Rechtsprechung
BFH, 24.10.1988 - X B 54/88 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1989, 258
Wird zitiert von ... (61) Neu Zitiert selbst (8)
- BFH, 21.10.1987 - X R 29/81
Anforderungen an den Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis - …
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Sachliche Unbilligkeit setzt voraus, daß die Einziehung der Abgabe im Einzelfall, vor allem mit Rücksicht auf den gesetzlichen Zweck ihrer Erhebung, nicht mehr zu rechtfertigen ist oder daß sie den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft (vgl. das Urteil des erkennenden Senats vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, 547, m. w. N.).Bei einer solchen Billigkeitsprüfung müssen grundsätzlich solche Erwägungen unberücksichtigt bleiben, die der gesetzliche Tatbestand üblicherweise mit sich bringt (Urteil in BFH/NV 1988, 546, 547).
- BFH, 11.05.1965 - I 390/61
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Ein (vollständiger oder teilweiser) Erlaß scheitert im Streitfall - derzeit jedenfalls - daran, daß der Beschwerdeführer unabhängig von einer solchen Billigkeitsmaßnahme in wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, die (wegen des Pfändungsschutzes, den er genießt) eine Durchsetzung der in Frage stehenden Steueransprüche ausschließen, ein Erlaß hieran nichts ändern könnte und aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Beschwerdeführer verbunden wäre (vgl. dazu auch die BFH-Urteile vom 11. Mai 1965 I 390/61, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 124, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727). - BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72
Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Ein (vollständiger oder teilweiser) Erlaß scheitert im Streitfall - derzeit jedenfalls - daran, daß der Beschwerdeführer unabhängig von einer solchen Billigkeitsmaßnahme in wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, die (wegen des Pfändungsschutzes, den er genießt) eine Durchsetzung der in Frage stehenden Steueransprüche ausschließen, ein Erlaß hieran nichts ändern könnte und aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Beschwerdeführer verbunden wäre (vgl. dazu auch die BFH-Urteile vom 11. Mai 1965 I 390/61, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 124, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).
- BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84
Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die …
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Aus dem gleichen Grund können im Billigkeitsverfahren Erwägungen, welche die Richtigkeit einer bestandskräftig durchgeführten Steuerfestsetzung betreffen, ausnahmsweise nur dann beachtet werden, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich falsch und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich rechtzeitig dagegen zu wehren (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. April 1981 VI R 169/78, BFHE 133, 255, BStBl II 1981, 611, und vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512, 513). - BFH, 30.04.1981 - VI R 169/78
Billigkeitsverfahren - Überprüfung der Steuerfestsetzung - Fehlerhafte …
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Aus dem gleichen Grund können im Billigkeitsverfahren Erwägungen, welche die Richtigkeit einer bestandskräftig durchgeführten Steuerfestsetzung betreffen, ausnahmsweise nur dann beachtet werden, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich falsch und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich rechtzeitig dagegen zu wehren (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. April 1981 VI R 169/78, BFHE 133, 255, BStBl II 1981, 611, und vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512, 513). - GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70
Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters …
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Unter keinem dieser beiden Gesichtspunkte erscheint die vom Beschwerdeführer erhobene, eine gerichtliche Nachprüfung nur im Rahmen des § 102 FGO eröffnende (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603) Verpflichtungsklage erfolgversprechend. - BFH, 29.04.1981 - IV R 23/78
Betriebsaufgabe - Billigkeitsgründe - Steuererlaß
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Persönliche Unbilligkeit ist gegeben, wenn die Steuererhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Steuerpflichtigen vernichten oder ernstlich gefährden würde (BFH-Urteile vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726, 727, …und vom 2. Juli 1986 I R 5/83, BFH/NV 1987, 684). - BFH, 02.07.1986 - I R 5/83
Ermessensfehlerhaftigkeit der Ablehnung eines Erlassantrages - Verhinderung der …
Auszug aus BFH, 24.10.1988 - X B 54/88
Persönliche Unbilligkeit ist gegeben, wenn die Steuererhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Steuerpflichtigen vernichten oder ernstlich gefährden würde (BFH-Urteile vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726, 727, und vom 2. Juli 1986 I R 5/83, BFH/NV 1987, 684).
- BFH, 27.09.2001 - X R 134/98
Baukindergeld für behindertes Kind bei Heimunterbringung
Das ist der Fall, wenn ohne Billigkeitsmaßnahmen der notwendige Lebensunterhalt vorübergehend oder dauernd nicht mehr bestritten werden kann (Senatsbeschluss vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, m.w.N.).Lebt der Steuerpflichtige unabhängig von Billigkeitsmaßnahmen in wirtschaftlichen Verhältnissen, die --weil Einkünfte und Vermögen gering sind und im Übrigen dem Pfändungsschutz unterliegen-- eine Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis ausschließen, könnte ein Erlass hieran nichts ändern und wäre aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Steuerpflichtigen verbunden (Senatsbeschluss in BFH/NV 1989, 285, 286, m.w.N.).
Der Erlass ist in diesem Fall mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Kläger verbunden, er wirkt sich auf seine Existenz konkret aus (…vgl. BFH-Beschlüsse vom 13. März 1990 VII S 3/90, BFH/NV 1991, 171, …und vom 24. April 1992 XI B 76/91, BFH/NV 1992, 692; offen gelassen im Senatsbeschluss in BFH/NV 1989, 285).
- BFH, 07.07.1999 - X R 87/96
Erlass von Säumniszuschlägen
Das ist der Fall, wenn ohne Billigkeitsmaßnahmen der notwendige Lebensunterhalt vorübergehend oder dauernd nicht mehr bestritten werden kann (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. Februar 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612; vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726; BFH-Beschluß vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, m.w.N.).Lebt --wie im Streitfall-- der Steuerpflichtige unabhängig von Billigkeitsmaßnahmen in wirtschaftlichen Verhältnissen, die --weil Einkünfte und Vermögen gering sind und im übrigen dem Pfändungsschutz unterliegen-- eine Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis ausschließen, könnte ein Erlaß hieran nichts ändern und wäre aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Steuerpflichtigen verbunden (z.B. Senatsbeschluß in BFH/NV 1989, 285, 286, m.w.N.).
Ist jedoch der Steueranspruch wegen der geringen Einkünfte und des Pfändungsschutzes gar nicht durchsetzbar, und wird deshalb durch einen Erlaß die wirtschaftliche Lage des Steuerpflichtigen nicht verbessert, mangelt es an dem für einen Erlaß erforderlichen konkreten Zusammenhang zwischen der (ohnehin tatsächlich nicht möglichen) Einziehung einerseits und der wirtschaftlichen Lage des Steuerpflichtigen andererseits (…vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 12. Juli 1989 X B 111/88, BFH/NV 1990, 213; vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285;… vom 19. November 1996 VII B 187/96, BFH/NV 1997, 323; vom 21. April 1999 VII B 347/98, m.w.N.).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2005 - 12 A 2184/03
Zum Elternbeitrag für die Über-Mittag-Betreuung in Kindertageseinrichtungen
BFH, Beschluss vom 24.10.1988 - X B 54/88 -, BFH/NV 1989, 285.BFH, Beschluss vom 24.10.1988, a.a.O..
- FG Niedersachsen, 13.06.2017 - 8 K 167/16
Erlass von Einkommensteuer 2012
Es bestehe jedoch nach der Rechtsprechung des BFH keine Erlassbedürftigkeit, wenn die Existenz des Steuerpflichtigen auch nach Erlass der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis ernsthaft gefährdet oder vernichtet bliebe (BFH-Urteil vom 24. Oktober 1988 X B 54/88; BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl II 2002, 176).Nach der vom Beklagten angeführten Rechtsprechung des BFH scheidet ein (vollständiger oder teilweiser) Erlass aus persönlichen Gründen daher aus, wenn der Steuerpflichtige unabhängig von einer solchen Billigkeitsmaßnahme in wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, die (wegen des Pfändungsschutzes, den er genießt) eine Durchsetzung der in Frage stehenden Steueransprüche ausschließen, ein Erlass hieran nichts ändern könnte und aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Steuerpflichtigen verbunden wäre (BFH-Beschluss vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285; BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl. II 2002, 176).
Anders als in den Überschuldungssachverhalten, die der vom Finanzamt angeführten Rechtsprechung zugrunde liegen (vgl. BFH-Beschluss vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285; BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl. II 2002, 176), befindet sich die Klägerin nicht in einer Situation, in der sie bereits durch die gesetzlichen Pfändungsschutzvorschriften hinreichend geschützt wäre und sich ein Erlass insoweit nicht wirtschaftlich auswirken würde.
- BFH, 19.12.2000 - VII R 63/99
Haftung der Vertreter für Säumniszuschläge
Ein vollständiger Erlass von Säumniszuschlägen bzw. eine Nichtinanspruchnahme eines Haftungsschuldners kommt insbesondere in Betracht, wenn im Zeitpunkt der Fälligkeit der nicht pünktlich entrichteten Steuerforderung ein Steuererlass oder ein Verzicht auf Stundungszinsen wegen sachlicher Unbilligkeit gerechtfertigt gewesen wäre (…BFH-Urteile vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673, und in BFH/NV 2000, 161) oder wenn persönliche Billigkeitsgründe in der Person des Steuerschuldners vorliegen, die Steuererhebung also dessen wirtschaftliche oder persönliche Existenz vernichtet oder ernstlich gefährden würde (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 26. Februar 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612, und vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285). - BFH, 21.01.1992 - VIII R 51/88
Prüfungspflicht bei Nichtdurchführung des Einspruchverfahrens (§ 163 AO 1 1977)
- wenn es dem Steuerpflichtigen möglich und zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zur Wehr zu setzen (…vgl. die o. a. Rechtsprechung sowie BFH-Urteile vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285;… vom 14. Februar 1989 VII R 189/85, BFH/NV 1989, 551;… vom 18. April 1989 VIII R 319/84, BFH/NV 1989, 756;… vom 20. Februar 1990 IV B 94/89, BFH/NV 1991, 16). - FG Niedersachsen, 18.08.2010 - 3 K 124/09
Erlass von Ansprüchen aus einem Steuerschuldverhältnis bei Unbilligkeit der …
Persönliche Unbilligkeit ist zu bejahen, wenn die Steuererhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Steuerpflichtigen vernichten oder ernstlich gefährden würde (vgl. BFH-Beschluss vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285; BFH-Urteile vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726, 727;… vom 2. Juli 1986 I R 5/83, BFH/NV 1987, 684).Ein (vollständiger oder teilweiser) Erlass scheitert dann, wenn der Steuerpflichtige unabhängig von einer solchen Billigkeitsmaßnahme in wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, die (wegen des Pfändungsschutzes, den er genießt) eine Durchsetzung der in Frage stehenden Steueransprüche ausschließen, ein Erlass hieran nichts ändern könnte und aus diesem Grunde nicht mit einem wirtschaftlichen Vorteil für den Steuerpflichtigen verbunden wäre (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1989, 285; BFH-Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).
Auf den Vorteil, der für den Steuerpflichtigen gleichwohl in dem Erlöschen der Steuerschulden (§ 47 AO) gesehen werden könnte, kommt es nicht entscheidend an, denn § 227 AO betrifft nach Wortlaut, Gesetzeszusammenhang und systematischer Stellung im Erhebungsverfahren nur die in der Einziehung liegenden Unbilligkeiten (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 1998 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285).
- FG Köln, 06.11.2002 - 11 K 1612/00
Erlass von Säumniszuschlägen
Andererseits käme es bei dieser Sachlage durch die Gewährung des begehrten Billigkeitserlasses auch nicht zu einer Besserung der finanziellen Situation der Klägerin (Hinweis auf BFH-Beschluß vom 24.10.1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285).Dies ist der Fall, wenn ohne Billigkeitsmaßnahmen der persönliche Lebensunterhalt vorübergehend oder dauernd nicht mehr bestritten werden kann (vgl. BFH-Beschluß vom 24.10.1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, m.w.N.).
Es kann dahingestellt bleiben, ob dies voraussetzt, dass sich der Billigkeitserlass auf die wirtschaftliche Situation des Steuerpflichtigen konkret auswirken kann, insbesondere ob bei Geringfügigkeit von Einkünften und Vermögen und bestehendem Pfändungsschutz ein Erlaß überhaupt mit einem wirtschaftlichem Vorteil für den Steuerpflichtigen verbunden wäre (vgl. BFH-Beschluß vom 24.10.1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, m.w.N.).
- BFH, 19.11.1996 - VII B 187/96
Erlass eines Anspruchs aus dem Steuerschuldverhältnis aus persönlichen …
Das Finanzgericht (FG) hat die Klage der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) auf Erlaß eines Steuerrückforderungsanspruchs aus persönlichen Billigkeitsgründen unter Hinweis auf die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Oktober 1988 X B 54/88 (BFH/NV 1989, 285) und vom 12. Juli 1989 X B 111/88 (…BFH/NV 1990, 213) im wesentlichen mit folgender Begründung abgewiesen:.Denn § 227 der Abgabenordnung (AO 1977) betreffe nach Wortlaut, Gesetzeszusammenhang und systematischer Stellung im Erhebungsver fahren nur die in der Einziehung liegenden Unbilligkeiten (BFH-Entscheidung in BFH/NV 1989, 285).
Das FG hat -- wie auch die Beschwerde nicht verkennt -- auf der Grundlage dieser Rechtsprechung und mit der vom BFH in den zitierten Entscheidungen in BFH/NV 1989, 285 und BFH/NV 1990, 213 gegebenen Begründung die Ablehnung des Erlaßantrags der Klägerin durch die Finanzbehörden gebilligt, weil nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung die persönliche Unbilligkeit in Erlaßsachen in der Einziehung selbst liegen muß und eine solche im Streitfall wegen des nach den Einkommensverhältnissen der Klägerin bestehenden Pfändungsschutzes nicht zu befürchten war.
- BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
Verjährungsunterbrechung gegenüber Gesellschaftern; Erlass von Säumniszuschlägen
Die Voraussetzungen, unter denen der BFH insbesondere bei einer Situation, die eine zinslose Stundung zur Abwendung einer Insolvenz des Steuerpflichtigen gerechtfertigt hätte, einen vollständigen Erlaß der Säumniszuschläge für ermessensgerecht gehalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7), können in Fällen der hier streitigen Art im übrigen in der Regel nicht eintreten, weil bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eine zinslose Stundung oder ein Erlaß im allgemeinen gerade nicht in Betracht kommt (vgl. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727). - FG Düsseldorf, 07.04.2016 - 16 K 377/16
Rückforderung von Kindergeld aufgrund der Nichtvorlage einer geforderten …
- BFH, 16.11.2004 - VII R 8/04
Haftung für Säumniszuschläge
- BFH, 18.05.2005 - X B 153/04
Anforderungen an die schlüssige Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung; Rüge der …
- BFH, 10.02.2005 - X S 10/04
Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe in einem Verfahren vor …
- BFH, 31.01.2002 - VII B 312/00
Erlassverfahren; Festsetzung von Haftungsschulden
- FG Baden-Württemberg, 26.04.2017 - 4 K 202/16
Kein Erlass der Einkommensteuer auf Unterhaltszahlungen (§ 22 Nr. 1a EStG 2011) …
- FG Schleswig-Holstein, 27.11.2002 - 2 K 99/02
Hohes Alter und geringes Einkommen keine Billigkeitsgründe bei fehlender …
- FG München, 19.07.2007 - 5 K 1289/05
Erlass von Säumniszuschlägen nach einem bereits gewährten Hälfteerlass; …
- FG Düsseldorf, 11.01.2018 - 9 K 1625/17
Billigkeitserlass der Rückforderung von Kindergeld bei Anrechnung auf SGB-II …
- FG Köln, 01.02.2018 - 11 V 3169/17
Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis bei sachlicher Unbilligkeit …
- FG Köln, 30.06.2010 - 5 K 3256/09
Erlass von Steuerforderungen und Säumniszuschlägen
- FG München, 10.09.2007 - 5 K 1289/05
Erlass von Säumniszuschlägen nach einem bereits gewährten Hälfteerlass; …
- BFH, 13.09.2005 - X B 65/05
Säumniszuschläge - Erlass
- FG Baden-Württemberg, 16.02.2000 - 12 K 233/96
Voraussetzungen für den Erlass von Umsatzsteuer
- BFH, 30.09.1996 - X B 131/96
- FG Bremen, 28.08.2014 - 3 K 9/14
Kein zwingender Erlass der Rückforderung von Kindergeld, das bei der Berechnung …
- BFH, 12.05.2003 - V B 252/02
Richterablehnung; Verletzung des Rechts auf Gehör; Überraschungsentscheidung
- FG Nürnberg, 01.02.2001 - IV 167/99
Erlaß aus persönlichen Gründen
- BFH, 29.10.2004 - IX B 81/04
Erlass von Säumniszuschlägen bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung
- BFH, 26.10.1999 - V B 130/99
Billigkeitserlass aus persönlichen Gründen
- VG München, 14.07.2016 - M 10 K 16.984
Erlass der Gewerbesteuer wegen sachlicher oder persönlicher Unbilligkeit
- BFH, 30.10.1990 - VII R 106/87
Haftung eines Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) …
- BFH, 20.03.1998 - V B 141/97
Anforderungen an einen Erlaßantrag wegen sachlicher Unbilligkeit
- BFH, 15.07.1993 - III B 8/93
Veräußerungsgewinn bei Wegfall des negativen Kapitalkontos (§ 16 EStG )
- FG München, 21.05.2013 - 10 K 1310/10
Erlass von Säumniszuschlägen
- OVG Thüringen, 20.08.2002 - 4 ZKO 817/98
Kommunale Steuern; Erlass der Grundsteuer aus persönlichen und sachlichen …
- BFH, 30.11.1993 - IX R 99/91
Mietverhältnisse unter nahen Angehörigen (§ 12 EStG )
- BFH, 12.07.1989 - X B 111/88
Überprüfung der Ermessensentscheidung über einen Erlass der Ansprüche aus dem …
- FG München, 14.07.2009 - 13 K 3781/08
Sachliche Unbilligkeit für das weitere Entstehen von Säumniszuschlägen bei …
- FG Baden-Württemberg, 24.04.2007 - 4 K 225/05
Keine sachliche Unbilligkeit bei Verlust der Förderung nach § 10e EStG wegen …
- VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
Straßenreinigungsgebühren
- FG München, 22.04.2010 - 14 K 2464/09
Erlass von Branntweinsteuer und Aussetzungszinsen aus Billigkeitsgründen
- FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2011 - 5 K 5403/07
Keine Aufhebung einer Entscheidung über einen Erlassantrag nur wegen Verletzung …
- FG Sachsen, 26.08.2009 - 4 K 183/08
Erlass des Säumniszuschlags auf die ursprünglich festgesetzte Grunderwerbsteuer …
- BFH, 01.04.1993 - X B 197/92
Sachliche Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe
- BFH, 28.01.1992 - IX R 144/86
Behandlung der Beiträge eines Arbeitnehmers zur gesetzlichen Rentenversicherung …
- FG München, 22.04.2010 - 14 K 2464/08
Erlass von Branntweinsteuer und Aussetzungszinsen aus Billigkeitsgründen
- BFH, 21.02.1992 - V B 75/91
Voraussetzungen des Erfolgs einer auf Zahlung gerichteten Leistungsklage
- BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
Voraussetzungen der Gewährung von Prozesskostenhilfe
- FG München, 19.03.2009 - 14 K 3886/06
Billigkeitserlass: Erforderlichkeit der Begründung der unterlassenen …
- FG Köln, 20.01.2005 - 3 K 2096/03
Steuererlass; sachliche und persönliche Billigkeitsgründe
- BFH, 30.08.1994 - IX R 73/93
Aussetzung eines Verfahrens
- FG München, 11.11.2009 - 14 K 3725/07
Erlass von Verspätungszuschlägen und Säumniszuschlägen
- FG München, 19.02.2008 - 13 K 1062/06
Prüfung des Erlasses oder der Erstattung von Säumniszuschlägen aus sachlichen …
- FG Baden-Württemberg, 22.02.1999 - 9 K 49/99
Trennung eines Verfahrens wegen Festsetzung von Kindergeld und eines Verfahrens …
- BFH, 20.12.1990 - XI R 15/89
Entgeltlichkeit oder Unentgeltlichkeit bei der Übernahme eines Grundstücks durch …
- FG München, 10.05.2012 - 14 K 37/11
Erlass von Säumniszuschlägen
- FG München, 22.06.2010 - 14 K 2354/08
Erlass von Säumniszuschlägen
- VG Freiburg, 18.12.2003 - 4 K 589/01
Vorratsgesellschaft; Steuerberaterkammer; Kammerbeitrag
- FG Hamburg, 04.03.1999 - VI 324/97
Möglichkeit zur Rechtsmitteleinlegung gegen Festsetzungsbescheid; Voraussetzungen …
- FG München, 24.09.2012 - 14 K 2550/11
Erlass von Steuerschulden GSW
Rechtsprechung
BFH, 25.05.1988 - I R 92/84 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Steuerrechtliche Zulässigkeit der stillen Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters an dem Unternehmen der GmbH
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1989, 258
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (6)
- BFH, 09.07.1969 - I R 188/67
Anschlußrevision - Mündliche Verhandlung - Finanzgerichtliches Verfahren - …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Auch die stille Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters an dem Unternehmen der GmbH wird steuerrechtlich nur als zulässig angesehen, wenn ein solches Gesellschaftsverhältnis klar und eindeutig vereinbart ist und die Vereinbarungen tatsächlich durchgeführt werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Juli 1969 I R 188/67, BFHE 96, 397, BStBl II 1969, 690; vom 9. Dezember 1976 IV R 47/72, BFHE 120, 534, BStBl II 1977, 155, und vom 6. Februar 1980 I R 50/76, BFHE 130, 268, BStBl II 1980, 477). - BFH, 25.11.1981 - I R 54/77
Aktivierung eines entgeltlich erworbenen Geschäftswerts; Abgrenzung des …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Der Senat kann insoweit offenlassen, ob die Geschäftsbeziehungen von dem Geschäftswert zu trennen sind (vgl. BFH-Urteil vom 25. November 1981 I R 54/77, BFHE 134, 434, BStBl II 1982, 189). - BFH, 09.12.1976 - IV R 47/72
Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft - Mitunternehmer - Kapitaleinlage - …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Auch die stille Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters an dem Unternehmen der GmbH wird steuerrechtlich nur als zulässig angesehen, wenn ein solches Gesellschaftsverhältnis klar und eindeutig vereinbart ist und die Vereinbarungen tatsächlich durchgeführt werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Juli 1969 I R 188/67, BFHE 96, 397, BStBl II 1969, 690; vom 9. Dezember 1976 IV R 47/72, BFHE 120, 534, BStBl II 1977, 155, und vom 6. Februar 1980 I R 50/76, BFHE 130, 268, BStBl II 1980, 477).
- BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
Zur Abgrenzung zwischen Kreditgewährung und verdeckter Gewinnausschüttung bei …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Im Verhältnis der Kapitalgesellschaft und einem beherrschenden Gesellschafter wird die Ursächlichkeit des Gesellschaftsverhältnisses bereits angenommen, wenn es für die Leistung der Kapitalgesellschaft an einer im voraus getroffenen klaren und eindeutigen Vereinbarung fehlt (vgl. BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen, sowie zuletzt Urteil des erkennenden Senats vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459). - BFH, 01.10.1986 - I R 54/83
Leistungen einer Kapitalgesellschaft an eine dem beherrschenden Gesellschafter …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Im Verhältnis der Kapitalgesellschaft und einem beherrschenden Gesellschafter wird die Ursächlichkeit des Gesellschaftsverhältnisses bereits angenommen, wenn es für die Leistung der Kapitalgesellschaft an einer im voraus getroffenen klaren und eindeutigen Vereinbarung fehlt (vgl. BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen, sowie zuletzt Urteil des erkennenden Senats vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459). - BFH, 06.02.1980 - I R 50/76
Zur Frage der Angemessenheit der Gewinnanteile der stillen Gesellschafter einer …
Auszug aus BFH, 25.05.1988 - I R 92/84
Auch die stille Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters an dem Unternehmen der GmbH wird steuerrechtlich nur als zulässig angesehen, wenn ein solches Gesellschaftsverhältnis klar und eindeutig vereinbart ist und die Vereinbarungen tatsächlich durchgeführt werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Juli 1969 I R 188/67, BFHE 96, 397, BStBl II 1969, 690; vom 9. Dezember 1976 IV R 47/72, BFHE 120, 534, BStBl II 1977, 155, und vom 6. Februar 1980 I R 50/76, BFHE 130, 268, BStBl II 1980, 477).
- BFH, 29.11.2017 - X R 34/15
Sachliche Verflechtung bei Betriebsaufspaltung - Überlagerung durch eine …
Bejaht worden ist dies in der bisherigen Rechtsprechung u.a. für eine ungeschützte Erfindung (BFH-Urteil vom 6. November 1991 XI R 12/87, BFHE 166, 206, BStBl II 1992, 415), die Geschäftsbeziehungen bei einem Vermittlungsunternehmen (BFH-Urteil vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258), die Geschäftsbeziehungen eines Bezirksvertreters in einer mehrstufigen Vertriebsorganisation sowohl zu seinen Untervertretern als auch zu dem Geschäftsherrn (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1996 XI R 71/95, BFHE 181, 452, BStBl II 1997, 236), den im Wesentlichen aus einem einzigen Großkunden bestehenden Kundenstamm einer Werbeagentur (…BFH-Urteil in BFH/NV 2006, 1453, unter II.2.b), eine eingeführte Geschäftsbezeichnung (Senatsurteil vom 20. März 2017 X R 11/16, BFHE 258, 272, BStBl II 2017, 992, Rz 23 ff.) und den Firmenwert (BFH-Urteil vom 8. Februar 2007 IV R 65/01, BFHE 216, 412, BStBl II 2009, 699, unter II.2.b). - BFH, 16.12.2009 - I R 97/08
Namens-/Zeichenrecht als wesentliche Betriebsgrundlage - Auswirkungen einer …
Nach ständiger BFH-Rechtsprechung kommen aber als wesentliche Betriebsgrundlagen grundsätzlich auch immaterielle Werte in Betracht, wie z. B. der Geschäftswert und seine Elemente (BFH-Urteile vom 4. Februar 1982 IV R 150/78, BFHE 135, 202, BStBl II 1982, 348; vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258; vom 9. Oktober 1996 XI R 71/95, BFHE 181, 452, BStBl II 1997, 236). - BFH, 09.12.2002 - VIII R 20/01
Stille Gesellschaft; Mitunternehmerschaft
Demgemäß kann im anhängigen Verfahren auch offen bleiben, ob es mit Rücksicht darauf, dass nicht nur X, sondern auch die weiteren Gesellschafter der GmbH --die mit dieser nicht durch ein Innengesellschaftsverhältnis verbunden waren-- für das Bankdarlehen als Bürgen einzustehen hatten, geboten sein könnte, bei der Qualifikation des Klägers als typischer oder atypischer stiller Gesellschafter dessen Bürgschaftsverpflichtung außer Betracht zu lassen (…zur Bürgenhaftung als Beitragsleistung des Stillen vgl. Karsten Schmidt in Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, 2002, § 230 Rz. 144 a.E.; zur Abgrenzung der Rechtssphären betreffend Mitunternehmerrisiko vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1976 IV R 47/72, BFHE 120, 534, BStBl II 1977, 155; in BFHE 133, 54, BStBl II 1981, 527; einschränkend bezüglich Feststellungslast BFH-Urteil vom 10. Februar 1978 III R 115/76, BFHE 124, 374, BStBl II 1978, 256; zur Vermögenseinlage des Stillen BFH-Urteil vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258;… zur Mitunternehmerinitiative vgl. demgegenüber BFH-Urteil vom 31. August 1999 VIII R 21/98, BFH/NV 2000, 555, m.w.N.).
- BFH, 09.10.1996 - XI R 71/95
Gewerbebetrieb - Betriebsaufgaben - Heimvorführung - Beraterinnen - Entgeltliche …
Wesentliche Betriebsgrundlagen können auch immaterielle Wirtschaftsgüter (vgl. u. a. BFH-Urteile vom 6. November 1991 XI R 12/87, BFHE 166, 206, BStBl II 1992, 415 - ungeschützte Erfindung; vom 3. Oktober 1989 VIII R 142/84, BFHE 159, 428, BStBl II 1990, 420 - Fernverkehrsgenehmigung, und vom 12. November 1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311, unter II. 3. Buchst. b - Geschäftswert), und zwar auch immaterielle Werte, sein, die üblicherweise in den Geschäftswert eingehen, wie z. B. Geschäftsbeziehungen (BFH-Urteile vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258, und vom 4. Februar 1982 IV R 150/78, BFHE 135, 202, BStBl II 1982, 348;… vgl. im übrigen Hörger in Littmann/Bitz/Hellwig, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. 31 - Immaterielle Wirtschaftsgüter;… Reiss in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. B 238, und Schmidt, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 16 Rdnr. 104). - BFH, 14.01.1997 - VII R 47/96
Einzelkomponenten für Hüft- und Kniegelenkprothesen für Menschen unterliegen dem …
Die Klägerin ist aber im Revisionsverfahren - hilfsweise - zum Feststellungsbegehren übergegangen (zur Zulässigkeit als Hilfsbegehren Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. April 1986 I R 92/84, BFHE 147, 14, 16, BStBl II 1986, 736). - BFH, 16.12.2004 - IV R 3/03
Zahnarztpraxis: Dentallabor als wesentliche Betriebsgrundlage
Denn als wesentliche Betriebsgrundlagen kommen auch immaterielle Werte in Betracht, wie z.B. der Geschäftswert und seine Elemente (z.B. örtliche Lage und Wirkungskreis, Personal, Organisation und Geschäftsbeziehungen; BFH-Urteile vom 9. Oktober 1996 XI R 71/95, BFHE 181, 452, BStBl II 1997, 236; vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258, und vom 4. Februar 1982 IV R 150/78, BFHE 135, 202, BStBl II 1982, 348;… Hörger in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 16 EStG Rn. 31 - "Immaterielle Wirtschaftsgüter";… Reiß in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. B 238;… ders. in Kirchhof, Einkommensteuergesetz, Kompaktkommentar, 4. Aufl., § 16 Rn. 85;… Schmidt, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 16 Rz. 104;… Stahl in Korn, Einkommensteuergesetz, § 16 Rz. 36;… Stuhrmann in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 16 EStG Rz. 106). - FG Nürnberg, 28.10.2002 - VI 105/99
Beteiligungsumwandlung - vom Kommanditisten zum Komplementär - und Insichgeschäft
2.2 Nach dem aus dem Grundsatz der Tatbestandsmäßigkeit der Besteuerung abgeleiteten Rückwirkungsverbot (Herrmann / Heuer / Raupach, § 4 EStG Anm. 34 b) können die vertraglichen Beziehungen zwischen den Gesellschaftern einer Personengesellschaft steuerlich grundsätzlich nur mit Wirkung für die Zukunft gestaltet bzw. geändert werden (ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 21. Dezember 1972 IV R 194/69, BFHE 108, 495 , BStBl II 1973, 389 ; ferner BFH-Urteil vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258). - FG Baden-Württemberg, 12.09.2007 - 5 K 81/04
Verluste eines stillen Gesellschafters bei unterjähriger Beteiligung
Sie stellt eine unzulässige rückwirkende Sachverhaltsgestaltung dar (Urteile des BFH vom 21. Dezember 1972 IV R 194/69, BStBl. II 1973, 389;vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH nichtveröffentlichte Entscheidungen -BFH/NV- 1989, 258;…vom 22. August 2002 IV R 6/01, BFH/NV 2003, 36; Urteil des FG Nürnberg vom 28. Oktober 2002 VI 105/1999). - BFH, 26.04.1989 - I R 96/85
Verdeckte Gewinnausschüttungen bei einer Kapitalgesellschaft
Auch die stille Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters an dem Unternehmen der GmbH wird der Besteuerung nur zugrunde gelegt, wenn ein solches Gesellschaftsverhältnis klar und eindeutig vereinbart ist und die Vereinbarungen tatsächlich durchgeführt werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Juli 1969 I R 188/67, BFHE 96, 397, BStBl II 1969, 155; vom 9. Dezember 1976 IV R 47/72, BFHE 120, 534, BStBl II 1977, 155; vom 6. Februar 1980 I R 50/76, BFHE 130, 268, BStBl II 1980, 477; vom 25. Mai 1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258). - BFH, 09.10.1996 - IX R 71/95
Keine Betriebsveräußerung bei Veräußerung eines Bezirkshändlervertrages und …
Wesentliche Betriebsgrundlagen können auch immaterielle Wirtschaftsgüter (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 06.11.1991 XI R 12/87, BFHE 166, 206, BStBl II 1992, 415 [BFH 06.11.1991 - XI R 12/87] - ungeschützte Erfindung, vom 03.10.1989 VIII R 142/84, BFHE 159, 428, BStBl II 1990, 420 [BFH 03.10.1989 - VIII R 142/84] - Fernverkehrsgenehmigung, und vom 12.11.1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311, [BFH 12.11.1985 - VIII R 364/83] unter II. 3. Buchst. b - Geschäftswert), und zwar auch immaterielle Werte, sein, die üblicherweise in den Geschäftswert eingehen, wie z.B. Geschäftsbeziehungen (BFH-Urteile vom 25.05.1988 I R 92/84, BFH/NV 1989, 258, und vom 04.02.1982 IV R 150/78, BFHE 135, 202, BStBl II 1982, 348 [BFH 04.02.1982 - IV R 150/78];… vgl. im übrigen Hörger in Littmann/Bitz/Hellwig, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. 31 Immaterielle Wirtschaftsgüter;… Reiß in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. B 238, und Schmidt, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 16 Rdnr. 104). - FG Nürnberg, 04.07.1996 - VI 200/95
Einkommensteuer; als Insichgeschäft abgeschlossene atypisch stille Gesellschaft
Rechtsprechung
BFH, 12.07.1988 - II B 94/88 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Klärungsbedürftigkeit der Verfassungsmäßigkeit des Bauherrenmodells
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1989, 258
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 15.01.1986 - II R 141/83
Treu und Glauben - Handeln des Finanzamtes - Handeln entgegen Erlaß des …
Auszug aus BFH, 12.07.1988 - II B 94/88
Die weitere von der Klägerin aufgeworfene Rechtsfrage, ob das Finanzamt den Nichtanwendungserlaß des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 29. November 1982 hätte anwenden müssen, ist nicht von grundsätzlicher Bedeutung, sondern eine Beurteilung des jeweiligen Einzelfalles (vgl. BFH-Urteil vom 15. Januar 1986 II R 141/83, BFHE 145, 453, BStBl II 1986, 418). - BVerfG, 11.01.1988 - 1 BvR 391/87
Verfassungsrechtliche Prüfung der steuerlichen Behandlung von Bauherrenmodellen
Auszug aus BFH, 12.07.1988 - II B 94/88
Denn das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat entschieden, daß die bezeichnete Rechtsprechung des BFH nicht gegen das GG verstößt (BVerfG-Beschluß vom 11. Januar 1988 1 BvR 391/87, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Grunderwerbsteuergesetz 1983 Allg. R. 6).
Rechtsprechung
BFH, 27.07.1988 - I R 161/87 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1989, 258
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (1)
- BFH, 27.07.1988 - I R 87/85
Qualifizierung einer in Panama gegründeten Gesellschaft mit Adressenanschrift in …
Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 161/87
Anmerkung: Die Entscheidungsgründe entsprechen weitgehend denen aus dem Urteil vom 27. Juli 1988 I R 87/85.
- BFH, 23.06.1992 - IX R 182/87
Körperschaftssteuerpflicht ausländischer Kapitalgesellschaften
Bei ausländischen Gesellschaften kommt es für die Beurteilung der Rechtsfähigkeit auf das Recht des ausländischen Staates an, wenn die Gesellschaft Sitz und Geschäftsleitung im Ausland hat (BFH-Urteile vom 6. November 1980 IV R 182/87, BFHE 132, 93, BStBl II 1981, 220, zu § 2 Abs. 2 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG - vom 27. Juli 1988 I R 161/87, BFH/NV 1989, 258). - BFH, 23.06.1993 - I R 31/92
Verluste einer ausländischen Kapitalgesellschaft
Bei ausländischen Gesellschaften kommt es für die Beurteilung der Rechtsfähigkeit auf das Recht des ausländischen Staates an, wenn die Gesellschaft Sitz und Geschäftsleitung im Ausland hat (BFH-Urteile vom 6. November 1980 IV R 182/77, BFHE 132, 93, BStBl II 1981, 220, und vom 27. Juli 1988 I R 161/87, BFH/NV 1989, 258; vgl. auch BFH-Beschluß vom 13. November 1991 I B 72/91, BFHE 166, 238, BStBl II 1992, 263).
Rechtsprechung
BFH, 26.05.1988 - II B 73/88 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1989, 258
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- BFH, 17.09.1986 - II R 136/84
Erwerbsvorgang - Grunderwerbsteuer - Verwirklichung
Auszug aus BFH, 26.05.1988 - II B 73/88
BFH Urteil vom 17.9.1986 II R 136/84.