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   BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95   

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BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95 (https://dejure.org/1996,399)
BAG, Entscheidung vom 20.03.1996 - 7 ABR 41/95 (https://dejure.org/1996,399)
BAG, Entscheidung vom 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 (https://dejure.org/1996,399)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anfechtung der Betriebsratswahl - Zweifel an der Wahlberechtigung - Präjudizwirkung eines abgewiesenen Fest-stellungsantrags - Antrag auf Feststellung der Arbeitnehmerqualität

  • archive.org
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BetrVG (1972) §§ 5, 19 Abs. 1; ZPO § 322
    Rechtskraftwirkung im Beschlußverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 82, 291
  • MDR 1997, 71
  • NZA 1996, 1058
  • BB 1996, 2469
  • BB 1996, 748
  • DB 1996, 688
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (15)

  • BAG, 27.01.1981 - 6 ABR 68/79

    Beschlußverfahren - Sachentscheidung - Tatsächliche Veränderungen - Gesetzliche

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren, durch die eine betriebsverfassungsrechtliche Frage materiell-rechtlich entschieden wird, sind der formellen und materiellen Rechtskraft fähig (BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 143 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 1 der Gründe; BAG Beschluß vom 31. Oktober 1975, BAGE 27, 301, 306 = AP Nr. 3 zu § 118 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 2 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 a der Gründe; BAG Beschluß vom 1. Februar 1983, BAGE 41, 316, 323 [BAG 01.02.1983 - 1 ABR 33/78] = AP Nr. 14 zu § 322 ZPO, zu B II 1 der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, ArbGG, 2. Aufl., § 84 Rz 22; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rz 324).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 3 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 b der Gründe; Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 146 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 2 b der Gründe) ist eine rechtliche Identität des Betriebsrats mit einem früheren verfahrensbeteiligten Betriebsrat auch bei zwischenzeitlicher Betriebsratsneuwahl deshalb gegeben, weil die Beteiligung eines Betriebsrats in einem Beschlußverfahren nicht um seiner selbst willen geschieht, sondern in seiner Funktion als betriebsverfassungsrechtliches Organ.

    Der jeweils im Amt befindliche Betriebsrat ist darüber hinaus als Funktionsnachfolger seines Vorgängers an die diesem gegenüber getroffenen gerichtlichen Entscheidungen gebunden (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, aaO; BAG Beschluß vom 25. April 1978 - 6 ABR 9/75 - AP Nr. 11 zu § 80 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe).

    Dazu müssen sich diejenigen Tatsachen geändert haben, die für die in der früheren Entscheidung ausgesprochene Rechtsfolge als maßgeblich angesehen wurden (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 4 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 145 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 2 der Gründe; BGH Urteil vom 11. März 1983 - V ZR 287/81 - NJW 1984, 126, 127, zu II 2 b der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, aaO, § 84 Rz 24; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rz 53).

    Beispielsweise ist anerkannt, daß Entscheidungen im Betriebsabgrenzungsverfahren nach § 18 Abs. 2 BetrVG für alle Streitigkeiten zwischen den Beteiligten präjudizielle Wirkung haben (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979), beispielsweise auch im Wahlanfechtungsverfahren (statt aller: Kreutz, GK-BetrVG, 5. Aufl., § 18 Rz 63).

  • BAG, 27.08.1968 - 1 ABR 6/68

    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren -

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren, durch die eine betriebsverfassungsrechtliche Frage materiell-rechtlich entschieden wird, sind der formellen und materiellen Rechtskraft fähig (BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 143 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 1 der Gründe; BAG Beschluß vom 31. Oktober 1975, BAGE 27, 301, 306 = AP Nr. 3 zu § 118 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 2 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 a der Gründe; BAG Beschluß vom 1. Februar 1983, BAGE 41, 316, 323 [BAG 01.02.1983 - 1 ABR 33/78] = AP Nr. 14 zu § 322 ZPO, zu B II 1 der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, ArbGG, 2. Aufl., § 84 Rz 22; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rz 324).

    Folge der materiellen Rechtskraft ist, daß erneute abweichende Entscheidungen desselben oder eines anderen Gerichts innerhalb bestimmter objektiver, subjektiver und zeitlicher Grenzen ausgeschlossen sind (vgl. insbesondere: BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 143 = AP, aaO; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rz 3).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 3 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 b der Gründe; Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 146 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 2 b der Gründe) ist eine rechtliche Identität des Betriebsrats mit einem früheren verfahrensbeteiligten Betriebsrat auch bei zwischenzeitlicher Betriebsratsneuwahl deshalb gegeben, weil die Beteiligung eines Betriebsrats in einem Beschlußverfahren nicht um seiner selbst willen geschieht, sondern in seiner Funktion als betriebsverfassungsrechtliches Organ.

    Dazu müssen sich diejenigen Tatsachen geändert haben, die für die in der früheren Entscheidung ausgesprochene Rechtsfolge als maßgeblich angesehen wurden (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 4 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 145 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 2 der Gründe; BGH Urteil vom 11. März 1983 - V ZR 287/81 - NJW 1984, 126, 127, zu II 2 b der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, aaO, § 84 Rz 24; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rz 53).

    Wenn eine solche Entscheidung noch einmal von den Beteiligten des abgeschlossenen Verfahrens zur erneuten Entscheidung gestellt werden könnte, wären der Betriebsfriede und auch der Rechtsfriede erheblich gestört (BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 144 = AP Nr. 4 zu § 80 BetrVG 1953, zu B 1 der Gründe).

  • BAG, 12.06.1990 - 3 AZR 524/88

    Umfang der Rechtskraft - Versorgung im Konzern

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Wird ein Feststellungsbegehren abgewiesen, so ist dem Tenor und den Gründen der gerichtlichen Entscheidung zu entnehmen, welches Recht oder Rechtsverhältnis rechtskräftig verneint wurde (Zöller/Vollkommer, aaO, § 322 Rz 12), wie allgemein zur Feststellung des Entscheidungsgegenstandes und damit zur Feststellung des Streitgegenstandes bei abweisenden Entscheidungen der Tatbestand und die Entscheidungsgründe nebst Anträgen heranzuziehen sind (BAG Urteil vom 12. Juni 1990, BAGE 65, 194, 196 [BAG 12.06.1990 - 3 AZR 524/88] = AP Nr. 10 zu § 1 BetrAVG Hinterbliebenenversorgung, zu I 1 der Gründe; Zöller/Vollkommer, aaO, vor § 322 Rz 31, m. w. N.).

    Die Frage, ob ein Wandel der höchstrichterlichen Rechtsprechung die Rechtskraftwirkung früherer Urteile berührt, ist vom Bundesarbeitsgericht - soweit ersichtlich - lediglich im Urteil vom 12. Juni 1990 (BAGE 65, 194, 197 f. [BAG 12.06.1990 - 3 AZR 524/88] = AP Nr. 10 zu § 1 BetrAVG Hinterbliebenenversorgung, zu I 4 der Gründe) angesprochen und dort verneint worden.

    Um dieser Rechtssicherheit willen darf die Rechtsordnung über das Institut der Rechtskraft in Kauf nehmen, daß selbst unrichtige Gerichtsentscheidungen für den Einzelfall verbindlich sind (BVerfG Beschluß vom 20. April 1982 - 2 BvL 26/81 - BVerfGE 60, 253, 268 [BVerfG 20.04.1982 - 2 BvL 26/81]; BAG Urteil vom 12. Juni 1990, aaO, zu I 4 der Gründe).

  • BAG, 31.10.1975 - 1 ABR 64/74

    Tendenzbetriebe: Tendenzschutz und Änderung der Rechtslage

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren, durch die eine betriebsverfassungsrechtliche Frage materiell-rechtlich entschieden wird, sind der formellen und materiellen Rechtskraft fähig (BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 143 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 1 der Gründe; BAG Beschluß vom 31. Oktober 1975, BAGE 27, 301, 306 = AP Nr. 3 zu § 118 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 2 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 a der Gründe; BAG Beschluß vom 1. Februar 1983, BAGE 41, 316, 323 [BAG 01.02.1983 - 1 ABR 33/78] = AP Nr. 14 zu § 322 ZPO, zu B II 1 der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, ArbGG, 2. Aufl., § 84 Rz 22; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rz 324).

    Gerade im Rahmen des § 323 ZPO ist aber weitgehend anerkannt, daß ein Rechtsprechungswandel keine Durchbrechung der Rechtskraft rechtfertigt (vgl. nur: Stein/Jonas/Leipold, aaO, § 323 Rz 23; Wieczorek, aaO, § 323, B II b 7; MünchKomm ZPO-Gottwald, § 323 Rz 51; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 54. Aufl., § 323 Rz 18) und ein Rechtsprechungswandel bei Dauertatbeständen nicht einer Änderung der der früheren Entscheidung zugrunde liegenden gesetzlichen Bestimmungen gleichzusetzen ist (vgl. zur Berücksichtigung einer Gesetzesänderung in einem betriebsverfassungsrechtlichen Dauerverhältnis: BAG Beschluß vom 31. Oktober 1975, BAGE 27, 301, 306 f. = AP Nr. 3 zu § 118 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe).

  • BAG, 21.07.1993 - 7 ABR 35/92

    Belegschaftszugehörigkeit von Auszubildenden

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Ein Verstoß im Sinne des § 19 Abs. 1 BetrVG kommt vorliegend nur unter dem Gesichtspunkt der Verletzung von § 7 BetrVG durch Teilnahme der Rehabilitanden an der Betriebsratswahl in Betracht, da nach nunmehriger Rechtsprechung des Senats (grundlegend: Beschluß vom 21. Juli 1993, BAGE 74, 1, 7 ff. [BAG 21.07.1993 - 7 ABR 35/92] = AP Nr. 8 zu § 5 BetrVG 1972 Ausbildung, zu III 2 d bb der Gründe; Beschluß vom 26. Januar 1994, BAGE 75, 312, 319 ff. = AP Nr. 54 zu § 5 BetrVG 1972, zu B II 4 der Gründe) Arbeitnehmer im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes (§ 5 Abs. 1 BetrVG) zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigte nur dann sind, wenn es sich bei ihrer Ausbildung um eine betriebliche Ausbildung im Sinne des § 1 Abs. 5 BBiG handelt, so daß berufliche Rehabilitanden (§ 56 AFG) keine Arbeitnehmer im Sinne des § 5 Abs. 1 BetrVG sind und ihnen damit auch die Wahlberechtigung fehlt.

    Eine Änderung ist vorliegend vielmehr nicht in tatsächlicher, sondern in rechtlicher Hinsicht dahingehend erfolgt, daß sich die Rechtsprechung des Senats zur Beurteilung der Arbeitnehmereigenschaft von Rehabilitanden seit dem Beschluß vom 21. Juli 1993 (BAGE 74, 1 [BAG 21.07.1993 - 7 ABR 35/92] = AP Nr. 8 zu § 5 BetrVG 1972 Ausbildung) geändert hat.

  • BAG, 01.02.1983 - 1 ABR 33/78

    Arbeitnehmervereinigung

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren, durch die eine betriebsverfassungsrechtliche Frage materiell-rechtlich entschieden wird, sind der formellen und materiellen Rechtskraft fähig (BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 143 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 1 der Gründe; BAG Beschluß vom 31. Oktober 1975, BAGE 27, 301, 306 = AP Nr. 3 zu § 118 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 2 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 2 a der Gründe; BAG Beschluß vom 1. Februar 1983, BAGE 41, 316, 323 [BAG 01.02.1983 - 1 ABR 33/78] = AP Nr. 14 zu § 322 ZPO, zu B II 1 der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, ArbGG, 2. Aufl., § 84 Rz 22; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rz 324).

    Auch im Beschlußverfahren bestimmt sich damit der Streitgegenstand nach dem Grund des zur Entscheidung gestellten Antrags und dem zugehörigen Lebenssachverhalt, aus dem die begehrte Rechtsfolge hergeleitet wird (BAG Beschluß vom 1. Februar 1983, BAGE 41, 316, 323 [BAG 01.02.1983 - 1 ABR 33/78] = AP Nr. 14 zu § 322 ZPO, zu B II 1 der Gründe).

  • BVerfG, 01.07.1953 - 1 BvL 23/51

    Haftentschädigung

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Werden um der Rechtssicherheit willen sogar gerichtliche Akte aufrechterhalten, die auf einem von vornherein verfassungswidrigen Gesetz beruhen, wäre es mit dem Gedanken der Rechtssicherheit nicht zu vereinbaren, Entscheidungen, die aufgrund eines gültigen Gesetzes in einem gerichtlichen Verfahren zustande gekommen sind, nur wegen eines Wandels der Rechtsauffassung zu beseitigen (vgl. BVerfG Urteil vom 1. Juli 1953 - 1 BvL 23/51 - BVerfGE 2, 380, 405).
  • BAG, 21.10.1955 - 2 AZR 438/54

    Arbeitsgerichtsverfahren: Voraussetzungen für ein Wiederaufnahmeverfahren

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Auch das Bundesarbeitsgericht hat eine Änderung der Rechtsauffassung als Restitutionsgrund abgelehnt (BAG Urteil vom 20. Oktober 1955 - 2 AZR 438/54 - AP Nr. 1 zu § 580 ZPO, zu I der Gründe; ebenso z. B. Zöller/Greger, ZPO, 19. Aufl., § 580 Rz 2).
  • BGH, 11.03.1983 - V ZR 287/81

    Zahlung einer Leibrente bei Eintritt einer Ertragsverschlechterung des

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Dazu müssen sich diejenigen Tatsachen geändert haben, die für die in der früheren Entscheidung ausgesprochene Rechtsfolge als maßgeblich angesehen wurden (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, BAGE 35, 1, 4 [BAG 27.01.1981 - 6 ABR 68/79] = AP Nr. 2 zu § 80 ArbGG 1979, zu II 3 der Gründe; BAG Beschluß vom 27. August 1968, BAGE 21, 139, 145 = AP Nr. 4 zu § 80 ArbGG 1953, zu B 2 der Gründe; BGH Urteil vom 11. März 1983 - V ZR 287/81 - NJW 1984, 126, 127, zu II 2 b der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting, aaO, § 84 Rz 24; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rz 53).
  • BAG, 25.04.1978 - 6 ABR 9/75

    Hinzuziehung eines Rechtsanwalts - Betriebsrat - Beratung über vorgeschlagene

    Auszug aus BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95
    Der jeweils im Amt befindliche Betriebsrat ist darüber hinaus als Funktionsnachfolger seines Vorgängers an die diesem gegenüber getroffenen gerichtlichen Entscheidungen gebunden (BAG Beschluß vom 27. Januar 1981, aaO; BAG Beschluß vom 25. April 1978 - 6 ABR 9/75 - AP Nr. 11 zu § 80 BetrVG 1972, zu II 3 der Gründe).
  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZB 6/82

    Keine Wiederaufnahme des Versorgungsausgleichsverfahrens bei Widerruf einer

  • RG, 25.06.1929 - II 566/28

    Über Umfang und Grenzen der Rechtskraft eines Urteils, durch welches die auf § 1

  • BGH, 06.03.1985 - IVb ZR 76/83

    Rechtskraftwirkung eines eine Unterhaltsklage abweisenden Prozeßurteils

  • BAG, 26.01.1994 - 7 ABR 13/92

    Arbeitnehmerstatus beruflicher Rehabilitanden

  • BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99

    Rechtskraft - Gewerkschaftseigenschaft einer Arbeitnehmervereinigung

    Allerdings sind Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, zu B II 1 der Gründe; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - BAGE 41, 316, zu B II 1 der Gründe; 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - BAGE 35, 1, zu II 2 a der Gründe; 31. Oktober 1975 - 1 ABR 64/74 - BAGE 27, 301, zu II 3 der Gründe; 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - BAGE 21, 139, zu B 1 der Gründe) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. Dütz FS Kehrmann 1997 S 349 ff.; Stein/Jonas/Leipold ZPO 21. Aufl. § 322 Rn. 324 f.; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 84 Rn. 20 ff.; Leipold Anm. zu BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - AP ZPO § 322 Nr. 14; Krause Anm. zu BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32) der formellen und materiellen Rechtskraft fähig.

    Für die Annahme einer materiellen Rechtskraft von Beschlüssen im Beschlußverfahren spricht auch § 80 Abs. 2 ArbGG, der die Vorschrift über die Wiederaufnahme des Verfahrens für anwendbar erklärt und es auf diese Weise ermöglichst, die Rechtskraft zu durchbrechen (ständige Rechtsprechung des BAG vgl. 27. August 1968 - 1 ABR 6/98 - aaO, zu B 1 der Gründe; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32 mit Anm. Krause).

    Ein Antrag, der die gleiche Streitfrage erneut zur Entscheidung stellt, ist unzulässig, weil der Rechtsschutz bereits gewährt wurde (vgl. Rosenberg/Schwab/Gottwald aaO § 151 III S 917; Würthwein ZZP 1999, 447, 450 Fußnote 15; BAG 27. August 1968 - 1 ABR 67/68 - aaO, zu B 1 der Gründe = AP ArbGG 1953 § 80 Nr. 4 mit Anm. Neumann-Duisberg; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP ZPO § 322 Nr. 14 mit Anm. Leipold; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO; grundsätzlich ebenso Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 39).

    Damit werden die objektiven Grenzen der Rechtskraft des Entscheidungsgegenstandes durch den Streitgegenstand des Erstprozesses bestimmt (BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 2 der Gründe).

    Es müssen sich gerade diejenigen Tatsachen oder Rechtsgrundlagen geändert haben, die für die in der früheren Entscheidung ausgesprochene Rechtsfolge als maßgeblich angesehen worden sind (BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 4 der Gründe).

    Dabei kann dahinstehen, ob für eine solche wesentliche Änderung der rechtlichen Verhältnisse eine Rechtsprechungsänderung ausreicht (verneinend BAG 12. Juni 1990 - 3 AZR 524/88 - BAGE 65, 194, zu I 4 der Gründe; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 4 der Gründe, mit eingehender Begründung; Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 256 und § 323 Rn. 23; Zöller/Vollkommer aaO Vor § 322 Rn. 53; Wieczorek ZPO 2. Aufl. § 323 Rn. B II b 7; MünchKommZPO-Gottwald § 323 Rn. 51; aA Krause aaO; Dütz aaO).

  • BAG, 28.05.2002 - 1 ABR 40/01

    Mitbestimmungsrecht bei der Aufstellung von Wochenschichtplänen

    a) Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren sind der formellen und materiellen Rechtskraft fähig (BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - BAGE 95, 47, 52; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, 294; Germelmann/Matthes/Prütting/Müller-Glöge ArbGG 4. Aufl. § 84 Rn. 20).

    Bei abweisenden Entscheidungen ist der Streitgegenstand unter Heranziehung des Tatbestandes und der Entscheidungsgründe nebst den Anträgen zu ermitteln (BAG 12. Juni 1990 - 3 AZR 524/88 - BAGE 65, 194, 196; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, 295).

  • BAG, 23.05.2012 - 1 AZB 58/11

    Fehlende Tariffähigkeit der CGZP - Aussetzung von Lohnzahlungsverfahren

    Die objektiven Grenzen der Rechtskraft des Entscheidungsgegenstandes werden durch den Streitgegenstand des vorangehenden Verfahrens bestimmt (BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - zu B II 2 der Gründe, BAGE 82, 291) .
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