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   BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86   

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https://dejure.org/1990,3903
BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86 (https://dejure.org/1990,3903)
BFH, Entscheidung vom 11.05.1990 - VI R 76/86 (https://dejure.org/1990,3903)
BFH, Entscheidung vom 11. Mai 1990 - VI R 76/86 (https://dejure.org/1990,3903)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 281
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 21.07.1989 - III R 303/84

    1. Änderung wegen neuer Tatsachen bei nachträglicher Stellung eines nicht

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn er die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und nicht entschuldbarer Weise verletzt (ständige Rechtsprechung, z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, und vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

    Deshalb handelt ein Steuerpflichtiger regelmäßig grob schuldhaft, wenn er eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen ganz bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beachtet (z. B. Urteile in BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, und BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

    Die hierzu getroffenen Feststellungen des FG dürfen - abgesehen von zulässigen und begründeten Verfahrensrügen - in der Revisionsinstanz nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Umstände hinsichtlich des individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (z. B. Urteil in BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

  • BFH, 29.06.1984 - VI R 181/80

    Nichtbeachtung ausdrücklich gestellter Fragen im Steuererklärungsvordruck ist

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn er die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und nicht entschuldbarer Weise verletzt (ständige Rechtsprechung, z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, und vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

    Deshalb handelt ein Steuerpflichtiger regelmäßig grob schuldhaft, wenn er eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen ganz bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beachtet (z. B. Urteile in BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, und BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960).

  • BFH, 13.06.1989 - VIII R 174/85

    - Antragserfordernis bei einheitlich und gesondert festgestellten Verlusten nach

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Dies gilt aber nur, wenn er seine oben aufgezeigten Pflichten erfüllt hat und auch sich aufdrängenden Zweifelsfragen nachgegangen ist (BFH-Urteil vom 13. Juni 1989 VIII R 174/85, BFHE 157, 196, BStBl II 1989, 789 unter II c bb aaa).

    Denn selbst wenn dies zu bejahen sein sollte, wird dadurch der den Kläger treffende Schuldvorwurf nicht ausgeräumt (Urteil in BFHE 157, 196, BStBl II 1989, 789 unter II c bb aaa).

  • BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Grobes Verschulden eines Steuerpflichtigen ist ferner in der Regel auch dann zu bejahen, wenn dieser einen Steuerbescheid bestandskräfig werden läßt, obwohl sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist hätte aufdrängen müssen, daß dem FA bisher nicht bekannte Tatsachen noch geltend zu machen seien (BFH-Urteil vom 25. November 1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256).
  • BFH, 21.04.1988 - IV R 215/85

    Steuerbescheid - Änderung wegen neuer Tatsachen - Änderung wegen neuer

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Dies hindert allerdings das Revisionsgericht nicht, selbst zur Annahme eines groben Verschuldens zu kommen, wenn hierfür ausreichende tatsächliche Feststellungen vorliegen (BFH-Urteil vom 21. April 1988 IV R 215/85, BFHE 153, 485, BStBl II 1988, 863).
  • BFH, 10.08.1988 - IX R 219/84

    Zum groben Verschulden bei rechtsirrtümlich verspätet geltend gemachten vorab

    Auszug aus BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86
    Zwar ist dem Steuerpflichtigen ein auf mangelnder Kenntnis steuerrechtlicher Vorschriften beruhender Rechtsirrtum im allgemeinen nicht anzulasten (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131).
  • BFH, 23.01.2001 - XI R 42/00

    Kein grobes Verschulden bei Irrtum über Gewinnbegriff

    Der Steuerpflichtige muss aber den sich bei dem Ausfüllen von Steuererklärungen aufdrängenden Zweifelsfragen nachgehen und die den Steuererklärungsformularen beigefügten Erläuterungen mit der von ihm zu erwartenden Sorgfalt lesen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346; vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65; vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281).

    Lässt ein Steuerpflichtiger einen Bescheid bestandskräftig werden, liegt nach ständiger Rechtsprechung des BFH ein für § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 relevantes grob fahrlässiges Verhalten vor, wenn sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist die Notwendigkeit weiterer Angaben hätte aufdrängen müssen (vgl. z.B. BFH in BFH/NV 1990, 619; BFH-Beschluss vom 29. März 1988 X B 118/87, BFH/NV 1989, 567; BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 281).

  • BFH, 22.05.1992 - VI R 17/91

    Unerlassene Geltendmachung von Aufwendungen für häusliches Arbeitszimmer

    Deshalb handelt ein Steuerpflichtiger regelmäßig grob schuldhaft, wenn er eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beachtet (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693 - Berlin-Darlehen - vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281 - Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte -, sowie in BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65 - Ausbildungsfreibetrag -).
  • FG Schleswig-Holstein, 25.09.1991 - V 850/90

    Voraussetzungen eines groben Verschuldens des Steuerpflichtigen; Anspruch auf

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