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   BFH, 17.10.1990 - II R 55/88   

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https://dejure.org/1990,3428
BFH, 17.10.1990 - II R 55/88 (https://dejure.org/1990,3428)
BFH, Entscheidung vom 17.10.1990 - II R 55/88 (https://dejure.org/1990,3428)
BFH, Entscheidung vom 17. Oktober 1990 - II R 55/88 (https://dejure.org/1990,3428)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für eine Grunderwerbsteuerpflichtigkeit - Steuerliche Bewertung der Gegenüberstellung einer Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung und einer Verwertungsmöglichkeit durch Nutzung und Substanzbeteiligung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 556
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 10.11.1976 - II R 95/71

    Befristeter atypischer Maklervertrag - Aufschiebende Bedingung - Steuerpflicht -

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Der Kläger handelte deswegen insoweit auf "eigene Rechnung" i. S. des § 1 Abs. 2 GrEStG (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1976 II R 95/71, BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166).

    Der erkennende Senat hat bereits in der Vergangenheit entschieden, daß derartige vertragliche Freistellungen der Grundstücksveräußerer nicht notwendigerweise den Tatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG ausschließen (vgl. Urteile vom 10. November 1976 II R 95/71, BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166, und vom 3. Dezember 1968 II B 39/68, BFHE 94, 352, BStBl II 1969, 170).

    Auch dadurch wäre der Tatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG erfüllt (vgl. BFH in BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166).

  • BFH, 14.09.1988 - II R 116/85

    Grunderwerb - Atypischer Maklervertrag - Verkaufsvollmacht - Vermittlung von

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Aufgrund vom typischen Maklervertrag abweichender (zusätzlicher) Abreden kann der Makler jedoch insgesamt eine Rechtsstellung erhalten, die es ihm ermöglicht, das Grundstück auf eigene Rechnung zu verwerten (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1988 II R 116/85, BFHE 155, 153, BStBl II 1989, 52, m. w. N.).

    Eine Befugnis zur dinglichen Verfügung über das Grundstück ist nicht erforderlich (vgl. BFH in BFHE 155, 153, BStBl II 1989, 52).

  • BFH, 18.12.1985 - II R 180/83

    Besteuerungsgrundlage - Vollmacht - Einbehaltung eines Mehrerlöses

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Der Tatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG ist erst erfüllt durch den Abschluß der Kaufverträge mit vom Kläger vermittelten Dritten (vgl. BFH-Urteil vom 18. Dezember 1985 II R 180/83, BFHE 145, 451, BStBl II 1986, 417).

    Bezüglich der Bemessungsgrundlage weist der Senat - vorbehaltlich des "Verböserungsverbots" - auf seine Ausführungen im Urteil vom 18. Dezember 1985 II R 180/83 (BFHE 145, 451, BStBl II 1986, 417) hin.

  • BFH, 03.12.1968 - II B 39/68

    Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld bei befristetem Verkaufsauftrag

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Der erkennende Senat hat bereits in der Vergangenheit entschieden, daß derartige vertragliche Freistellungen der Grundstücksveräußerer nicht notwendigerweise den Tatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG ausschließen (vgl. Urteile vom 10. November 1976 II R 95/71, BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166, und vom 3. Dezember 1968 II B 39/68, BFHE 94, 352, BStBl II 1969, 170).
  • BFH, 12.12.1973 - II R 29/69

    Verwertungsbefugnis - Erwerb - Vertragliche Vereinbarung - Bindungsdauer - Fester

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Diese Gegenüberstellung einer Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung und einer Verwertungsmöglichkeit durch Nutzung und Substanzbeteiligung schließt aber nicht aus, daß die rechtliche oder wirtschaftliche Möglichkeit, ein Grundstück auf eigene Rechnung zu verwerten, durch Umstände begründet wird, die teils dem einen, teils dem anderen Bereich zugehören (vgl. BFH-Urteil vom 12. Dezember 1973 II R 29/69, BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251).
  • BFH, 26.05.1976 - II R 128/71

    Einräumung der Verwertungsbefugnis - Verkaufsermächtigung - Verwirklichung des

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Es genügt, wenn er die Verwertungsbefugnis über das Grundstück erlangt hat, auch wenn das eine oder andere der genannten Rechte ihm nicht eingeräumt worden ist oder ihm nicht zusteht (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Mai 1976 II R 128/71, BFHE 119, 500, BStBl II 1976, 724).
  • BFH, 03.10.1984 - II R 109/82

    Verwertungsbefugnis - Grundstückskauf - Grunderwerb - Benennungsrecht

    Auszug aus BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
    Entscheidend ist, ob die Gesamtheit der mit den Grundstückseigentümern getroffenen Vereinbarungen eine Verwertungsbefugnis in dem vorstehend dargelegten Sinne begründet (vgl. BFH-Urteil vom 3. Oktober 1984 II R 109/82, BFHE 142, 185, BStBl II 1985, 97).
  • BFH, 10.03.1999 - II R 35/97

    Grunderwerbsteuer bei Verwertungsrecht

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann die Verwertungsbefugnis sich --ebenso wie beim Eigentümer-- aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber "auf eigene Rechnung" zu veräußern (vgl. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557; Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 6. Aufl., § 1 Rdnr. 66 ff.).

    Nur wenn beide Merkmale vorliegen und es tatsächlich zum Verkauf auf Weisung kommt (vgl. BFH-Urteile vom 18. Dezember 1985 II R 180/83, BFHE 145, 451, BStBl II 1986, 417; in BFHE 155, 153, BStBl II 1989, 52, und in BFH/NV 1991, 556), ist der Verwertungsbefugte wirtschaftlich wie ein Zwischenerwerber anzusehen, dem die Differenz zwischen dem dem (rechtlichen) Verkäufer gewährten Preis und dem tatsächlich erzielten Weiterveräußerungspreis zusteht (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 556, 557).

  • BFH, 10.09.2015 - V R 41/14

    Verhältnis Umsatzsteuer zur Grunderwerbsteuer

    Dabei wendet der BFH diese Vorschrift auch auf Rechtsvorgänge an, bei denen ein sog. atypischer Makler aufgrund besonderer Abreden in einem Vermittlungsauftrag über Grundstückseigentum eine Rechtsstellung erhält, die ihm eine "Chance zur Beteiligung an der Substanz des Grundstücks" einräumt und es ihm ermöglicht, das Grundstück auf eigene Rechnung zu verwerten, da der Grundstückseigentümer zum Abschluss von Kaufverträgen mit vom Makler benannten Käufern verpflichtet ist und dem Makler der über den festgelegten Mindestkaufpreis hinausgehende Betrag als Vermittlungsprovision zusteht (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556).
  • BFH, 28.05.2015 - V B 15/15

    Verhältnis Umsatzsteuer zur Grunderwerbsteuer

    Dabei wendet der BFH diese Vorschrift auch auf Rechtsvorgänge an, bei denen ein sog. atypischer Makler aufgrund besonderer Abreden in einem Vermittlungsauftrag über Grundstückseigentum eine Rechtsstellung erhält, die es ihm als eine "Chance zur Beteiligung an der Substanz des Grundstücks" einräumt und ihm ermöglicht, das Grundstück auf eigene Rechnung zu verwerten, da der Grundstückseigentümer zum Abschluss von Kaufverträgen mit vom Makler benannten Käufern verpflichtet ist und dem Makler der über den festgelegten Mindestkaufpreis hinausgehende Betrag als Vermittlungsprovision zusteht (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556).
  • BFH, 21.02.2013 - V R 10/12

    Keine Vermietung oder Verpachtung bei dauerhafter Überlassung eines Grundstücks

    Die Verwertungsbefugnis kann sich dabei --ebenso wie beim Eigentümer-- aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber auf eigene Rechnung zu veräußern (BFH-Urteile vom 29. Juli 2009 II R 2/08, BFH/NV 2009, 1833; vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557, sowie vom 10. März 1999 II R 35/97, BFHE 188, 444, BStBl II 1999, 491).
  • FG Köln, 22.01.2004 - 5 K 6375/01

    Eigentümerähnliche Stellung des Leasingnehmers

    Unter Hinweis auf Rechtsgedanken in den Urteilen des BFH vom 26.01.1970 IV R 144/66, BStBl II 1970, 264; vom 26.05.1970 II R 184/66, BStBl II 1970, 673; vom 17.10.1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556; vom 17.01.1996 II R 47/93, BFH/NV 1996, 579; vom 27.11.1996 X R 92/92, BStBl II 1998, 97 und vom 30.09.1998 II R 13/96, BFH/NV 1999, 666 könne nicht auf eine Übertragung der Verwertungsbefugnis geschlossen werden.

    Gegenüber dem exklusiven Verfügungs- und Nutzungsrecht am Grundstück im Sinne des § 903 des Bürgerlichen Gesetzbuches lasse § 1 Abs. 2 GrEStG ein im Vergleich zum Eigentum geringeres Maß an Einwirkungsbefugnissen genügen und ausreichen, wenn dem Verwertungsberechtigten einzelne der Rechtspositionen eines Eigentümers fehlen (BFH-Urteile vom 26.05.1976 II R 128/71, BStBl II 1976, 724; vom 17.10.1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556 und vom 27.07.1994 II R 67/91, BFH/NV 1995, 269).

  • FG Köln, 26.06.2014 - 3 K 2924/11

    Unterscheidung zwischen Eigen- und Vermittlungsgeschäft;

    Nur wenn beide Merkmale vorliegen und es tatsächlich zum Verkauf auf Weisung kommt, ist der Verwertungsbefugte wirtschaftlich wie ein Zwischenerwerber anzusehen, dem die Differenz zwischen einem dem rechtlichen Verkäufer gewährten Preis und dem tatsächlich erzielten Weiterveräußerungspreis zusteht (vgl. BFH-Urteile vom 18. Dezember 1985 II R 180/83, BStBl. II 1986, 417; vom 19. September 1988 II R 116/85, BStBl. II 1989, 52; vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556; vom 10. März 1999 II R 35/97, BStBl. II 1999, 491).

    Beurkundung dieser Vereinbarungen und lassen die Beteiligten das wirtschaftliche Ergebnis des Vertrags bzw. der Mehrheit der Verträge eintreten und bestehen, ist § 1 Abs. 2 GrEStG auch in diesem Fall erfüllt (vgl. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556).

  • BFH, 05.02.2003 - II R 15/01

    GrESt-rechtliche Zuordnung; Grundstücks-Leasingvertrag

    Dieser Tatbestand ist dann erfüllt, wenn es einem Dritten (= Nichtgrundstückseigentümer) ohne Begründung eines Anspruchs auf Eigentumsübertragung rechtlich ermöglicht wird, über ein bestimmtes Grundstück wie ein Eigentümer zu verfügen, d.h. wenn er es besitzen, verwalten, nutzen, belasten und schließlich veräußern kann, und sich diese Maßnahmen wirtschaftlich zugunsten oder zu Lasten des Dritten auswirken (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556).
  • FG Baden-Württemberg, 27.07.2011 - 2 K 364/08

    Grunderwerbsteuer: Keine Besteuerung nach § 1 Abs. 2a GrEStG i.V.m. § 42 AO beim

    Die Verwertungsbefugnis kann sich dabei - ebenso wie beim Eigentümer - aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber auf eigene Rechnung zu veräußern (BFH-Urteile vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557, sowie vom 10. März 1999 II R 35/97, 444, BStBl II 1999, 491).
  • BFH, 26.07.2000 - II R 33/98

    Verwertungsbefugnis i.S.v. § 1 Abs. 2 GrEStG 1983

    Ob dieser Vertrag gemäß § 313 Satz 1 BGB hinsichtlich der Verpflichtung der B-GmbH zum Erwerb des Grundstücks der Beurkundung bedurfte (vgl. dazu Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 25. Februar 1987 IVa ZR 263/85, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1987, 2071, unter 2. a), kann mit Rücksicht auf § 41 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (AO 1977) dahinstehen, weil die Vertragsparteien den Vertrag durchgeführt und sein wirtschaftliches Ergebnis bestehen gelassen haben (vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1988 II R 116/85, BFHE 155, 153, BStBl II 1989, 52, und vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556).
  • BFH, 07.12.1999 - II B 64/99

    Verwertungsbefugnis; formunwirksamer atypischer Maklervertrag

    Das sei in den BFH-Urteilen vom 10. November 1976 II R 95/71 (BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166) sowie vom 17. Oktober 1990 II R 55/88 (BFH/NV 1991, 556, 558) nicht beachtet worden.

    Der Kläger hat selbst auf die Urteile des Senats in BFHE 120, 412, BStBl II 1977, 166 sowie in BFH/NV 1991, 556, 558 hingewiesen, wonach die fehlende Beurkundung eines atypischen Maklervertrages der Verwirklichung des Tatbestandes des § 1 Abs. 2 GrEStG 1983 nicht entgegenstehe, sofern der Vertrag tatsächlich durchgeführt werde.

  • BFH, 29.07.2009 - II R 2/08

    Keine Verwertungsbefugnis ohne Substanzbeteiligung

  • FG Berlin-Brandenburg, 25.02.2009 - 11 K 1190/05

    Verwertungsbefugnis i.S. des § 1 Abs. 2 GrEStG: Erfordernis einer

  • BFH, 17.01.1996 - II R 47/93

    Sämtliche nach einem Leasing-Vertrag erbrachten und in der Zukunft geschuldeten

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2015 - 3 V 9/14

    Der über den Mindestkaufpereis hinausgehende Mehrerlös, den ein Makler im Rahmen

  • BFH, 17.02.1993 - II B 118/92

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache

  • FG Köln, 20.01.2000 - 5 K 7928/96

    Steuerrechtliche Behandlung von Immobilien-Leasing-Verträgen

  • FG München, 28.04.2004 - 4 K 4545/03

    Erfordernis einer eigentümergleichen Stellung für das Vorliegen der

  • FG Münster, 12.08.1998 - 8 K 3561/94
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