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   BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85   

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https://dejure.org/1989,533
BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85 (https://dejure.org/1989,533)
BFH, Entscheidung vom 21.02.1989 - VII R 165/85 (https://dejure.org/1989,533)
BFH, Entscheidung vom 21. Februar 1989 - VII R 165/85 (https://dejure.org/1989,533)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 34, 35, 69, 76; ZG § 46 Abs. 1 und 3

  • Wolters Kluwer

    Verfügungsberechtigter - GmbH - Geschäftsverteilung - Unternehmensgruppe - Faktische Geschäftsführung - Inhaber eines offenen Zollagers - Eingangsangaben - Ausreichende Mittel - Einfuhrumsatzsteuer - Inanspruchnahme als Haftender - Vorsteuerabzug

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) §§ 34, 35, 69, 76; ZG § 46 Abs. 1, 3

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 46
  • BB 1989, 1114
  • BStBl II 1989, 491
  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 07.07.1983 - V R 197/81

    Haftung für Umsatzsteuer unabhängig von Vorsteuerabzugsmöglichkeit des

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Entsprechend hat der Senat mit Urteil vom 5. Juni 1985 VII R 57/82 (BFHE 144, 290, 293, BStBl II 1985, 688) im Anschluß an das Urteil des V. Senats des BFH vom 7. Juli 1983 V R 197/81 (BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71) in einem vergleichbaren Fall entschieden und inzwischen mehrfach bestätigt (vgl. zuletzt Beschluß vom 2. September 1986 VII B 52/86, BFH/NV 1987, 172).

    Wegen der Akzessorietät der Haftungsschuld kann es dann aber bei der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners für diese Schuld nicht anders sein (vgl. BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71).

    Entgegen der Auffassung des Klägers ergibt sich für die hier zu entscheidende Rechtsfrage kein Unterschied daraus, daß es sich im vorliegenden Fall um die Haftung für Einfuhrumsatzsteuer, im vom V. Senat entschiedenen Fall (BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71) aber um eine solche für innere Umsatzsteuer handelte.

    Sowohl bei der inneren Umsatzsteuer als auch bei der Einfuhrumsatzsteuer/Umsatzsteuer (in der Zusammenschau, von der offenbar der Kläger ausgeht) entstehen kraft Gesetzes verschiedene Steuerzahllasten im Verlauf der aufeinanderfolgenden Umsätze, und zwar unabhängig davon, ob die am Leistungsaustausch beteiligten Unternehmer die ihnen vom Gesetz angebotenen Möglichkeiten, die Nullsituation herbeizuführen, nützen oder nicht (BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71).

  • BFH, 05.06.1985 - VII R 57/82

    Ermessensfehler - Steuerhinterziehung - Einfuhrumsatzsteuer - Inanspruchnahme -

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Die Inanspruchnahme als Haftender für Einfuhrumsatzsteuer nach § 69 AO 1977 ist nicht schon deswegen fehlerhaft, weil die Steuer im Fall ihrer Entrichtung von der steuerpflichtigen Gesellschaft als Vorsteuer abgezogen werden kann (Anschluß an BFH-Urteil vom 5. Juni 1985 VII R 57/82, BFHE 144, 290, BStBl II 1985, 688).

    Entsprechend hat der Senat mit Urteil vom 5. Juni 1985 VII R 57/82 (BFHE 144, 290, 293, BStBl II 1985, 688) im Anschluß an das Urteil des V. Senats des BFH vom 7. Juli 1983 V R 197/81 (BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71) in einem vergleichbaren Fall entschieden und inzwischen mehrfach bestätigt (vgl. zuletzt Beschluß vom 2. September 1986 VII B 52/86, BFH/NV 1987, 172).

    Denn es steht nicht in ihrem Belieben zu entscheiden, ob sie die Steuer als Einfuhrumsatzsteuer oder als Umsatzsteuer im engeren Sinne (innere Umsatzsteuer) entrichten möchte (vgl. BFHE 144, 290, 294, BStBl II 1985, 688).

  • BGH, 22.09.1982 - 3 StR 287/82

    Einordnung der tatsächlich übernommenen Tätigkeit für eine GmbH aufgrund der Art

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Der Kläger hatte die faktische Geschäftsführung der GmbH 2 inne (vgl. zur faktischen Geschäftsführung BFH-Urteil vom 16. Januar 1980 I R 7/77, BFHE 130, 230, BStBl II 1980, 526, allerdings noch zu § 108 der Reichsabgabenordnung - AO - Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. September 1982 3 StR 287/82, BGHSt 31, 118, und vom 12. November 1986 3 StR 405/86, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1987, 629).
  • BFH, 16.01.1980 - I R 7/77

    Kapitalgesellschaft - Beherrschender Gesellschafter - Verfügungsberechtigter -

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Der Kläger hatte die faktische Geschäftsführung der GmbH 2 inne (vgl. zur faktischen Geschäftsführung BFH-Urteil vom 16. Januar 1980 I R 7/77, BFHE 130, 230, BStBl II 1980, 526, allerdings noch zu § 108 der Reichsabgabenordnung - AO - Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. September 1982 3 StR 287/82, BGHSt 31, 118, und vom 12. November 1986 3 StR 405/86, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1987, 629).
  • BFH, 04.05.1983 - II R 108/81

    Kapitalverkehrsteuer - Gesellschaftsteuer - Konkurs

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Die Haftungsvorschriften nehmen in Kauf, daß der Haftende Leistungen erbringen muß, die ihm vom Erstschuldner nicht erstattet werden; die darin liegende Härte ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH eine notwendige Folge des Haftungstatbestandes (vgl. Tipke/Kruse, a.a.O., § 191 AO 1977 Anm. 7 S. 13, mit Hinweisen auf die Rechtsprechung; vgl. auch BFH-Urteil vom 4. Mai 1983 II R 108/81, BFHE 138, 487, BStBl II 1983, 592).
  • BGH, 12.11.1986 - 3 StR 405/86

    Verpflichtung des Geschäftsführers einer GmbH, gegenüber dem Finanzamt die

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Der Kläger hatte die faktische Geschäftsführung der GmbH 2 inne (vgl. zur faktischen Geschäftsführung BFH-Urteil vom 16. Januar 1980 I R 7/77, BFHE 130, 230, BStBl II 1980, 526, allerdings noch zu § 108 der Reichsabgabenordnung - AO - Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. September 1982 3 StR 287/82, BGHSt 31, 118, und vom 12. November 1986 3 StR 405/86, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1987, 629).
  • BFH, 02.09.1986 - VII B 52/86

    Voraussetzungen für die Aussetzung des Verfahrens

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Entsprechend hat der Senat mit Urteil vom 5. Juni 1985 VII R 57/82 (BFHE 144, 290, 293, BStBl II 1985, 688) im Anschluß an das Urteil des V. Senats des BFH vom 7. Juli 1983 V R 197/81 (BFHE 139, 310, 312, BStBl II 1984, 70, 71) in einem vergleichbaren Fall entschieden und inzwischen mehrfach bestätigt (vgl. zuletzt Beschluß vom 2. September 1986 VII B 52/86, BFH/NV 1987, 172).
  • BFH, 03.02.1981 - VII R 86/78

    Ermessensentscheidung - Verwaltung

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    a) Die bei der Ausübung des Ermessens angestellten Erwägungen müssen aus der Verwaltungsentscheidung grundsätzlich ersichtlich sein (Senatsurteil vom 3. Februar 1981 VII R 86/78, BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).
  • BFH, 04.03.1986 - VII R 38/81

    Mineralölsteuer - Mineralölsteuerlagerinhaber - Pflichterfüllung durch

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    a) Wie der Senat mit Urteil vom 4. März 1986 VII R 38/81 (BFHE 146, 336, 339) entschieden hat, hat der Inhaber eines Mineralölsteuerlagers die Pflicht sicherzustellen, daß die Steuer im Fälligkeitszeitpunkt entrichtet wird.
  • BFH, 14.07.1987 - VII R 188/82

    Umsatzsteuerrückstand - Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme -

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - VII R 165/85
    Diese besondere Sorgfaltspflicht gilt auch für Inhaber offener Zollager, so daß entgegen der Auffassung des Klägers im vorliegenden Fall die Grundsätze nicht anwendbar sind, die der Senat zur Geschäftsführerhaftung für Umsatzsteuerrückstände entwickelt hat (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).
  • BFH, 29.09.1987 - VII R 54/84

    Zur Begründung der Ermessensentschädigung der Verwaltung bei der Inanspruchnahme

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
  • BGH, 09.04.2013 - 1 StR 586/12

    Pflichtwidrigkeit und Täterschaft bei der Steuerhinterziehung durch Unterlassen

    Nicht ausreichend ist eine rein tatsächliche Verfügungsmacht, etwa die Möglichkeit, über (allein) wirtschaftlichen Druck auf die Verfügungen des Steuerpflichtigen Einfluss zu nehmen (vgl. hierzu BFH, Urteil vom 16. März 1995 - VII R 38/94, BStBl. II 1995, 859 betreffend eine Bank; Mösbauer, DB 2005, 1816, 1819); vielmehr muss die Verfügungsmöglichkeit rechtlich eingeräumt worden sein, sodass der Verfügungsberechtigte aufgrund bürgerlichrechtlicher 78 79 Verfügungsmacht im Außenverhältnis wirksam handeln kann (vgl. BFH, Urteil vom 21. Februar 1989 - VII R 165/85, BStBl. II 1989, 491 unter II.1.; Jatzke in Beermann/Gosch, 62. Lfg., § 35 AO Rn. 7).

    Keine Voraussetzung ist ein Auftreten gerade gegenüber den Finanzbehörden oder in steuerlichen Angelegenheiten (vgl. BFH, Urteil vom 27. November 1990 - VII R 20/89, BStBl. II 1991, 284; BFH, Urteil vom 21. Februar 1989 - VII R 165/85, BStBl. II 1989, 491 mwN; Niedersächsisches Finanzgericht aaO; Gmach, DStZ 2001, 341, 342), vielmehr genügt, dass der Verfügungsberechtigte gegenüber irgendjemandem - nach außen - im Rechtsverkehr als solcher aufgetreten ist (vgl. BFH, Urteil vom 29. Oktober 1985 - VII R 186/82, BFH/NV 1986, 192 unter 1.).

  • BFH, 26.09.2017 - VII R 40/16

    Geschäftsführerhaftung für Einfuhrumsatzsteuer nach Bestellung eines vorläufigen

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats hat der Schuldner der Einfuhrabgaben, wenn er einen Zahlungsaufschub in Anspruch nimmt, bei dem die Zollverwaltung auf die Sachhaftung gemäß § 76 Abs. 1 AO verzichtet hat, die Einfuhrabgaben am Fälligkeitstag ohne Rücksicht auf das Bestehen etwaiger anderer Zahlungsverpflichtungen abzuführen (Senatsurteil vom 21. Februar 1989 VII R 165/85, BFHE 156, 46, BStBl II 1989, 491).
  • BFH, 13.03.2003 - VII R 46/02

    Haftung eines Vereinsvorsitzenden

    Haftungsschuldner nach § 35 AO 1977 ist nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats nur, wer rechtlich und wirtschaftlich über Mittel, die einem anderen zuzurechnen sind (§ 39 AO 1977), verfügen kann, d.h. bürgerlich-rechtliche Verfügungsmacht besitzt, und nach außen ausdrücklich oder schlüssig zu erkennen gibt, dass er von seiner Verfügungsmacht Gebrauch machen will (Senatsurteil vom 21. Februar 1989 VII R 165/85, BFHE 156, 46, BStBl II 1989, 491).
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Rechtsprechung
   BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88   

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https://dejure.org/1989,715
BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88 (https://dejure.org/1989,715)
BFH, Entscheidung vom 12.01.1989 - IV R 8/88 (https://dejure.org/1989,715)
BFH, Entscheidung vom 12. Januar 1989 - IV R 8/88 (https://dejure.org/1989,715)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 175 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Steuerbescheid - Änderung

  • rechtsportal.de

    AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 175 Abs. 1 Nr. 1

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Mehrere Änderungsbescheide -- Änderung lediglich bei nach dem letzten Änderungsbescheid bekanntgewordenen Tatsachen -- Ausnahme: Änderung nur wegen nachträglich ergangenen Grundlagenbescheids

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 4
  • NVwZ-RR 1990, 281
  • BB 1989, 1114
  • BB 1989, 2101
  • DB 1989, 1218
  • BStBl II 1989, 438
  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    Verletzt es diese Verpflichtung und bleiben ihm deshalb Tatsachen zunächst unbekannt, kann es diese sonst nicht für eine spätere Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 benutzen (BFH-Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241, ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 19.08.1983 - VI R 177/82

    Änderung eines Steuerbescheides - Anwendbarkeit des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 -

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    Dies entspricht inhaltlich auch der Auffassung des BFH-Urteils vom 19. August 1983 VI R 177/82 (BFHE 139, 343, BStBl II 1984, 48); danach kann ein nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 ergangener Änderungsbescheid aufgrund von § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 nur dann zugunsten des Steuerpflichtigen geändert werden, wenn die dem Steuerpflichtigen günstigen Tatsachen dem FA erst nach Erlaß des Änderungsbescheides bekanntgeworden sind.
  • BFH, 23.03.1983 - I R 182/82

    Rechtsbehelfsstelle eines Finanzamts - Einspruch - Veranlagungsdienststelle -

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    Könnte das FA ihm zu diesem Zeitpunkt bekannte Tatsachen für eine spätere Abänderung dieses Änderungsbescheids benutzen, wäre der Steuerpflichtige schlechter gestellt als bei einer Änderung des Steuerbescheids durch eine Einspruchsentscheidung; denn bei dieser Entscheidung müßte das FA alle ihm bekannten Tatsachen berücksichtigen (BFH-Urteil vom 23. März 1983 I R 182/82, BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548).
  • BFH, 24.07.1984 - VII R 122/80

    Zulässigkeit einer Klage und einer Klageänderung gem. § 68 FGO nach

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    Der Änderungsbescheid nimmt den Erstbescheid in seinen Regelungsinhalt auf (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1984 VII R 122/80, BFHE 141, 470, BStBl II 1984, 791, 793) und hat auch deswegen die Qualität eines Steuerbescheids.
  • BFH, 17.07.1975 - IV R 233/71

    Neue Tatsache - Berichtigungsveranlagung - Kenntniszeitpunkt - Ursprünglicher

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    Dies hat der BFH für das Verhältnis von § 222 Abs. 1 Nr. 1 und § 218 Abs. 4 der Reichsabgabenordnung (AO) ausgesprochen (BFH-Urteil vom 17. Juli 1975 IV R 233/71, BFHE 116, 521, BStBl II 1975, 892).
  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

    Auszug aus BFH, 12.01.1989 - IV R 8/88
    § 173 AO 1977 entscheidet sich im Konflikt zwischen der Bestandskraft und der materiellen Richtigkeit eines Steuerbescheids grundsätzlich für seine Bestandskraft und läßt ihre Durchbrechung nur unter bestimmten Voraussetzungen zu (BFH-Beschluß vom 23. November 1987 GrS 1/86, BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180).
  • FG Köln, 28.03.2012 - 7 K 1121/06

    "Neue Tatsache" i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO nach Änderungsbescheid

    Steuerbescheid im Sinne dieser Vorschrift ist auch ein Bescheid, der einen schon ergangenen Steuerbescheid inhaltlich abgeändert hat, da der Änderungsbescheid den ursprünglichen Bescheid in seinen Regelungsinhalt aufnimmt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Juli 1984 VII R 122/80, BFHE 141, 470; BStBl. II 1984, 791 und vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

    Da sich eine erneute Änderung auf die Abänderung des vorausgegangenen (Änderungs-)Bescheides richtet, kann ein Änderungsbescheid seinerseits daher nur dann erneut geändert werden, wenn die steuererhöhenden Tatsachen nachträglich - mithin also erst nach Erlass des abzuändernden Steuerbescheids - bekanntgeworden sind (vgl. BFH-Urteile vom 13. September 2001 IV R 79/99, BStBl. II 2002, 2 und vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

    Da der Änderungsbescheid mithin uneingeschränkt als Steuerbescheid im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO anzusehen ist, bezieht sich auch das Merkmal "nachträglich" auf den Zeitpunkt seines Erlasses (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

    Dies entspräche insgesamt nicht dem von § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO verfolgten Regelungszweck (vgl. dazu insgesamt nur BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

    Hiermit ließe sich nicht vereinbaren, wenn die Finanzbehörde die ihr bekannten Tatsachen bei Erlass eines Änderungsbescheides zunächst nicht zu berücksichtigen bräuchte, sondern sie für eine erneute - spätere - Änderung des Änderungsbescheids benutzen bzw. "aufsparen" könnte (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

    Denn da die in einem Grundlagenbescheid enthaltenen Angaben ohne eine eigene Sachprüfung übernommen werden müssen, kann der Finanzbehörde nicht zugemutet werden, bei jeder Folgeänderung zu überprüfen, ob neue Tatsachen oder Beweismittel vorliegen, die eine weitergehende Änderung rechtfertigen (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4; BStBl. II 1989, 438).

  • BFH, 07.07.2004 - XI R 10/03

    Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO

    Nach dem Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88 (BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438) hat das FA die ihm bei der Änderung bereits bekannten Tatsachen zu berücksichtigen.
  • BFH, 28.05.2020 - X B 19/20

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO, obwohl die Tatsache bei einem

    Etwas anderes gilt jedoch u.a., wenn es sich bei dem vorangegangenen Änderungsbescheid um eine auf § 165 Abs. 2 AO gestützte Änderung im vollmaschinellen Verfahren aufgrund einer automatisierten Überprüfung sämtlicher ergangener Steuerbescheide zur Umsetzung einer geänderten BFH-Rechtsprechung handelte (Fortführung der BFH-Entscheidungen vom 12.01.1989 - IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438, unter 4., und vom 18.12.2014 - VI R 21/13, BFHE 248, 116, BStBl II 2017, 4, Rz 20).

    Nach der vom Finanzgericht  zutreffend angeführten BFH-Rechtsprechung ist in einem solchen Fall eine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO grundsätzlich nicht mehr zulässig (BFH-Urteil vom 12.01.1989 - IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438, unter 1.).

    Ein solcher Ausnahmefall liegt etwa darin, dass der vorangegangene Änderungsbescheid ausschließlich die auf § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO gestützte Anpassung an einen Grundlagenbescheid vorgenommen hatte (zur Vorgängervorschrift des § 218 der Reichsabgabenordnung BFH-Urteil vom 17.07.1975 - IV R 233/71, BFHE 116, 521, BStBl II 1975, 892; ebenso in einem obiter dictum zu § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO BFH-Urteil in BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438, unter 4.).

  • BFH, 18.12.2014 - VI R 21/13

    Änderungsbefugnis wegen neuer Tatsachen bei Aufnahme von Vorläufigkeitsvermerken

    Eine solche Pflicht zur (umfassenden) Berücksichtigung aller bis dahin bekanntgewordenen Tatsachen besteht insbesondere nicht bei Änderungen nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO, bei denen das Finanzamt den Grundlagenbescheid ohne eigene Sachprüfung übernehmen muss (BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438; von Groll in HHSp, § 173 AO Rz 212, 214; Klein/Rüsken, a.a.O., § 173 Rz 54 f.; Loose, a.a.O., § 173 AO Rz 50; von Wedelstädt, AO § 173 Rz 49; Forchhammer, a.a.O., § 173 Rz 18).
  • FG Münster, 07.05.2002 - 1 K 2106/00

    Gewerblicher Grundstückshandel - Gestaltungsmißbrauch bei Übertragung des vierten

    Allerdings ist für die Frage des nachträglichen Bekanntwerdens grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Erlasses eines späteren Änderungsbescheids abzustellen (BFH-Urteil vom 12.1.1989 IV R 8/88, BStBl. II 1989, 438 (439)).

    Dies gilt insbesondere für Änderungen, die - wie hier - nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO lediglich im Hinblick auf einen ergangenen Grundlagenbescheid vorgenommen werden (BFH-Urteil vom 12.1.1989 IV R 8/88, BStBl. II 1989, 438 (439); ebenso für die Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung bereits BFH-Urteil vom 17.7.1975 IV R 233/71, BStBl. II 1975, 892 (893)).

    Nimmt das Finanzamt aus Anlass einer Änderung nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO weitere Überlegungen zu Änderungsmöglichkeiten vor, so hat der BFH bisher nur dann angenommen, dass der Änderungsbescheid für die Frage des nachträglichen Bekanntwerdens maßgeblich wird, wenn diese Überlegungen sich in der konkreten Anwendung einer weiteren Korrekturvorschrift niederschlagen (BFH-Urteil vom 12.1.1989 IV R 8/88, BStBl. II 1989, 438 (440)).

  • BFH, 12.10.2011 - VIII R 12/08

    Bemessung des Veräußerungsgewinns aus der Einbringung einer freiberuflichen

    Diese Änderungsbescheide setzten nämlich mit Blick auf die Verpflichtung des FA, Feststellungen von Grundlagenbescheiden ohne eigene Sachprüfung im Wege der Änderungsfestsetzung zu übernehmen, nicht eine weitergehende Prüfung voraus, ob darüber hinaus eine Anpassung aufgrund anderer zwischenzeitlich eingetretener nachträglicher Ereignisse erforderlich waren (so bereits BFH-Urteile vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438; vom 4. Juli 1989 VIII R 217/84, BFHE 157, 427, BStBl II 1989, 792; BFH-Beschlüsse vom 23. März 1994 VIII B 50/93, BFH/NV 1994, 786; vom 9. Dezember 2009 X R 4/09, BFH/NV 2010, 596).
  • BFH, 13.09.2001 - IV R 79/99

    Treu und Glauben bei neuen Tatsachen

    Der Änderungsbescheid tritt insoweit verfahrensrechtlich an die Stelle des ursprünglichen Bescheids (BFH-Urteile vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438, und vom 19. August 1983 VI R 177/82, BFHE 139, 343, BStBl II 1984, 48).
  • FG München, 26.09.2006 - 13 K 4282/02

    Spätere Änderung eines bestandskräftigen Abhilfebescheids nach § 173 AO , wenn

    Steuerbescheid im Sinne des § 173 AO ist auch ein Bescheid, der einen schon ergangenen Steuerbescheid inhaltlich abgeändert hat, denn der Änderungsbescheid nimmt den Erstbescheid in seinen Regelungsinhalt auf (BFH-Urteile vom 24.Juli 1984 VII R 122/80, BStBl II 1984, 791 und vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BStBl II 1989, 438).

    Der Änderungsbescheid tritt insoweit verfahrensrechtlich an die Stelle des ursprünglichen Bescheids (BFH-Urteil in BStBl II 1989, 438).

    Dies beruht darauf, dass das FA den Grundlagenbescheid ohne eigene Sachprüfung übernehmen muss und ihm nicht zugemutet werden kann, bei jeder Folgeänderung zu überprüfen, ob neue Tatsachen oder Beweismittel vorliegen, die eine weitergehende Änderung rechtfertigt (BFH-Urteil in BStBl II 1989, 438).

  • FG Düsseldorf, 14.03.2008 - 2 K 2106/06

    Maßgeblichkeit der Ausübung des bilanzsteuerlichen Bewertungswahlrechts durch die

    Denn das Finanzamt ist bei einer punktuellen Änderung gem. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO nach ständiger Rechtsprechung des BFH nicht verpflichtet, gleichzeitig neue Tatsachen im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO zu berücksichtigen (BFH-Urteile vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438;vom 4. Juli 1989 VIII R 217/84, BFHE 157, 427, BStBl II 1989, 792; BFH-Beschluss vom 23. März 1994 VIII B 50/93, BFH/NV 1994, 786).

    Begründet wird dies damit, dass das Finanzamt den Grundlagenbescheid ohne eigene Sachprüfung übernehmen müsse und ihm nicht zugemutet werden könne, bei jeder Folgeänderung zu überprüfen, ob neue Tatsachen oder Beweismittel vorlägen, die eine weitergehende Änderung rechtfertigten (BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438).

  • FG Baden-Württemberg, 19.03.2013 - 8 K 516/11

    Nichtberücksichtigung neuer Tatsachen bei Erlass eines Änderungsbescheids wegen

    Der Änderungsbescheid tritt insoweit verfahrensrechtlich an die Stelle des ursprünglichen Bescheids (BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, BFHE 156, 4, BStBl II 1989, 438).

    Dies beruht darauf, dass das Finanzamt den Grundlagenbescheid ohne eigene Sachprüfung übernehmen muss und ihm nicht zugemutet werden kann, bei jeder Folgeänderung zu überprüfen, ob neue Tatsachen oder Beweismittel vorliegen, die eine weitergehende Änderung rechtfertigen (BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 IV R 8/88, a.a.O.).

  • BFH, 18.12.1996 - XI R 36/96

    Das FA kann einen Steuerbescheid auch dann wegen neuer Tatsachen ändern, wenn es

  • BFH, 10.12.1991 - VII R 10/90

    Änderung eines Kraftfahrzeugsteuerbescheides wegen neuer Tatsachen, wenn das

  • FG Baden-Württemberg, 19.07.2013 - 9 K 2541/11

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO wegen Verletzung der Aufklärungspflicht

  • FG München, 16.04.2015 - 13 K 2956/11

    Übertragung von Kommanditanteilen an Immobilienfonds;Abgrenzung Veräußerung -

  • FG Baden-Württemberg, 19.03.2013 - 8 K 518/11

    Nichtberücksichtigung neuer Tatsachen bei Erlass eines Änderungsbescheids wegen

  • BFH, 03.07.2002 - XI R 17/01

    Nachträgliches Bekanntwerden neuer Tatsachen

  • FG Nürnberg, 30.04.2020 - 6 K 212/19

    Einkommensteuer - Abzugsfähiger Rabatt-Freibetrag

  • FG München, 22.08.2017 - 12 K 560/15

    Änderungsbefugnis wegen neuer Tatsachen nach Rücktrag von

  • FG Bremen, 01.10.2003 - 2 V 628/02

    Sicherheitsleistung bei Aussetzung der Vollziehung eines Grundlagenbescheides;

  • FG Niedersachsen, 16.05.2023 - 9 K 90/22

    Ausgesteuerter Sachverhalt; Aussteuerung; Automationsgestützte Veranlagung;

  • FG München, 05.02.2015 - 12 K 560/15

    Einkommen, Bescheid, Dienststelle, Einkommensteuerbescheid, Steuerfestsetzung,

  • BFH, 18.12.2014 - VI R 22/13

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 18.12.2014 VI R 21/13 - Änderungsbefugnis wegen

  • BFH, 09.12.2009 - X R 4/09

    Kirchensteuererstattungsüberhang als rückwirkendes Ereignis - kein "Verbrauch"

  • FG Baden-Württemberg, 19.12.2017 - 11 K 3860/16

    Teilweise inhaltsgleich mit Urteil des FG Baden-Württemberg vom 19.12.2017 11 K

  • FG Köln, 19.12.2008 - 4 K 1870/07

    Kürzung eines Sonderausgabenabzugs bei Erstattungsüberhang; "Verbrauch" der

  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.2013 - 2 S 598/13

    Erledigungserklärung eines Widerspruchs; abgabenrechtliche Rechtsfolge

  • FG Düsseldorf, 30.04.2013 - 9 K 1863/09

    Einkünfte aus Kapitalvermögen: Zinsanteil einer Abfindung für Gesellschaftsanteil

  • FG Thüringen, 22.02.2006 - III 801/05

    Anwendung des § 70 Abs. 4 EStG bei einer Prognoseentscheidung - hier: wegen nicht

  • FG Hessen, 19.04.2000 - 13 K 1499/97

    Entnahme; Betriebsaufgabe; gemeiner Wert; Privatvermögen; neue Tatsache;

  • FG Düsseldorf, 16.03.1998 - 14 V 9110/97

    Anspruch des Steuerpflichtigen auf umfassenden einstweiligen Rechtsschutz;

  • BFH, 23.03.1994 - VIII B 50/93

    Durch Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) bei Immobilienverkauf

  • FG Baden-Württemberg, 23.06.2004 - 14 K 317/98

    Keine erneute Änderung eines Steuerbescheides gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO nach

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2000 - 6 K 2661/00

    Rechtserheblichkeit einer Tatsache; Voraussetzungen des Zuflusses von Einnahmen

  • FG Sachsen, 09.08.2006 - 4 K 2182/00

    Rechtmäßigkeit eines Grunderwerbsteuerbescheides bei einer Fondsgesellschaft

  • FG Baden-Württemberg, 29.06.2000 - 9 K 351/98

    Keine Berichtigung einer Kindergeldfestsetzung nach § 70 Abs. 2 EStG für

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Rechtsprechung
   BFH, 30.03.1989 - VII R 89/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2104
BFH, 30.03.1989 - VII R 89/88 (https://dejure.org/1989,2104)
BFH, Entscheidung vom 30.03.1989 - VII R 89/88 (https://dejure.org/1989,2104)
BFH, Entscheidung vom 30. März 1989 - VII R 89/88 (https://dejure.org/1989,2104)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 88
  • BB 1989, 1191
  • BB 1990, 51
  • BStBl II 1989, 537
  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - VII R 89/88
    Das hat das FA im Rahmen einer Prognoseentscheidung im Wege vorweggenommener Beweiswürdigung zu prüfen (vgl. auch Senatsurteil vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, 114, BStBl II 1988, 359).

    Wegen seines anderen rechtlichen Ausgangspunktes hat sich das FG in seiner Vorentscheidung auch nicht mit der Frage befaßt, ob die sonstigen Voraussetzungen für das Auskunftsersuchen erfüllt sind, ob also insbesondere die gestellten Fragen zur Sachverhaltsaufklärung geeignet und notwendig, die Beantwortung für die Klägerin möglich und deren Inanspruchnahme erforderlich, verhältnismäßig und zumutbar ist (vgl. BFHE 148, 108, 114, BStBl II 1988, 359).

  • BFH, 27.10.1981 - VII R 2/80

    Anwendung der Abgabenordnung - Vollstreckung - Ermittlung der Person des

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - VII R 89/88
    Vielmehr hat die Finanzbehörde nach Lage des Falles unter Berücksichtigung der Interessen des Dritten zu überprüfen, ob ein solches anderes Vorgehen auf jeden Fall den Vorrang vor der Inanspruchnahme des Dritten verdient (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 1981 VII R 2/80, BFHE 134, 231, 236, BStBl II 1982, 141).
  • BFH, 29.07.2015 - X R 4/14

    Auskunftsersuchen an Dritte ohne vorherige Sachverhaltsaufklärung beim

    Die Finanzbehörde hat hierüber im Wege einer vorweggenommenen Beweiswürdigung zu befinden (BFH-Urteile vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95, BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499; vom 30. März 1989 VII R 89/88, BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537, ständige Rechtsprechung).

    Durch die Ausgestaltung der Norm als Sollvorschrift kommt zum Ausdruck, dass die Behörde in der Regel nach ihr verfahren muss (BFH-Urteil in BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537).

    der Beteiligte nicht mitwirkt (z.B. BFH-Urteil in BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537).

  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 53/04

    Fernwirkung von qualifizierten materiell-rechtlichen Verwertungsverboten -

    Die Finanzbehörde hat hierüber im Wege einer vorweggenommenen Beweiswürdigung zu befinden (BFH-Urteile in BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499; vom 30. März 1989 VII R 89/88, BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537, ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 25.01.2017 - I R 70/15

    Bildung von Rückstellungen für Entsorgungspflichten nach dem Elektro- und

    Durch die Ausgestaltung der Norm als Sollvorschrift kommt insoweit zum Ausdruck, dass die Behörde in der Regel nach ihr verfahren muss (BFH-Urteil vom 30. März 1989 VII R 89/88, BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537).
  • BFH, 22.02.2000 - VII R 73/98

    Auskunftsersuchen an Stromversorgungsunternehmen

    Wie der Senat mit ausführlicher Begründung im Urteil vom 30. März 1989 VII R 89/88 (BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537, 538) dargelegt hat, gilt die Regelung des § 93 Abs. 1 AO 1977 unabhängig davon, ob das Auskunftsersuchen im Festsetzungs-, Erhebungs- oder Vollstreckungsverfahren ergeht (inzwischen allgemeine Meinung vgl. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 249 AO 1977 Rz. 29; Klein/Brockmeyer, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 249 Anm. 10; Szymczak in Koch, Abgabenordnung, 5. Aufl., 5 249 Rz. 10; Beermann in Hübschmann/Nepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 249 AO 1977 Rz. 59; Neumann in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 249 AO 1977 Rz. 27).
  • BFH, 19.12.2006 - VII R 46/05

    Auskunftspflicht einer Rechtsanwaltskammer

    Ein solches Auskunftsersuchen ist auch im Vollstreckungsverfahren zulässig (Senatsurteile vom 22. Februar 2000 VII R 73/98, BFHE 191, 211, BStBl II 2000, 366; vom 30. März 1989 VII R 89/88, BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537, 538).

    Das FA muss auf die Inanspruchnahme eines Dritten zur Auskunftserteilung nicht etwa solange verzichten, bis alle nur denkbaren Möglichkeiten ausgeschöpft sind, den Beteiligten selbst zu einer vollständigen Auskunft über seine Vermögensverhältnisse oder Vertragsbeziehungen zu veranlassen (Senatsurteile in BFHE 191, 211, BStBl II 2000, 366, m.w.N., und in BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537).

  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 54/04

    Außenprüfung; Auskunftsbegehren an Dritte; Fernwirkung von Verwertungsverboten

    Die Finanzbehörde hat hierüber im Wege einer vorweggenommenen Beweiswürdigung zu befinden (BFH-Urteile in BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499; vom 30. März 1989 VII R 89/88, BFHE 156, 88, BStBl II 1989, 537, ständige Rechtsprechung).
  • FG Schleswig-Holstein, 11.12.1997 - V 311/97

    Rechtmäßigkeit eines Auskunftsersuchens an Dritte; Auskunftsersuchen im

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  • VG Cottbus, 08.08.2016 - 1 L 298/16

    Sonstiges

    Zu diesen Vorschriften gehört auch § 93 AO, der nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs nicht nur im Erhebungs-, sondern auch im Vollstreckungsverfahren zur Anwendung kommt (vgl. BFH, Urteil vom 22. Februar 2000 - VII R 73/98 -, juris Rn. 15; Urteil vom 30. März 1989 - VII R 89/88 -, juris Rn. 4 ff. mit ausführlicher Begründung; vgl. auch Ziff. 1 zu § 93 des Anwendungserlasses zu Abgabenordnung - AEAO - vom 26. Januar 2016); indes spricht Überwiegendes dafür, dass sich die Verweisung des § 1 Abs. 2 Nr. 3 AO auf § 93 AO wenn nicht gar ausschließlich, so jedenfalls primär auf das Steuererhebungsverfahren beziehen sollte.
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Rechtsprechung
   BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,776
BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85 (https://dejure.org/1989,776)
BFH, Entscheidung vom 14.03.1989 - VII R 152/85 (https://dejure.org/1989,776)
BFH, Entscheidung vom 14. März 1989 - VII R 152/85 (https://dejure.org/1989,776)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 220 Abs. 2, § 191 Abs. 1; KO § 61 Abs. 1 Nr. 2; HGB § 128

  • Wolters Kluwer

    Haftungsbescheid - Konkursvorrecht - Haftungsforderung - Persönlich haftender Gesellschaft - Fälligkeit - Fehlende ausdrückliche Nennung von Ansprüchen

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 73
  • ZIP 1989, 869
  • BB 1989, 1191
  • BB 1989, 1815
  • BStBl II 1990, 33
  • BStBl II 1990, 363
  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 21.07.1955 - II 55/54 U

    Pflicht zur Entrichtung von Säumniszuschlägen für den Fall nicht rechtzeitiger

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Da die Fälligkeit an die Zahlungsverpflichtung anknüpft, kann sie bei Steuern und anderen Leistungen, für die das Gesetz eine besondere Festsetzung fordert (§ 155 Abs. 1, Abs. 4, §§ 152, 333 AO 1977), nicht eintreten, ohne daß eine Verpflichtung zur Zahlung begründet worden wäre (vgl. BFH-Urteil vom 21. Juli 1955 II 55/54 U, BStBl III 1955, 298).
  • BGH, 11.07.1952 - I ZR 10/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Für den Rangcharakter der Steuerforderung ist also immer die erste Fälligkeit maßgebend (vgl. BGH-Urteil vom 11. Juli 1952 II ZR 10/52, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1952, 1256).
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82

    GbR - Umsatzsteuerschuld - Haftung

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Entsprechend sind für Streitigkeiten aus dem Bereich der Haftung nach § 33 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) die FG zuständig, auch wenn sich die Haftung selbst nicht aus den Steuergesetzen ergibt (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156, und VII R 195/83, BFHE 144, 479, BStBl II 1986, 158).
  • BGH, 12.07.1952 - II ZR 10/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Für den Rangcharakter der Steuerforderung ist also immer die erste Fälligkeit maßgebend (vgl. BGH-Urteil vom 11. Juli 1952 II ZR 10/52, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1952, 1256).
  • BGH, 22.05.1958 - II ZR 36/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Da das Gesellschaftsvermögen einer KG einem selbständigen Konkursverfahren ausgesetzt ist, wird es vom Konkurs über das Vermögen eines Gesellschafters nicht beeinflußt (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. Mai 1958 II ZR 36/57, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1958, 1105).
  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Weiterhin sind besondere Erlaßsituationen beim Steuerschuldner auch beim Haftungsschuldner zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteil vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859).
  • BGH, 16.02.1961 - III ZR 71/60

    Kaufmannseigenschaft einer OHG

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Diese Entscheidung steht im Einklang mit der des BGH in seinem Urteil vom 16. Februar 1961 III ZR 71/60 (BGHZ 34, 293), nach dem dem Gläubiger einer Personenhandelsgesellschaft sowohl im Konkurs über das Gesellschaftsvermögen als auch über das Gesellschaftervermögen ein Konkursrecht zusteht.
  • FG Baden-Württemberg, 17.07.1985 - IX 314/80
    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Die dagegen nach erfolglosem Vorverfahren erhobene Klage hatte Erfolg (Urteil des Finanzgerichts - FG - vom 17. Juli 1985 IX 314/80, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1986, 61).
  • BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80

    Konkursforderung - Steuersäumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. April 1983 VI R 268/80, BFHE 138, 169, 170, BStBl II 1983, 489, m.w.N.).
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 195/83

    Inanspruchnahme im Haftungswege - Inanspruchnahme eines Gesellschafters -

    Auszug aus BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85
    Entsprechend sind für Streitigkeiten aus dem Bereich der Haftung nach § 33 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) die FG zuständig, auch wenn sich die Haftung selbst nicht aus den Steuergesetzen ergibt (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156, und VII R 195/83, BFHE 144, 479, BStBl II 1986, 158).
  • Drs-Bund, 07.11.1975 - BT-Drs 7/4292
  • BFH, 25.02.1997 - VII R 15/96

    Werden in einem Haftungsbescheid festgesetzte Haftungsschulden bei Fälligkeit

    Ebenso habe der BFH zu § 220 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 in der bis zum Gesetz zur Bekämpfung des Mißbrauchs und zur Bereinigung des Steuerrechts (StMBG) vom 21. Dezember 1993 (BGBl I, 2310, 2344) geltenden Fassung die Auffassung vertreten, daß diese Vorschrift auch für die Bestimmung der Fälligkeit einer Haftungsforderung gelte, obwohl darin Haftungsansprüche nicht ausdrücklich genannt gewesen seien (Urteil vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363).

    Soweit er in seinem Urteil in BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363 entschieden hat, daß § 220 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 in seiner bis zum Inkrafttreten des StMBG geltenden Fassung auch für die Bestimmung der Fälligkeit einer Haftungsforderung gegolten hat, obwohl darin lediglich vom Eintritt der Fälligkeit von "Ansprüchen aus der Festsetzung einer Steuer" die Rede war, hat er zugunsten des Steuerpflichtigen ein offensichtliches Versehen des Gesetzgebers korrigiert, weil das sonst eintretende Ergebnis (sofortige Fälligkeit einer Haftungsschuld mit ihrer Entstehung) mit einem grundlegenden Prinzip des Haftungsrechts, daß nämlich jegliche Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners durch Haftungsbescheid in das pflichtgemäße Ermessen der Finanzbehörde gestellt ist (§ 191 Abs. 1 AO 1977), in Widerspruch gestanden hätte.

  • BVerwG, 27.04.2005 - 8 C 5.04

    Zinsanspruch: Verzögerungs-; Entstehung -; Fälligkeit -; Verjährung eines

    Daraus folgt, dass die Fälligkeit mit der Bekanntgabe des Zahlungsbescheides eintritt (vgl. für den Haftungsbescheid im Abgabenrecht: Bundesfinanzhof, Urteil vom 14. März 1989 - VII R 152/85 - BStBl II, 1990, S. 363, 364).
  • BFH, 15.10.1996 - VII R 46/96

    Der Haftungsanspruch entsteht unabhängig vom Erlaß des Haftungsbescheids

    Die vorstehende Auffassung von der Entstehung des Haftungsanspruchs bereits mit der Erfüllung der Voraussetzungen der Haftungsnorm unabhängig von dem Erlaß des Haftungsbescheids entspricht der bisherigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. BFH-Urteil vom 2. Mai 1984 VIII R 239/82, BFHE 141, 312, BStBl II 1984, 695, und Senatsurteil vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, 76, BStBl II 1990, 363 - Entstehung des Haftungsanspruchs nach § 128 des Handelsgesetzbuches vor Bekanntgabe des Haftungsbescheids und Fälligkeit -).

    Der Haftungsanspruch des FA als zur Aufrechnung gestellte Gegenforderung ist nach dem in dem Haftungsbescheid enthaltenen Leistungsgebot mit dem Ablauf der eingeräumten Zahlungsfrist zum 30. April 1990 fällig geworden (§ 220 Abs. 2 Satz 1 2. Alternative AO 1977; vgl. Urteil des Senats in BFHE 156, 73, 75, BStBl II 1990, 363).

  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Auch könnte ein unter einer auflösenden Bedingung entstandener Steueranspruch wegen Eintritts derselben erloschen sein (§ 47 AO 1977; zu den Erlöschensgründen allgemein vgl. Senatsurteile vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, und vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363, 366).
  • FG München, 25.04.2001 - 3 K 3858/97

    Haftungsforderung im (ehemaligen) Konkursverfahren; Umfang der Haftung eines

    öffentliche Abgaben i. S. von § 61 Abs. 1 Nr. 2 KO sind Steuern und steuerartige Abgaben einschließlich der Zölle (vgl. BFH-Urteil vom 14. März 1989 VII R 152/85, BStBl II 1990, 363 m.w.N.).

    Denn eine solche Haftungsforderung ist ein öffentlich-rechtlicher Abgabenanspruch, der letztlich, wie der zugrundeliegende Steueranspruch selbst, der Einnahmeerzielung des Fiskus dient (vgl. BFH in BStBl II 1990, 363 ).

    Denn der Haftungsanspruch gemäß §§ 161 Abs. 2, 128 HGB entsteht mit Verwirklichung des Haftungstatbestandes, also mit Begründung der Gesellschaftsschuld (vgl. BFH in BStBl II 1990, 363 ).

  • OVG Thüringen, 20.04.2011 - 3 KO 505/09

    (Verjährung des Zinsanspruchs aus

    Daraus folgt, dass die Fälligkeit mit der Bekanntgabe des Zahlungsbescheides eintritt (vgl. für den Haftungsbescheid im Abgabenrecht: Bundesfinanzhof, Urteil vom 14. März 1989 - VII R 152/85 - BStBl II, 1990, S. 363, 364).
  • BFH, 02.08.2001 - VII B 317/00

    Konkursverwalter - Steuerhehlerei - Beziehen von Dieselkraftstoff - Entrichtung

    a) Das Konkursvorrecht des Fiskus (§ 61 Abs. 1 Nr. 2 KO) ist verfassungsgemäß (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 3. Oktober 1979 II 119/78, Entscheidungen der Finanzgerichte 1980, 60); davon ist auch der BFH in seiner Rechtsprechung ausgegangen (vgl. BFH-Urteile vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363; vom 11. April 1991 V R 126/87, BFH/NV 1992, 140, und vom 15. Juli 1992 II R 59/90, BFHE 168, 310, BStBl II 1993, 613).

    b) Das Konkursvorrecht erfasst nicht nur Steuerforderungen, sondern auch Haftungsforderungen und greift daher auch im Konkurs des subsidiär verantwortlichen Haftungsschuldners (Senat in BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363).

  • FG Hessen, 31.10.1995 - 4 K 2438/91

    Erlöschen eines Erstattungsanspruchs des Steuerpflichtigen durch Aufrechnung

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  • BFH, 15.03.2005 - VII R 5/03

    Konkurs: Rückforderungsanspruch des Fiskus

    Daher hat der Senat auch Haftungsforderungen der Finanzbehörden als im Konkurs des Haftungsschuldners bevorrechtigt angesehen, und zwar unabhängig davon, ob sich der Haftungsanspruch aus steuerrechtlichen oder zivilrechtlichen Vorschriften ergibt (BFH-Urteil vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363; Beschluss in BFH/NV 2001, 1535).
  • BFH, 11.04.1991 - V R 126/87

    Haftungsanspruch gegen eine Organgesellschaft - Voraussetzungen zur

    Damit sind die Tatbestandsvoraussetzungen des § 61 Nr. 2, § 65 KO erfüllt (vgl. BFH-Urteil vom 14. März 1989 VII R 152/85, BFHE 156, 73, BStBl II 1990, 363).
  • OVG Thüringen, 20.04.2011 - 3 KO 157/09

    (Verjährung des sog. Zwischenzinsanspruchs aus

  • BFH, 17.08.1993 - VII R 123/92

    Anfechtung des Zinsbescheides für Milch-Garantiemengenabgabe

  • FG Berlin-Brandenburg, 20.01.2011 - 9 K 9217/08

    Haftung einer GbR nach § 42d EStG bzw. der ehemaligen Gesellschafter nach § 71 AO

  • FG Hessen, 12.12.2002 - 7 K 1974/02

    Insolvenz; Konkursforderung; Rückforderungsanspruch; Bevorrechtigung;

  • FG Berlin, 30.06.2000 - 2 K 2242/00

    Haftung eines faktischen Geschäftsführers für Umsatzsteuerschulden einer GmbH;

  • FG Rheinland-Pfalz, 04.09.1998 - 3 K 2500/96

    Klagebefugnis einer Personengesellschaft selbst; Definition eines rückwirkenden

  • FG München, 25.04.1995 - 16 K 2036/89
  • FG München, 03.04.1995 - 3 K 3190/93

    Rechtmäßigkeit eines Feststellungsbescheides und einer Einspruchentscheidung

  • VG Weimar, 10.02.2009 - 8 K 813/06

    Subventionen, Anpassungshilfen, Stilllegungsprämien

  • FG Nürnberg, 07.02.2001 - III 203/99

    Wirksamkeit einer Aufrechnung

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Rechtsprechung
   BFH, 30.03.1989 - I R 34/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2576
BFH, 30.03.1989 - I R 34/87 (https://dejure.org/1989,2576)
BFH, Entscheidung vom 30.03.1989 - I R 34/87 (https://dejure.org/1989,2576)
BFH, Entscheidung vom 30. März 1989 - I R 34/87 (https://dejure.org/1989,2576)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 119 Nr. 6; AO 1977 § 361 Abs. 2 Satz 2, § 34; KStG 1977 § 27, § 5 Abs. 1 Nr. 9; GmbHG §§ 30, 31

  • Wolters Kluwer

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Haftung für Körperschaftsteuer - Mittelentzug - Körperschaftsteuerschuld - GmbH - Erstattung vorschriftswidriger Zahlungen - Stammkapital - Auslösung von Ansprüchen Dritter

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 82
  • BB 1989, 1114
  • BB 1989, 1541
  • DB 1989, 1116
  • BStBl II 1989, 489
  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 10.12.1986 - I B 121/86

    Steuerbescheid - Aufhebung der Vollziehung - Säumniszuschlag - Wirkung der

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Sollten Säumniszuschläge entstanden sein, entfallen diese (vgl. BFH-Beschluß vom 10. Dezember 1986 I B 121/86, BFHE 149, 6, BStBl II 1987, 389).
  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Selbst wenn man für die Frage der Haftung davon ausgeht, daß die Körperschaftsteuerschuld infolge der verdeckten Gewinnausschüttung mit dem Grundstücksverkauf entstanden ist (vgl. demgegenüber Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, BStBl II 1986, 628 unter (II.2.a), und BFH-Urteil vom 12. April 1983 VIII R 80/79, BFHE 138, 355, BStBl II 1983, 576), bestehen an der Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheids ernstliche Zweifel.
  • BFH, 26.04.1984 - V R 128/79

    GmbH - Haftung - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Das BFH-Urteil vom 26. April 1984 V R 128/79 (BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776 unter 3.b) hält eine Verletzung der dem Steuergläubiger gegenüber bestehenden Pflichten auch dann für möglich, wenn durch Vorwegbefriedigung anderer Gläubiger oder in sonstiger Weise die Gesellschaft außerstande gesetzt wird, eine bereits entstandene, aber erst künftig fällig werdende Steuerforderung im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.
  • BFH, 12.04.1983 - VIII R 80/79

    Veräußerungsgewinn - Stabilitätszuschlag - Bemessungsgrundlage des

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Selbst wenn man für die Frage der Haftung davon ausgeht, daß die Körperschaftsteuerschuld infolge der verdeckten Gewinnausschüttung mit dem Grundstücksverkauf entstanden ist (vgl. demgegenüber Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, BStBl II 1986, 628 unter (II.2.a), und BFH-Urteil vom 12. April 1983 VIII R 80/79, BFHE 138, 355, BStBl II 1983, 576), bestehen an der Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheids ernstliche Zweifel.
  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Damit gilt der gesamte Inhalt des Bescheids als festgestellt (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 17. Juli 1967 GrS 3/66, BFHE 91, 213, BStBl II 1968, 285).
  • BFH, 23.01.1985 - I R 292/81

    Ausländische Betriebsstätten - Redaktionsaußenstellen - Herausgeber einer

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Dies ist z.B. der Fall, wenn jegliche Begründung fehlt oder wenn nicht erkennbar ist, welcher Sachverhalt der Entscheidung zugrunde liegt bzw. auf welche rechtlichen Erwägungen sich die Entscheidung stützt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Januar 1985 I R 292/81, BFHE 143, 325, BStBl II 1985, 417).
  • BFH, 16.01.1980 - I R 7/77

    Kapitalgesellschaft - Beherrschender Gesellschafter - Verfügungsberechtigter -

    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Das BFH-Urteil vom 16. Januar 1980 I R 7/77 (BFHE 130, 230, BStBl II 1980, 526 unter 3.) bejaht ein Verschulden, wenn ungeachtet zu erwartender Steueransprüche über Mittel der Gesellschaft anderweitig verfügt wird.
  • FG Baden-Württemberg, 08.11.1990 - III K 221/85
    Auszug aus BFH, 30.03.1989 - I R 34/87
    Nach erfolglos durchgeführtem Einspruchsverfahren erhob die Klägerin Klage, die unter dem Aktenzeichen III K 221/85 beim FG anhängig ist.
  • FG Baden-Württemberg, 08.11.1990 - III K 221/85

    Abgabenordnung; Haftung eines GmbH-Geschäftsführers

    In seinem Urteil vom 30. März 1989 I R 34/87 (BStBl II 1989, 489 ) äußerte er ernstliche Zweifel daran, ob eine Haftung angenommen werden könne, wenn die den Mittelentzug auslösende Handlung, nämlich der Verkauf des Grundstückes unter Wert, gleichzeitig zur KSt-Schuld führe, für die die Haftung bestehen solle.

    Ergänzend verweist das FA hinsichtlich der Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung auf das Urteil des erkennenden Senates vom 18. Dezember 1986 III K 380/85 wegen Aussetzung der Vollziehung (Haftung für KSt 1981) sowie auf die Ausführungen des BFH in der Revisionsentscheidung vom 30. März 1989 I R 34/87.

    Zur Inanspruchnahme der Klin. als Haftungsschuldnerin führt das FA unter Bezugnahme auf das BFH-Urteil I R 34/87 aus, daß sich ihre Haftung aus der Nichtverwendung des von ihr entrichteten Kaufpreises zur Begleichung der entstandenen KSt-Schuld ergebe.

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Rechtsprechung
   BFH, 11.03.1988 - III R 62/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,8359
BFH, 11.03.1988 - III R 62/87 (https://dejure.org/1988,8359)
BFH, Entscheidung vom 11.03.1988 - III R 62/87 (https://dejure.org/1988,8359)
BFH, Entscheidung vom 11. März 1988 - III R 62/87 (https://dejure.org/1988,8359)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung von Aufwendungen für Geschenke und für Bewirtungen von Geschäftsfreunden als Betriebsausgaben bei der Einkommensteuer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 22
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 28.05.1968 - IV R 150/67

    Aufzeichnungen von Aufwendungen - Fortlaufende Verbuchung - Besondere Konten -

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Dabei muß diese Verbuchung - dem Erfordernis des § 146 Abs. 1 AO 1977 entsprechend - zeitgerecht und damit zeitnah erfolgen (BFH-Urteile vom 28. Mai 1968 IV R 150/67, BFHE 92, 487, BStBl II 1968, 648, zu dem dem § 146 Abs. 1 AO 1977 im wesentlichen entsprechenden § 162 Abs. 2 Satz 1 der Reichsabgabenordnung - AO -, und IV R 28/68, BFHE 92, 491, BStBl II 1968, 651 betreffend die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG: "von Anfang an vorzunehmende Trennung").
  • BFH, 28.05.1968 - IV R 28/68

    Bewirtungsspesen - Einnahme-Überschuß-Rechnung - Aufzeichnung der

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Dabei muß diese Verbuchung - dem Erfordernis des § 146 Abs. 1 AO 1977 entsprechend - zeitgerecht und damit zeitnah erfolgen (BFH-Urteile vom 28. Mai 1968 IV R 150/67, BFHE 92, 487, BStBl II 1968, 648, zu dem dem § 146 Abs. 1 AO 1977 im wesentlichen entsprechenden § 162 Abs. 2 Satz 1 der Reichsabgabenordnung - AO -, und IV R 28/68, BFHE 92, 491, BStBl II 1968, 651 betreffend die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG: "von Anfang an vorzunehmende Trennung").
  • BFH, 24.03.1970 - I R 38/68

    Fortlaufende Eintragung in Bücher - Tägliche Eintragung - Eingangsrechnungen -

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Aus diesem Grund werden schon nach allgemeinen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sog. Grundaufzeichnungen verlangt, die regelmäßig innerhalb einer Frist von 10 Tagen erstellt werden müssen, ausnahmsweise allenfalls einen Monat aufgeschoben bleiben dürfen (vgl. BFH-Urteil vom 24. März 1970 I R 38/68, BFHE 99, 120, BStBl II 1970, 540).
  • BFH, 20.04.1972 - IV R 137/68

    Bewirtungsspesen - Geschenke - Betriebsausgaben - Getrennte und gesonderte

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Wie der BFH mehrfach ausgesprochen hat, verfolgt § 4 Abs. 6 EStG einmal den Zweck, die Bewirtungs- und Geschenkaufwendungen besonders leicht und sicher prüfen zu können (BFH-Urteil vom 20. April 1972 IV R 137/68, BFHE 106, 50, BStBl II 1972, 694).
  • BFH, 03.04.1974 - I R 241/71

    Gehaltsnachzahlungen an beherrschende Gesellschafter einer GmbH; besondere

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Sofern - wie im Streitfall - eine Buchführung eingerichtet ist, liegt eine getrennte Aufzeichnung nur vor, wenn die Aufwendungen i. S. des § 4 Abs. 5 EStG auf besonderen Konten innerhalb der Buchführung verbucht werden (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. April 1974 I R 241/71, BFHE 112, 178, BStBl II 1974, 497).
  • BFH, 19.08.1980 - VIII R 208/78

    Anforderungen der besonderen Aufzeichnungspflicht nach § 4 Abs. 6 EstG

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Im Urteil vom 19. September 1980 VIII R 208/78 (BFHE 131, 370, BStBl II 1980, 745) hat der BFH eine monatliche Aufgliederung schon als nicht mehr ausreichend angesehen.
  • BFH, 09.08.1984 - IV R 151/81

    Das Verzeichnis i. S. des § 7a Abs. 8 EStG kann auch noch bei Inanspruchnahme der

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Danach hat der BFH die für die Inanspruchnahme erhöhter Absetzungen nach § 7 a Abs. 9 EStG vorgeschriebenen Aufzeichnungen als rechtzeitig ("zeitgerecht") angesehen, auch wenn sie erst im Zeitpunkt der steuerlichen Geltendmachung der erhöhten Absetzungen erstellt werden (vgl. BFH-Urteil vom 9. August 1984 IV R 151/81, BFHE 142, 47, BStBl II 1985, 47).
  • BFH, 22.01.1988 - III R 171/82

    Zur Pflicht der zeitnahen Aufzeichnung von Bewirtungskosten

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Zuletzt hat der erkennende Senat im Urteil vom 22. Januar 1988 III R 171/82 (BFHE 152, 341, BStBl II 1988, 535) ausgesprochen, dem Erfordernis der zeitgerechten Verbuchung genüge es nicht, wenn die getrennten Aufzeichnungen - wie im Streitfall - erstmals nach Ablauf des Geschäftsjahres vorgenommen werden.
  • BFH, 26.02.1988 - III R 20/85

    Gesonderte Belegablage genügt nicht der Aufzeichnungspflicht bei Bewirtungskosten

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 62/87
    Dies erfordert eine alsbaldige und eindeutige Zuordnung der betreffenden Aufwendungen zum betrieblichen (oder privaten) Bereich (s. hierzu auch das Urteil des Senats vom 26. Februar 1988 III R 20/85, BFHE 152, 509, BStBl II 1988, 613).
  • FG Baden-Württemberg, 12.04.2016 - 6 K 2005/11

    Aufwendungen für Kalender mit Firmenlogo sind nur bei Einhaltung formeller

    Darüber hinaus verfolgt die Vorschrift den Zweck, Manipulationsmöglichkeiten beim sog. Spesenabzug einzuschränken (BFH-Urteil vom 11. März 1988 III R 62/87, BFH/NV 1989, 22).
  • FG München, 06.05.2003 - 6 K 3451/00

    Aufzeichnungspflicht bei Aufwendungen für Geschenke und für Bewirtung

    Diesem ist jedenfalls dann nicht genügt, wenn die Verbuchungen erstmals nach Ablauf des Geschäftsjahres vorgenommen werden (Urteil des BFH vom 11. März 1988 - III R 62/87, BFH/NV 1989, 22).
  • FG Sachsen-Anhalt, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

    Es bedarf hier keiner Entscheidung, ob eine i.S.d des § 146 AO zeitnahe Dokumentation erforderlich ist, also nach der Rechtsprechung des BFH zu § 146 AO eine nach außen erkennbare Zuordnung zum Betrieb innerhalb von 10 Tagen bzw. in Ausnahmefällen innerhalb eines Monats erfolgen muß (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 11.03.1988, III R 62/87, BFH/NV 1989, 22).
  • FG Sachsen, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

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