; vgl hierzu auch BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 156 ff = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34 ff), sah der Gesetzgeber sich nicht veranlasst, im Zuge der Föderalismusreform (Gesetz zur Änderung des GG vom 28.8.2006 [BGBl I 2034] mit Wirkung vom 1.9.2006) von der dynamischen Verweisung Abstand zu nehmen, um eine bundeseinheitliche Gesetzesausführung sicherzustellen.

    Die Kriegsopferversorgung wird von den Ländern als eigene Angelegenheit gemäß Art. 84 Abs. 1 GG ausgeführt (BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 155 = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34).

    Die "Einrichtung der Behörden" umfasst die Errichtung neuer und Umgestaltung bestehender Behörden, ihre Zuordnung zu einem Rechtsträger, also unmittelbar zum Land oder zu einem Träger mittelbarer Landesverwaltung (Pieroth in: Jarass/Pieroth, GG Kommentar, 9. Aufl 2007, Art. 84 RdNr 3), ihre Rechtsstellung im Verhältnis zu anderen Behörden, insbesondere ihre Aufsichtsverhältnisse (Germann in: Kluth, Föderalismusreformgesetz - Einführung und Kommentierung, Art. 84, 85 GG RdNr 30 unter Verweis auf BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 156 = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34), ihre Binnenorganisation und Gliederung, ihre Ausstattung mit Personal und Sachmitteln, die persönlichen und fachlichen Anforderungen an die in ihnen tätigen Amtswalter, die Zuweisung von Aufgaben und Befugnissen (BVerfG, Urteil vom 17.7.2002 - 1 BvF 1, 2/01 - BVerfGE 105, 313, 331), insbesondere die Festlegung der Zuständigkeit für die Gesetzesausführung, und schließlich auch die Verlagerung von Aufgaben auf Private.

    Maßstab der Qualitätsanforderungen sind insoweit §§ 1 und 3 KOVErrG (BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 156 ff = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34 ff; ebenso LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.2.2004, L 7(5) SB 8/02, juris RdNr 19 ff).

    Das jeweils mit Zustimmung des Bundesrates zustande gekommene bundesgesetzliche "Programm" begrenzte den Umfang der grundsätzlich den Ländern zustehenden Regelungskompetenz (BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 155 f = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34).

    Nach dem Wortlaut der Vorschrift musste - bis zum 31.12.2007 - eine Prozessvertretung des Beigeladenen zu 2) durch die Bezirksregierung Münster als der Stelle erfolgen, der durch Art. 1 § 3 Satz 2 iVm Art. 37 Abs. 2 Zweites Gesetz zur Modernisierung von Regierung und Verwaltung in NRW (Zweites Modernisierungsgesetz vom 9.5.2000 [GVBl NRW 462]) die Aufgaben des früheren Landesversorgungsamtes übertragen worden waren (vgl hierzu auch BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153 ff = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9).

  • BSG, 27.09.1994 - 10 RAr 1/93

    Konkursausfallgeld - Zahlung - Anhörung - Abfindungsvergleich

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 27.9.1994 - 10 RAr 1/93 - BSGE 75, 92, 95 f = SozR 3-4100 § 141b Nr. 10 S 46) sind bei der Auslegung von Willenserklärungen und Verträgen diejenigen Regeln zu beachten, welche in der Revisionsinstanz anzuwenden sind.

    Der hier vorrangig streitige Inhalt des materiellen Teils des gerichtlichen Vergleichs vom 9.12.2003 ist nach den gleichen Regeln zu bestimmen, wie sie bei der Auslegung eines jeden anderen Vertrages Anwendung finden (vgl BSG, Urteil vom 12.12.1979 - 1 RA 71/78 - juris RdNr 23, Urteil vom 27.9.1994 - 10 RAr 1/93 - BSGE 75, 92, 95 f = SozR 3-4100 § 141b Nr. 10 S 46 f).

    Das darüber hinausgehende Vorgehen des Tatsachengerichts, nämlich die Anwendung gesetzlicher Auslegungsregeln, anerkannter Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze, Erfahrungssätze oder Verfahrensvorschriften ist Teil der Rechtsanwendung dieses Gerichts und in diesem Rahmen von dem Revisionsgericht vollinhaltlich zu überprüfen (BSG, Urteil vom 27.9.1994 - 10 RAr 1/93 - BSGE 75, 92, 96 = SozR 3-4100 § 141b Nr. 10 S 47 mwN; Bundesgerichtshof, Urteil vom 13.12.1990 - IX ZR 33/90 - juris RdNr 12 f).

  • BVerfG, 20.12.2007 - 2 BvR 2433/04

    Zustständigkeitsregelungen des SGB II und die Selbstverwaltungsgarantie

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Soweit der Kläger daraus, dass es dem Bundesgesetzgeber nach Art. 84 Abs. 1 Satz 7, Art. 85 Abs. 1 Satz 2 GG untersagt ist, die Ausführung von Bundesgesetzen auf die Gemeinden und Gemeindeverbände zu übertragen, den Schluss zieht, dies gelte umso mehr für die ausführenden Länder, verkennt er, dass die Gemeinden und Gemeindeverbände staatsorganisationsrechtlich den Ländern zugeordnet sind, hinsichtlich der grundgesetzlichen Verteilung der Verwaltungskompetenzen damit stets Bestandteil der Länder sind (BVerfG, Urteil vom 20.12.2007 - 2 BvR 2433/04, 2 BvR 2434/04 - BVerfGE 119, 331, 364 mwN).

    Denn einerseits stellen die Landschaftsverbände in NRW nicht Mittelbehörden der Landesverwaltung dar (vgl hierzu § 7 LOG) und andererseits gehört zwar die Personalhoheit zum Kernbereich kommunaler Selbstverwaltungsgarantie (BVerfG, Urteil vom 20.12.2007 - 2 BvR 2433/04, 2 BvR 2434/04 - BVerfGE 119, 331, 362 ff), steht jedoch unter dem Vorbehalt des Gesetzes.

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Die "Einrichtung der Behörden" umfasst die Errichtung neuer und Umgestaltung bestehender Behörden, ihre Zuordnung zu einem Rechtsträger, also unmittelbar zum Land oder zu einem Träger mittelbarer Landesverwaltung (Pieroth in: Jarass/Pieroth, GG Kommentar, 9. Aufl 2007, Art. 84 RdNr 3), ihre Rechtsstellung im Verhältnis zu anderen Behörden, insbesondere ihre Aufsichtsverhältnisse (Germann in: Kluth, Föderalismusreformgesetz - Einführung und Kommentierung, Art. 84, 85 GG RdNr 30 unter Verweis auf BSG, Urteil vom 12.6.2001 - B 9 V 5/00 R - BSGE 88, 153, 156 = SozR 3-3100 § 5 Nr. 9 S 34), ihre Binnenorganisation und Gliederung, ihre Ausstattung mit Personal und Sachmitteln, die persönlichen und fachlichen Anforderungen an die in ihnen tätigen Amtswalter, die Zuweisung von Aufgaben und Befugnissen (BVerfG, Urteil vom 17.7.2002 - 1 BvF 1, 2/01 - BVerfGE 105, 313, 331), insbesondere die Festlegung der Zuständigkeit für die Gesetzesausführung, und schließlich auch die Verlagerung von Aufgaben auf Private.

    Die bloß quantitative Ausweitung einer bereits bestehenden Aufgabe berührt hingegen die Einrichtung der Behörden nicht (BVerfG, Beschluss vom 8.4.1987 - 2 BvR 909, 934, 935, 936, 938, 941, 942, 947/82, 64/83, 142/84 - BVerfGE 75, 108, 151 f = SozR 5425 § 1 Nr. 1 S 6 f, Urteil vom 17.7.2002 - 1 BvF 1, 2/01 - BVerfGE 105, 313, 333; zum Ganzen: Germann in: Kluth, Föderalismusreformgesetz - Einführung und Kommentierung, Art. 84, 85 GG RdNr 30; Dittmann in: Sachs, GG Kommentar, 4. Aufl 2007, Art. 84 RdNr 7).

  • BVerfG, 08.04.1987 - 2 BvR 909/82

    Künstlersozialversicherungsgesetz

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Die bloß quantitative Ausweitung einer bereits bestehenden Aufgabe berührt hingegen die Einrichtung der Behörden nicht (BVerfG, Beschluss vom 8.4.1987 - 2 BvR 909, 934, 935, 936, 938, 941, 942, 947/82, 64/83, 142/84 - BVerfGE 75, 108, 151 f = SozR 5425 § 1 Nr. 1 S 6 f, Urteil vom 17.7.2002 - 1 BvF 1, 2/01 - BVerfGE 105, 313, 333; zum Ganzen: Germann in: Kluth, Föderalismusreformgesetz - Einführung und Kommentierung, Art. 84, 85 GG RdNr 30; Dittmann in: Sachs, GG Kommentar, 4. Aufl 2007, Art. 84 RdNr 7).

    Das "Verwaltungsverfahren" betrifft demgegenüber die Art und Weise sowie die Form des Verwaltungshandelns einschließlich der dabei zur Verfügung stehenden Handlungsformen, die Form der behördlichen Willensbildung, die Art der Prüfung und Vorbereitung der Entscheidung, deren Zustandekommen und Durchsetzung sowie verwaltungsinterne Mitwirkungs- und Kontrollvorgänge (BVerfG, Beschluss vom 13.9.2005 - 2 BvF 2/03 - BVerfGE 114, 196, 224 = SozR 4-2500 § 266 Nr. 9 RdNr 59; Beschluss vom 8.4.1987 - 2 BvR 909, 934, 935, 936, 938, 941, 942, 947/82, 64/83, 142/84 - BVerfGE 75, 108, 152 = SozR 5425 § 1 Nr. 1 S 7 f).

  • Drs-Bund, 30.04.1968 - BT-Drs V/2861
    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Bei Gesetzen, deren Kosten der Bund - wie bei den Kriegsfolgelasten gemäß Art. 120 GG - bereits nach der Regelung des Grundgesetzes selbst zu tragen hat, ist für diese Ermächtigung kein Raum, sodass sich Art. 104a Abs. 3 Satz 2 GG auf diese Fälle nicht beziehen kann (Henneke in: SchmidtBleibtreu/Hofmann/Hopfauf, GG Kommentar, 11. Aufl 2008, Art. 104a RdNr 29 unter Hinweis auf BT-Drucks V/2861 Tz 289).

    Darüber hinaus deutet die Entstehungsgeschichte des Art. 104a GG darauf hin, dass in den Fällen des Art. 120 GG eine Auftragsverwaltung nicht eintreten sollte (Henneke in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Hopfauf, GG Kommentar, 11. Aufl 2008, Art. 104a RdNr 29 unter Hinweis auf BT-Drucks V/2861 Tz 289; iE ebenso: Siekmann in: Sachs, GG Kommentar, 4. Aufl 2007, Art. 104a RdNr 29), zumal ein Hinweis auf eine beabsichtigte Umwandlung in Bundesauftragsverwaltung für den Bereich der in der älteren Norm des Art. 120 GG geregelten Kriegsfolgelasten in den Gesetzesmaterialien fehlt.

  • Drs-Bund, 02.02.2006 - BT-Drs 16/518
    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    So hat er mit der gewählten und beibehaltenen Regelungstechnik in Kauf genommen, dass die Versorgungsverwaltung durch Landesrecht abweichend von der bundesgesetzlichen Normierung der Behördeneinrichtung nach dem KOVErrG - mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Zuständigkeit zur Ausführung der in Bundesauftragsverwaltung liegenden Soldatenversorgung - geregelt werden könnte (vgl hierzu auch Stellungnahme der Bundesregierung zum Entwurf des Bundesrates für ein Gesetz zur Erleichterung der Verwaltungsreform in den Ländern vom 2.2.2006 [Zuständigkeitslockerungsgesetz], Anlage 2 zu BT-Drucks 16/518 S 8, in der sie ausdrücklich auf die im Rahmen der Föderalismusreform neuen Möglichkeiten zur Abweichungskompetenz der Länder von bundesrechtlichen Regelungen verweist, weshalb einfachgesetzliche Öffnungen für landesgesetzliche Regelungen grundsätzlich nicht mehr erforderlich seien).

    Vor dem Hintergrund wiederholter Vorstöße der Länder im Vorfeld der Föderalismusreform, die Versorgungsverwaltung zu reformieren (zuletzt durch Art. 5 Zuständigkeitslockerungsgesetz, Anlage 1 zu BT-Drucks 16/518 S 5), musste der Bund nach Schaffung der kompetenzrechtlichen Grundlagen durch Art. 84 GG nF damit rechnen, dass von den neuen rechtlichen Möglichkeiten der Verwaltungsorganisation auch Gebrauch gemacht würde, zumal die Bundesregierung selbst auf die Abweichungsmöglichkeiten hingewiesen hatte (Stellungnahme der Bundesregierung zum Entwurf des Bundesrates zum Zuständigkeitslockerungsgesetz, Anlage 2 zu BT-Drucks 16/518 S 8).

  • Drs-Bund, 13.06.1956 - BT-Drs II/2504
    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Der Bund, namentlich die Bundesregierung, wollte aus Gründen der Fürsorgepflicht und Verantwortung - trotz verfassungsrechtlicher Schwierigkeiten - als Dienstherr der Soldaten der Bundeswehr das SVG in Bundeseigenverwaltung durchführen (vgl den Entwurf der Bundesregierung vom 13.6.1956 für ein Gesetz über die Versorgung für die ehemaligen Soldaten der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland und ihre Hinterbliebenen [Soldatenversorgungsgesetz - SVG], BT-Drucks 2/2504 S 26, 47; ebenso die Stellungnahme der Bundesregierung vom 20.4.1956 zur Stellungnahme des Bundesrates zum Regierungsentwurf eines SVG, BT-Drucks 2/2504 S 56).

    Die Länder wollten unter Berufung auf ihre nach der Ordnung des GG bestehende grundsätzliche Verwaltungshoheit das SVG, welches die gleichen Aufgaben stelle wie das BVG, in der für die Kriegsopferversorgung bewährten landeseigenen Versorgungsverwaltung vollziehen (Stellungnahme des Bundesrates vom 20.4.1956 zum Regierungsentwurf des SVG, BT-Drucks 2/2504 S 52).

  • Drs-Bund, 03.04.1957 - BT-Drs II/3366

    Erstes Gesetz zur Überleitung von Lasten und Deckungsmitteln auf den Bund (Erstes

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Einigkeit bestand nur darin, dass man den Vollzug beider Bereiche der Beschädigtenversorgung nicht aufspalten wollte (vgl den schriftlichen Bericht des Ausschusses für Verteidigung über den Entwurf eines SVG, zu BT-Drucks 2/3366 S 1 f; vgl auch Kurzprotokoll der 98. Sitzung des Ausschusses für Kriegsopfer- und Heimkehrerfragen vom 6.12.1956 S 7 ff).

    Die in § 88 Abs. 1 Satz 2 SVG geregelte Bundesauftragsverwaltung iS von Art. 85 GG stellte eine Kompromisslösung dar (vgl den schriftlichen Bericht des Ausschusses für Verteidigung über den Entwurf eines SVG, zu BT-Drucks 2/3366 S 9), die einerseits die Verwaltungshoheit der Länder achtete und andererseits dem Bund als Dienstherrn der beschädigten Soldaten ausreichende Einwirkungsmöglichkeiten gab, um auch seinen Fürsorgepflichten nachzukommen.

  • BAG, 22.05.1985 - 4 AZR 427/83

    Tätigkeitszuweisung nach Tarifvertrag - Mitbestimmung

    Auszug aus BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R
    Soweit der Inhalt eines Vergleiches eine Prozesshandlung ist, ist er von dem Revisionsgericht von Amts wegen unbeschränkt und selbstständig auszulegen (vgl hierzu Bundesverwaltungsgericht [BVerwG], Urteil vom 1.12.1989 - 8 C 17.87 - BVerwGE 84, 157, 161 f; mit gewissen Abweichungen Bundesarbeitsgericht [BAG], Urteil vom 22.5.1985 - 4 AZR 427/83 - BAGE 48, 351, 359 f).
  • BVerwG, 01.12.1989 - 8 C 17.87

    Vertragsauslegung - Gerichtlicher Vergleich - Wohnungsbauförderungsantrag -

  • BSG, 07.04.1987 - 11b RAr 56/86

    Anforderungen an die Rüge der Verletzung des Rechts der freien Beweiswürdigung -

  • BSG, 16.03.1979 - 10 BV 127/78

    Revision - Verfahrensmangel - Ausreichende Bezeichnung - Substantiierte Darlegung

  • BVerfG, 09.12.1987 - 2 BvL 16/84

    Verfassungswidrigkeit des saarländischen Kommunalselbstverwaltungsgesetzes

  • BVerfG, 26.11.1963 - 2 BvL 12/62

    Freiburger Polizei

  • BGH, 13.12.1990 - IX ZR 33/90

    Bürgschaft - Auslegung

  • BVerfG, 13.09.2005 - 2 BvF 2/03

    Beitragssatzsicherungsgesetz mit Grundgesetz vereinbar

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 23.03.2010 - VerfGH 29/08

    Saisonarbeit - Leistungsanspruch

  • BSG, 07.06.1956 - 1 RA 135/55
  • BSG, 12.12.1979 - 1 RA 71/78
  • BSG, 20.02.1963 - 12 RJ 504/62

    Neufassung des Gesetzes über das Verwaltungsverfahren der Kriegsopferversorgung

  • BVerfG, 18.07.1967 - 2 BvF 3/62

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 144 Abs. 3 KostO

  • BVerfG, 14.06.1983 - 2 BvR 488/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an eine dynamische Verweisung in einem Gesetz

  • BSG, 08.05.2007 - B 12 SF 3/07 S

    Zuständiges Sozialgericht nach Umzug des Klägers

  • BSG, 05.07.2007 - B 9/9a SB 2/07 R

    Verwaltungszuständigkeit - Wechsel - Zuständigkeitswechsel - Auslandsversorgung -

  • BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 5/08 R

    Krankenversicherung - Krankenhausträger

  • BVerfG, 25.02.1988 - 2 BvL 26/84

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • BSG, 24.06.1993 - 11 RAr 11/92
  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvR 786/70

    Anspruch auf Opferentschädigung, Beginn der Leistung, Hinderung an der

  • BSG, 17.04.2013 - B 9 V 1/12 R

    Soziales Entschädigungsrecht - Gewaltopferentschädigung - sexueller Missbrauch in

    Der Senat hat bereits mehrfach entschieden, dass die Verlagerung der Zuständigkeit für die Aufgaben der Kriegsopferversorgung, der Soldatenversorgung sowie der Opferentschädigung auf die kommunalen Landschaftsverbände in NRW nicht gegen höherrangiges Bundesrecht, insbesondere nicht gegen Vorschriften des GG verstößt (vgl hierzu Urteile vom 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R - BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1, RdNr 21, und - B 9 V 3/07 R - Juris RdNr 22; vom 23.4.2009 - B 9 VG 1/08 R - Juris RdNr 24; vom 30.9.2009 - B 9 VG 3/08 R - BSGE 104, 245 = SozR 4-3100 § 60 Nr. 6, RdNr 26) .
  • BSG, 11.08.2015 - B 9 SB 1/14 R

    Schwerbehindertenrecht - Merkzeichen G - erhebliche Beeinträchtigung der

    Dies hat der erkennende Senat wiederholt entschieden (vgl BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1; BSG Urteil vom 11.12.2008 - B 9 V 3/07 R - Juris; BSG Urteil vom 23.4.2009 - B 9 SB 3/08 R - RdNr 13 ff mwN, 21; zum erneuten Übergang der Zuständigkeiten durch das hier nicht einschlägige Städteregion Aachen Gesetz vgl BSGE 109, 154 = SozR 4-3250 § 145 Nr. 2).
  • BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 2/15 R

    Vergütung einer stationären Behandlung - Krankenhaus trägt das Risiko der

    Die Klägerin trägt nicht - wie erforderlich - Tatsachen vor, aus denen sich schlüssig ergibt, dass sich das LSG von seinem sachlich-rechtlichen Standpunkt aus zu weiteren Ermittlungen hätte gedrängt fühlen müssen (vgl § 164 Abs. 2 S 3 SGG; näher zB BSG Urteil vom 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R - Juris RdNr 68 ff, insoweit in BSGE 102, 149 = SozR 4-1100 Art. 85 Nr. 1 nicht abgedruckt; BSGE 111, 168 = SozR 4-2500 § 31 Nr. 22, RdNr 27 f, alle mwN).
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