Rechtsprechung
   BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88   

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BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88 (https://dejure.org/1993,682)
BFH, Entscheidung vom 16.02.1993 - IX R 85/88 (https://dejure.org/1993,682)
BFH, Entscheidung vom 16. Februar 1993 - IX R 85/88 (https://dejure.org/1993,682)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 21, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7, 7 Abs. 4 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Werbungskosten - Herstellungskosten - Alarmanlage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG §§ 21 § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 7 § 7 Abs. 4 S. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Abschreibungen für Alarmanlage (IBR 1993, 450)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 547
  • BB 1993, 1208
  • DB 1993, 1401
  • BStBl II 1993, 544
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 29.08.1989 - IX R 176/84

    1. Aufwendungen für Markise an fertiggestelltem Gebäude nachträgliche

    Auszug aus BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88
    Maßgebend ist vielmehr, ob die Ausstattung, gemessen an zeitgemäßen Wohnansprüchen, das Bauwerk als objektiv zu Wohnzwecken geeignet erscheinen läßt und ihr Fehlen dem Wohngebäude ein negatives Gepräge geben würde (vgl. Senatsurteil vom 29. August 1989 IX R 176/84, BFHE 159, 303, BStBl II 1990, 430, m. w. N.).

    Hatte, wie im Streitfall, das Gebäude vor der Maßnahme keine Bestandteile mit vergleichbarer Funktion, die durch die Maßnahme erneuert oder ersetzt wurden, so sind die Aufwendungen für die Maßnahme grundsätzlich keine Erhaltungs-, sondern nachträgliche Herstellungskosten (vgl. grundlegend Senatsurteil in BFHE 159, 303, BStBl II 1990, 430, m. w. N.).

  • BFH, 26.06.1979 - VIII R 22/77

    Alarmanlage - Herstellungskosten - Einfamilienhauses

    Auszug aus BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88
    Die Ausstattung eines Wohngebäudes mit einer Alarmanlage entspricht im Streitjahr - unabhängig davon, ob das Gebäude in einer "relativ unbelebten Gegend" gelegen ist und in dieses bereits mehrfach eingebrochen wurde (s. hierzu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Juni 1979 VIII R 22/77, BFHE 128, 525, BStBl II 1979, 738) - zeitgemäßen Wohnansprüchen, auch wenn deren Einbau nicht unverzichtbar ist.

    Deshalb schadet nicht, daß außer den Bewohnern auch die Wohnungseinrichtung und evtl. vorhandene Wertgegenstände einen erhöhten Schutz durch eine Alarmvorrichtung erfahren (vgl. BFH-Urteil in BFHE 128, 525, BStBl II 1979, 738).

  • BFH, 26.11.1973 - GrS 5/71

    Keine gesonderte AfA für Heizungs- und Fahrstuhlanlagen usw. bei Gebäuden des

    Auszug aus BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88
    Die einkommensteuerrechtliche Einordnung einer Anlage bzw. Einrichtung als unselbständiger Gebäudebestandteil richtet sich seit dem Beschluß des Großen Senats vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) danach, ob sie nach der allgemeinen Verkehrsanschauung in einem einheitlichen Nutzungs- und Funktionszusammenhang zu dem Gebäude als solchem steht.
  • OLG Hamm, 04.12.1987 - 20 U 70/87

    Bestandteilseigenschaft; Gebäude-Versicherungsschutz; Einbruchmeldeanlage

    Auszug aus BFH, 16.02.1993 - IX R 85/88
    Der vorliegenden Beurteilung entspricht es auch, daß eine Alarmanlage bürgerlich-rechtlich in der Regel zu den wesentlichen Bestandteilen des Gebäudes i. S. des § 94 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gehört (vgl. Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, 52. Aufl., § 93 Rz. 5; Oberlandesgericht - OLG - Hamm, Urteil vom 4. Dezember 1987 20 U 70/87, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht 1988, 923).
  • BFH, 28.10.1999 - III R 55/97

    Investitionszulage für Alarmanlagen

    Mit dem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1997, 1542 veröffentlichten Urteil führt das Finanzgericht (FG) im wesentlichen aus: Eine Alarmanlage gehöre zivilrechtlich in der Regel zu den wesentlichen Bestandteilen des Gebäudes (vgl. Urteil des Oberlandesgerichts --OLG-- Hamm vom 4. Dezember 1987 20 U 70/87, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1988, 923; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 544, BStBl II 1993, 544).

    d) Der BFH hat im Urteil in BFHE 170, 547, BStBl II 1993, 544 ertragsteuerlich unter Bezugnahme auf den Beschluß des Großen Senats vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) zur Abgrenzung nach dem Nutzungs- und Funktionszusammenhang und der allgemeinen Verkehrsanschauung die Aufwendungen für den Einbau einer Alarmanlage in ein Wohngebäude als nachträgliche Herstellungskosten des Gebäudes beurteilt (ferner BFH-Urteil in BFHE 128, 525, BStBl II 1979, 738, zur Abschreibung nach § 7b EStG).

  • FG Baden-Württemberg, 07.04.2000 - 9 K 87/97

    Einbau von Fenstergittern als nachträgliche Herstellungskosten

    Bei einem Fenstergitter handele es sich vielmehr um eine erstmalige wirksame Gebäudesicherungsmaßnahme, die - wie auch der Einbau einer Alarmanlage (Hinweis auf BFH-Urteil vom 6.2.1993, BStBl II 1993, 544 ) - nicht zu Erhaltungsaufwand führe.

    Nachträgliche Herstellungskosten liegen vor, wenn nach Fertigstellung des Gebäudes Bestandteile in das Gebäude eingefügt werden, die bisher nicht vorhanden waren (vgl. BFH-Urteil vom 16.2.1993 IX R 85/88, BStBl II 1993, 544, 545).

    Bei der Beurteilung der Frage, ob etwas Neues geschaffen wurde, ist die Funktion des nachträglich eingefügten Bestandteils für das Gebäude entscheidend (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1993, 544 - anläßlich der einkommensteuerlichen Qualifikation einer nachträglich eingebauten Alarmanlage).

    Hatte das Gebäude vor der Maßnahme keine Bestandteile mit vergleichbarer Funktion, die durch die Maßnahme erneuert oder ersetzt wurden, sind die Aufwendungen für die Maßnahme kein Erhaltungsaufwand, sondern nachträgliche Herstellungskosten (so BFH-Urteil in BStBl II 1993, 544 , unter Hinweis auf das grundlegende BFH-Urteil vom 29.8.1989 IX R 176/84, BStBl II 1990, 430 ).

  • BFH, 10.05.1995 - IX R 62/94

    Aufwendungen für Baumaßnahmen in verschiedenen Stockwerken, die teils

    b) Eine Erweiterung i. S. von § 255 Abs. 2 Satz 1 HGB liegt u. a. vor, wenn ein Gebäude aufgestockt oder daran ein Anbau errichtet wird (vgl. § 17 Abs. 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes - II. WoBauG -), wenn es in seiner Substanz vermehrt (z. B. Senatsurteil vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113, 117, BStBl II 1994, 12) oder seine nutzbare Fläche vergrößert wird (z. B. BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 1/87, BFHE 165, 355, BStBl II 1992, 73; vom 19. Juli 1985 III R 170/80, BFH/NV 1986, 24, 26), oder wenn nachträglich Bestandteile eingebaut werden, die bisher nicht vorhanden waren (Senatsurteile vom 29. August 1989 IX R 176/84, BFHE 159, 303, 306, BStBl II 1990, 430, und vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 547, 549, BStBl II 1993, 544).
  • BFH, 30.09.2003 - IX R 9/03

    Degressive AfA für Altenwohn- und Pflegeheime

    c) Für unselbständige Gebäudeteile, die keine selbständigen Wirtschaftsgüter sind, scheidet eine gesonderte AfA aus; sie nehmen einheitlich an der AfA des Gebäudes teil, wenn sie nicht besonderen, außerhalb des Nutzungs- und Funktionszusammenhangs des Gebäudes stehenden Zwecken dienen (vgl. BFH-Beschluss vom 26. November 1973 GrS 5/71, BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132 unter C.II.2.c; BFH-Urteil vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 547, BStBl II 1993, 544).
  • BFH, 27.07.2000 - X R 26/97

    Einbau eines Kachelofens statt eines offenen Kamins

    Dagegen sind (nachträgliche) Herstellungskosten gegeben, wenn nach Fertigstellung bisher nicht vorhandene Bestandteile in das Gebäude eingefügt werden (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 29. August 1989 IX R 176/84, BFHE 159, 303, BStBl II 1990, 430, m.w.N. --Markise--; vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 547, BStBl II 1993, 544 --Alarmanlage--; vom 21. April 1993 X R 1/91, BFH/NV 1994, 158 --Rollläden--).

    Hatte das Gebäude vor der Maßnahme keine Bestandteile mit vergleichbarer Funktion, die durch die Maßnahme erneuert oder ersetzt wurden, sind die Aufwendungen grundsätzlich Herstellungskosten und keine Erhaltungsaufwendungen (BFH-Urteile in BFHE 159, 303, BStBl II 1990, 430, m.w.N.; in BFHE 170, 547, BStBl II 1993, 544).

  • BFH, 09.05.1995 - IX R 2/94

    Herstellungskosten

    Eine Erweiterung liegt u. a. vor, wenn ein Gebäude aufgestockt oder daran ein Anbau errichtet wird (vgl. § 17 Abs. 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes - II. WobauG -), wenn es in seiner Substanz vermehrt (z. B. Senatsurteil vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113, 117, BStBl II 1994, 12) oder seine nutzbare Fläche vergrößert wird (z. B. BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 1/87, BFHE 165, 355, BStBl II 1992, 73; vom 19. Juli 1985 III R 170/80, BFH/NV 1986, 24, 26), oder wenn nachträglich Bestandteile eingebaut werden, die bisher nicht vorhanden waren (Senatsurteile vom 29. August 1989 IX R 176/84, BFHE 159, 303, 306, BStBl II 1990, 430; vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 547, 549, BStBl II 1993, 544).
  • BFH, 29.03.2001 - III R 1/99

    Anlaufhemmung bei Investitionszulage

    Die Alarmanlagen seien als wesentliche Gebäudebestandteile nicht zulagenbegünstigt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Februar 1993 IX R 85/88, BFHE 170, 547, BStBl II 1993, 545).
  • BFH, 09.05.1995 - IX R 69/92

    Mietwohnhaus - Herstellungskosten - Aufwendungen

  • BFH, 08.05.2001 - IX B 153/00

    Gebäudeanbau als Erweiterung i.S.d. § 255 Abs. 2 HGB; Divergenz

  • FG Thüringen, 25.06.1997 - III 199/96

    Anspruch auf Investitionszulagen für Sicherheits- und Überwachungssysteme;

  • BFH, 28.11.2008 - IV B 20/08

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - Abgrenzung zwischen

  • FG Sachsen, 26.11.2004 - 1 K 2125/00

    § 7 Abs. 1 FördG erfasst nur Aufwendungen an einem fertiggestellten Gebäude;

  • FG Baden-Württemberg, 10.09.2003 - 5 K 341/00

    Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwand bei Umbau einer Wohnung in zwei

  • BFH, 21.07.1998 - III B 32/98

    InvZul; Einbruchmeldeanlage im Kreditinstitut als InvZul-begünstigtes bewegliches

  • BFH, 30.10.1997 - III B 123/94

    Anforderungen an die Divergenzrüge

  • FG Niedersachsen, 16.09.1997 - VII 497/96

    Steuerliche Abzugsfähigkeit von Baumaßnahmen an einem Betriebsgrundstück als

  • FG Sachsen-Anhalt, 15.08.2000 - 1 K 205/97

    Über Putz in einer Diskothek installierte mehrteilige Videoüberwachungsanlage

  • FG München, 21.02.2001 - 1 K 3702/99

    Schallschutzmaßnahmen als Erhaltungsaufwand oder als Herstellungskosten;

  • FG Baden-Württemberg, 14.02.2001 - 2 K 237/99

    Erhaltungsaufwand oder Herstellungskosten bei grundlegender Überholung nicht mehr

  • FG München, 09.05.2000 - 13 K 1391/96

    Erfassung eines Grundstücks in einer Ergänzungsbilanz als Sonderbetriebsvermögen

  • FG Hamburg, 02.03.2001 - II 387/99

    Berücksichtigung des Umbaus von zwei Einzelzimmern in eine Zweizimmerwohnung als

  • FG Thüringen, 15.12.1993 - I K 54/93

    Investitionszulage für eine Alarmanlage, eine Schaufensteranlage,

  • FG München, 25.11.1998 - 7 K 1491/96

    Abgrenzung von Erhaltungsaufwand und nachträglichen Herstellungskosten bei

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Rechtsprechung
   BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1793
BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92 (https://dejure.org/1993,1793)
BFH, Entscheidung vom 09.02.1993 - VIII R 21/92 (https://dejure.org/1993,1793)
BFH, Entscheidung vom 09. Februar 1993 - VIII R 21/92 (https://dejure.org/1993,1793)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 540
  • BB 1993, 1333
  • DB 1993, 1549
  • BStBl II 1993, 543
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 22.11.1988 - VIII R 62/85

    Passivierungsverbot für Verbindlichkeiten bei fehlender wirtschaftlicher

    Auszug aus BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92
    a) Verbindlichkeiten, die dem Grunde und der Höhe nach feststehen, sind grundsätzlich bis zu ihrer Erfüllung in der Bilanz auszuweisen (§ 38 HGB a. F., § 151 Abs. 1 des Aktiengesetzes - AktG - a. F.; jetzt §§ 247, 266 HGB n. F.; § 5 Abs. 1 EStG; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. November 1988 VIII R 62/85, BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359).

    In diesem Fall stellt die Verbindlichkeit für den Schuldner keine wirtschaftliche Last mehr dar (BFH-Urteile in BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359; vom 3. Juni 1992 X R 50/91, BFH/NV 1992, 741).

  • BFH, 03.06.1992 - X R 50/91

    Revisionsrechtliche Aufhebung eines Urteils, dass auf widersprüchlichen

    Auszug aus BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92
    In diesem Fall stellt die Verbindlichkeit für den Schuldner keine wirtschaftliche Last mehr dar (BFH-Urteile in BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359; vom 3. Juni 1992 X R 50/91, BFH/NV 1992, 741).

    Dasselbe gilt aber auch, wenn anzunehmen ist, daß er sich auf die Verjährung berufen wird (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 741; Hüttemann, Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung für Verbindlichkeiten, 2. Aufl., 1976, S. 35; Döllerer, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1975, 291, 292; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., § 4 V 4; Mathiak, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1987, 255, 256).

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    Auszug aus BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92
    Leistungen, die der Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft an diese erbringt, können verschiedene Rechtsgrundlagen haben; sie können insbesondere auch verdeckte Einlagen sein und müssen dann gewinneutral verbucht werden (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348).
  • BFH, 15.05.1986 - III R 190/82

    Mietzahlungen als Versorgungsleistungen an den Vorbehaltsnießbraucher

    Auszug aus BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92
    Der Senat ist deshalb an diese Beweiswürdigung gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO; vgl. dazu z. B. BFH-Urteil vom 15. Mai 1986 III R 190/82, BFHE 147, 22, BStBl II 1986, 714; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 118 Rdnr. 23, m. w. N.).
  • BFH, 15.04.1992 - III R 96/88

    Aufwendungen für Hotelbesichtigung als vorweggenommene Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 09.02.1993 - VIII R 21/92
    Zahlungen an die Gesellschaft, die ohne klare und eindeutige Vereinbarung geleistet werden, können deshalb auch dann nicht als betrieblich veranlaßte Zinszahlungen berücksichtigt werden, wenn sie als solche bezeichnet sind (zur Beweislast für den Abzug von Betriebsausgaben vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 15. April 1992 III R 96/88, BFHE 168, 133, BStBl II 1992, 819, m. w. N.).
  • BFH, 13.12.2016 - X R 4/15

    Restschuldbefreiung und Betriebsaufgabe

    cc) Die dargestellten Grundsätze gelten zunächst für noch nicht verjährte Ansprüche (vgl. BFH-Urteil vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543, unter 1.a).

    Dasselbe gilt, wenn anzunehmen ist, dass er sich auf die Verjährung berufen wird (BFH-Urteil in BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543, unter 1.a, m.w.N.).

  • BFH, 27.03.1996 - I R 3/95

    Sparguthaben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr

    Das ist beispielsweise der Fall, wenn mit einer Geltendmachung der Forderung durch den Gläubiger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu rechnen ist (so grundlegend BFH-Urteil vom 22. November 1988 VIII R 62/85, BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359; ebenso BFH-Urteile vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, und I R 27/88, BFH/NV 1992, 8; vom 3. Juni 1992 X R 50/91, BFH/NV 1992, 741; vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543; vom 24. Februar 1994 IV R 103/92, BFH/NV 1994, 779; vom 30. März 1993 IV R 57/91, BFHE 170, 449, BStBl II 1993, 502; zustimmend z. B. Bordewin, Rechts- und Wirtschaftspraxis 1989/1181, SG 1.3, 2938; Mathiak, Deutsches Steuerrecht 1989, 661; erl, BBK Fach 17, 1389; Kempermann in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 5 B 95; Weber-Grellet in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 5 Rdnr. 312).

    Den Entscheidungen in BFH/NV 1992, 741, und BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543 kann Gegenteiliges nicht entnommen werden.

  • BFH, 23.10.1996 - I R 71/95

    Zur wirksamen Befreiung des beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    In Anbetracht dessen kann es - anders als bei der Frage der Passivierung einer nach Grund und Höhe bereits gewissen Verbindlichkeit (BFH-Urteil vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543) - auf eine etwaige Bereitschaft der Klägerin, die noch ausstehende Forderung zu erfüllen, wenn diese ihr gegenüber denn doch noch geltend gemacht werden würde, nicht ankommen.
  • BFH, 16.02.1996 - I R 73/95

    Sozialabgaben - Hinterzogene Lohnsteuer

    Eine Ausnahme besteht nur für Verbindlichkeiten, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erfüllt werden müssen (so grundlegend Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. November 1988 VIII R 62/85, BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359; ebenso BFH-Urteile vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479; vom 12. Dezember 1990 I R 27/88, BFH/NV 1992, 8; vom 3. Juni 1992 X R 50/91, BFH/NV 1992, 741; vom 9. Februar 1993 VIII R 21/93, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543; vom 24. Februar 1994 IV R 103/92, BFH/NV 1994, 779; vom 30. März 1993 IV R 57/91, BFHE 170, 449, BStBl II 1993, 502; vom 20. September 1995 X R 225/93, BFHE 178, 434; zustimmend Bordewin, Rechts- und Wirtschaftspraxis 1989/1181, SG 1.3, 2938; Mathiak, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1989, 661; Kempermann in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 5 B 95).
  • FG Münster, 23.07.2020 - 10 K 2222/19

    Körperschaftsteuer - Muss eine Verbindlichkeit einer GmbH gegenüber ihrer

    Schließlich sind die Forderungen der Alleingesellschafterin der Klägerin auch nicht mit einer rechtsvernichtenden Einwendung oder dauerhaft wirkenden Einrede (z.B. Verjährung) behaftet, die eine gewinnerhöhende Ausbuchung der Verbindlichkeit in der Bilanz der Klägerin rechtfertigen könnten, wenn anzunehmen wäre, dass sich die Klägerin hierauf berufen hätte (vgl. hierzu etwa BFH-Urteile vom 3.6.1992 - X R 50/91, BFH/NV 1992, 741 und vom 9.2.1993 - VIII R 21/92, BStBl. II 1993, 543; BFH-Beschluss vom 15.2.2000 - X B 121/99, BFH/NV 2000, 1450; Weber-Grellet in Schmidt, EStG, 39. Aufl., 2020, § 5 Rz. 313).
  • BFH, 15.02.2000 - X B 121/99

    Wegfall der Passivierungspflicht für Verbindlichkeiten; Hinweispflicht des

    Der BFH hat diese Grundsätze für noch nicht verjährte Ansprüche aufgestellt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543).
  • BFH, 09.02.1993 - VIII R 29/91

    1. Zur Ermittlung des Aufgabegewinns bei Wegfall des negativen Kapitalkontos - 2.

    Bestehende betriebliche Verbindlichkeiten sind zu passivieren, soweit es keine Anhaltspunkte dafür gibt, daß der Gläubiger auf seinen Anspruch ganz oder teilweise verzichtet hat, und der Schuldner dem Anspruch keine Einrede entgegensetzen wird (BFH-Urteil vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543).
  • BFH, 08.11.2018 - IV R 38/16

    Freistellung von privater Verpflichtung als Abfindung

    Ist eine Forderung verjährt und hat sich der Schuldner entschlossen, die Verjährungseinrede zu erheben, darf die Schuld von ihm nicht mehr passiviert werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543, unter 1.c, und vom 22. November 1998 VIII R 62/85, BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359, unter II.2.b; BFH-Beschluss vom 15. Februar 2000 X B 121/99, BFH/NV 2000, 1450).
  • FG Niedersachsen, 10.04.2014 - 10 K 243/12

    Auf den Ausgleichsanspruch anrechenbare Leistungen aus einer kapitalgedeckten

    In Anbetracht dessen kann es --anders als bei der Frage der Passivierung einer nach Grund und Höhe bereits gewissen Verbindlichkeit (BFH-Urteil vom 9. Februar 1993 VIII R 21/92, BFHE 170, 540, BStBl II 1993, 543)-- auf eine etwaige Bereitschaft des Klägers, die noch ausstehende Forderung zu erfüllen, wenn diese ihm gegenüber geltend gemacht wird, nicht ankommen.
  • FG Hamburg, 26.05.2016 - 6 K 148/14

    Passivierung von Verbindlichkeiten bei geringer Wahrscheinlichkeit einer

    Für verjährte Ansprüche gilt, dass die Schuld nicht mehr passiviert werden darf, wenn sich der Schuldner entschlossen hat, die Einrede der Verjährung zu erheben, oder wenn anzunehmen ist, dass er sich auf die Verjährung berufen wird (BFH-Urteil vom 09.02.1993 VIII R 21/92, BStBl II 1993, 543).
  • FG Münster, 17.01.2013 - 9 K 3226/11
  • FG Niedersachsen, 25.02.1998 - XII 165/91

    Voraussetzungen der sachlichen Unrichtigkeit der Buchführung; Inhalt der

  • FG Hamburg, 09.04.1996 - V 170/95

    Zinsverbindlichkeiten und Säumniszuschläge als negative Einkünfte;

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Rechtsprechung
   BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,510
BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90 (https://dejure.org/1993,510)
BFH, Entscheidung vom 02.03.1993 - VIII R 47/90 (https://dejure.org/1993,510)
BFH, Entscheidung vom 02. März 1993 - VIII R 47/90 (https://dejure.org/1993,510)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Wird ein Pflichtteilsanspruch aufgrund Vereinbarung mit dem Erben eines Betriebs verzinslich gestundet, sind die Schuldzinsen mangels Vorliegens einer Betriebsschuld nicht als Betriebsausgaben abziehbar

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Leitsatz)

    EStG §§ 4 Abs. 1 und 4, 5 Abs. 1, 12 Nr. 1, 15 Abs. 1 Nr. 2
    Pflichtteilsanspruch, Verzinsung, Betriebsschuld, Erbauseinandersetzung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 566
  • NJW 1993, 3222
  • FamRZ 1994, 36
  • BB 1993, 1268
  • DB 1993, 1396
  • DB 1993, 1398
  • BStBl II 1994, 619
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    Der Abzug von Schuldzinsen als Betriebsausgaben hängt, wie der Große Senat im Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, Ziffer C II 2 a der Gründe) bestätigt hat, grundsätzlich davon ab, daß die Zinsen für eine Verbindlichkeit geleistet werden, die durch den Betrieb veranlaßt ist und deshalb zum Betriebsvermögen gehört.

    Auch ein Darlehen, das zur Ablösung eines Kredits aufgenommen wurde, ist daher nur insoweit als Betriebsschuld passivierbar, als die getilgte Kreditschuld dem Betriebsvermögen zuzurechnen war (BFH-Beschluß in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, Ziffer C II 3 d der Gründe).

    An dieser Rechtsprechung vermag der Senat im Hinblick auf die bereits wiedergegebenen Entscheidungen des Großen Senats in den Beschlüssen in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, und BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 nicht mehr festzuhalten (ebenso Groh, DB 1992, 444, 446).

    Soweit in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380; BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 der Betriebsausgabenabzug der Schuldzinsen damit gerechtfertigt wurde, daß die Schuld in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit künftigen gewerblichen Einkünften stehe, kann dem für die Fallgestaltung nicht mehr gefolgt werden, daß die Schuld oder das zu ihrer Tilgung aufgenommene Darlehen in die Privatsphäre des Schuldners fällt (Großer Senat in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817; Groh, a. a. O.; so auch schon Wolff-Diepenbrock, DB 1989, 1434, und Wassermeyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 771, 777; a. A. z. B. Biergans, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1991, 381, 387; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., 732, und Tiedtke, Finanz-Rundschau - FR - 1984, 157, 161 f.).

    Die Anerkennung einer Betriebsschuld bei Stundung einer Pflichtteilsverbindlichkeit durch das Urteil in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 läßt sich nicht mehr aufrechterhalten, weil nach der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817 eine private Verbindlichkeit nicht allein auf Grund einer Willensentscheidung des Steuerpflichtigen zu einer Betriebsschuld gemacht werden kann.

    Auch die in BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510 vertretene Lösung, es für die Annahme einer Betriebsschuld schon genügen zu lassen, wenn im Betriebsvermögen genügend liquide Mittel zur Tilgung der Pflichtteilsverbindlichkeit vorhanden seien, ist mit der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817 (Ziffer C II 5 f der Gründe) insoweit nicht vereinbar, als sie der zwingenden Zuordnung von Verbindlichkeiten nach Maßgabe der tatsächlichen Mittelverwendung widerspricht.

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 2/89

    1. Erbfall und Erbauseinandersetzung bilden für die Einkommensbesteuerung keine

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    Von dieser Rechtsprechung ist auch der Große Senat im Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) ausgegangen, wenn er ausführt, daß die Erbauseinandersetzung nach der gesetzlichen Regelung des BGB mit der Berichtigung der Nachlaßverbindlichkeiten, insbesondere der Erbfallschulden, z. B. aus Pflichtteilen und Vermächtnissen, eingeleitet wird (Ziffer C II 1 c der Gründe).

    Nach der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 ist die Erbauseinandersetzung unter Miterben ertragssteuerrechtlich unterschiedlich zu werten je nachdem, welche Gestaltung gewählt wird.

    Soweit es der Große Senat in BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837, 845 (Ziffer C II 3 der Gründe) als möglich ansieht, daß durch einen Miterben übernommene private Verbindlichkeiten der Erbengemeinschaft bei ihm zu Betriebsschulden werden, handelt es sich um Fälle der Teilauseinandersetzung unter Miterben.

    An dieser Rechtsprechung vermag der Senat im Hinblick auf die bereits wiedergegebenen Entscheidungen des Großen Senats in den Beschlüssen in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, und BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 nicht mehr festzuhalten (ebenso Groh, DB 1992, 444, 446).

    Ausnahmen hiervon kommen nur in Betracht, wenn es um eine entgeltliche Erbauseinandersetzung im Sinne des Beschlusses in BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 geht oder die Inhaberschaft eines Unternehmens bzw. einer Mitunternehmerstellung in Frage gestellt wird (vgl. Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., §§ 4, 5 EStG Rdnr. 2021).

  • BFH, 28.04.1989 - III R 4/87

    Betriebsausgaben - Schuldzinsen

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    Dem ist der III. Senat mit Urteil vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) für den Fall der Umwandlung eines Pflichtteilsanspruchs in ein Darlehen gefolgt; das gelte auch für eine "Stundungsabrede", die in ihrem rechtlichen Gehalt einem Vereinbarungsdarlehen gleichkomme.

    Allein die wirtschaftliche Belastung eines Betriebs als Bestandteil des Nachlasses mit einer Pflichtteilsschuld reicht abweichend von den Urteilen in BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 für die betriebliche Veranlassung des Schuldzinsenabzugs nicht aus.

    Soweit in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380; BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 der Betriebsausgabenabzug der Schuldzinsen damit gerechtfertigt wurde, daß die Schuld in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit künftigen gewerblichen Einkünften stehe, kann dem für die Fallgestaltung nicht mehr gefolgt werden, daß die Schuld oder das zu ihrer Tilgung aufgenommene Darlehen in die Privatsphäre des Schuldners fällt (Großer Senat in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817; Groh, a. a. O.; so auch schon Wolff-Diepenbrock, DB 1989, 1434, und Wassermeyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 771, 777; a. A. z. B. Biergans, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1991, 381, 387; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., 732, und Tiedtke, Finanz-Rundschau - FR - 1984, 157, 161 f.).

    Die Anerkennung einer Betriebsschuld bei Stundung einer Pflichtteilsverbindlichkeit durch das Urteil in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 läßt sich nicht mehr aufrechterhalten, weil nach der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817 eine private Verbindlichkeit nicht allein auf Grund einer Willensentscheidung des Steuerpflichtigen zu einer Betriebsschuld gemacht werden kann.

  • BFH, 02.04.1987 - IV R 92/85

    Pflichtteilsanspruch - Darlehn - Schuldzinsen - Betriebsausgaben - Betriebliche

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    Die Erfüllung eines Pflichtteilsanspruchs kann mithin nicht als entgeltliches Geschäft angesehen werden (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 2. April 1987 IV R 92/85, BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621).

    Allerdings hat der IV. Senat in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380, und in BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621 bei Ablösung eines Pflichtteilsanspruchs mit Hilfe eines Darlehens die Schuldzinsen dennoch insoweit als Betriebsausgaben anerkannt, als der Pflichtteilsanspruch aus übergegangenem Betriebsvermögen herrühre; in diesem Umfang sei das Darlehen als Betriebsschuld einzubuchen.

    Allein die wirtschaftliche Belastung eines Betriebs als Bestandteil des Nachlasses mit einer Pflichtteilsschuld reicht abweichend von den Urteilen in BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 für die betriebliche Veranlassung des Schuldzinsenabzugs nicht aus.

    Soweit in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380; BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 der Betriebsausgabenabzug der Schuldzinsen damit gerechtfertigt wurde, daß die Schuld in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit künftigen gewerblichen Einkünften stehe, kann dem für die Fallgestaltung nicht mehr gefolgt werden, daß die Schuld oder das zu ihrer Tilgung aufgenommene Darlehen in die Privatsphäre des Schuldners fällt (Großer Senat in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817; Groh, a. a. O.; so auch schon Wolff-Diepenbrock, DB 1989, 1434, und Wassermeyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 771, 777; a. A. z. B. Biergans, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1991, 381, 387; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., 732, und Tiedtke, Finanz-Rundschau - FR - 1984, 157, 161 f.).

  • BFH, 19.05.1983 - IV R 138/79

    Darlehnszinsen - Erwerb eines Kommanditanteils - Erbauseinandersetzung -

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    a) Sonderbetriebsausgaben von Gesellschaftern einer Personengesellschaft sind nach ständiger Rechtsprechung in die Gewinnermittlung der Personengesellschaft nach § 15 Abs. 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) einzubeziehen (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, 295, BStBl II 1981, 621, und vom 19. Mai 1983 IV R 138/79, BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380).

    Allerdings hat der IV. Senat in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380, und in BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621 bei Ablösung eines Pflichtteilsanspruchs mit Hilfe eines Darlehens die Schuldzinsen dennoch insoweit als Betriebsausgaben anerkannt, als der Pflichtteilsanspruch aus übergegangenem Betriebsvermögen herrühre; in diesem Umfang sei das Darlehen als Betriebsschuld einzubuchen.

    Soweit in den Urteilen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380; BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621, und in BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618 der Betriebsausgabenabzug der Schuldzinsen damit gerechtfertigt wurde, daß die Schuld in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit künftigen gewerblichen Einkünften stehe, kann dem für die Fallgestaltung nicht mehr gefolgt werden, daß die Schuld oder das zu ihrer Tilgung aufgenommene Darlehen in die Privatsphäre des Schuldners fällt (Großer Senat in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817; Groh, a. a. O.; so auch schon Wolff-Diepenbrock, DB 1989, 1434, und Wassermeyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 771, 777; a. A. z. B. Biergans, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1991, 381, 387; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., 732, und Tiedtke, Finanz-Rundschau - FR - 1984, 157, 161 f.).

  • BFH, 17.04.1985 - I R 101/81

    Privatschuld - Betriebsschuld - Geerbter Gewerbebetrieb - Aufnahme eines Kredites

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Soweit die BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380), vom 2. April 1987 IV R 92/85 (BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621), vom 28. April 1989 III R 4/87 (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) und vom 17. April 1985 I R 101/81 (BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510) hiervon abweichen, sind sie durch die Beschlüsse des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) und vom 5. Juli 1990 GrS 2/89 (BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837) überholt.

    Denn der Pflichtteilsanspruch entsteht gemäß § 2317 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) durch den Erbfall, der nach ständiger Rechtsprechung ausschließlich der Privatsphäre zuzuordnen ist (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 17. April 1985 I R 101/81, BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510).

    Dagegen hat der I. Senat im Urteil in BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510 zur Erfüllung einer Erbersatzverbindlichkeit mit Kredit daran festgehalten, daß es sich unabhängig von der buchmäßigen Behandlung und dinglichen Sicherung am betrieblichen Grundvermögen um eine Privatschuld handele; jedoch könne sich diese Privatschuld, soweit entnahmefähige Barmittel vorhanden seien, in eine Betriebsschuld umwandeln.

    Auch die in BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510 vertretene Lösung, es für die Annahme einer Betriebsschuld schon genügen zu lassen, wenn im Betriebsvermögen genügend liquide Mittel zur Tilgung der Pflichtteilsverbindlichkeit vorhanden seien, ist mit der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817 (Ziffer C II 5 f der Gründe) insoweit nicht vereinbar, als sie der zwingenden Zuordnung von Verbindlichkeiten nach Maßgabe der tatsächlichen Mittelverwendung widerspricht.

  • BFH, 24.01.1989 - IX R 111/84

    Schuldzinsen für ein Darlehen zur Tilgung einer Zugewinnausgleichsschuld als

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    In dieser Entscheidung hat der Senat im Anschluß an das Urteil des IX. Senats vom 24. Januar 1989 IX R 111/84 (BFHE 156, 131, BStBl II 1989, 706) bei Umwandlung einer Zugewinnausgleichsschuld in ein verzinsliches Darlehen eine Betriebsschuld insoweit anerkannt, als sie wirtschaftlich auf das Betriebsvermögen entfalle.

    Eine Divergenzanfrage beim IX. Senat erübrigt sich, denn auch der IX. Senat hat die im Urteil in BFHE 156, 131, BStBl II 1989, 706 vertretene Auffassung inzwischen aufgegeben (Urteil vom 8. Dezember 1992 IX R 68/89, BFHE 170, 134, BStBl II 1993, 434).

  • BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82

    Schuldzinsen bei Erwerb eines Anwartschaftsrechts auf die Nacherbschaft keine

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    b) Schuldzinsen sind jedenfalls dann betrieblich veranlaßt, wenn der sie auslösende Kredit zur Finanzierung von Anschaffungskosten für Wirtschaftsgüter verwendet wird, die zur Erzielung steuerpflichtiger Einkünfte aus Gewerbebetrieb genutzt werden sollen (Senatsurteil vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Der Pflichtteilsanspruch ist nicht gegenständlich konkretisiert in bezug auf das Betriebsvermögen oder einzelne betriebliche Wirtschaftsgüter (vgl. zum Erwerb eines Nacherbrechts Senatsurteil in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Denn die insoweit vom Großen Senat zitierte BFH-Entscheidung vom 6. Februar 1987 III R 203/83 (BFHE 149, 163, BStBl II 1987, 423) betrifft die Fallgestaltung, daß ein Miterbe ein zum Privatvermögen des Erblassers gehörendes Grundstück gegen Abfindung zur Nutzung in seinem Betrieb erwirbt.

    Für die Beurteilung der Erfüllung von Pflichtteilsverbindlichkeiten läßt sich aus diesem Urteil des III. Senats in BFHE 149, 163, BStBl II 1987, 423 nichts folgern; der III. Senat hat denn auch diese Frage ausdrücklich offengelassen (Ziffer 2 b, ee der Gründe).

  • BFH, 22.01.1991 - VIII R 310/84

    Wertung von durch einen Betrieb veranlassten Schuldzinsen als Betriebsausgaben im

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90
    Der Senat weicht möglicherweise auch von seinem früheren Urteil vom 22. Januar 1991 VIII R 310/84 (BFH/NV 1991, 594) ab.
  • BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85

    Zurechnung des Kommanditanteils der Ehefrau bei dem Ehemann als dem

  • BFH, 14.02.1973 - I R 131/70

    Angemessenheit der Gewinnbeteiligung eines Familienangehörigen an einer typischen

  • BFH, 31.07.1985 - VIII R 345/82

    Sonderbetriebsausgaben - Kosten der Lebensführung - OHG -

  • BFH, 08.12.1992 - IX R 68/89

    Keine Werbungskosten bei Beteilung des früheren Ehepartners an

  • BFH, 17.10.1991 - IV R 97/89

    Zur Aufgabe zweier Betriebe durch eine Erbengemeinschaft bei gleichzeitiger

  • BFH, 12.02.1960 - IV 184/58 U

    Erwerb von Betriebsvermögen durch einen Steuerpflichtiger durch testamentarische

  • BFH, 06.10.1959 - I 115/59 U

    Erbschaft als ein unentgeltlicher Erwerb eines Betriebes - Erbschaft als ein

  • BFH, 09.04.1981 - IV R 178/80

    Schulden, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Mitunternehmeranteils stehen,

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

  • BFH, 28.04.1992 - IX R 178/88

    Wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Vermächtniskosten und Einkünften aus

  • BFH, 22.07.2015 - II R 12/14

    Verbindlichkeiten aus Pflichtteil und Zugewinnausgleich des überlebenden

    Nach dem BFH-Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90 (BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619, unter 1.d) ist der Pflichtteilsanspruch nicht gegenständlich konkretisiert in Bezug auf das Betriebsvermögen oder einzelne betriebliche Wirtschaftsgüter.
  • BFH, 16.12.2004 - III R 38/00

    Einbringung eines Einzelunternehmens in eine KG gegen Verzicht auf eine private

    Denn der Pflichtteilsanspruch entsteht gemäß § 2317 BGB durch den Erbfall, der nach ständiger Rechtsprechung ausschließlich der Privatsphäre zuzuordnen ist (BFH-Urteile vom 2. März 1993 VIII R 47/90, BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619, und vom 2. März 1995 IV R 62/93, BFHE 177, 113, BStBl II 1995, 413, jeweils m.w.N.).

    Ist der Erbfall in einkommensteuerrechtlicher Sicht notwendig ein privater (außerbetrieblicher) Vorgang und damit der Erwerb durch Erbfall ein privater Erwerb, so müssen zwingend auch Erbfallschulden, insbesondere Vermächtnis- und Pflichtteilschulden, private Verbindlichkeiten sein (BFH-Urteil in BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619).

  • BFH, 16.05.1995 - VIII R 18/93

    Kommanditist bleibt Mitunternehmer, wenn der ihm testamentarisch vermachte

    Erbfallschulden, zu denen auch die Untervermächtnisschuld gehört, sind, wie der Erbfall selbst, nicht der steuerrechtlich relevanten Erwerbssphäre, sondern der Privatsphäre des Belasteten zuzuordnen (inzwischen wieder ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 17. Oktober 1991 IV R 97/89, BFHE 166, 149, BStBl II 1992, 392 unter III. der Gründe; vom 14. April 1992 VIII R 6/87, BFHE 169, 511, BStBl II 1993, 275; vom 2. März 1993 VIII R 47/90, BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619; vom 25. November 1993 IV R 66/93, BFHE 173, 112, BStBl II 1994, 623).

    Aus demselben Grund der fehlenden betrieblichen Veranlassung der Vermächtnisschuld führen auch die an die DRS-Gesellschaft geleisteten jährlichen Gewinnzahlungen bei D nicht zu Sonderbetriebsausgaben (vgl. dazu näher BFH in BFH 170, 566, BStBl II 1994, 619 und - für Zahlung zur Abgeltung von Pflichtteilsansprüchen - Urteil vom 2. März 1995 IV R 62/93, BFHE 177, 113, BStBl II 1995, 413).

  • FG Düsseldorf, 20.01.2011 - 14 K 2239/09

    Anerkennung von Schuldzinsen aus einem Darlehen als Werbungskosten bei den

    Nach Aufgabe der sog. Sekundärfolgenrechtsprechung durch den BFH mit Urteil vom 02.03.1993 (VIII R 47/90) sei durch die Verwaltungsanweisungen geregelt worden, dass für Darlehen, die in der Zeit vor 1995 aufgenommen worden seien, die früheren Regelungen der Sekundärrechtsprechung weiter gelten würden und somit die Schuldzinsen, die im Zusammenhang mit dem Zugewinnausgleich stünden, weiterhin als Werbungskosten abzugsfähig seien.

    Maßgebend ist hierfür die tatsächliche Mittelverwendung (vgl. BFH-Beschluss des Großen Senats vom 04.07.1990 GrS 2-3/88, BStBl II 1990, 817; BFH-Urteil vom 02.03.1993 VIII R 47/90, BStBl II 1994, 619).

    Auch für den Fall, dass die Kläger die Aufgabe der Sekundärfolgenrechtsprechung, die im BFH-Urteil vom 02.03.1993 (VIII R 47/90, BStBl II 1994, 619) erstmalig eindeutig ausgesprochen wurde, zum Zeitpunkt der Darlehensaufnahmen nicht erkennen konnten, können sie sich nicht auf das Vertrauen in den Fortbestand einer gefestigten Rechtsprechung berufen.

    Der Senat verweist insoweit auf die Gründe des BFH-Urteils vom 02.03.1993 (VIII R 47/90).

  • BFH, 25.11.1993 - IV R 66/93

    Nimmt ein Hoferbe ein Darlehen auf, um damit die höferechtlichen

    Nimmt ein Hoferbe ein Darlehen auf, um damit die höferechtlichen Abfindungsansprüche der weichenden Erben zu tilgen, sind die gezahlten Darlehenszinsen nicht als Betriebsausgaben abzugsfähig (Anschluß an das BFH-Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90, BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619).

    Im Anschluß daran hat der VIII. Senat durch Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90 (BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619) entschieden, daß die Erfüllung einer Pflichtteilsverbindlichkeit nicht mit einer Ausgleichszahlung unter Miterben im Falle einer entgeltlichen Erbauseinandersetzung verglichen werden könne.

    Denn die Schuld oder das zu ihrer Tilgung aufgenommene Darlehen falle in die Privatsphäre des Erben, mit der Folge, daß diese private Veranlassung auch auf die Sekundärfolgen und den wirtschaftlichen Zusammenhang mit den künftigen Einkünften aus dem ererbten Betrieb durchschlage (BFH-Urteil in BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619).

    Soweit der erkennende Senat früher in den vom FG angegebenen Entscheidungen in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380, und in BFHE 149, 567, BStBl II 1987, 621 die Auffassung vertreten hatte, die Finanzierung einer Erbfallschuld sei betrieblich veranlaßt (ebenso BFH-Urteil vom 28. April 1989 III R 4/87, BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618, und Schreiben des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 11. Januar 1993, BStBl I 1993, 62, Tz. 89 und 70), ist diese Meinung durch die Beschlüsse des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, und in BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 überholt und vom erkennenden Senat aufgegeben worden (vgl. BFH-Urteil vom 2. März 1993, a. a. O., unter 1 d).

  • BFH, 26.11.2003 - X R 11/01

    Sonderausgabenabzug bei Erfüllung eines Vermächtnisses

    Denn Belastungen des Nachlasses mit Vermächtnis- und vergleichbaren Ansprüchen (z.B. Pflichtteils- oder Erbersatzansprüche, Abfindungsansprüche nach der Höfeordnung) führen nach ständiger, auch vom erkennenden Senat befürworteter Rechtsprechung des BFH nicht zu Anschaffungskosten des oder der Erben für die Wirtschaftsgüter des Nachlasses (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 17. Oktober 1991 IV R 97/89, BFHE 166, 149, BStBl II 1992, 392, unter III. 1. bis 3.; vom 14. April 1992 VIII R 6/87, BFHE 169, 511, BStBl II 1993, 275, rechte Spalte f.; vom 2. März 1993 VIII R 47/90, BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619, unter 1.b und c; vom 27. Juli 1993 VIII R 72/90, BFHE 173, 515, BStBl II 1994, 625, 626; vom 25. November 1993 IV R 66/93, BFHE 173, 112, BStBl II 1994, 623, unter 2.; vgl. ferner z.B. Schmidt/Wacker, a.a.O., § 16 Rz. 592 f., m.w.N.).
  • BFH, 17.06.1999 - III R 37/98

    Prozeßkosten wegen Erbstreitigkeiten

    Diese eindeutige Rechtsprechung sei keineswegs überholt, vielmehr gehe die Rechtsprechung in Anwendung der Entscheidung des Großen Senats in BFHE 161, 332, BStBl II 1990, 837 davon aus, daß das Erben grundsätzlich ein privater Vorgang sei, und daß selbst Aufwendungen, um erbrechtliche Ansprüche gegen den Betriebsinhaber abzuwenden, grundsätzlich nicht betrieblich veranlaßt seien (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90, BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der Erbfall stets dem privaten, d.h. dem außerbetrieblichen Bereich des Erben zuzuordnen (vgl. Urteile vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; vom 17. April 1985 I R 101/81, BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510; vom 14. April 1992 VIII R 6/87, BFHE 169, 511, BStBl II 1993, 275, und in BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619).

  • BFH, 18.02.2015 - II R 12/14

    Beitrittsaufforderung an das BMF: Kürzung der abziehbaren Pflichtteilslast nach §

    Nach dem allerdings in anderem Zusammenhang ergangenen BFH-Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90 (BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619, unter 1.d) ist der Pflichtteilsanspruch nicht gegenständlich konkretisiert in Bezug auf das Betriebsvermögen oder einzelne betriebliche Wirtschaftsgüter.
  • BFH, 06.03.2003 - XI R 24/02

    Familiengesellschaft - Private Verwendung der Einlage eines stillen

    Gegenteiliges lässt sich nicht dem vom FG in Bezug genommenen Urteil des BFH vom 2. März 1993 VIII R 47/90 (BFHE 170, 566, BStBl II 1994, 619) entnehmen.
  • FG Düsseldorf, 17.03.1998 - 8 K 648/95

    Sonderbetriebsausgaben bei Umschuldung von Betriebsschulden

    Nichts anderes ergibt sich aus der vom Bekl angeführten Rechtsprechung, insbesondere nicht aus dem BFH-Urteil vom 2. März 1993 VIII R 47/90 (BStBl II 1994, 619 ).

    Auch nach dem BFH-Urteil vom 2. März 1993 (aaO. 620 unter 1.a) sind Schuldzinsen jedoch Betriebsausgaben, wenn sie für eine Verbindlichkeit geleistet werden, die durch den Betrieb veranlaßt ist und deshalb zum Betriebsvermögen gehört.

    Der Sachverhalt ist nicht mit dem in BFH vom 2.3.1993 (BStBl II 1994, 619 ) vergleichbar, da dieser den Abzug von Schuldzinsen auf eine Pflichtteilsschuld betraf und es sich dabei stets um eine Privatschuld handelt.

  • BFH, 22.07.2015 - II R 15/14

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 22. 07. 2015 II R 12/14 -

  • BFH, 16.05.2001 - X R 16/98

    BA-Abzug; Prozesskosten in erbrechtlichen Streitigkeiten; Terminsverlegung wegen

  • BFH, 18.02.2015 - II R 15/14

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Beschluss vom 18. 02. 2015 II R 12/14 -

  • FG Niedersachsen, 17.07.2002 - 2 K 868/99

    Abhängigkeit des Betriebsausgabenabzugs der Gewinnanteile des stillen

  • BFH, 18.01.1999 - VIII B 80/98

    Wesentliche Beteiligung durch Erbfallerwerb

  • BFH, 14.03.1996 - IV R 9/95

    Die steuerlichen Grundsätze zur Erbauseinandersetzung sind auch auf

  • FG Nürnberg, 17.03.2011 - 4 K 582/09

    Notarkosten anlässlich der Übertragung eines Kommanditanteils

  • BFH, 21.06.1994 - VIII R 37/91

    Finanzierungskosten für eine Zugewinnausgleichsschuld keine Betriebsausgaben

  • BFH, 02.03.1995 - IV R 62/93

    Pflichtteilsverbindlichkeiten gehören zum notwendigen Privatvermögen; Zahlungen

  • FG Baden-Württemberg, 26.05.2009 - 4 K 1445/07

    Kein Abzug von Rentenzahlungen des nicht befreiten Vorerben an die frühere

  • BFH, 27.07.1993 - VIII R 72/90

    Schuldzinsen zur Abfindung der übrigen Miterben bei Nachfolge in eine

  • FG Baden-Württemberg, 26.05.2009 - 4 K 1448/07

    Keine Abziehbarkeit von Zahlungen eines nicht befreiten Vorerben an die

  • BFH, 08.12.2003 - X B 43/03

    Berücksichtigung von Finanzierungskosten bei der Berechnung des Entnahmewerts für

  • BFH, 24.02.1999 - X R 3/95

    Erfüllung erbrechtlicher Ansprüche durch Rentenzahlung

  • FG München, 30.05.2016 - 7 K 2516/15

    Abzug von Sonderbetriebsausgaben eines Gesellschafters

  • BFH, 26.11.2002 - X B 68/01

    Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung - Bezeichnung der

  • FG Münster, 10.06.1997 - 13 K 128/93

    Erbauseinandersetzung/Erfüllung von Pflichtteilsansprüchen

  • BFH, 27.07.1994 - X R 41/92

    Abziehbarkeit von Zinsen für die zur Erfüllung einer Zugewinnausgleichsforderung

  • FG Saarland, 17.03.2004 - 1 K 24/00

    Anschaffungskosten bei qualifizierter Nachfolgeklausel

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.03.2001 - 1 K 2263/99

    Schuldzinsenabzug bei jährlicher Erhöhung ererbter und in "langfristige

  • FG Münster, 22.04.1997 - 6 K 2894/94
  • FG Hamburg, 07.08.1995 - VII 131/92
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Rechtsprechung
   BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,573
BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92 (https://dejure.org/1993,573)
BFH, Entscheidung vom 19.02.1993 - VI R 42/92 (https://dejure.org/1993,573)
BFH, Entscheidung vom 19. Februar 1993 - VI R 42/92 (https://dejure.org/1993,573)
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Volltextveröffentlichungen (6)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 560
  • BB 1993, 1351
  • DB 1993, 1857
  • BStBl II 1993, 519
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77

    Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92
    Liegen sog. gemischte Aufwendungen vor, so greift nach der Rechtsprechung des Großen Senats des BFH (Beschlüsse vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, und vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213) das Aufteilungs- und Abzugsverbot des § 12 Nr. 1 EStG dann ein, wenn eine Trennung nicht anhand objektiver Merkmale und Unterlagen zutreffend und leicht nachprüfbar durchzuführen ist.
  • BFH, 27.06.1991 - VI R 3/87

    Dienstreise-Kaskoversicherung - Kfz des Arbeitnehmers - Prämienzahlung als

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92
    Eine derartige Sachlage ist bei der Kleidung des Arbeitnehmers und den sonstigen Gegenständen seines persönlichen Bedarfs - anders als ggf. bei einem auf einer Dienstreise als Transportmittel eingesetzten PKW (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juni 1991 VI R 3/87, BFHE 164, 553, BStBl II 1992, 365) - kaum denkbar.
  • BFH, 19.10.1970 - GrS 2/70

    Anschaffung eines Wirtschaftsguts - Kosten der Lebensführung - Aufteilung der

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92
    Liegen sog. gemischte Aufwendungen vor, so greift nach der Rechtsprechung des Großen Senats des BFH (Beschlüsse vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, und vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213) das Aufteilungs- und Abzugsverbot des § 12 Nr. 1 EStG dann ein, wenn eine Trennung nicht anhand objektiver Merkmale und Unterlagen zutreffend und leicht nachprüfbar durchzuführen ist.
  • BAG, 08.05.1980 - 3 AZR 82/79

    Beim Ersatz von Schäden am Fahrzeug des Arbeitnehmers wird dessen Mitverschulden

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92
    Danach ist der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern nur dann zum Ersatz von Schäden an ihrem Privatvermögen verpflichtet, wenn ohne den Einsatz der Gegenstände des Arbeitnehmers, an denen der Schaden eingetreten ist, er selbst diese Gegenstände den Arbeitnehmern zur Durchführung der zu erbringenden Arbeitsleistung zur Verfügung gestellt und so selbst das Schadensrisiko getragen hätte (BAG-Urteil vom 8. Mai 1980 3 AZR 82/79, Der Betrieb - DB - 1981, 115).
  • FG Saarland, 09.07.2008 - 2 K 2326/05

    Einkommensteuer; Aufwendungen eines Sportlehrers für Skier als Werbungskosten

    Hiervon ausgehend hat der BFH z.B. eine Aufteilung für zulässig erachtet bei Kfz-Kosten (BFH in BStBl II 1971, 17), bei Telefonkosten (BFH vom 21. November 1980, VI R 202/79, BStBl II 1981, 131), Kosten für eine Haushaltsgehilfin (BFH vom 8. November 1979, IV R 66/77, BStBl II 1980, 117), Kosten für Waschmaschine und Heimbügler (BFH vom 25. Oktober 1985 III R 173/80, BFH/NV 1986, 281), Kosten für einen Kühlschrank (BFH vom 9. Oktober 1963 I 397/60, StRK EStG, § 4, Rechtsspruch 607), Prämien für eine Reisegepäckversicherung (BFH vom 19. Februar 1993, VI R 42/92, BStBl II 1993, 519), für eine kombinierte Familien- und Verkehrs-Rechtsschutzversicherung (BFH vom 31. Januar 1997 VI R 97/94, BFH/NV 1997, 346), Verpflegungsmehraufwendungen (BFH vom 23. April 1982, VI R 30/80, BStBl II 1982, 500, m.w.N.), bei abgrenzbaren, zusätzlichen Aufwendungen einer Gruppenreise (BFH vom 27. November 1978 GrS 8/77, BStBl II 1979, 213), bei Kontokorrentzinsen (BFH vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BStBl II 1990, 817) sowie bei Aufwendungen für eine teils selbst genutzte und teils an wechselnde Feriengäste vermietete Ferienwohnung (vgl. BFH-Urteile vom 6. November 2001 IX R 97/00, BStBl II 2002, 726, undvom 15. Oktober 2002 IX R 58/01, BStBl II 2003, 287).
  • BFH, 16.04.1999 - VI R 66/97

    Arbeitslohn bei Gruppenkrankenversicherung

    Dieses wird bejaht, wenn sich die Zuwendung bei objektiver Würdigung aller Umstände nicht als Entlohnung, sondern lediglich als notwendige Begleiterscheinung betriebsfunktionaler Zielsetzungen erweist, wobei zwischen dem eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers und dem Ausmaß der Bereicherung des Arbeitnehmers eine Wechselwirkung besteht (BFH-Urteil in BFHE 179, 312, BStBl II 1996, 239, m.w.N.; bejaht im BFH-Urteil vom 27. Juni 1991 VI R 3/87, BFHE 164, 553, BStBl II 1992, 365: Kaskoversicherung; Urteil in BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39: vorgeschriebene Arbeitnehmeruntersuchung; Urteil vom 22. Mai 1981 VI R 95/77, NV: Gruppendirektversicherung bei hoher Arbeitnehmerfluktuation; verneint im BFH-Urteil vom 11. März 1988 VI R 106/84, BFHE 153, 324, BStBl II 1988, 726: Sicherheitsprämie; Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/92, BFHE 170, 560, BStBl II 1993, 519: Reisegepäckversicherung).

    Die Rechtsprechung hat die Prämien für eine Reisegepäckversicherung zwar als Werbungskosten angesehen, obwohl diese Versicherung auch Schutz vor Beeinträchtigungen an Gegenständen des Privatvermögens bietet (BFH-Urteil in BFHE 170, 560, BStBl II 1993, 519).

  • BFH, 19.11.2008 - VI R 80/06

    Zur Anwendung der Sachbezugsverordnung bei einer Auswärtstätigkeit - Erklärung

    § 3 Nr. 16 EStG kommt auch dann zur Anwendung, wenn der Arbeitgeber nicht einen Geldbetrag, sondern die damit zu erlangende Leistung unmittelbar zuwendet (Bestätigung des BFH-Urteils vom 19. Februar 1993 VI R 42/92, BFHE 170, 560, BStBl II 1993, 519).

    Nach der Rechtsprechung des Senats greift die Steuerfreiheit auch dann, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern nicht einen Geldbetrag, sondern die damit zu erlangende Leistung unmittelbar zuwendet (BFH-Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/92, BFHE 170, 560, BStBl II 1993, 519; vgl. auch von Beckerath, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 3 Rz B 16/30; Handzik in Littmann/Bitz/Pust, a.a.O., § 3 Rz 628).

  • FG Niedersachsen, 11.01.2007 - 11 K 307/06

    Zahlungen des Arbeitgebers an eine umlagefinanzierte Zusatzversorgungseinrichtung

    Die Begründung eines eigenen Anspruchs stellt nach dieser Rechtsprechung einen Vorteil bzw. eine Bereicherung im Sinne des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG dar (BFH-Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/93, BStBl II 1993, 519 zur Reisegepäckversicherung).
  • FG München, 05.08.2002 - 7 K 5726/00

    Kostenlose Benutzung dienstlicher Geräte für private Telefongespräche sowie

    Nach der Rechtsprechung ist Voraussetzung für die Annahme der gezahlten Prämien als Arbeitslohn, dass dem Arbeitnehmer ein eigener Anspruch gegenüber dem Versicherer zusteht (BFH-Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/92, BStBl II 1993, 519).

    Wie dem BFH-Urteil in BStBl II 1993, 519 (unter 3.) zu entnehmen ist, liegt der Abschluss einer die Arbeitnehmer begünstigenden Versicherung im eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers, wenn rechtlich nicht eindeutig geklärt ist, ob die Arbeitnehmer sonst anstelle des Versicherungsschutzes einen gesetzlichen Ersatzanspruch gegenüber dem Arbeitgeber haben und deshalb eine Gefährdung des Betriebsfriedens durch Rechtsstreitigkeiten drohen kann.

    Soweit der Abschluss der Reisegepäckversicherung Dienstreisen betrifft, handelt es sich um steuer- und sozialversicherungsfreien Ersatz von Reisenebenkosten (BFH v. 19.2.1993, BStBl II 1993, 519).

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 159/93

    Unfallversicherungsprämien als steuerpflichtiger Arbeitslohn; Einkünfte aus

    Unabhängig davon vertritt die Klägerin unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Februar 1993 VI R 42/92 (BStBl II 1993, 52) die Ansicht, daß jedenfalls der auf die beruflichen Unfallrisiken entfallende Teil der Prämie nicht als steuerpflichtiger Arbeitslohn behandelt werden könne.

    Der Umstand, daß es sich im Streitfall - anders als in dem BFH VI R 42/92 zugrunde liegenden Fall - nicht um Versicherungsprämien gehandelt habe, deren Ersatz durch den Arbeitgeber gemäß § 3 Nr. 16 EStG steuerbefreit sei, sei für die rechtliche Beurteilung ohne Belang.

    Aus dem Urteil des BFH VI R 42/92 lasse sich nicht der Schluß ziehen, daß vom Arbeitgeber getragene Zukunftssicherungsleistungen, soweit sie betrieblich bedingte Risiken abdeckten, keinen steuerbaren Arbeitslohn darstellten.

    Auch aus dem BFH-Urteil VI R 42/92 (a.a.O.) läßt sich nicht der Schluß ziehen, daß Ausgaben des Arbeitgebers zur Sicherung des Arbeitnehmers vor betrieblich bedingten Gefahren keinen Arbeitslohn darstellen.

  • BFH, 14.09.2005 - VI R 32/04

    Sonderzahlungen an eine Zusatzversorgungskasse wegen Schließung des Umlagesystems

    Die Begründung eines eigenen Anspruchs stellt einen Vorteil bzw. eine Bereicherung i.S. des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG dar (BFH-Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/93, BFHE 170, 560, BStBl II 1993, 519 betr. eine Reisegepäckversicherung).
  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 168/93

    Unfallversicherungsprämien als steuerpflichtiger Arbeitslohn; Einkünfte aus

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 165/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 160/93

    Unfallversicherungsprämien als steuerpflichtiger Arbeitslohn; Einkünfte aus

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 161/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 162/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 163/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 164/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • FG Niedersachsen, 18.09.1996 - XI 166/93

    Einräumung des Versicherungsschutzes gerade mit Rücksicht auf ein bestehendes

  • BFH, 15.02.2006 - VI R 92/04

    Gegenwertzahlung beim Ausscheiden eines Arbeitgebers aus der Versorgungsanstalt

  • FG Köln, 15.11.2006 - 11 K 954/04

    Unentgeltliche Überlassung von Mahlzeiten als lohnsteuerrelevanter Sachbezug;

  • BFH, 30.06.1995 - VI R 26/95

    Schaden an notwendigem persönlichen Dienstreisegepäck in Höhe des Wertverlustes

  • FG Sachsen, 09.11.2020 - 1 K 1869/18

    Verfassungsmäßigkeit der Steuergesetze betreffend die Kinderfreibeträge und die

  • BFH, 30.11.1993 - VI R 21/92

    1. Arbeitgeberersatz eines Schadens auf einer Dienstreise aufgrund

  • FG Baden-Württemberg, 24.07.2008 - 8 K 57/04

    Versicherungsansprüche auf das Leben oder den Todesfall eines Mitunternehmers

  • FG Hamburg, 11.12.2007 - 1 K 183/06

    Einkommensteuergesetz: Negativer Arbeitsohn

  • FG Baden-Württemberg, 12.12.2007 - 3 K 141/07

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung vom Arbeitnehmer bezogener Leistungen aus

  • FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20

    Keine Berücksichtigungsfähigkeit von Beiträgen für eine

  • BFH, 16.04.1999 - VI R 75/97

    Beiträge zu einer Gruppen-Unfallversicherung; Zufluss von Arbeitslohn

  • BFH, 28.01.1994 - VI R 25/93

    Die von unbekannten Besuchern einer Sportanlage verursachte Beschädigung des dort

  • FG Thüringen, 15.10.2003 - IV 272/00

    Anteilige Übernahme einer Instrumentenversicherungsprämie kein Arbeitslohn;

  • FG Düsseldorf, 27.09.2001 - 11 K 9306/98

    Anforderungen an die Bestimmtheit eines Lohnsteuernachforderungsbescheides;

  • FG München, 18.03.1998 - 1 K 775/96
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Rechtsprechung
   BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,874
BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91 (https://dejure.org/1993,874)
BFH, Entscheidung vom 22.01.1993 - VI R 64/91 (https://dejure.org/1993,874)
BFH, Entscheidung vom 22. Januar 1993 - VI R 64/91 (https://dejure.org/1993,874)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 528
  • NJW 1994, 152
  • BB 1993, 1351
  • BB 1993, 698
  • DB 1993, 1698
  • BStBl II 1993, 612
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 23.10.1981 - VI R 71/78

    Aufwendungen für eine Auslandsgruppenreise sind nicht schon deswegen als

    Auszug aus BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91
    Für die Beurteilung der Frage, ob für eine Reise in nicht unerheblichem Umfang Gründe der privaten Lebensführung eine Rolle gespielt haben, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung in erster Linie auf ihren Zweck abgestellt (BFH-Beschluß in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; BFH-Urteile vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69, und vom 18. Oktober 1990 IV R 72/89, BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92).

    Der Steuerpflichtige muß im einzelnen darlegen und beweisen, daß seine Reise durch die besonderen Belange seines Berufes und durch seine spezielle Tätigkeit veranlaßt war und damit ein persönlicher Erlebniswert gegenüber der beruflichen Veranlassung nicht ins Gewicht fällt (BFH-Urteil in BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69).

    Das Revisionsgericht ist dennoch zur Prüfung aufgerufen, ob bei der Würdigung dieser Merkmale die maßgebenden rechtlichen Kriterien zutreffend berücksichtigt worden sind (BFH-Urteil in BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69).

  • BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77

    Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die

    Auszug aus BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91
    Abziehbare Aufwendungen liegen nur vor, wenn sie ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse getätigt werden, wenn also die Verfolgung privater Interessen nahezu ausgeschlossen ist (Beschlüsse des BFH vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, und vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213).

    Für die Beurteilung der Frage, ob für eine Reise in nicht unerheblichem Umfang Gründe der privaten Lebensführung eine Rolle gespielt haben, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung in erster Linie auf ihren Zweck abgestellt (BFH-Beschluß in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; BFH-Urteile vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69, und vom 18. Oktober 1990 IV R 72/89, BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92).

    Ganz überwiegend beruflich veranlaßt kann eine solche Reise daher nur sein, wenn das Reiseprogramm auf die besonderen beruflichen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Teilnehmer zugeschnitten ist (vgl. den BFH-Beschluß in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213).

  • BFH, 18.10.1990 - IV R 72/89

    Ausfüllung der Reisetage mit beruflicher Tätigkeit wie Arbeitstage als Indiz für

    Auszug aus BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91
    Für die Beurteilung der Frage, ob für eine Reise in nicht unerheblichem Umfang Gründe der privaten Lebensführung eine Rolle gespielt haben, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung in erster Linie auf ihren Zweck abgestellt (BFH-Beschluß in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; BFH-Urteile vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69, und vom 18. Oktober 1990 IV R 72/89, BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92).
  • BFH, 19.10.1970 - GrS 2/70

    Anschaffung eines Wirtschaftsguts - Kosten der Lebensführung - Aufteilung der

    Auszug aus BFH, 22.01.1993 - VI R 64/91
    Abziehbare Aufwendungen liegen nur vor, wenn sie ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse getätigt werden, wenn also die Verfolgung privater Interessen nahezu ausgeschlossen ist (Beschlüsse des BFH vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, und vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213).
  • BFH, 20.07.2006 - VI R 94/01

    Aufteilung der Aufwendungen für die Hinreise und Rückreise bei gemischt

    Unter Hinweis auf die Beschlüsse des Großen Senats des BFH vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70 (BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17) und in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213 entnimmt sie der Vorschrift des § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG ein Aufteilungs- und Abzugsverbot für solche Reise-Aufwendungen, die der Lebensführung des Steuerpflichtigen dienen, auch wenn sie zur Förderung des Berufs erfolgen (z.B. BFH-Urteil vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612).
  • BFH, 27.08.2002 - VI R 22/01

    Werbungskosten bei Auslandsgruppenreisen

    Das sei bei Auslandsgruppenreisen nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) regelmäßig nicht der Fall (BFH-Urteile vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612; vom 27. März 1991 VI R 51/88, BFHE 164, 75, BStBl II 1991, 575; vom 21. Oktober 1996 VI R 39/96, BFH/NV 1997, 469).

    Das FG wird im zweiten Rechtsgang festzustellen haben, ob die Teilnahme der Klägerin an der von ihr vorbereiteten Exkursion durch ihre besonderen beruflichen Belange, d.h. ihre berufliche Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft veranlasst war (vgl. auch BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 1030; BFH-Urteile vom 25. März 1993 VI R 14/90, BFHE 171, 206, BStBl II 1993, 559; in BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612).

  • BFH, 29.11.2006 - VI R 36/02

    Studienreise: Religionslehrerin, Fahrt nach Israel

    Ein konkreter Bezug der Reise zur beruflichen Tätigkeit der Klägerin setzt nach der Rechtsprechung des Senats voraus, dass die Reise durch die besonderen Belange ihres Berufes und ihre spezielle Tätigkeit veranlasst war (Urteile vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612; vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69).

    Dies wäre zu bejahen, wenn die Klägerin sich im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit unmittelbar mit dem Gegenstand der Studienreise zu befassen gehabt und die Reise diesen besonderen Zwecken gedient hätte (vgl. BFH-Urteil in BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612).

    Auch die Tatsache, dass die Reise von der Bezirksregierung als vorgesetzter Behörde unterstützt wurde, lässt einen Schluss auf besondere dienstliche Belange der Studienreise nicht zu (vgl. BFH-Urteil in BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612).

  • FG Niedersachsen, 13.02.2001 - 8 K 592/94

    Aufwendungen eines wissenschaftlichen Mitarbeiters beim BGH für Studienreisen und

    Ebenso wie es allgemeiner Erfahrung widerspricht, dass einer dreiwöchigen Studienreise nach Japan lediglich ein ganz untergeordneter Erlebniswert zukommt (BFH-Urteil vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BStBl II 1993, 612), widerspricht es allgemeiner Erfahrung, dass einwöchige Studienreisen nach Budapest und in die Schweiz - beliebte Ziele des Tourismus - einen ganz untergeordneten Erlebniswert haben.

    Diese Voraussetzungen liegen aber ebenso wie bei der vom BFH im BStBl II 1993, 612, beurteilten Studienreise von Richtern und Staatsanwälten nach Japan auch im Streitfall nicht vor.

    Die Revision war nicht zuzulassen, weil die Rechtssache weder grundsätzliche Bedeutung hat (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO), noch das Urteil von einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs oder des Bundesverfassungsgerichts abweicht und auf dieser Abweichung beruht (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO), sondern vielmehr den Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - insbesondere dem BFH-Urteil vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BStBl II 1993, 612 - folgt.

  • FG Brandenburg, 17.10.2001 - 2 K 762/00

    Klagebefugnis bei Gesamtvertretungs- und Gesamtgeschäftsführungsbefugnis für eine

    Denn die Gleichartigkeit der Teilnehmer ergibt sich nicht schon bereits aus ihrer Zugehörigkeit zu nur einer Berufsgruppe, wenn diese - wie bei Juristen - in zahlreiche Spezialgebiete und Tätigkeitsfelder aufgegliedert ist (in diesem Sinne auch BFH, Urteil vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BStBl. II 1993, 612).

    Eine derartige Mischung von privater und allgemein beruflicher Fortbildung wird jedoch in steuerlicher Hinsicht von § 12 Satz 1 Nr. 1 Satz 2 EStG erfasst (so auch BFH in BStBl. II 1993, 612).

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.2006 - 12 K 78/06

    Aufwendungen für die Teilnahme des Gesellschaftergeschäftsführers an einer

    Nach § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG besteht jedoch ein Abzugsverbot für solche Aufwendungen, die der Lebensführung des Steuerpflichtigen dienen, auch wenn sie zur Förderung des Berufs oder der Tätigkeit des Steuerpflichtigen erfolgen (vgl. BFH-Urteil vom 22. Januar 1993, VI R 64/91, BStBl II 1993, 612, m. w. Nachw.; vgl. ferner BFH-Urteil vom 21. Oktober 1996, VI R 39/96, BFH/NV 1997, 469, unter 2., m. w. Nachw., allerdings jeweils betreffend den Abzug von Aufwendungen für Auslandsreisen als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit).
  • FG Bremen, 04.07.2000 - 299108K 5

    Steuerbarkeit der vom Arbeitgeber bezahlten Auslandsreise des Geschäftsführers

    Als gewichtige Indizien (vgl. BFH-Urteil vom 27. März 1991 VI R 51/88, BFHE 164, 75, BStBl II 1991, 575 ) kommen einerseits die Organisation durch einen Fachverband für einen im wesentlichen gleichartigen (homogenen) Teilnehmerkreis mit konkretem Berufsbezug, also Abstellen auf die besonderen Belange des Berufs bzw. der speziellen Tätigkeit (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1982 I R 73/79, BFHE 138, 40 , BStBl II 1983, 409 , und vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528 , BStBl II 1993, 612 ) in Betracht - berufliche Indizien - und andererseits eine weit auseinandergezogene Reiseroute mit häufigem Ortswechsel und mit Besuch von Orten, die auch beliebte Ziele der Touristik darstellen - private Indizien -.

    Darüber hinaus sind Reisen in der Regel dann ausschließlich der beruflichen Sphäre zuzuordnen, wenn ihnen offensichtlich ein unmittelbar beruflicher Anlass zugrunde liegt (BFH-Urteil vom 22. Januar 1993 - VI R 64/91, BFHE 170, 528 , BStBl. II 1993, 612).

  • FG Schleswig-Holstein, 28.06.2006 - 2 K 95/04

    Aufwendungen einer Englischlehrerin für eine Sprachreise als Werbungskosten

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. Urteile vom 18. Oktober 1990, BStBl II 1991, 92; vom 22. Januar 1993, BStBl II 1993, 612; vom 23. Januar 1997, BStBl II 1997, 357; vom 31. Januar 1997 in BFH/NV 1997, 647; vom 13. Juni 2002, BFH/NV 2002, 1517, jeweils m.w.N.), der der Senat folgt, führen Auslandsreisen, die nach der Lebenserfahrung sowohl dem beruflichen als auch dem Bereich der privaten Lebensführung angehören können, nur dann zu abziehbaren Werbungskosten, wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden, wenn die Verfolgung privater Interessen, wie z.B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist.
  • BFH, 12.01.2006 - VI B 101/05

    Grundsätzliche Bedeutung: Auslandsreise, WK-Abzug

    Unter Hinweis auf die Beschlüsse des Großen Senats des BFH vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70 (BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17) und in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213 entnimmt sie der genannten Vorschrift ein Aufteilungs- und Abzugsverbot für solche Reise-Aufwendungen, die der Lebensführung des Steuerpflichtigen dienen, auch wenn sie zur Förderung des Berufs erfolgen (z.B. BFH-Urteil vom 22. Januar 1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528, BStBl II 1993, 612).
  • FG Bremen, 17.01.2008 - 4 K 168/07

    Abziehbarkeit von Aufwendungen eines Schulleiters in Form kleiner Geschenke als

    Soweit die Aufwendungen sowohl der Lebensführung des Steuerpflichtigen, als auch der Förderung des Berufs des Steuerpflichtigen dienen, besteht gemäß § 12 Nr. 1 S. 2 EStG ein Abzugsverbot für diese Aufwendungen, denn diese Vorschrift enthält nach der ständigen Rechtsprechung des BFH eine gesetzliche Typisierung und ein gesetzliches Verbot der Aufteilung dieser Aufwendungen, es sei denn, das Hineinspielen der Lebensführung ist unbedeutend und fällt nicht entscheidend ins Gewicht oder die Aufteilung ist an Hand objektiver Merkmale und Unterlagen ohne großen Aufwand möglich (vgl. BFH-Urteile vom 22.01.1993 VI R 64/91, BFHE 170, 528, BStBl. II 1993, 612;vom 21.11.1986 VI R 137/83, BFHE 148, 469, BStBl. II 1987, 262).
  • BFH, 06.05.2002 - VI B 34/00

    Grundsätzliche Bedeutung; Auslandsreise eine Hochschullehrers

  • BFH, 30.06.1995 - VI R 22/91

    Einkommensteuerveranlagung von Transferkosten und Reisekostenaufwendungen

  • BFH, 14.05.1993 - VI R 29/92

    Steuerliche Anerkennung einer Studienreise von Rechtsreferendaren nach Frankreich

  • FG Baden-Württemberg, 02.11.2004 - 11 K 174/00

    Unmittelbarer beruflicher Anlass für Ausbildungsreise nach Wien und Indien

  • FG Hamburg, 12.12.2000 - VI 137/99

    Abzug von Werbungskosten eines Lehrers für eine zu Fortbildungszwecken mit dem

  • FG Hamburg, 26.11.1998 - III 62/98

    Werbungskostenabzug bei CeBit-Besuch?

  • FG Nürnberg, 27.02.2003 - VI 78/01

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen eines Hauptschullehrers für eine

  • FG Saarland, 25.08.2000 - 1 K 83/00

    Aufwendungen für Kongressreisen mit nicht völlig untergeordneter privater

  • FG Hessen, 10.12.1996 - 14 K 3512/96
  • FG Baden-Württemberg, 14.11.1996 - 6 K 42/94

    Außenprüfung in Anwaltskanzlei; Betriebsausgabenabzug für Auslandstagegelder und

  • FG Saarland, 27.03.1996 - 1 K 272/94

    Einkommensteuer; Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung

  • FG Saarland, 28.11.1996 - 2 K 93/96
  • BFH, 08.07.1993 - VI R 44/91
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Rechtsprechung
   BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1145
BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92 (https://dejure.org/1993,1145)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 553
  • BB 1993, 1279
  • DB 1993, 1450
  • BStBl II 1993, 546
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Nach dem Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. Juli 1991 GrS 1/90 (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) handele es sich bei Versorgungsleistungen im Zusammenhang mit Vermögensübertragungen nicht um die Erfüllung gesetzlicher Unterhaltspflichten, sondern um die Folgerung aus der Übergabe des Vermögens.

    Maßstab dafür sei die Vergleichsrechnung nach Abschn. 123 Abs. 3 EStR, an der der Große Senat des BFH (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) festgehalten habe und die auch auf den Fall der unentgeltlichen Nutzungsüberlassung anzuwenden sei.

    Insoweit gelten die Erwägungen des Großen Senats zur Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) für den Streitfall entsprechend.

    Da die Sach- und Geldleistungen im Streitfall erkennbar unter dem Vorbehalt der Leistungsfähigkeit des Nutzungsberechtigten zu erbringen waren und eine Anpassung an die Bedürfnisse des Hofeigentümers erlaubten, handelt es sich auch um eine dauernde Last (BFH in BFHE 165, 225, 238, BStBl II 1992, 78).

    Nach der Rechtsprechung des BFH (grundlegend zuletzt in BFHE 165, 225, 239, BStBl II 1992, 78, 85) liegt eine nicht abziehbare Unterhaltsleistung dann vor, wenn unter Berücksichtigung der Gegenleistung der Unterhaltscharakter offensichtlich überwiegt.

    Der Große Senat des BFH hat die in Abschn. 123 Abs. 3 EStR aufgenommene Vergleichsrechnung im Anschluß an das Urteil des erkennenden Senats vom 28. Juli 1983 IV R 174/80 (BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97) deshalb als einen "Anhaltspunkt" für die Abgrenzung der Altenteilsleistungen von den nicht abziehbaren Unterhaltsleistungen angesehen, sie für Hofübergabeverträge aber als praktisch nicht bedeutsam erachtet (BFH in BFHE 165, 225, 240, BStBl II 1992, 78).

  • BFH, 24.07.1975 - IV R 99/72

    Überlassung des landwirtschaftlichen Betriebes - Leistung von Unterhalt -

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Dem Kläger waren das alleinige Nutzungsrecht am gesamten land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, das volle Verfügungsrecht über das lebende und tote Inventar und die alleinige Entscheidungsbefugnis für alle zur Führung des Betriebs erforderlichen Maßnahmen bis zum Eintritt des Erbfalles, zumindest aber für einen längeren Zeitraum eingeräumt (vgl. Urteile des BFH vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).

    a) Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772 entschieden hat, ist es möglich, daß Eltern ihren Kindern mit einkommensteuerrechtlicher Wirkung anstelle der Übertragung des gesamten Betriebsvermögens nur die alleinige Nutzung des gesamten Betriebs unentgeltlich, jedoch gegen Zahlung von Unterhaltsleistungen, überlassen.

  • BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92

    Einkünfte eines Hofeigentümers aufgrund eines sog.

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Das FG hat hieraus zu Recht gefolgert, daß diese altenteilsähnlichen Leistungen als Sonderausgaben des Klägers abziehbar sind (s. auch BFH-Urteil vom 23. Juni 1977 IV R 43/73, BFHE 122, 500, BStBl II 1977, 719, und Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 548, zur entsprechenden Behandlung als sonstige Einkünfte beim Nutzungsüberlassenden).
  • BFH, 12.07.1989 - X R 11/84

    Kein Sonderausgabenabzug einer dauernden Last bei wiederkehrenden Leistungen im

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Auch diese Aufwendungen sind wirtschaftlich nicht als Entgelt zu beurteilen (BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 X R 11/84, BFHE 158, 22, BStBl II 1990, 13), weil sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden (gleicher Ansicht Wätzig, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1982, 437; Felsmann, Inf 1985, 389; ders. in Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 3. Aufl., 1983, Anm. A 701, A 711; Schmidt/Seeger, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., 1992, § 13 Anm. 9 c, und Urteil des FG Münster vom 17. Mai 1989 XII 7937/87, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 110).
  • BFH, 23.06.1977 - IV R 43/73

    Zu Fragen der Betriebsaufgabe bei Verpachtung eines landwirtschaftlichen Betriebs

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Das FG hat hieraus zu Recht gefolgert, daß diese altenteilsähnlichen Leistungen als Sonderausgaben des Klägers abziehbar sind (s. auch BFH-Urteil vom 23. Juni 1977 IV R 43/73, BFHE 122, 500, BStBl II 1977, 719, und Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 548, zur entsprechenden Behandlung als sonstige Einkünfte beim Nutzungsüberlassenden).
  • BFH, 28.07.1983 - IV R 174/80

    Die unentgeltliche Überlassung der wohnung an die Altenteiler stellt eine

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Der Große Senat des BFH hat die in Abschn. 123 Abs. 3 EStR aufgenommene Vergleichsrechnung im Anschluß an das Urteil des erkennenden Senats vom 28. Juli 1983 IV R 174/80 (BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97) deshalb als einen "Anhaltspunkt" für die Abgrenzung der Altenteilsleistungen von den nicht abziehbaren Unterhaltsleistungen angesehen, sie für Hofübergabeverträge aber als praktisch nicht bedeutsam erachtet (BFH in BFHE 165, 225, 240, BStBl II 1992, 78).
  • FG Münster, 13.06.1989 - VI 7815/88

    Gewährung altenteilsähnlicher Leistungen - Zurechnung der Einkünfte aus dem

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Auch diese Aufwendungen sind wirtschaftlich nicht als Entgelt zu beurteilen (BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 X R 11/84, BFHE 158, 22, BStBl II 1990, 13), weil sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden (gleicher Ansicht Wätzig, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1982, 437; Felsmann, Inf 1985, 389; ders. in Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 3. Aufl., 1983, Anm. A 701, A 711; Schmidt/Seeger, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., 1992, § 13 Anm. 9 c, und Urteil des FG Münster vom 17. Mai 1989 XII 7937/87, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 110).
  • BFH, 05.02.1976 - IV R 31/74
    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Dem Kläger waren das alleinige Nutzungsrecht am gesamten land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, das volle Verfügungsrecht über das lebende und tote Inventar und die alleinige Entscheidungsbefugnis für alle zur Führung des Betriebs erforderlichen Maßnahmen bis zum Eintritt des Erbfalles, zumindest aber für einen längeren Zeitraum eingeräumt (vgl. Urteile des BFH vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).
  • BFH, 10.11.1999 - X R 46/97

    Vermögensübertragung bei nicht ausreichenden Erträgen

    c) Der IV. Senat des BFH hat in dem zum Wirtschaftsüberlassungsvertrag ergangenen Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92 (BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546; ferner Urteile vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl II 1993, 548; IV R 51/92, BFH/NV 1994, 14; offengelassen im Urteil vom 24. September 1998 IV R 1/98, BFHE 187, 42, BStBl II 1999, 55, unter 3. b) entschieden: In seinem Beschluß in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78 habe der Große Senat des BFH die seinerzeit in Abschn. 123 Abs. 3 EStR übernommene Vergleichsrechnung im Anschluß an das Urteil in BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97 als einen "Anhaltspunkt" für die Abgrenzung der Altenteilsleistungen von den nichtabziehbaren Unterhaltsleistungen angesehen, sie für Hofübergabeverträge aber als praktisch nicht bedeutsam erachtet.
  • BFH, 25.06.2014 - X R 16/13

    Kein Abzug der Leistungen des Nutzungsberechtigten als Sonderausgaben beim

    Deshalb habe die Rechtsprechung Wirtschaftsüberlassungsverträge Vermögensübergaben gegen Versorgungsleistungen gleichgestellt (vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, unter II.2.b).

    Nach der Rechtsprechung des BFH konnte der Nutzungsberechtigte eines Wirtschaftsüberlassungsvertrags grundsätzlich die vertragsgemäß übernommenen Leistungen als Sonderausgaben (dauernde Lasten) abziehen, sofern es sich nicht um Unterhaltsleistungen handelte (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, unter II.2.b).

    bb) Nach der Rechtsprechung zu § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG a.F. galten die Erwägungen des Großen Senats des BFH im Beschluss vom 15. Juli 1991 GrS 1/90 (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) zur Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen für Wirtschaftsüberlassungsverträge entsprechend (BFH-Urteil in BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, unter II.2.b).

  • BFH, 08.05.2008 - VI R 50/05

    Vorliegen eines Dienstverhältnisses - Arbeitsrechtliche Fiktion

    Auch ein Wirtschaftsüberlassungsvertrag, der die unentgeltliche Nutzungsüberlassung des land- und forstwirtschaftlichen Betriebes gegen Versorgungsleistungen zum Gegenstand hat und mit dem sich ein den Betrieb übermäßig belastender Pachtzins vermeiden lässt, ist nicht anzunehmen (vgl. dazu z.B. BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546; Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. September 2005 12 K 635/00, EFG 2006, 105; Kanzler, Finanz-Rundschau 1992, 239).

    Dazu müsste dem Kläger das alleinige Nutzungsrecht am gesamten land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, das volle Verfügungsrecht über das lebende und tote Inventar und die alleinige Entscheidungsbefugnis für alle zur Führung des Betriebes erforderlichen Maßnahmen bis zum Eintritt des Erbfalles, zumindest aber über einen längeren Zeitraum eingeräumt worden sein (BFH-Urteil in BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546).

  • BFH, 12.07.2017 - VI R 59/15

    Leistungen des Nutzungsberechtigten als Betriebsausgaben beim

    Der nutzungsberechtigte Landwirt konnte alle vertragsgemäß übernommenen Leistungen als Sonderausgaben in Gestalt dauernder Lasten abziehen, sofern es sich nicht um Unterhaltsleistungen handelte (BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 1546, und vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, m.w.N.).
  • BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92

    Einkommensteuer; Berechnung des besonderen Steuersatzes nach § 32b EStG

    Bei einem sog. Wirtschaftsüberlassungsvertrag sind die vom Nutzungsberechtigten vertragsgemäß übernommenen Leistungen beim Hofeigentümer als wiederkehrende Bezüge zu erfassen, soweit es sich nicht um Unterhaltsleistungen handelt (Ergänzung zu dem BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 556, BStBl II 1993, 546).

    a) Wie der Senat mit dem Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 556, BStBl II 1993, 546 entschieden hat, sind die vom Nutzungsberechtigten vertragsgemäß übernommenen weiteren Leistungen wirtschaftlich nicht als Entgelt zu beurteilen, weil sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden.

    Der davon abweichenden Auffassung (vgl. Ostmeyer, Inf 1986, 175; Pape, Inf 1991, 50, und Märkle/Hiller, Die Einkommensteuer bei Land- und Forstwirten, 6. Aufl., 1992, Rdnr. 324) ist der Senat aus den in IV R 106/92 (a. a. O.) dargelegten Erwägungen, auf die verwiesen wird, nicht gefolgt.

    b) Allerdings hat der erkennende Senat in der Sache IV R 106/92 auch entschieden, daß die zugunsten des Hofeigentümers übernommenen Leistungen dem Abzugsverbot des § 12 Nr. 2 EStG unterliegen, wenn es sich um Unterhaltsleistungen handelt.

    Im Urteil IV R 106/92 hat der Senat aus den Besonderheiten des Wirtschaftsüberlassungsvertrags als einer Nutzungsüberlassung mit erbrechtlichem Bezug gefolgert, daß auf die genannte Vergleichsrechnung bei derartigen Gestaltungen zwar nicht verzichtet werden kann, daß der Vergleichsrechnung aber nicht der Wert der bloßen Nutzungsüberlassung, sondern wie bei der Hofübergabe selbst, der Wert des Betriebsvermögens zugrunde zu legen ist.

  • BFH, 18.02.1993 - IV R 51/92

    Unentgeltliche Überlassung eines landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen

    Wie der Senat mit dem Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546 entschieden hat, sind die vom Nutzungsberechtigten vertragsgemäß übernommenen weiteren Leistungen wirtschaftlich nicht als Entgelt zu beurteilen, weil sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden.

    Der davon abweichenden Auffassung (vgl. Ostmeyer, Inf 1986, 175; Pape, Inf 1991, 50, und Märkle/Hiller, Die Einkommensteuer bei Land- und Forstwirten, 6. Aufl. 1992, Rdnr. 324) ist der Senat aus den in IV R 106/92 (a.a.O.) dargelegten Erwägungen, auf die verwiesen wird, nicht gefolgt.

    Allerdings hat der erkennende Senat in der Sache IV R 106/92 auch entschieden, daß die zugunsten des Hofeigentümers übernommenen Leistungen dem Abzugsverbot des § 12 Nr. 2 EStG unterliegen, wenn es sich um Unterhaltsleistungen handelt.

    Im Urteil IV R 106/92 hat der Senat aus den Besonderheiten des Wirtschaftsüberlassungsvertrags als einer Nutzungsüberlassung mit erbrechtlichem Bezug gefolgert, daß auf die genannte Vergleichsrechnung bei derartigen Gestaltungen zwar nicht verzichtet werden kann, daß der Vergleichsrechnung aber nicht der Wert der bloßen Nutzungsüberlassung, sondern wie bei der Hofübergabe selbst, der Wert des Betriebsvermögens zugrunde zu legen ist.

  • FG Niedersachsen, 25.03.2013 - 4 K 338/11

    Wertung der Überlassung eines Betriebs zur Bewirtschaftung als Übertragung

    Den Versorgungsleistungen im Zusammenhang mit einer vorweggenommenen Erbfolge wurden nach der bis zum 31. Dezember 2007 geltenden Rechtslage Leistungen gleichgestellt, die der Nutzungsberechtigte bei einem sogenannten Wirtschaftsüberlassungsvertrag an den Hofeigentümer zu erbringen hatte, sofern es sich dabei nicht um Unterhaltsleistungen handelte (BFH-Urteile vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl. II 1993, 548, und IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546).

    Maßgebend für die Gleichstellung des Wirtschaftsüberlassungsvertrags mit der Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen war die Überlegung, dass es sich auch bei diesem um einen familienrechtlichen Vertragstypus mit erbrechtlichen Bezug handelt, dem in aller Regel die Vermögensübertragung in Vorwegnahme der künftigen Erbregelung folgt oder der durch den Erbfall selbst beendet wird (BFH-Urteil in BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546, unter 2. b) und es sich bei den von dem Nutzungsberechtigten übernommenen Leistungen deshalb nicht um ein Entgelt für die Nutzungsüberlassung, sondern um Erträge aus der Nutzung des überlassenen Vermögens handelt, die sich der Hofeigentümer vorbehalten hat (BFH-Urteil in BFHE 170, 557, BStBl. II 1993, 548, unter 2. b).

    Solche liegen regelmäßig nur dann vor, wenn der Wert der Gegenleistung bei überschlägiger und großzügiger Berechnung weniger als die Hälfte des Werts der Versorgungsleistungen beträgt (BFH-Urteile in BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546, unter III., in BFHE 70, 557, BStBl. II 1993, 548, unter 2.).

  • FG Niedersachsen, 14.09.2005 - 12 K 635/00

    Steuerliche Einordnung eines Vertrages zur Überlassung eines landwirtschaftlichen

    Der BFH hat deshalb den Wirtschaftsüberlassungsvertrag als einen familienrechtlichen Vertragstyp mit erbrechtlichem Bezug bezeichnet (BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BStBl. II 1993, 546).

    - die alleinige Entscheidungsbefugnis über sämtliche zur Führung des Betriebes erforderlichen Maßnahmen überlassen wird (vergl. BFH-Urteile vom 5. Febr. 1976 IV R 31/74, BStBl. II 1976, 335; vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BStBl. II 1993, 546; Niedersächsisches FG, Urteil vom 27. Mai 2004, Az: 11 K 842/99; EFG 2004, 1681).

    Auch die vertragsgemäß übernommenen weiteren Leistungen, die beim Hofeigentümer Betriebsausgaben wären, z.B. Schuldzinsen oder Tilgungsleistungen, sind nicht als Entgelt zu beurteilen, da sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden (vergl. BFH-Urteile vom 12 Juli 1989 X R 11/84, BStBl. II 1990, 13; vom 18. Febr. 1993 IV R 106/92, BStBl. II 1993, 546).

  • BFH, 24.09.1998 - IV R 1/98

    Erweiterung eines verpachteten Betriebs

    Da der herabgesetzte Pachtzins von monatlich 900 DM nicht mehr angemessen war, sind diese monatlichen Zahlungen entsprechend der bisherigen Rechtsprechung des Senats bei den Klägern als altenteilsähnliche Barleistungen als sonstige Einkünfte i.S. von § 22 EStG zu erfassen und bei dem Sohn als dauernde Last (§ 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG) zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteile vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, und vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl II 1993, 548).
  • BFH, 12.07.2017 - VI R 60/15

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 12. 07. 2017 VI R 59/15 -

    Der nutzungsberechtigte Landwirt konnte alle vertragsgemäß übernommenen Leistungen als Sonderausgaben in Gestalt dauernder Lasten abziehen, sofern es sich nicht um Unterhaltsleistungen handelte (BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 1546, und vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, m.w.N.).
  • BFH, 28.02.2002 - IV R 20/00

    Landwirtschaft - Wirtschaftsüberlassungsvertrag - Nutzungsberechtigter -

  • BFH, 23.11.1995 - IV R 36/94

    Aufgabeerklärung bei einer Betriebsverpachtung

  • BFH, 08.05.2003 - IV R 6/02

    LuF; Wirtschaftsüberlassungsvertrag; Modernisierungsaufwand

  • FG Niedersachsen, 04.02.1999 - V (VIII) 315/97

    Wirtschaftsüberlassungsvertrag; Umbaumaßnahmen; Dauernde Last; Abzugsfähigkeit

  • FG Niedersachsen, 30.11.2000 - 5 K 80/97

    Abzugsfähigkeit von Reparaturaufwendungen, die im Rahmen eines

  • FG Niedersachsen, 27.05.2004 - 11 K 842/99

    Voraussetzungen eines Wirtschaftsüberlassungsvertrages; Voraussetzungen der

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Rechtsprechung
   BFH, 27.01.1993 - IX R 97/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1295
BFH, 27.01.1993 - IX R 97/88 (https://dejure.org/1993,1295)
BFH, Entscheidung vom 27.01.1993 - IX R 97/88 (https://dejure.org/1993,1295)
BFH, Entscheidung vom 27. Januar 1993 - IX R 97/88 (https://dejure.org/1993,1295)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 531
  • BB 1993, 1351
  • DB 1993, 1600
  • BStBl II 1993, 601
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 28.04.1992 - IX R 130/86

    Umbaumaßnahmen als Ausbauten (§ 21 a Abs. 4 S. 5 EStG

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 97/88
    Insoweit unterscheidet sich eine Erweiterung von einem Ausbau eines bestehenden Gebäudes i. S. von § 17 Abs. 1 II. WoBauG, bei dem es nicht erforderlich ist, daß neuer, bisher nicht vorhandener Wohnraum geschaffen wird (Senatsurteil vom 28. April 1992 IX R 130/86, BFHE 168, 147, BStBl II 1992, 823; vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Februar 1967 VI 341/65, BFHE 88, 171, BStBl III 1967, 312).

    Da § 7 b Abs. 2 EStG keine ausdrückliche, von § 17 II. WoBauG abweichende Regelung trifft, ist die Begriffsbestimmung des II. WoBauG anzuwenden (vgl. Senatsentscheidung in BFHE 168, 147, BStBl II 1992, 823, zu § 21 a Abs. 4 EStG).

  • BFH, 29.08.1969 - VI R 60/67

    Herstellungskosten für Garagen - Nachträgliche Herstellungskosten -

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 97/88
    Zwar ist mit der Errichtung der neuen Garage neuer Wohnraum geschaffen worden; denn eine Garage zählt nach § 7 b Abs. 4 Satz 1 EStG zu den zu Wohnzwecken dienenden Räumen, soweit - wie im Streitfall - in ihr nicht mehr als ein PKW für die in dem Einfamilienhaus befindliche Wohnung untergestellt werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1969 VI R 60/67, BFHE 97, 69, BStBl II 1970, 41; s. auch Abschn. 54 Abs. 2 Satz 6 der Einkommensteuer-Richtlinien 1984).
  • BFH, 21.02.1967 - VI 341/65

    Abschreibungsfreiheit bei Nutzung von neugeschaffenen Räumen zu Wohnzwecken

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 97/88
    Insoweit unterscheidet sich eine Erweiterung von einem Ausbau eines bestehenden Gebäudes i. S. von § 17 Abs. 1 II. WoBauG, bei dem es nicht erforderlich ist, daß neuer, bisher nicht vorhandener Wohnraum geschaffen wird (Senatsurteil vom 28. April 1992 IX R 130/86, BFHE 168, 147, BStBl II 1992, 823; vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Februar 1967 VI 341/65, BFHE 88, 171, BStBl III 1967, 312).
  • BFH, 27.08.1997 - X R 26/95

    Spekulationsgeschäft bei Herstellungsmaßnahmen

    Mit dem vollständigen Ausbau des Dachbodens wurde bisher nicht vorhandener Wohnraum neu geschaffen (vgl. auch § 17 Abs. 1 Satz 1, § 2 Abs. 1 des II. Wohnungsbaugesetzes sowie die entsprechende Rechtsprechung zu § 10e Abs. 2 EStG: BFH-Urteile vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFH 170, 531, BStBl II 1993, 601; vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460; vom 8. März 1995 X R 74/94, BFHE 177, 399, BStBl II 1996, 352).
  • BFH, 08.03.1995 - X R 74/94

    Erweiterung i. S. des § 10 e Abs. 2 EStG setzt die Schaffung voll auf die

    Sie gelten mangels ausdrücklicher anderslautender Regelung in § 10 e EStG deshalb auch für diese Vorschrift (zu § 7 b EStG bereits Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601; vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460, 462).

    Es genügt, daß bisher zum Wohnen genutzte Räume, die infolge Änderung der Wohngewohnheiten nicht mehr als Wohnräume geeignet sind, unter wesentlichem Bauaufwand zur Anpassung an neue Wohngewohnheiten umgebaut werden (so zu § 17 Abs. 2 II. WoBauG i. V. m. § 7 b EStG: BFH in BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601).

    Dem steht nicht die zu § 7 b Abs. 2 EStG ergangene Entscheidung des IX. Senats des BFH in BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601 entgegen, wonach durch den Anbau einer Garage neuer Wohnraum geschaffen wird.

  • BFH, 29.06.1993 - IX R 44/89

    Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauches nach unentgeltlicher Grundstücksübertragung

    Der Begriff der Ausbauten und Erweiterungen, der sich außer in § 7b Abs. 2 EStG auch in anderen Vorschriften des Steuerrechts findet (z.B. in § 10e Abs. 2 EStG und in § 21a Abs. 4 Satz 5 EStG), wird in § 17 Abs. 1 und 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (II.WoBauG) umschrieben, und zwar mit Wirkung für das Steuerrecht (§ 15 Abs. 3 Satz 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung - EStDV - Senatsurteile vom 28. April 1992 IX R 130/86, BFHE 168, 147f., BStBl II 1992, 823, und vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531).

    Dafür ist nicht erforderlich, daß neuer, bisher nicht vorhandener Wohnraum geschaffen wird (Senatsurteile in BFHE 168, 147, 149f., BStBl II 1992, 823, und in BFHE 170, 531).

  • BFH, 10.07.2002 - X R 89/98

    Voraussetzungen einer einheitlichen Baumaßnahme

    Dem steht nicht die zu § 7b Abs. 2 EStG ergangene Entscheidung des IX. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. Januar 1993 IX R 97/88 (BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601) entgegen.
  • FG Berlin-Brandenburg, 17.11.2010 - 2 K 3060/06

    Keine Steuerbegünstigung von Sanierungsaufwand nach den §§ 7h und 10f EStG in

    Durch den Ausbau des Dachbodens wurde bisher nicht vorhandener Wohnraum neu geschaffen (vgl. auch § 17 Abs. 1 Satz 1, § 2 Abs. 1 des II. Wohnungsbaugesetzes sowie die entsprechende Rechtsprechung zu § 7b Abs. 2 und § 10e Abs. 2 EStG, etwa BFH-Urteile vom 27.01.1993 IX R 97/88, BStBl II 1993, 601 und vom 29.06.1993 IX R 44/89).
  • BFH, 12.10.2005 - IX R 37/04

    Fördergebietsgesetz - Sonderabschreibung; neue Wohnung im Dachgeschoss

    b) Nach den mit Verfahrensrügen nicht angegriffenen und damit den Senat bindenden tatsächlichen Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) wurde durch den Ausbau des Dachbodens bisher nicht vorhandener Wohnraum neu geschaffen (vgl. auch § 17 Abs. 1 Satz 1, § 2 Abs. 1 des II. Wohnungsbaugesetzes sowie die entsprechende Rechtsprechung zu § 7b Abs. 2 und § 10e Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes --EStG--: BFH-Urteile vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601; vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460; vom 8. März 1995 X R 74/94, BFHE 177, 399, BStBl II 1996, 352).
  • BFH, 23.05.2007 - IX B 1/07

    Abgrenzung des Modernisierungsaufwands von der Herstellung eines neuen oder

    Mit Urteil vom 12. Oktober 2005 IX R 37/04 (BFH/NV 2006, 1067) hat er die Grundsätze der Rechtsprechung zum Begriff der Herstellung im Anwendungsbereich des § 10e und des § 7 Abs. 5 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601; vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460; vom 8. März 1995 X R 74/94, BFHE 177, 399, BStBl II 1996, 352) auf das Fördergebietsgesetz angewandt.
  • BFH, 19.12.2000 - IX R 12/97

    Einkommensteuer - Werbungskosten - Nichtselbständige Arbeit - Erhöhte Absetzung -

    Die Begriffsbestimmung der Erweiterung des § 17 Abs. 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (II. WoBauG) gilt auch für § 7b Abs. 2 EStG (§ 15 Abs. 3 Satz 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung --EStDV--; BFH-Urteile vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460, 462; vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531, BStBl II 1993, 601, m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 15.02.1995 - 12 K 61/92

    Steuerermäßigung für Hausausbau; Gewandelte Wohngewohnheiten; Schaffung neuen

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  • FG Köln, 28.04.1998 - 9 K 7124/96

    Dachgeschoßausbau und Errichtung eines Carports keine einheitliche Baumaßnahme

    Die Rechtsprechung zu § 7b EStG zum Garagenanbau (BFH, Urteil vom 27. Januar 1993 IX R 97/88, BFHE 170, 531 , BStBl II 1993, 601 ) ist daher jedenfalls auf § 10e EStG nicht übertragbar (BFH, Urteil vom 8. März 1995 X R 74/94, BFHE 177, 399 , BStBl II 1996, 352 [354]).
  • FG München, 10.12.1999 - 13 K 268/95

    "Wesentlicher" Bauaufwand als Voraussetzung eines "Ausbaus" nach § 10 e Abs. 2

  • FG Baden-Württemberg, 06.09.2000 - 2 K 9/99

    Steuerrechtliche Einordnung der Kosten für einen Treppenanbau als

  • FG München, 14.03.2000 - 13 K 24/96

    Ausbeuten, Erweiterungen, wesentlicher Bauaufwand i. S.v. § 10 e Abs. 2 EStG;

  • FG München, 10.12.1999 - 13 K 269/95

    "Ausbau" i.S. von § 10e EStG nur bei wesentlichem Bauaufwand - keine degressive

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Rechtsprechung
   BFH, 12.03.1993 - VI R 71/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1678
BFH, 12.03.1993 - VI R 71/92 (https://dejure.org/1993,1678)
BFH, Entscheidung vom 12.03.1993 - VI R 71/92 (https://dejure.org/1993,1678)
BFH, Entscheidung vom 12. März 1993 - VI R 71/92 (https://dejure.org/1993,1678)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 67
  • BB 1993, 1208
  • DB 1993, 1857
  • BStBl II 1993, 521
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 31.10.1986 - VI R 52/81

    Jubiläumszuwendung ist steuerfrei, wenn sie zum Arbeitslohn hinzukommt, auf den

    Auszug aus BFH, 12.03.1993 - VI R 71/92
    Das FG vermöge sich nicht der vom Bundesfinanzhof (BFH) in dem Urteil vom 31. Oktober 1986 VI R 52/81 (BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139) vertretenen Ansicht anzuschließen, daß wegen der tarifvertraglichen Öffnungsklausel, wonach vorhandene betriebliche Systeme unberührt bleiben, ein Anspruch auf ein 13. Monatseinkommen nicht entstanden sei.

    Die Kläger rügen mit ihrer vom FG zugelassenen Revision eine Verletzung des § 4 Abs. 2 LStDV 1981 und eine Divergenz zu dem Urteil des BFH in BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139.

    Der Senat hat unter Bestätigung seiner vorangegangenen Rechtsprechung mit Urteil in BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139 entschieden, daß eine Jubiläumszuwendung nur dann steuerfrei ist, wenn sie zu den lohnsteuerpflichtigen Bezügen, auf die ein Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch hat, hinzukommt.

    Denn der Senat hält nach erneuter Überprüfung nicht mehr die in dem Urteil in BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139 vertretene Ansicht aufrecht, daß eine zusätzliche Leistung ohne weiteres dann vorliegen kann, wenn eine Öffnungsklausel eingreift, die besagt, daß vorhandene Systeme unberührt bleiben.

    Soweit sich aus den in dem Senatsurteil in BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139 aufgestellten Grundsätzen etwas anderes ergeben sollte, wird daran nicht festgehalten.

  • BAG, 05.12.1984 - 5 AZR 531/83
    Auszug aus BFH, 12.03.1993 - VI R 71/92
    Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens des Tarifvertrags vorhandenen Systeme, die den tarifvertraglichen Anspruch verdrängen können, gewähren nämlich ihrerseits dem Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch, sei es auf vertraglicher Grundlage oder aufgrund von Betriebsvereinbarungen (vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 5. Dezember 1984 5 AZR 531/83, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 01.08.2019 - VI R 32/18

    Lohnsteuerpauschalierung bei zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn

    Ebenfalls ein Fall der Verrechnung/Anrechnung und kein Lohnformenwechsel lag dem Senatsurteil vom 12.03.1993 - VI R 71/92 (BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521) zugrunde.
  • BFH, 19.09.2012 - VI R 54/11

    Zuschüsse zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn - Steuerbefreiung von

    Denn der "ohnehin geschuldete Arbeitslohn" ist der lohnsteuerrechtlich erhebliche Vorteil, der entweder durch Vereinbarung oder etwa durch eine dauernde Übung arbeitsrechtlich geschuldet ist; das ist der Arbeitslohn, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- in BFHE 227, 40, BStBl II 2010, 487, mit Hinweis auf Senatsurteile vom 15. Mai 1998 VI R 127/97, BFHE 186, 224, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; vom 31. Oktober 1986 VI R 52/81, BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139; vom 12. März 1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung).
  • FG Münster, 28.06.2017 - 6 K 2446/15

    Lohnsteuer - Abgrenzung von Gehaltsumwandlung und Zuschuss zum ohnehin

    Denn der "ohnehin geschuldete Arbeitslohn" ist der lohnsteuerrechtlich erhebliche Vorteil, der entweder durch Vereinbarung oder etwa durch eine dauernde Übung arbeitsrechtlich geschuldet ist; das ist der Arbeitslohn, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (Urteile des BFH vom 19.09.2012 VI R 54/11, BFHE 239, 85, BStBl II 2013, 395; vom 01.10.2009 VI R 41/07, BFHE 227, 40, BStBl II 2010, 487, m.w.N. zu § 40 Abs. 2 Satz 2 EStG, mit Hinweis auf BFH-Urteil vom 15.05.1998 VI R 127/97, BFHE 186, 224, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; vom 31.10.1986 VI R 52/81, BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139, und vom 12.03.1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung).
  • FG Düsseldorf, 24.05.2018 - 11 K 3448/15

    Keine Lohnsteuerpauschalierung im Fall der Gehaltsumwandlung

    Denn der BFH hatte bereits zuvor in diversen Urteilen entschieden, dass der ohnehin geschuldete Arbeitslohn der Arbeitslohn ist, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (Urteil des BFHin BFHE 227, 40, BStBl II 2010, 487, mit Hinweis auf Urteile vom 15.05.1998 VI R 127/97, BFHE 186, 224, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; vom 31.10.1986 VI R 52/81, BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139; vom 12.03.1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung).
  • BFH, 20.08.1997 - VI B 83/97

    1 %-Methode bei Barlohnumwandlung

    Fehl geht in diesem Zusammenhang mangels Vergleichbarkeit auch der Hinweis des FA auf solche Fälle der Barlohnumwandlung, in denen der Arbeitgeber nicht, wie im Streitfall, Nutzungsvorteile, sondern Verwendungszuschüsse gewährt, abgesehen davon, daß bei Barlohnumwandlungen - je nach Wortlaut und Zweck der anzuwendenden Norm - unterschiedliche Auslegungsergebnisse denkbar sind (vgl. einerseits BFH-Urteil vom 21. Oktober 1994 VI R 12/94, BFHE 176, 107, BStBl II 1995, 511 zum zinsvergünstigten Arbeitgeberdarlehen und andererseits BFH-Urteil vom 12. März 1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521; mit Anmerkung o. V., Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1993, 456 zur Steuerfreiheit von Jubiläumszuwendungen; vgl. auch zur Problematik unterschiedlicher Behandlung von Barlohnumwandlungen Küttner, Personalbuch 1997, Arbeitgeberzuschuß Rz. 6; Wagner, Betriebs-Berater 1992, 2483; o. V., HFR 1993, 368).
  • BFH, 01.10.2009 - VI R 41/07

    Zuschüsse zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn

    bb) Der Senat hält an seiner schon in früheren Entscheidungen getroffenen Differenzierung fest, dass das Tatbestandsmerkmal "ohnehin geschuldeter Arbeitslohn" dahingehend zu verstehen ist, dass es sich um Arbeitslohn handeln muss, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (Senatsurteile vom 15. Mai 1998 VI R 127/97, BFHE 186, 224, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; vom 31. Oktober 1986 VI R 52/81, BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139; vom 12. März 1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung).
  • BFH, 27.04.2001 - VI R 2/98

    Gehaltsumwandlung zugunsten steuerfreier Reisekosten

    Während er z.B. Zinszuschüsse nach einer Lohnumwandlung als nach § 3 Nr. 68 EStG 1987 steuerfrei behandelt hat (BFH-Urteile vom 12. März 1993 VI R 20/92, BFHE 171, 62, BStBl II 1993, 881; vom 21. Oktober 1994 VI R 12/94, BFHE 176, 107, BStBl II 1995, 511; vom 8. Juli 1993 VI R 91/92, BFH/NV 1993, 726, und vom 30. Juli 1993 VI R 111/92, BFH/NV 1994, 99), hält er bei Jubiläumszuwendungen eine Lohnumwandlung für schädlich und verlangt, dass die Jubiläumszuwendung zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt werde (vgl. die BFH-Urteile vom 17. November 1978 VI R 139/77, BFHE 126, 293, BStBl II 1979, 60; vom 31. Oktober 1986 VI R 52/81, BFHE 148, 54, BStBl II 1987, 139, und vom 12. März 1993 VI R 71/92, BFHE 171, 67, BStBl II 1993, 521).
  • FG Niedersachsen, 16.06.2011 - 11 K 81/10

    Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen für eine Pauschalversteuerung bei

    Der BFH hält auch in neueren Entscheidungen daran fest, dass das Tatbestandsmerkmal "ohnehin geschuldeter Arbeitslohn" dahingehend zu verstehen ist, dass es sich um Arbeitslohn handeln muss, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (BFH-Urteil v. 15. Mai 1998 VI R 127/97, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; Urteil v. 31. Oktober 1986 VI R 52/81, BStBl II 1987, 139; Urteil v. 12. März 1993 VI R 71/92, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung; Urteil v. 1. Oktober 2009 VI R 41/07, BStBl. II 2010, 487, pauschalierter Fahrtkostenzuschuss).
  • FG Hamburg, 22.02.2002 - II 98/01

    Änderung eines Steuerbescheides nach Treu und Glauben

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  • FG Niedersachsen, 16.06.2011 - 11 K 192/10

    Lohnsteuerliche Behandlung der in geänderten Arbeitsverträgen aufgeführten

    Der BFH hält auch in neueren Entscheidungen daran fest, dass das Tatbestandsmerkmal "ohnehin geschuldeter Arbeitslohn" dahingehend zu verstehen ist, dass es sich um Arbeitslohn handeln muss, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht (BFH-Urt. v. 15. Mai 1998 VI R 127/97, BStBl II 1998, 518, steuerfreier Zinszuschuss; Urt. v. 31. Oktober 1986 VI R 52/81, BStBl II 1987, 139; Urt. v. 12. März 1993 VI R 71/92, BStBl II 1993, 521, steuerfreie Jubiläumszuwendung; Urt. v. 1. Oktober 2009 VI R 41/07, BStBl. II 2010, 487, pauschalierter Fahrtkostenzuschuss).
  • BFH, 12.03.1993 - VI R 20/92

    Zur Steuerfreiheit eines Zinszuschusses des Arbeitgebers nach § 3 Nr. 68 EStG

  • FG Münster, 22.09.1997 - 16 K 2999/96
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Rechtsprechung
   BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1463
BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92 (https://dejure.org/1993,1463)
BFH, Entscheidung vom 18.02.1993 - IV R 50/92 (https://dejure.org/1993,1463)
BFH, Entscheidung vom 18. Februar 1993 - IV R 50/92 (https://dejure.org/1993,1463)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    EStG §§ 4, 13, 22
    Wirtschaftsüberlassungsvertrag, Hofübergabe, Unterhaltsleistungen, wiederkehrende Bezüge beim Hofeigentümer

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 557
  • BB 1993, 1279
  • DB 1993, 1450
  • DB 1993, 1451
  • BStBl II 1993, 548
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92
    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Bei einem sog. Wirtschaftsüberlassungsvertrag sind die vom Nutzungsberechtigten vertragsgemäß übernommenen Leistungen beim Hofeigentümer als wiederkehrende Bezüge zu erfassen, soweit es sich nicht um Unterhaltsleistungen handelt (Ergänzung zu dem BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 556, BStBl II 1993, 546).

    a) Wie der Senat mit dem Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 556, BStBl II 1993, 546 entschieden hat, sind die vom Nutzungsberechtigten vertragsgemäß übernommenen weiteren Leistungen wirtschaftlich nicht als Entgelt zu beurteilen, weil sie nicht als Gegenleistung für die Nutzungsüberlassung erbracht werden.

    Der davon abweichenden Auffassung (vgl. Ostmeyer, Inf 1986, 175; Pape, Inf 1991, 50, und Märkle/Hiller, Die Einkommensteuer bei Land- und Forstwirten, 6. Aufl., 1992, Rdnr. 324) ist der Senat aus den in IV R 106/92 (a. a. O.) dargelegten Erwägungen, auf die verwiesen wird, nicht gefolgt.

    b) Allerdings hat der erkennende Senat in der Sache IV R 106/92 auch entschieden, daß die zugunsten des Hofeigentümers übernommenen Leistungen dem Abzugsverbot des § 12 Nr. 2 EStG unterliegen, wenn es sich um Unterhaltsleistungen handelt.

    Im Urteil IV R 106/92 hat der Senat aus den Besonderheiten des Wirtschaftsüberlassungsvertrags als einer Nutzungsüberlassung mit erbrechtlichem Bezug gefolgert, daß auf die genannte Vergleichsrechnung bei derartigen Gestaltungen zwar nicht verzichtet werden kann, daß der Vergleichsrechnung aber nicht der Wert der bloßen Nutzungsüberlassung, sondern wie bei der Hofübergabe selbst, der Wert des Betriebsvermögens zugrunde zu legen ist.

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Nach der Rechtsprechung des BFH liegt eine nicht abziehbare Unterhaltsleistung dann vor, wenn unter Berücksichtigung der Gegenleistung der Unterhaltscharakter offensichtlich überwiegt (grundlegend zuletzt Beschluß des BFH vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, 239, BStBl II 1992, 78, 85).
  • BFH, 24.07.1975 - IV R 99/72

    Überlassung des landwirtschaftlichen Betriebes - Leistung von Unterhalt -

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Diese Vereinbarung erfüllt die Anforderungen, die nach der Rechtsprechung des Senats an derartige Gestaltungen zur Vorbereitung der Hofesnachfolge zu stellen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).
  • BFH, 23.06.1977 - IV R 43/73

    Zu Fragen der Betriebsaufgabe bei Verpachtung eines landwirtschaftlichen Betriebs

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Die aufgrund einer solchen Vereinbarung erbrachten altenteilsähnlichen Leistungen unterliegen beim Nutzungsberechtigten dem Sonderausgabenabzug als dauernde Lasten nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG und sind beim Hofeigentümer als sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 1 EStG zu erfassen (BFH-Urteil vom 23. Juni 1977 IV R 43/73, BFHE 122, 500, BStBl II 1977, 719; Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847).
  • BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90

    Absetzungen für Abnutzung bei Wirtschaftsüberlassungsvertrag

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Als Hofeigentümerin erzielt die Klägerin auch weiterhin Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, solange sie nicht die Betriebsaufgabe erklärt hat (BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327).
  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Die aufgrund einer solchen Vereinbarung erbrachten altenteilsähnlichen Leistungen unterliegen beim Nutzungsberechtigten dem Sonderausgabenabzug als dauernde Lasten nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG und sind beim Hofeigentümer als sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 1 EStG zu erfassen (BFH-Urteil vom 23. Juni 1977 IV R 43/73, BFHE 122, 500, BStBl II 1977, 719; Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847).
  • FG Münster, 13.06.1989 - VI 7815/88

    Einkommensteuer; Berechnung des besonderen Steuersatzes nach § 32b EStG

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Diese Auffassung wird auch im Schrifttum vertreten (vgl. Wätzig, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1982, 437; Felsmann, Inf 1985, 389; ders. in Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 3. Aufl., 1983, Anm. A 701, A 711; Schmidt/Seeger, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., 1992, § 13 Anm. 9 c, und beschränkt auf die Übernahme der Tilgungsleistungen: Leingärtner/Zaisch, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft, 2. Aufl., 1991, Rdnr. 1440; vgl. ferner Urteil des FG Münster vom 17. Mai 1989 XII 7937/87, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 110).
  • BFH, 05.02.1976 - IV R 31/74

    Gewährung altenteilsähnlicher Leistungen - Zurechnung der Einkünfte aus dem

    Auszug aus BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92
    Diese Vereinbarung erfüllt die Anforderungen, die nach der Rechtsprechung des Senats an derartige Gestaltungen zur Vorbereitung der Hofesnachfolge zu stellen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).
  • BFH, 31.01.1997 - VI R 97/94

    Rechtsschutzversicherungsbeiträge als Werbungskosten

    Der BFH hat indessen eine Ausnahme für den Sachverhalt zugelassen, daß der Versicherer bescheinigt, welcher Anteil der Gesamtprämie nach seiner Kalkulation auf den die berufliche Sphäre betreffenden Versicherungsschutz entfällt (Urteil vom 19. Februar 1993 VI R 42/92, BFHE 170, 560 [BFH 18.02.1993 - IV R 50/92], BStBl II 1993, 519).

    Das FG hätte die Klage jedoch nicht bereits deshalb abweisen dürfen, sondern den Kläger zur Vorlage einer Bescheinigung der Versicherungsgesellschaft auffordern müssen, die den Grundsätzen des BFH-Urteils in BFHE 170, 560 [BFH 18.02.1993 - IV R 50/92], BStBl II 1993, 519 entspricht.

  • BFH, 10.11.1999 - X R 46/97

    Vermögensübertragung bei nicht ausreichenden Erträgen

    c) Der IV. Senat des BFH hat in dem zum Wirtschaftsüberlassungsvertrag ergangenen Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 106/92 (BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546; ferner Urteile vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl II 1993, 548; IV R 51/92, BFH/NV 1994, 14; offengelassen im Urteil vom 24. September 1998 IV R 1/98, BFHE 187, 42, BStBl II 1999, 55, unter 3. b) entschieden: In seinem Beschluß in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78 habe der Große Senat des BFH die seinerzeit in Abschn. 123 Abs. 3 EStR übernommene Vergleichsrechnung im Anschluß an das Urteil in BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97 als einen "Anhaltspunkt" für die Abgrenzung der Altenteilsleistungen von den nichtabziehbaren Unterhaltsleistungen angesehen, sie für Hofübergabeverträge aber als praktisch nicht bedeutsam erachtet.
  • FG Niedersachsen, 25.03.2013 - 4 K 338/11

    Wertung der Überlassung eines Betriebs zur Bewirtschaftung als Übertragung

    Den Versorgungsleistungen im Zusammenhang mit einer vorweggenommenen Erbfolge wurden nach der bis zum 31. Dezember 2007 geltenden Rechtslage Leistungen gleichgestellt, die der Nutzungsberechtigte bei einem sogenannten Wirtschaftsüberlassungsvertrag an den Hofeigentümer zu erbringen hatte, sofern es sich dabei nicht um Unterhaltsleistungen handelte (BFH-Urteile vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl. II 1993, 548, und IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546).

    Maßgebend für die Gleichstellung des Wirtschaftsüberlassungsvertrags mit der Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen war die Überlegung, dass es sich auch bei diesem um einen familienrechtlichen Vertragstypus mit erbrechtlichen Bezug handelt, dem in aller Regel die Vermögensübertragung in Vorwegnahme der künftigen Erbregelung folgt oder der durch den Erbfall selbst beendet wird (BFH-Urteil in BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546, unter 2. b) und es sich bei den von dem Nutzungsberechtigten übernommenen Leistungen deshalb nicht um ein Entgelt für die Nutzungsüberlassung, sondern um Erträge aus der Nutzung des überlassenen Vermögens handelt, die sich der Hofeigentümer vorbehalten hat (BFH-Urteil in BFHE 170, 557, BStBl. II 1993, 548, unter 2. b).

    Solche liegen regelmäßig nur dann vor, wenn der Wert der Gegenleistung bei überschlägiger und großzügiger Berechnung weniger als die Hälfte des Werts der Versorgungsleistungen beträgt (BFH-Urteile in BFHE 170, 553, BStBl. II 1993, 546, unter III., in BFHE 70, 557, BStBl. II 1993, 548, unter 2.).

  • BFH, 24.09.1998 - IV R 1/98

    Erweiterung eines verpachteten Betriebs

    Da der herabgesetzte Pachtzins von monatlich 900 DM nicht mehr angemessen war, sind diese monatlichen Zahlungen entsprechend der bisherigen Rechtsprechung des Senats bei den Klägern als altenteilsähnliche Barleistungen als sonstige Einkünfte i.S. von § 22 EStG zu erfassen und bei dem Sohn als dauernde Last (§ 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG) zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteile vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, und vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl II 1993, 548).
  • BFH, 23.11.1995 - IV R 36/94

    Aufgabeerklärung bei einer Betriebsverpachtung

    Ob in diesem Fall mangels klarer und eindeutiger Vereinbarungen mit dem FG davon auszugehen ist, daß die Eigenbewirtschaftung von den Mitgliedern der Erbengemeinschaft als Eigentümer der landwirtschaftlich genutzten Flächen fortgesetzt wurde (Senatsurteile vom 14. August 1986 IV R 264/84, BFHE 147, 443, BStBl II 1987, 20, und vom 2. Februar 1989 IV R 96/87, BFHE 156, 163, BStBl II 1989, 504), oder ob vom Bestehen eines Wirtschaftsüberlassungsvertrags auszugehen ist (zuletzt Senatsurteile vom 18. Februar 1993 IV R 106/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 546, und IV R 50/92, BFHE 170, 557, BStBl II 1993, 548), kann dahinstehen.
  • BFH, 18.02.1993 - IV R 106/92

    Leistungen aufgrund eines Wirtschaftsüberlassungsvertrags als dauernde Lasten

    Das FG hat hieraus zu Recht gefolgert, daß diese altenteilsähnlichen Leistungen als Sonderausgaben des Klägers abziehbar sind (s. auch BFH-Urteil vom 23. Juni 1977 IV R 43/73, BFHE 122, 500, BStBl II 1977, 719, und Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 50/92, BFHE 170, 553, BStBl II 1993, 548, zur entsprechenden Behandlung als sonstige Einkünfte beim Nutzungsüberlassenden).
  • BFH, 18.02.1993 - IV R 51/92

    Unentgeltliche Überlassung eines landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen

    Anmerkung: Entsprechend hat der BFH im Urteil IV R 50/92 vom 18.2.1993 entschieden.
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Rechtsprechung
   BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1269
BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90 (https://dejure.org/1992,1269)
BFH, Entscheidung vom 02.06.1992 - VII R 35/90 (https://dejure.org/1992,1269)
BFH, Entscheidung vom 02. Juni 1992 - VII R 35/90 (https://dejure.org/1992,1269)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verstoß gegen das Gebot des gesetzlichen Richters durch Besetzung der Senate des Bundesfinanzhofes (BFH) mit einem über die vorgeschriebene Mindestzahl hinausgehenden Richter - Beitritt des Bundesministers für Finanzen (BMF) zum Verfahren

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BB 1992, 1401
  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78

    Erledigung der Hauptsache - Sachantrag - Klageabweisung - Verfahrenskosten

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Nach dem Beschluß des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 3/78 (BFHE 127, 155, BStBl II 1979, 378; vgl. auch Beschluß vom selben Tag GrS 4/78, BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375) hat der BFH, wenn im Revisionsverfahren der Rechtsstreit in der Hauptsache erledigt ist, die beklagte Behörde als Revisionskläger die Erledigung erklärt und der Kläger seinen Sachantrag aufrechterhält, unter Aufhebung des finanzgerichtlichen Urteils die Klage als unzulässig abzuweisen und die Kosten des gesamten Verfahrens nach § 135 Abs. 1 FGO dem Kläger aufzuerlegen.

    Die hier vorliegende einseitige Erledigungserklärung des beklagten FA stellt - auch in der Revisionsinstanz - lediglich eine Anregung an das Gericht dar, die Frage der Erledigung zu prüfen und ggf. aus diesem Grunde die Klage mangels Rechtsschutzinteresses als unzulässig abzuweisen (BFH, Großer Senat in BFHE 127, 147 und 155, BStBl II 1979, 375, 377 und 378, 380, 381).

  • BFH, 23.03.1976 - VII R 106/73

    Übergang zum Feststellungsbegehren - Zulässigkeit im Revisionsverfahren - Kläger

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Der Antrag kann auch dann gestellt werden, wenn die Revision nicht vom Kläger, sondern - wie hier - von der nicht antragsbefugten beklagten Behörde eingelegt wurde (zum Vorstehenden vgl. Senatsurteil vom 23. März 1976 VII R 106/73, BFHE 118, 503, BStBl II 1976, 459, 460, m.w.N.).

    Die Feststellung, daß der aufgehobene Verwaltungsakt rechtswidrig war, kann zur Rehabilitierung des Betroffenen dann erforderlich sein, wenn von dem Verwaltungsakt oder seiner Begründung eine noch andauernde diskriminierende Wirkung ausgeht und der Betroffene dadurch objektiv in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt ist (vgl. Kopp, a.a.O., § 113 Tz. 60, 61; Urteile des Senats vom 27. Mai 1975 VII R 80/74, BFHE 116, 315, BStBl II 1975, 860, und in BFHE 118, 503, BStBl II 1976, 459, 460).

  • BFH, 14.12.1983 - I R 301/81

    Einsatz eines Betriebsprüfers - Ehefrau-Steuerberaterin - Betriebsprüfer -

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Der I. Senat des BFH hat bereits im Urteil vom 14. Dezember 1983 I R 301/81 (BFHE 140, 26, 30, BStBl II 1984, 409) entschieden, daß § 122 Abs. 2 FGO weder gegen Art. 3 GG noch gegen sonstige Verfassungsbestimmungen verstößt.
  • BFH, 22.08.1985 - IV R 118/83

    Zuzlässigkeit einer Klage gegen Buchführungspflicht und Erstellung einer

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Das unabhängig vom Streitfall verbleibende allgemeine Bedürfnis nach Klärung der Rechtsfrage, ob eine gesonderte Unterschrift unter der Anlage KSO verlangt werden kann, reicht für die Bejahung des besonderen Feststellungsinteresses für die Fortsetzungsfeststellungsklage nicht aus (Gräber/von Groll, a.a.O., § 100 Rz. 45; BFH-Urteil vom 22. August 1985 IV R 118/83, BFH/NV 1986, 196).
  • BFH, 29.01.1992 - VIII K 4/91

    Vorschriftswidrige Besetzung des Gerichts durch mangelhaften

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Soweit der Kläger die "schematische Überbesetzung" der Senate des Bundesfinanzhofs (BFH) als verfassungswidrig rügt, verweist der Senat auf die Entscheidungen des II. und VIII. Senats des BFH (Urteil vom 11. Dezember 1991 II R 49/89, BFHE 165, 492, BStBl II 1992, 260, und Beschluß vom 29. Januar 1992 VIII K 4/91, BFHE 165, 569, BStBl II 1992, 252).
  • BFH, 05.03.1979 - GrS 3/78

    Revisionsverfahren - Erledigung der Hauptsache - Sachantrag - Abweisung der

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Nach dem Beschluß des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 3/78 (BFHE 127, 155, BStBl II 1979, 378; vgl. auch Beschluß vom selben Tag GrS 4/78, BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375) hat der BFH, wenn im Revisionsverfahren der Rechtsstreit in der Hauptsache erledigt ist, die beklagte Behörde als Revisionskläger die Erledigung erklärt und der Kläger seinen Sachantrag aufrechterhält, unter Aufhebung des finanzgerichtlichen Urteils die Klage als unzulässig abzuweisen und die Kosten des gesamten Verfahrens nach § 135 Abs. 1 FGO dem Kläger aufzuerlegen.
  • BFH, 27.05.1975 - VII R 80/74

    Berechtigtes Interesse - Feststellung der Rechtswidrigkeit - Zurücknahme eines

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Die Feststellung, daß der aufgehobene Verwaltungsakt rechtswidrig war, kann zur Rehabilitierung des Betroffenen dann erforderlich sein, wenn von dem Verwaltungsakt oder seiner Begründung eine noch andauernde diskriminierende Wirkung ausgeht und der Betroffene dadurch objektiv in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt ist (vgl. Kopp, a.a.O., § 113 Tz. 60, 61; Urteile des Senats vom 27. Mai 1975 VII R 80/74, BFHE 116, 315, BStBl II 1975, 860, und in BFHE 118, 503, BStBl II 1976, 459, 460).
  • BFH, 11.12.1991 - II R 49/89

    - Besetzung eines BFH-Senats mit sechs Richtern in Urteilssachen verfassungsmäßig

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Soweit der Kläger die "schematische Überbesetzung" der Senate des Bundesfinanzhofs (BFH) als verfassungswidrig rügt, verweist der Senat auf die Entscheidungen des II. und VIII. Senats des BFH (Urteil vom 11. Dezember 1991 II R 49/89, BFHE 165, 492, BStBl II 1992, 260, und Beschluß vom 29. Januar 1992 VIII K 4/91, BFHE 165, 569, BStBl II 1992, 252).
  • BFH, 12.01.1988 - VII R 55/84

    Möglichkeit der Aufrechnung gegen Lohnsteuererstattungsansprüche mit

    Auszug aus BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90
    Im Streitfall ist die Fortsetzungsfeststellungsklage aber unzulässig, weil es an dem hierfür erforderlichen Feststellungsinteresse fehlt (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1988 VII R 55/84, BFH/NV 1988, 453, 454).
  • FG Berlin-Brandenburg, 26.01.2022 - 16 K 2059/21

    Betroffenenrechte aus der DSGVO gegenüber dem Finanzamt nach Datenerhebung bei

    Für ein berechtigtes Interesse im Sinne der vorgenannten Vorschrift genügt nach ständiger Rechtsprechung jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art, sofern die begehrte Feststellung geeignet ist, in einem der genannten Bereiche zu einer Verbesserung der Position des Klägers zu führen (BFH, Urteil vom 02.06.1992 - VII R 35/90 -, BFH/NV 1993, 46), wobei dies vom Rechtsschutzsuchenden substantiiert darzulegen ist (BFH, Beschluss vom 11.04.2000 - VII B 221/99 -, BFH/NV 2000, 1229; Beschluss vom 20.09.2000 - VII B 33/00 -, BFH/NV 2001, 458).

    Für ein berechtigtes Interesse im Sinne der vorgenannten Vorschrift genügt nach ständiger Rechtsprechung jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art, sofern die begehrte Feststellung geeignet ist, in einem der genannten Bereiche zu einer Verbesserung der Position des Klägers zu führen (BFH, Urteil vom 02.06.1992 - VII R 35/90 -, BFH/NV 1993, 46), wobei dies vom Rechtsschutzsuchenden substantiiert darzulegen ist (BFH, Beschluss vom 11.04.2000 - VII B 221/99 -, BFH/NV 2000, 1229; Beschluss vom 20.09.2000 - VII B 33/00 -, BFH/NV 2001, 458).

  • BFH, 23.08.2007 - VI B 42/07

    Aufwendungen für Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ("Pendlerpauschale") -

    Die Regelung soll es dem BMF ermöglichen, sich jederzeit in ein anhängiges Verfahren über eine Revision einzuschalten und entscheidungserhebliche rechtliche Gesichtspunkte geltend zu machen (BFH-Beschluss vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter B. III.) sowie zur sachgerechten Entscheidung in ein Verfahren Material einzuführen, das sonst nicht oder nur schwer zugänglich wäre (BFH-Urteil vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46).
  • BFH, 29.07.2003 - VII R 39/02

    Steuergeheimnis im Gewerbeuntersagungsverfahren

    Für ein berechtigtes Interesse im Sinne der vorgenannten Vorschrift genügt nach ständiger Rechtsprechung jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art, sofern die begehrte Feststellung geeignet ist, in einem der genannten Bereiche zu einer Verbesserung der Position des Klägers zu führen (Urteil des Senats vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46), wobei dies vom Rechtsschutzsuchenden substantiiert darzulegen ist (BFH-Beschlüsse vom 11. April 2000 VII B 221/99, BFH/NV 2000, 1229, und vom 20. September 2000 VII B 33/00, BFH/NV 2001, 458).
  • BFH, 11.08.1998 - VII R 72/97

    Wissenschaftlicher Assistent als Steuerberater

    Für ein berechtigtes Interesse im Sinne der vorgenannten Vorschrift genügt jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art, sofern die begehrte Feststellung geeignet ist, in einem der genannten Bereiche zu einer Verbesserung der Position des Klägers zu führen (Urteil des Senats vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46).

    Der erkennende Senat hat dies z.B. in Erwägung gezogen, wenn einem Kläger Genugtuung gewährt werden muß, weil er von dem erledigten Verwaltungsakt oder seiner Begründung objektiv in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt ist (Urteil in BFH/NV 1993, 46).

    Ebensowenig wie ein Eingriff in die nach Art. 2 Abs. 1 GG geschützte Handlungsfreiheit, welcher nach seiner Aufhebung (Urteil des Senats in BFH/NV 1993, 46) oder nach seiner Erledigung durch Zeitablauf regelmäßig kein Feststellungsinteresse i.S. des § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO auslöst, ist deshalb dieses Interesse im Streitfall anzuerkennen.

  • BFH, 19.10.2001 - VI R 131/00

    Büroanmietung vom Arbeitnehmer

    Die Erledigung kann auch nach Erlass des erstinstanzlichen Urteils eingetreten sein (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 100 Rz. 59, m.w.N.).
  • BFH, 16.12.2015 - IV R 15/14

    Kein Recht des BMF zur Stellung eines Antrags auf mündliche Verhandlung gegen

    Die Regelung berücksichtigt das besondere, über den Einzelfall hinausgehende Interesse des BMF und der obersten Landesfinanzbehörden, denen die Abgabenverwaltung übertragen ist (vgl. Art. 108 des Grundgesetzes), am Ausgang des jeweiligen Verfahrens (z.B. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1983 I R 301/81, BFHE 140, 26, BStBl II 1984, 409; vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46, und vom 11. Februar 1994 III R 50/92, BFHE 173, 383, BStBl II 1994, 389).
  • BFH, 11.02.1994 - III R 50/92

    Erklärt das BVerfG eine gesetzliche Regelung für unvereinbar mit dem Grundgesetz,

    Diese Verfassungsbeschwerde sei gegen das Urteil des BFH vom 2. Juni 1992 VII R 35/90 (BFH/NV 1993, 46) eingelegt worden.

    Der VII. Senat des BFH hat in dem Urteil in BFH/NV 1993, 46, das nach dem Vortrag des Klägers mit der Verfassungsbeschwerde angegriffen worden ist, eingehend dargelegt, daß das in § 122 Abs. 2 FGO geregelte Beitrittsrecht des BMF weder die Grundrechte des jeweiligen Klägers noch die Rechtsweggarantie des Art. 19 Abs. 4 GG verletzt.

  • BFH, 04.04.2000 - VII R 67/98

    Ausfuhrerstattung - Gültigkeit der Rechtsakte - Vorabentscheidung des

    Der Charakter der Verminderung ähnelt daher mehr als dem einer Strafe dem eines Zwangsgeldes zur Erzwingung einer Unterlassung (s. hierzu und zu dem auch bei einer Zwangsgeldfestsetzung fehlenden Verschuldenserfordernis Senatsurteile vom 29.April 1980 VI I, R 4/79, BFHE 131, 425, BStBl II 1981, 110, und vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46).
  • BFH, 22.07.2008 - VIII R 8/07

    Fortsetzungsfeststellungsklage - kein berechtigtes Interesse bei angestrebter

    Die begehrte Feststellung muss geeignet sein, in einem der genannten Bereiche zu einer Positionsverbesserung des Klägers zu führen (BFH-Urteil vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46).
  • BFH, 27.01.2004 - VII R 54/02

    Fortsetzungsfeststellungsklage

    Für ein berechtigtes Interesse im Sinne der vorgenannten Vorschrift genügt jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art, sofern die begehrte Feststellung geeignet ist, in einem der genannten Bereiche zu einer Verbesserung der Position des Klägers zu führen (vgl. statt aller Urteil des Senats vom 2. Juni 1992 VII R 35/90, BFH/NV 1993, 46).

    Ein Eingriff in die nach Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes geschützte Handlungsfreiheit begründet hingegen nach seiner Aufhebung (vgl. Urteil des Senats in BFH/NV 1993, 46) oder nach seiner Erledigung durch Zeitablauf regelmäßig kein Feststellungsinteresse i.S. des § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO.

  • BFH, 27.01.2004 - VII R 55/02

    Wie VII R 54/02 (n. v.)

  • BFH, 27.01.2004 - VII R 56/02

    Wie VII R 54/02 (n. v.)

  • BFH, 14.01.1994 - III R 194/90

    Verfassungsmäßigkeit des Kinderlastenausgleichs für Eltern mit zwei Kindern im

  • BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98

    Schmelzkäse - Ausfuhranmeldung - Ausfuhrerstattung - Vorschuß -

  • BFH, 15.05.2002 - I B 8/02

    Fortsetzungsfeststellungsklage

  • BFH, 26.04.2005 - VII B 10/05

    Einseitige Erledigungserklärung

  • FG Köln, 20.09.2007 - 2 K 938/07

    Zulässigkeit der Erteilung von Spontanauskünften durch ein deutsches Finanzamt an

  • BFH, 10.01.2007 - I B 91/06

    Hinweispflicht

  • BFH, 19.03.1998 - VII R 73/97

    Direktverkaufs-Referenzmenge - Zuteilung

  • FG München, 05.12.2005 - 1 K 1588/05

    Feststellung der Verletzung des Steuergeheimnisses

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.12.2011 - 7 K 7203/08

    Pfändungs- und Einziehungsverfügungen

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 49/94

    Gesetzlicher Parteiwechsel bei Umstrukturierung der Zuständigen Finanzamtsgebiete

  • FG Münster, 07.03.2014 - 11 K 1725/12

    Fortsetzungsfeststellungsklage -- Erledigungseintritt durch rückwirkende

  • FG Köln, 12.12.2002 - 15 K 755/99

    Gewahrsamsverhältnisse an einem Kraftfahrzeug

  • FG Hamburg, 03.09.2009 - 1 K 93/08

    Steuerberatungsgesetz: Ausnahmegenehmigung gem. § 50 Abs. 3

  • BFH, 15.05.2002 - I S 13/01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Einkommensteuer - Schattenveranlagung -

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.12.2011 - 7 K 7007/08

    Aufhebung einer Durchsuchungsanordnung

  • BFH, 08.12.1994 - VII K 1/94

    Unzureichende Substantiierung eines Wiederaufnahmegrundes

  • BFH, 07.11.1994 - VIII R 3/94

    Revision wegen nicht ordnungsgemäßer Besetzung des Gerichts

  • FG München, 02.03.2009 - 7 K 4374/06

    Erledigung einer Arrestanordnung vor Klageerhebung - Voraussetzungen für die

  • FG München, 01.02.2006 - 10 K 3489/05

    Erledigung einer Anfechtungsklage gegen einen Kindergeldrückforderungsbescheid

  • FG Brandenburg, 26.09.2001 - 6 K 1159/99

    Übergang von der Verpflichtungsklage zur Fortsetzungsfeststellungsklage;

  • FG Bremen, 01.06.1999 - 299017K 2

    Vorliegen oder Nichtvorliegen des Finanzrechtswegs im Falle einer Klage auf

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Rechtsprechung
   BFH, 24.08.1992 - X B 19/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,10781
BFH, 24.08.1992 - X B 19/92 (https://dejure.org/1992,10781)
BFH, Entscheidung vom 24.08.1992 - X B 19/92 (https://dejure.org/1992,10781)
BFH, Entscheidung vom 24. August 1992 - X B 19/92 (https://dejure.org/1992,10781)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 46
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 30.01.1986 - IV R 22/84

    Schätzung der Einkommensteuer und Umsatzsteuer mangels Abgabe von

    Auszug aus BFH, 24.08.1992 - X B 19/92
    Hat ein Beteiligter sein Erscheinen oder die Möglichkeit einer geringfügigen Verspätung ausdrücklich angekündigt, so wird er im allgemeinen damit rechnen können, daß eine gewisse Zeit gewartet wird und die Verhandlung z.B. nicht bereits nach zehn Minuten nach dem anberaumten Termin eröffnet wird; geschieht dies dennoch, kann darin eine Versagung des rechtlichen Gehörs liegen (Urteile des Bundesfinanzhofs vom 25. September 1990 IX R 207/87, BFH/NV 1991, 397, m.w.N., und vom 30. Januar 1986 IV R 22/84, BFH/NV 1987, 649).
  • BFH, 25.09.1990 - IX R 207/87

    Verfahrensfehler infolge Verletzung des Rechts auf rechtliches Gehör (Beginn der

    Auszug aus BFH, 24.08.1992 - X B 19/92
    Hat ein Beteiligter sein Erscheinen oder die Möglichkeit einer geringfügigen Verspätung ausdrücklich angekündigt, so wird er im allgemeinen damit rechnen können, daß eine gewisse Zeit gewartet wird und die Verhandlung z.B. nicht bereits nach zehn Minuten nach dem anberaumten Termin eröffnet wird; geschieht dies dennoch, kann darin eine Versagung des rechtlichen Gehörs liegen (Urteile des Bundesfinanzhofs vom 25. September 1990 IX R 207/87, BFH/NV 1991, 397, m.w.N., und vom 30. Januar 1986 IV R 22/84, BFH/NV 1987, 649).
  • BFH, 21.12.2005 - II B 3/05

    NZB - Termin zur mündlichen Verhandlung; Verspätung eines Beteiligten,

    Unter diesen Umständen hat das FG den Anspruch des Klägers auf Gewährung rechtlichen Gehörs verletzt, indem es die Verhandlung bereits zehn Minuten nach dem festgesetzten Termin eröffnet (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. August 1992 X B 19/92, BFH/NV 1993, 46, und vom 13. Dezember 2000 VIII B 84/00, Juris-STRE 200150200), nach lediglich zwei Minuten geschlossen und nach einer weiteren Minute seine Entscheidung verkündet hat.
  • BFH, 13.12.2000 - VIII B 84/00

    Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung - Betriebsaufgabe - Wiederaufnahme -

    Für den Fall, dass ein Beteiligter sein Erscheinen oder die Möglichkeit einer geringfügigen Verspätung angekündigt hat, kann er nach der Rechtsprechung des BFH im Allgemeinen damit rechnen, dass eine gewisse Zeit gewartet und die Verhandlung z.B. nicht bereits zehn Minuten nach dem anberaumten Termin eröffnet wird (BFH-Beschluss vom 24. August 1992 X B 19/92, BFH/NV 1993, 46; BFH-Urteile vom 25. September 1990 IX R 207/87, BFH/NV 1991, 397; vom 30. Januar 1986 IV R 22/84, BFH/NV 1987, 649).
  • BFH, 29.07.1997 - VII B 69/97

    Verletzung der Hinweispflicht durch das Finanzgericht im Falle eines

    Für den Fall, daß ein Beteiligter sein Erscheinen oder die Möglichkeit einer geringfügigen Verspätung angekündigt hat, kann er nach der Rechtsprechung des BFH im allgemeinen damit rechnen, daß eine gewisse Zeit gewartet und die Verhandlung nicht bereits z. B. zehn Minuten nach dem anberaumten Termin eröffnet wird (BFH-Beschluß vom 24. August 1992 X B 19/92, BFH/NV 1993, 46; Urteile vom 25. September 1990 IX R 207/87, BFH/NV 1991, 397, sowie vom 30. Januar 1986 IV R 22/84, BFH/NV 1987, 649).
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