Rechtsprechung
BFH, 16.10.1991 - I B 16/91 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache als Voraussetzung für die Zulassung einer Revision
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1992, 505
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 17.09.1974 - VII B 112/73
Grundsätzliche Bedeutung - Rechtssache - Gerichtliche Entscheidung - …
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Danach kommt eine Zulassung der Revision nur dann in Betracht, wenn die für die Entscheidung des Streitfalls maßgebliche Rechtsfrage klärungsbedürftig und klärungsfähig ist (BFH-Beschluß vom 17. September 1974 VII B 122/73, BFHE 113, 409, BStBl II 1975, 196).Eine Rechtsfrage ist dann nicht mehr klärungsbedürftig, wenn sie bereits durch eine Entscheidung des BFH geklärt worden ist und keine neuen Gesichtspunkte erkennbar sind, die eine erneute Prüfung und Entscheidung durch den BFH erforderlich machen (BFH in BFHE 113, 409, BStBl II 1975, 196).
- BFH, 15.07.1966 - VI B 2/66
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist einer Rechtssache grundsätzliche Bedeutung beizumessen, wenn die für die Beurteilung des Streitfalls maßgebliche Rechtsfrage das Interesse der Gesamtheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (Beschluß vom 15. Juli 1966 VI B 2/66, BFHE 86, 708, BStBl III 1966, 628, ständige Rechtsprechung). - BFH, 30.03.1983 - I B 9/83
Begründungserfordernis - Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Beschwerde wegen …
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Eine Abweichung i. S. von § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO liegt nur dann vor, wenn das FG in den Gründen des angefochtenen Urteils einen allgemeinen Rechtssatz aufgestellt hat, der die Entscheidung trägt und der von einem ebenfalls tragenden allgemeinen Rechtssatz in einer Entscheidung des BFH abweicht (vgl. BFH-Beschluß vom 30. März 1983 I B 9/83, BFHE 138, 152, BStBl II 1983, 479).
- BFH, 29.08.1984 - I R 215/81
Ein Verein ist nicht gemeinnützig, wenn er sich bei seiner Tätigkeit nicht im …
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Diese Frage hat der erkennende Senat bereits im Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 39/78 (BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482) und im Urteil vom 29. August 1984 I R 215/81 (BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106) verneint. - BFH, 17.09.1974 - VII B 122/73
Bp-Prüfungsanordnung über mehr als drei Veranlagungszeiträume nicht …
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Danach kommt eine Zulassung der Revision nur dann in Betracht, wenn die für die Entscheidung des Streitfalls maßgebliche Rechtsfrage klärungsbedürftig und klärungsfähig ist (BFH-Beschluß vom 17. September 1974 VII B 122/73, BFHE 113, 409, BStBl II 1975, 196). - BFH, 11.12.1985 - I R 305/82
Körperschaftsteuer - Gemeinnütziger Zweck
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Das Finanzgericht (FG) ist in seiner Entscheidung auch nicht von dem Urteil des erkennenden Senats vom 11. Dezember 1985 I R 305/82 (nicht veröffentlicht) abgewichen. - BFH, 13.12.1978 - I R 39/78
Zum Begriff "Förderung der Allgemeinheit" im Gemeinnützigkeitsrecht
Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I B 16/91
Diese Frage hat der erkennende Senat bereits im Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 39/78 (BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482) und im Urteil vom 29. August 1984 I R 215/81 (BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106) verneint.
- BFH, 17.05.2017 - V R 52/15
Traditionelle Freimaurerloge nicht gemeinnützig - Diskriminierung von Frauen - …
Eine Tätigkeit, die mit diesen Wertvorstellungen nicht vereinbar ist, ist keine Förderung der Allgemeinheit (BFH-Urteile vom 11. April 2012 I R 11/11, BFHE 237, 22, BStBl II 2013, 146, Rz 16; vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482; vom 29. August 1984 I R 215/81, BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106;… in BFH/NV 2005, 1741; BFH-Beschluss vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505; Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 52 Rz 3).Als Förderung der Allgemeinheit sind daher solche Bestrebungen nicht anzuerkennen, die sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland --Deutschland-- (BFH-Urteil in BFHE 237, 22, BStBl II 2013, 146, Rz 16) oder gegen verfassungsrechtlich garantierte Freiheiten richten (BFH-Beschluss in BFH/NV 1992, 505, Rz 7).
- BFH, 11.04.2012 - I R 11/11
Aberkennung der Gemeinnützigkeit wegen extremistischer Bestrebungen - Beweislast …
Eine Tätigkeit, die mit diesen Wertvorstellungen nicht vereinbar ist, ist keine Förderung der Allgemeinheit (Senatsurteile vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482; vom 29. August 1984 I R 215/81, BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106; vom 31. Mai 2005 I R 105/04, BFH/NV 2005, 1741, sowie Senatsbeschluss vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505; ebenso Anwendungserlass zur Abgabenordnung --AEAO-- i.d.F. des BMF-Schreibens vom 2. Januar 2008, BStBl I 2008, 26, Nr. 16 zu § 52 AO). - FG Baden-Württemberg, 05.03.2018 - 10 K 3622/16
Feststellungsverfahren nach § 60a AO für muslimischen Verein: Förderung der …
Eine Tätigkeit, die mit diesen Wertvorstellungen nicht vereinbar ist, ist keine Förderung der Allgemeinheit (…BFH-Urteile vom 11. April 2012 I R 11/11, BFHE 237, 22, BStBl II 2013, 146, Rz. 16; vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482; vom 29. August 1984 I R 215/81, BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106; BFH-Beschluss vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505).
- BFH, 31.05.2005 - I R 105/04
Gemeinnütziger Verein - religiöse Zwecke
Wie das FG zutreffend unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Urteile vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482; vom 29. August 1984 I R 215/81, BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106, sowie BFH-Beschluss vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505) ausführt, wird der Sinngehalt des unbestimmten Rechtsbegriffes "Förderung der Allgemeinheit" in § 52 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 wesentlich geprägt durch die objektive Wertordnung, wie sie insbesondere im Grundrechtskatalog der Art. 1 bis 19 GG zum Ausdruck kommt. - FG Baden-Württemberg, 05.03.2018 - 10 K 3622/18
Eine islamische Religionsgemeinschaft kann gemeinnützig sein
Eine Tätigkeit, die mit diesen Wertvorstellungen nicht vereinbar ist, ist keine Förderung der Allgemeinheit (…BFH-Urteile vom 11. April 2012 I R 11/11, BFHE 237, 22, BStBl II 2013, 146, Rz. 16; vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482; vom 29. August 1984 I R 215/81, BFHE 142, 243, BStBl II 1985, 106; BFH-Beschluss vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505). - FG Hamburg, 07.09.2004 - VII 16/01
Abgabenordnung: Gemeinnützigkeit einer Glaubensgemeinschaft
Auch sind solche Bestrebungen nicht als Förderung der Allgemeinheit anzuerkennen, die sich gegen verfassungsrechtlich garantierte Freiheiten richten (BFH, Beschluss vom 16.10.1991 - I B 16/94, BFH/NV 1992, 505). - BFH, 03.09.1999 - I B 75/98
Gemeinnützigkeit; Nachweis der ordnungsgemäßen Vermögensbindung
Im übrigen entspricht es ständiger Rechtsprechung des Senats, daß eine Körperschaft, die als gemeinnützig anerkannt werden möchte, sich im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung, d.h. im Rahmen der allgemeinen Rechtsordnung betätigen muß (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 29. Oktober 1997 I R 13/97, BFHE 184, 226, BStBl II 1998, 9, m.w.N.; BFH-Beschluß vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505 ). - FG Berlin, 26.01.1998 - 8 K 8264/97 Ausgehend von der bisherigen Rechtsprechung des BFH wäre die Frage wohl zu verneinen (vgl. Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 36/76 , BFHE 127, 352, BStBl II 1979, 492 [BFH 13.12.1978 - I R 36/76] ; Beschluß vom 16. Oktober 1991 I B 16/91 , BFH/NV 1992, 505).
- BFH, 29.10.1993 - V B 112/93
Klärungsbedürftigkeit der Rechtsfrage unter welchen Voraussetzungen im Konkurs …
Eine Rechtsfrage ist dann nicht mehr klärungsbedürftig, wenn sie bereits durch eine Entscheidung des BFH geklärt worden ist und keine neuen Gesichtspunkte erkennbar sind, die eine erneute Prüfung und Entscheidung durch den BFH erforderlich machen (BFH-Beschlüsse vom 17. September 1974 VII B 112/73, BFHE 113, 409, BStBl II 1975, 196, und vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505).
Rechtsprechung
BFH, 24.09.1991 - VII R 137/87 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Steuerpflichtiger trägt Gefahr des Verlusts eines Steuererstattungsbetrages durch Überweisung des Finanzamtes auf ein Konto eines anderen Inhabers
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1992, 505
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 10.11.1987 - VII R 171/84
Der Steuerpflichtige hat bei Angabe eines falschen Kontos die Verlustgefahr für …
Auszug aus BFH, 24.09.1991 - VII R 137/87
Der erkennende Senat hat im Urteil vom 10. November 1987 VII R 171/84 (BFHE 151, 123, BStBl II 1988, 41) entschieden, daß der Steuerpflichtige - abweichend von dem Regelfall, wonach den Schuldner die Verlustgefahr bei der Geldübermittlung trifft (§ 270 Abs. 1 BGB) - die Gefahr des Verlustes für einen Steuererstattungsbetrag trägt, den das FA auf ein Konto überwiesen hat, das vom Steuerpflichtigen in der Steuererklärung als das seine bezeichnet, in Wirklichkeit aber von der Bank einer anderen Person zugeteilt worden ist.Er hält an dieser Rechtsauffassung fest und verweist zur näheren Begründung auf sein Urteil in BFHE 151, 123, BStBl II 1988, 41, 43.
- OLG Köln, 08.05.1990 - 22 U 299/89
Sorgfaltspflichtverletzung; Namensabgleich zwischen dem Überweisungsempfänger und …
Auszug aus BFH, 24.09.1991 - VII R 137/87
Dem FA kann deshalb - entgegen der Vorentscheidung - nicht zum Vorwurf gemacht werden, daß es für die Erstattung an die Klägerin diesen Überweisungsweg gewählt hat (vgl. auch Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 8. Mai 1990 22 U 299/89, Neue Juristische Wochenschrift 1990, 2261, 2262).
- BGH, 11.11.2020 - 1 StR 328/19
Urkundenfälschung (Begriff der unechten Urkunde: Einverständnis des aus der …
Auf die von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs in Ausnahmefällen herangezogenen Grundsätze von Treu und Glauben unter dem Gesichtspunkt, dass der Steuerpflichtige etwa mit der Angabe einer unzutreffenden Kontonummer einen zurechenbaren Anschein für die Überweisung setzt (dazu BFH, Urteile vom 24. September 1991 - VII R 137/87 Rn. 9 f.;… vom 8. Januar 1991 - VII R 18/90 Rn. 14, BFHE 163, 505, 508 …und vom 10. November 1987 - VII R 171/84 Rn. 7 ff., 11, BFHE 151, 123, 125 ff.;… Beschluss vom 12. Juli 1994 - VII B 79/94 Rn. 8), kommt es nicht mehr an. - FG Düsseldorf, 14.03.1997 - 18 K 3978/93
Anspruch des Finanzamtes auf Rückerstattung der erstatteten Umsatzsteuer ; …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Düsseldorf, 10.12.1999 - 18 K 1019/97
Erfüllungswirkung bei Überweisung der Umsatzsteuererstattung auf Konto des …
Nach dieser Rechtsprechung kann ein erstattungsberechtigter Steuerpflichtiger in entsprechender Anwendung des § 270 Abs. 3 BGB und des § 170 BGB sowie nach dem Grundsatz von Treu und Glauben nicht erneut Zahlung des Erstattungsanspruche verlangen, wenn er das FA zur Zahlung auf ein von ihm fehlerhaft benanntes Konto eines Dritten veranlaßt hat und er den Betrag deshalb nicht erhält (BFH-Urteile BFHE 151, 123, BStBl II 1988, 41, und vom 24. September 1991 VII R 137/87, BFH/NV 1992, 505;… BFH-Beschluss vom 12. Juli 1994 VII B 79/94, BFH/NV 1995, 179). - BFH, 29.10.1993 - V B 112/93
Klärungsbedürftigkeit der Rechtsfrage unter welchen Voraussetzungen im Konkurs …
Eine Rechtsfrage ist dann nicht mehr klärungsbedürftig, wenn sie bereits durch eine Entscheidung des BFH geklärt worden ist und keine neuen Gesichtspunkte erkennbar sind, die eine erneute Prüfung und Entscheidung durch den BFH erforderlich machen (BFH-Beschlüsse vom 17. September 1974 VII B 112/73, BFHE 113, 409, BStBl II 1975, 196, und vom 16. Oktober 1991 I B 16/91, BFH/NV 1992, 505).