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   BAG, 18.02.1971 - 5 AZR 296/70   

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BAG, 18.02.1971 - 5 AZR 296/70 (https://dejure.org/1971,947)
BAG, Entscheidung vom 18.02.1971 - 5 AZR 296/70 (https://dejure.org/1971,947)
BAG, Entscheidung vom 18. Februar 1971 - 5 AZR 296/70 (https://dejure.org/1971,947)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Pfändungsvorrecht - Träger der Sozialhilfe - Übergang des Vorrechts

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 23, 226
  • NJW 1971, 2094
  • NJW 1972, 75 (Ls.)
  • MDR 1971, 696
  • DB 1971, 1165
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 29.02.1956 - IV ZR 202/55

    Wirksamkeit eines Erlaßvertrages über eine Unterhaltsverpflichtung

    Auszug aus BAG, 18.02.1971 - 5 AZR 296/70
    Dieser Auffassung vermag der Senat in Übereinstimmung mit dem angefochtenen Urteil nicht zu folgen» Durch die Uber leitungsanzeige gern» § 90 Abs» 1 Satz 1 BSHG ging der Unterhalt sanspruch und gern» § 4-01 Abs» 2 BGB auch das mit ihm verbundene Vorzugsrecht aus § 850 d ZPO auf den Kläger über (vgl» zunächst Stein-Jonas, ZPO, 18» Auf1», § 850 d Anm» I B 5 und Wieczorek, ZPO, § 850 d Anm» A II a, beide zu § 21 a Fürsorge pflichtverordnung; Bischoff-Rochlitz, Die Lohnpfändung, 3» Auf1», § 850 d Anm.» 3; Zöllner, ZPO, 10» Auf1», § 850 d Anm. 1 a)» a) § 4-01 Abs» 2 BGB ist auf den Anspruchsübergang nach § 90 BSHG anzuwenden d»h» auch der Kläger als neuer Gläubiger kann das mit der Unterhaltsforderung verbundene Vorzugsrecht geltend machen» Dabei kann es offen bleiben, ob es sich bei diesem Übergang um eine cessio legis handelt, die derjenigen bei der Ersatzhaftung des § 1607 Abs» 2 BGB entspricht (so Jehle, Sozialhilferecht, BSHG § 90 Anm» 3 i bb; LG Braunschweig, NJW 66, 4-57) oder ob hier ein Übergang aufgrund behördlicher Anordnung, d»h» durch privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakt vorliegt (so BVerwGE 4-, 215; 11, 24 , BGHZ 20, 127; Otto, NJW 65, 1283)» In jedem Fall regelt sich der Forderungsübergang nach den §§ 399 bis 4 und 4-06 bis 4-10 BGB» Die für den gesetzlichen Forderungsübergang in § 4-12 BGB vorgesehene ent sprechende Anwendung dieser Vorschriften und damit auch des § 4-01 BGB gilt auch für den Forderung sübergang $.urch Hoheitsakt» Denn die Interessenlage zwischen den an einem F ord erung süb erg ang Beteiligten ist die gleiche (Lücke, JZ 1959, 270 [272])».
  • BAG, 11.01.1961 - 5 AZR 295/60

    Lohnpfändung - Unterhaltsansprüche - Pfändungsfreier Betrag - Arbeitseinkommen

    Auszug aus BAG, 18.02.1971 - 5 AZR 296/70
    3» Diese Rechtslage bleibt unverändert, nachdem nunmehr der Kläger wegen der Unterhaltsansprüche nicht mehr gegen den Streitverkündeten als Schuldner vorgeht, sondern auf Grund des Pfändungs- und Uberweisungsbeschlusses vom 8, November 1966 den beklagten Arbeitgeber als Drittschuldner verklagt» Der Beklagte hat zwar die nach § 850 d ZPO gepfändeten und dem Kläger zur Einziehung überwiesenen Lohnanteile nicht abgeführt und auch nicht die Rechtsbehelfe des Zwangsvollstreckungsverfahrens (§§ 766, 793 ZPO) gegen den Pfändungs- und Uberweisungsbeschluß ergriffen» Gleichwohl war der Beklagte als Dri11Schuldner an sich berechtigt, auch noch im jetzigen Einziehungsstreitverfahren zwischen ihm und dem Kläger als Pfändungsgläubiger solche Einwendungen zu erheben, die nicht die konstitutive Festsetzung des Notbedarfs des Schuldners durch das Vollstreckungsgericht im Rahmen des § 850 d ZPO betreffen - insoweit ist das Prozeßgericht .nach ständiger Rechtsprechung des Senats an die Entscheidung des Vollstreckungsgerichts gebunden (BAG 10, 279; 12, 112 = AP Nr» 4 und 8 zu § 830 d ZPO mit vereiteren Nachweisen) -, sondern die Anwendung des § 850 d ZPO überhaupt» Dabei handelt es sich nicht um rein vollstreckungsrechtliche Fragen, die einer konstitutiven Entscheidung des Vollstreckungsrichters im..Rahmenvdes richterlichen Ermessens unterliegen, sondern in erster Linie um die materiellrechtliche Frage, ob überhaupt noch eine Pfändung für Unterhaltsansprüche des priviligierten Personenkreises erfolgt und wie in diesem Zusammenhang § 90 BSHG auszulegen ist» Es geht vornehmlich nicht um die Berechnung des pfändbaren Arbeitsein- - Io -.
  • LG Hanau, 28.01.1965 - 2 T 142/64
    Auszug aus BAG, 18.02.1971 - 5 AZR 296/70
    Dieser Auffassung vermag der Senat in Übereinstimmung mit dem angefochtenen Urteil nicht zu folgen» Durch die Uber leitungsanzeige gern» § 90 Abs» 1 Satz 1 BSHG ging der Unterhalt sanspruch und gern» § 4-01 Abs» 2 BGB auch das mit ihm verbundene Vorzugsrecht aus § 850 d ZPO auf den Kläger über (vgl» zunächst Stein-Jonas, ZPO, 18» Auf1», § 850 d Anm» I B 5 und Wieczorek, ZPO, § 850 d Anm» A II a, beide zu § 21 a Fürsorge pflichtverordnung; Bischoff-Rochlitz, Die Lohnpfändung, 3» Auf1», § 850 d Anm.» 3; Zöllner, ZPO, 10» Auf1», § 850 d Anm. 1 a)» a) § 4-01 Abs» 2 BGB ist auf den Anspruchsübergang nach § 90 BSHG anzuwenden d»h» auch der Kläger als neuer Gläubiger kann das mit der Unterhaltsforderung verbundene Vorzugsrecht geltend machen» Dabei kann es offen bleiben, ob es sich bei diesem Übergang um eine cessio legis handelt, die derjenigen bei der Ersatzhaftung des § 1607 Abs» 2 BGB entspricht (so Jehle, Sozialhilferecht, BSHG § 90 Anm» 3 i bb; LG Braunschweig, NJW 66, 4-57) oder ob hier ein Übergang aufgrund behördlicher Anordnung, d»h» durch privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakt vorliegt (so BVerwGE 4-, 215; 11, 24 , BGHZ 20, 127; Otto, NJW 65, 1283)» In jedem Fall regelt sich der Forderungsübergang nach den §§ 399 bis 4 und 4-06 bis 4-10 BGB» Die für den gesetzlichen Forderungsübergang in § 4-12 BGB vorgesehene ent sprechende Anwendung dieser Vorschriften und damit auch des § 4-01 BGB gilt auch für den Forderung sübergang $.urch Hoheitsakt» Denn die Interessenlage zwischen den an einem F ord erung süb erg ang Beteiligten ist die gleiche (Lücke, JZ 1959, 270 [272])».
  • BGH, 17.09.2014 - VII ZB 21/13

    Privilegierte Pfändung der Unterhaltsvorschusskasse: Voraussetzungen der Pfändung

    Das für den Fall der Zwangsvollstreckung bestehende Vorzugsrecht des § 850d Abs. 1 Satz 1 ZPO bleibt bei einem Übergang des Unterhaltsanspruchs gemäß §§ 412, 401 Abs. 2 BGB grundsätzlich erhalten (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2003 - IXa ZB 170/03, NJW-RR 2004, 362; Urteil vom 5. März 1986 - IVb ZR 25/85, NJW 1986, 1688; Stöber, Forderungspfändung, 16. Aufl., Rn. 1110; MünchKommZPO/Smid, 4. Aufl., § 850d Rn. 6; Stein/Jonas/Brehm, ZPO, 22. Aufl., § 850d Rn. 12; Wieczorek/Schütze/Lüke, ZPO, 3. Aufl., § 850d Rn. 9; Schuschke/Walker/Kessal-Wulf, ZPO, 5. Aufl., § 850d Rn. 6; Musielak/Becker, ZPO, 11. Aufl., § 850d Rn. 3; LG Erfurt, FamRZ 1997, 510; LG Stuttgart, Rpfleger 1996, 119; BAG, NZA-RR 2013, 590 Rn. 42; BAGE 23, 226, 229 ff. m.w.N.; a.A. PG/Ahrens, ZPO, 6. Aufl., § 850d Rn. 8).
  • BGH, 20.11.2018 - X ZR 115/16

    Überleitung des Anspruchs des Schenkers auf Rückgabe des Geschenks wegen

    Dieser sich aus § 404 BGB ergebende Grundsatz gilt nicht nur gemäß § 412 BGB bei einem gesetzlichen Forderungsübergang, sondern gleichermaßen bei einem Forderungsübergang durch Hoheitsakt (vgl. BAGE 23, 226 [zu 1 a]).
  • BGH, 17.09.2014 - VII ZB 22/13

    Zwangsvollstreckung von Unterhaltsansprüchen eines Minderjährigen: Festsetzung

    Das für den Fall der Zwangsvollstreckung bestehende Vorzugsrecht des § 850d Abs. 1 Satz 1 ZPO bleibt bei einem Übergang des Unterhaltsanspruchs gemäß §§ 412, 401 Abs. 2 BGB grundsätzlich erhalten (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2003 - IXa ZB 170/03, NJW-RR 2004, 362; Urteil vom 5. März 1986 - IVb ZR 25/85, NJW 1986, 1688; Stöber, Forderungspfändung, 16. Aufl., Rn. 1110; MünchKommZPO/Smid, 4. Aufl., § 850d Rn. 6; Stein/Jonas/Brehm, ZPO, 22. Aufl., § 850d Rn. 12; Wieczorek/Schütze/Lüke, ZPO, 3. Aufl., § 850d Rn. 9; Schuschke/Walker/Kessal-Wulf, ZPO, 5. Aufl., § 850d Rn. 6; Musielak/Becker, ZPO, 11. Aufl., § 850d Rn. 3; LG Erfurt, FamRZ 1997, 510; LG Stuttgart, Rpfleger 1996, 119; BAG, NZA-RR 2013, 590 Rn. 42; BAGE 23, 226, 229 ff. m.w.N.; a.A. PG/Ahrens, ZPO, 6. Aufl., § 850d Rn. 8).
  • BAG, 21.02.2013 - 6 AZR 553/11

    Aufgrund von Unterhaltsrückständen abgetretene Vergütungsansprüche in der

    Sonst hätte der Unterhaltsschuldner die Möglichkeit, sich durch Unterlassen der eigenen Unterhaltsleistung und Eintritt der öffentlichen Hand einen Pfändungsvorteil für die nun nicht mehr privilegierten Unterhaltsforderungen zu verschaffen (vgl. schon BAG 18. Februar 1971 - 5 AZR 296/70 - zu 2 e der Gründe, BAGE 23, 226; BGH 10. Oktober 2003 - IXa ZB 170/03 - zu II 2 der Gründe, NJW-RR 2004, 362) .
  • BGH, 10.10.2003 - IXa ZB 170/03

    Erweiterte Pfändung des Arbeitseinkommens wegen Ansprüchen der Kindesmutter auf

    Zwar kann auch der Sozialhilfeträger bei Vollstreckung übergeleiteter Unterhaltsansprüche das Pfändungsvorrecht des § 850d ZPO in Anspruch nehmen (BAG NJW 1971, 2094).
  • LAG Hamm, 09.06.2011 - 16 Sa 686/10

    Sicherungsabtretung einer Lohnforderung wegen rückständigen Unterhalts bei

    Es geht durch den Übergang des Unterhaltsanspruchs auf den Sozialhilfeträger nicht verloren (BAG vom 18.02.1971, 5 AZR 296/70, NJW 1971, 2094; BGH vom 05.03.1986, IV B ZR 25/85, NJW 1986, 1688; Stöber, Forderungspfändung, 15. Aufl., Rdnr. 1082).
  • BGH, 05.03.1986 - IVb ZR 25/85

    Umfang der Überleitung eines Unterhaltsanspruchs

    Allerdings steht die durch Verwaltungsakt gemäß § 90 BSHG bewirkte Überleitung eines Unterhaltsanspruchs der Übertragung einer Forderung kraft Gesetzes gleich (BGHZ 20, 127, 131 zu § 21 a FürsPflVO; BAG NJW 1971, 2094; Luke JZ 1959, 260 [BVerwG 17.10.1958 - VII C 183/57]; Palandt/Heinrichs BGB 45. Aufl. § 412 Anm. 1; Erman/Westermann BGB 7. Aufl. § 412 Rdn. 4).
  • BVerwG, 22.10.1976 - VI C 55.72

    Beihilfeansprüche - Träger der Sozialhilfe - Überleitung - Erlöschen mit Tode

    Die für den gesetzlichen Forderungsübergang in § 412 BGB vorgesehene entsprechende Anwendung der allgemeinen Vorschriften der §§ 399 bis 404 und 406 bis 410 BGB gilt auch für den Forderungsübergang durch Hoheitsakt, soweit nicht § 90 BSHG eine Sonderregelung trifft (BAG, Urteil vom 18. Februar 1971 - 5 AZR 296/70 - [MDR 1971, 696]; Jehle-Schmitt, a.a.O., § 90 Anm. 3 h; Knopp-Fichtner, BSHG, 3. Aufl., § 90 RdNr. 23; Lüke, Die Anwendung der bürgerlich-rechtlichen Zessionsvorschriften auf die Forderungsübertragung durch Hoheitsakt, JZ 1959, 270 ff.), und zwar - in Ermangelung einer anderweitigen Regelung - auch in den Fällen der Überleitung öffentlich-rechtlicher Ansprüche (BGB - RGRK, 12. Aufl., § 412 RdNr. 50).
  • LAG Hessen, 23.06.1989 - 13 Sa 52/89

    Bindung des Arbeitsgerichtes an die Festsetzungen des Vollstreckungsgerichtes im

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