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   BFH, 04.02.1987 - I R 132/83   

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https://dejure.org/1987,8004
BFH, 04.02.1987 - I R 132/83 (https://dejure.org/1987,8004)
BFH, Entscheidung vom 04.02.1987 - I R 132/83 (https://dejure.org/1987,8004)
BFH, Entscheidung vom 04. Februar 1987 - I R 132/83 (https://dejure.org/1987,8004)
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Volltextveröffentlichungen (3)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1988, 352
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 18.02.1982 - IV R 46/78

    Zuwendungen an Empfänger im Ausland sind nur dann keine Geschenke im Sinn von § 4

    Auszug aus BFH, 04.02.1987 - I R 132/83
    Der Geschenkbegriff des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG entspricht dem Begriff der bürgerlich-rechtlichen Schenkung (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Februar 1982 IV R 46/78, BFHE 135, 206, BStBl II 1982, 394).

    Soweit nach dem Urteil in BFHE 135, 206, BStBl II 1982, 394 hierbei lediglich der Wille des Zuwendenden für maßgebend erachtet wird, ist zu berücksichtigen, daß dessen Wille nur insoweit beachtlich ist, als er erklärt worden ist.

    Es hat, ohne die näheren Voraussetzungen der ZugabeVO zu prüfen, Zugaben als bloße Zweckgeschenke gewertet, die Geschäftsbeziehungen lediglich anknüpfen, sichern oder verbessern sollen (vgl. hierzu Urteil in BFHE 135, 206, BStBl II 1982, 394).

  • BFH, 28.11.1986 - III B 54/85

    Zugaben sind keine Geschenke

    Auszug aus BFH, 04.02.1987 - I R 132/83
    Nach dem BFH-Beschluß vom 28. November 1986 III B 54/85 (BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296) sind Zugaben i. S. der Zugabenverordnung (ZugabeVO) keine Geschenke i. S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG.

    Wegen dieser akzessorischen Verknüpfung mit der Hauptleistung kann die Zugabe i. S. der ZugabeVO für sich allein nicht als Geschenk angesehen werden (BFH-Beschluß III B 54/85).

  • BGH, 15.12.1953 - I ZR 146/52

    Zugabeverordnung. Kundenzeitschrift

    Auszug aus BFH, 04.02.1987 - I R 132/83
    Für den zweckbedingten inneren Zusammenhang der Zugabe mit dem Hauptgeschäft (Akzessorietät) ist ein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Abschluß des Hauptgeschäfts und der Gewährung der Nebenleistung nicht erforderlich (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 15. Dezember 1953 I ZR 146/52, BGHZ 11, 286).
  • BFH, 16.06.1971 - I R 85/69
    Auszug aus BFH, 04.02.1987 - I R 132/83
    Dieser Erfahrungssatz bietet zwar ein Mittel zur rechtlichen Einordnung von Tatsachen, jedoch keinen Ersatz für die Beschaffung der entsprechenden Tatsachen (vgl. BFH-Urteil vom 16. Juni 1971 I R 85/69, BFHE 102, 512; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 118 Anm. 8).
  • FG Baden-Württemberg, 12.04.2016 - 6 K 2005/11

    Aufwendungen für Kalender mit Firmenlogo sind nur bei Einhaltung formeller

    Solche Zugaben seien nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) keine Geschenke i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG (BFH-Entscheidungen vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352, und vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296).

    (1) Der Geschenkbegriff des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG entspricht nach ständiger BFH-Rechtsprechung dem Begriff der bürgerlich-rechtlichen Schenkung (z.B. BFH-Urteile vom 18. Februar 1982 IV R 46/78, BFHE 135, 206, BStBl II 1982, 394; vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352, und vom 12. Oktober 2010 I R 99/09, BFH/NV 2011, 650).

    Die Unentgeltlichkeit der Zuwendung setzt objektiv das Fehlen einer Gegenleistung und subjektiv die Einigung der Parteien hierüber voraus (z.B. BFH-Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    Auf der Grundlage dieser Definition sind Zugaben im Sinne der früheren Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Wirtschaft (Erster Teil: Zugabewesen --ZugabeVO--, vom 9. März 1932, RGBl I 1932, 121, zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. Juli 1994, BGBl I 1994, 1688, aufgehoben durch Gesetz vom 23. Juli 2001, BGBl I 2001, 1661) keine Geschenke i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG (BFH-Entscheidungen vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352; vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296, und vom 12. Oktober 2010 I R 99/09, BFH/NV 2011, 650; HHR/Stapperfend, § 4 EStG Rz 1158).

    Zugaben im Sinne der ZugabeVO sind Waren oder Leistungen, die neben einer Hauptware (-leistung) ohne besondere Berechnung angeboten, angekündigt oder gewährt werden, wobei der Erwerb der Nebenware vom Erwerb der Hauptware abhängig ist und hierbei ein innerer Zweckzusammenhang in der Weise besteht, dass die Nebenware mit Rücksicht auf den Erwerb der Hauptware angeboten wird und wegen dieser Abhängigkeit objektiv geeignet ist, den Kunden in seiner Entschließung zum Erwerb der Hauptware zu beeinflussen (BFH-Urteile vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352, und vom 12. Oktober 2010 I R 99/09, BFH/NV 2011, 650).

    Wegen dieser akzessorischen Verknüpfung mit der Hauptleistung kann die Zugabe i.S. der ehemaligen ZugabeVO für sich allein nicht als Geschenk angesehen werden; sie ist vielmehr Teil des Leistungsaustausches (BFH-Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

  • FG Köln, 26.09.2013 - 13 K 3908/09

    Kosten für hochwertige Tombolapreise nicht von der Steuer absetzbar

    Eine Zuwendung erfolgt nicht unentgeltlich, wenn der Zuwendende zur Leistung rechtlich verpflichtet ist (so BFH-Beschluss vom 28. November 1986 III B 54/85, BStBl II 1987, 296) oder wenn die Zuwendung - für den Empfänger erkennbar - als Gegenleistung für eine bestimmte Leistung des Empfängers gedacht ist und in einem unmittelbaren zeitlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit einer solchen Leistung steht (BFH-Urteile vom 20. August 1986 I R 29/85, BFHE 147, 525, BStBl II 1987, 108; vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352; BFH-Urteil in BFH/NV 2011, 650; ähnlich R 4.10 Abs. 4 Sätze 2 und 4 EStR 2005).

    Kein Geschenk ist anzunehmen, wenn auch nur eine Seite von der Entgeltlichkeit der Zuwendung ausgeht (BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 352).

    Der Wille des Zuwendenden ist nur insoweit beachtlich, als er erklärt worden ist (BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 352).

    Nicht erklärte Absichten oder Erwartungen bleiben im Bereich der unbeachtlichen Motive (BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 352).

  • FG Münster, 09.11.2017 - 13 K 3518/15

    Jubiläumsfeier: Abzugsfähige Betriebsausgabe ja oder nein?

    Eine Zuwendung erfolgt nicht unentgeltlich, wenn der Zuwendende zur Leistung rechtlich verpflichtet ist (BFH-Beschluss vom 28.11.1986 III B 54/85, BStBl II 1987, 296) oder wenn die Zuwendung - für den Empfänger erkennbar - als Gegenleistung für eine bestimmte Leistung des Empfängers gedacht ist und in einem unmittelbaren zeitlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit einer solchen Leistung steht (BFH-Urteile vom 20.8.1986 I R 29/85, BFHE 147, 525, BStBl II 1987, 108; vom 4.2.1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352; vom 12.10.2010 I R 99/09, BFH/NV 2011, 650; FG Köln, Urteil vom 26.9.2013 13 K 3908/09, EFG 2014, 296).
  • FG Rheinland-Pfalz, 17.09.2015 - 6 K 1844/13

    Umsatzsteuerliche Behandlung einer Verkaufsförderaktion mit Treuepunkten

    Dies gilt hinsichtlich des Geschenkbegriffs nicht nur für die Ertragsteuern (vgl. etwa BFH-Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352), sondern nach Ansicht des Senats auch für § 3 Abs. 1b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 UStG; hätte der Gesetzgeber hier eine abweichende Begriffsbestimmung gewollt, so hätte dies entweder im Gesetz selbst oder jedenfalls in den Gesetzesmaterialien einen Anhalt finden müssen (so auch UStAE Abschn. 3.3 Abs. 12 Satz 2; Fritsch in Reiß/Kräusel/Langer, § 3 UStG Rn. 322.43).

    Kein Geschenk ist anzunehmen, wenn auch nur eine Seite von der Entgeltlichkeit der Zuwendung ausgeht (BFH, Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    Nicht erklärte Absichten oder Erwartungen bleiben in dem Bereich der unbeachtlichen Motive (zum Ganzen BFH, Urteil vom 4. Februar 1987 aaO).

    Sie ist, soweit die Verknüpfung für den Kunden auch erkennbar ist, Teil des Leistungsaustausches (vgl. nur BFH, Urteile vom 04. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352 und zuletzt vom 12. Oktober 2010 I R 99/09, BFH/NV 2011, 650 m.w.N.).

  • BFH, 12.10.2010 - I R 99/09

    Zugaben als abzugsfähige Betriebsausgaben - Abgrenzung zu Geschenken -

    Unentgeltlichkeit liegt vor, wenn die Zuwendung --für den Empfänger erkennbar-- nicht als Gegenleistung für eine bestimmte Leistung des Empfängers gedacht ist und nicht in einem unmittelbaren zeitlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit einer solchen Leistung steht (vgl. Senatsurteile vom 20. August 1986 I R 29/85, BFHE 147, 525, BStBl II 1987, 108; vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    bb) Auf der Grundlage dieser Definition sind Zugaben im Sinne der in den Streitjahren noch anwendbaren Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Wirtschaft (Erster Teil: Zugabewesen --ZugabeVO--, vom 9. März 1932, RGBl I 1932, 121, zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. Juli 1994, BGBl I 1994, 1688, aufgehoben durch Gesetz vom 23. Juli 2001, BGBl I 2001, 1661) keine Geschenke i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG 1990/1997 (Senatsurteil in BFH/NV 1988, 352; BFH-Beschluss vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296; BFH-Urteil vom 21. September 1993 III R 76/88, BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 8. Mai 1995, Betriebs-Berater 1995, 1222; Bahlau in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, § 4 EStG Rz 1158; Wied in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 4 EStG Rz 702; Crezelius in Kirchhof, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 4 Rz 198).

    Für den zweckbedingten inneren Zusammenhang der Zugabe mit dem Hauptgeschäft (Akzessorietät) ist ein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Abschluss des Hauptgeschäfts und der Gewährung der Nebenleistung nicht erforderlich; immer jedoch muss der Abschluss des Hauptgeschäfts konkret im Raum stehen und die Zugabe auslösen (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1988, 352, m.w.N.; BFH-Urteil in BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170).

  • BFH, 21.09.1993 - III R 76/88

    Zugaben i. S. der ZugabeVO sind keine Geschenke i. S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1

    Entsprechende (Werbe-)Aufwendungen sind daher auch ohne Beachtung der besonderen Aufzeichnungsvorschriften des § 4 Abs. 6 (nunmehr Abs. 7) EStG als Betriebsausgaben abziehbar (Bestätigung der Entscheidungen vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296, und vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    Nach erfolglosem Einspruchs- und Klageverfahren gegen die Änderungsbescheide für die Einkommensteuer 1977 bis 1979 und den Gewerbesteuermeßbetrag 1979 verwies der damals zuständige I. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) die Sache mit Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83 (BFH/NV 1988, 352) an das Finanzgericht (FG) zurück.

    Daneben sei noch von Bedeutung, daß die Zugabe objektiv geeignet sei, den Kunden in seiner Entschließung zum Erwerb der Hauptware zu beeinflussen (Hinweis auf das zurückverweisende Urteil in BFH/NV 1988, 352).

    Dabei muß der Erwerb der Nebenware - wie auch der I. Senat des BFH in seiner zurückverweisenden Entscheidung im ersten Rechtsgang (BFH/NV 1988, 352) ausgeführt hat - vom Erwerb der Hauptware abhängig sein.

  • BFH, 23.06.1993 - I R 14/93

    Zuwendung einer Auslandsreise als Geschenk i. S. des § 4 Abs. 5 Nr. 1 EStG an

    Der Geschenkbegriff des § 4 Abs. 5 Nr. 1 EStG entspricht dem Begriff der bürgerlich-rechtlichen Schenkung (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352; vgl. ferner BFH-Urteil vom 26. November 1985 IX R 64/82, BFHE 145, 211, BStBl II 1986, 161, m. w. N.).
  • FG Bremen, 09.07.2008 - 2 K 220/07

    Anwendbarkeit des § 25 Umsatzsteuergesetz (UStG) auf unentgeltliche

    Die Unentgeltlichkeit der Zuwendung setzt objektiv das Fehlen einer Gegenleistung und subjektiv die Einigung der Parteien hierüber voraus (BFH-Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).
  • FG Baden-Württemberg, 21.09.2009 - 6 K 374/05

    Begrenzter Betriebsausgabenabzug auch für nicht als Geschenk, sondern als

    Danach ist dann kein Geschenk anzunehmen, wenn auch nur eine Seite der beiden schuldrechtlichen Vertragsparteien von der Entgeltlichkeit der Zuwendung ausgeht; denn die Unentgeltlichkeit einer Schenkung setzt objektiv das Fehlen einer Gegenleistung und subjektiv die Einigung der Parteien hierüber voraus (BFH Urteile vom 23. Juni 1993 I R 14/93, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1993, 806; vom 4. Februar 1987 I R 132/83, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1988, 352; vom 18. Februar 1982 IV R 46/78, BStBl II 1982, 394; vgl. ferner BFH Urteil vom 26. November 1985 IX R 64/82, BStBl II 1986, 161 m. w. N.; BFH-Beschluss vom 28. November 1986 III B 54/85, BStBl II 1987, 296).
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