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   BFH, 14.09.1994 - I R 125/93   

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https://dejure.org/1994,1268
BFH, 14.09.1994 - I R 125/93 (https://dejure.org/1994,1268)
BFH, Entscheidung vom 14.09.1994 - I R 125/93 (https://dejure.org/1994,1268)
BFH, Entscheidung vom 14. September 1994 - I R 125/93 (https://dejure.org/1994,1268)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verpflichtung des Finanzamts (FA) zur Aufhebung von Einkommensteueränderungsbescheiden

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Keine Aufhebung des Vorbehaltsvermerks trotz Außenprüfung

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 369
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 17.09.1992 - IV R 39/90

    Rechtsfolgen einer finanzbehördlichen Auskunft

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist zwar anerkannt, daß die Finanzbehörden auch außerhalb einer Außenprüfung eine Zusage geben können, deren Verbindlichkeit aus den Grundsätzen von Treu und Glauben abzuleiten ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 17. September 1992 IV R 39/90, BFHE 169, 290, BStBl II 1993, 218; vom 25. November 1988 III R 159/85, BFH/NV 1989, 420).

    Aus einer solchen Auskunft können aber Rechtswirkungen u. a. nur abgeleitet werden, wenn der Steuerpflichtige die (verbindliche) Zusage beantragt und das FA eine solche ohne Einschränkung erteilt hat (vgl. BFH in BFHE 169, 290, BStBl II 1993, 218; Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, Vor § 204 AO 1977 Tz. 8; vgl. auch Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen -- BMF -- vom 24. Juni 1987 IV A 5 -- S 0430 -- 9/87, BStBl I 1987, 474).

  • BFH, 16.10.1984 - VIII R 162/80

    Vorbehalt der Nachprüfung - Wirksamkeit - Durchführung eines

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Der Vorbehalt der Nachprüfung bleibt mit Ausnahme des Ablaufs der Festsetzungsfrist gemäß § 164 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 bis zu seiner Aufhebung rechtswirksam (vgl. BFH-Urteile vom 20. Januar 1987 IX R 49/82, BFH/NV 1987, 433; vom 16. Oktober 1984 VIII R 162/80, BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448).

    Es ist auch nicht treuwidrig, wenn das FA von der zu Lasten und zugunsten wirkenden Möglichkeit einer Änderung nach § 164 Abs. 2 AO 1977 Gebrauch macht (BFH-Urteile VIII R 9/93, NV; in BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448).

  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 131/76

    Eine Verständigung über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände ist

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Der Kläger kann sich zu seinen Gunsten auch nicht auf die Rechtsprechung des BFH zur tatsächlichen Verständigung zwischen Steuerpflichtigen und FA berufen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).

    Eine solche Vereinbarung ist im Hinblick auf die Gesetzmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung im Steuerrecht unzulässig und damit unbeachtlich (vgl. BFH in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; BFH-Urteil vom 30. November 1989 IV R 49/88, BFH/NV 1991, 363).

  • BFH, 14.09.1993 - VIII R 9/93

    Steuerbescheid - Änderung - Steuerfestsetzung - Vorbehalt - Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Kommt das FA seiner Verpflichtung nicht nach, hat der Steuerpflichtige die Möglichkeit, die Aufhebung zu beantragen (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 9/93, nicht veröffentlicht -- NV --; Urteil des FG Hamburg vom 19. November 1985 II 156/83, Entscheidungen der Finanzgerichte -- EFG -- 1986, 362; insoweit ausdrücklich offengelassen in BFH-Urteil vom 31. August 1990 VI R 78/86, BFHE 161, 539, BStBl II 1991, 537; Tipke/Kruse, a.a.O., § 164 AO 1977 Tz. 9; von Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 164 AO 1977 Rdnr. 26).

    Es ist auch nicht treuwidrig, wenn das FA von der zu Lasten und zugunsten wirkenden Möglichkeit einer Änderung nach § 164 Abs. 2 AO 1977 Gebrauch macht (BFH-Urteile VIII R 9/93, NV; in BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448).

  • BFH, 05.10.1990 - III R 19/88

    Zur Zulässigkeit von Vereinbarungen zwischen dem Steuerpflichtigen und der

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Der Kläger kann sich zu seinen Gunsten auch nicht auf die Rechtsprechung des BFH zur tatsächlichen Verständigung zwischen Steuerpflichtigen und FA berufen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).

    Eine solche Vereinbarung ist im Hinblick auf die Gesetzmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung im Steuerrecht unzulässig und damit unbeachtlich (vgl. BFH in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; BFH-Urteil vom 30. November 1989 IV R 49/88, BFH/NV 1991, 363).

  • BFH, 28.04.1992 - I R 87/92

    Grundsatz von Treu und Glauben im Steuerrecht bei Ersetzung eines vorherigen

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Im übrigen tritt eine Bindung des FA nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232 m. w. N.; vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m. w. N.; vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m. w. N.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 4 AO 1977 Tz. 63 m. w. N.; vgl. zum Grundsatz des venire contra factum proprium Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., § 242 Rdnr. 55, 56).
  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist zwar anerkannt, daß die Finanzbehörden auch außerhalb einer Außenprüfung eine Zusage geben können, deren Verbindlichkeit aus den Grundsätzen von Treu und Glauben abzuleiten ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 17. September 1992 IV R 39/90, BFHE 169, 290, BStBl II 1993, 218; vom 25. November 1988 III R 159/85, BFH/NV 1989, 420).
  • BFH, 29.04.1987 - I R 118/83

    Außenprüfung - Keine Änderung der Besteuerungsgrundlage - Mitteilung - Änderung

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Der Bescheid kann auch dann nach § 164 Abs. 2 AO 1977 geändert werden, wenn dem Kläger im Anschluß an die Außenprüfung mitgeteilt worden sein sollte, daß diese zu keiner Änderung der Besteuerungsgrundlagen geführt habe (vgl. BFH-Urteil vom 29. April 1987 I R 118/83, BFHE 149, 508, BStBl II 1988, 168).
  • FG Hamburg, 19.11.1985 - II 156/83
    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Kommt das FA seiner Verpflichtung nicht nach, hat der Steuerpflichtige die Möglichkeit, die Aufhebung zu beantragen (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 9/93, nicht veröffentlicht -- NV --; Urteil des FG Hamburg vom 19. November 1985 II 156/83, Entscheidungen der Finanzgerichte -- EFG -- 1986, 362; insoweit ausdrücklich offengelassen in BFH-Urteil vom 31. August 1990 VI R 78/86, BFHE 161, 539, BStBl II 1991, 537; Tipke/Kruse, a.a.O., § 164 AO 1977 Tz. 9; von Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 164 AO 1977 Rdnr. 26).
  • BFH, 10.04.1991 - XI R 25/89

    Beurteilung einer durch Übergabevertrag vereinbarten Rentenzahlung als

    Auszug aus BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
    Im übrigen tritt eine Bindung des FA nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232 m. w. N.; vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m. w. N.; vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m. w. N.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 4 AO 1977 Tz. 63 m. w. N.; vgl. zum Grundsatz des venire contra factum proprium Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., § 242 Rdnr. 55, 56).
  • BFH, 20.01.1987 - IX R 49/82

    Änderung eines Einkommenssteuerbescheids aufgrund neu bekannt gewordener

  • BFH, 11.12.1987 - III R 168/86

    Ein Erledigungsvorschlag des FA im Einspruchsverfahren stellt grundsätzlich keine

  • BFH, 30.11.1989 - IV R 49/88

    Bestimmung der Entnahme von Grundstücken aus den Betriebsvermögen auf den

  • BFH, 06.02.1991 - I R 13/86

    Eine "tatsächliche Verständigung" ist als Vereinbarung über eine bestimmte

  • BFH, 31.08.1990 - VI R 78/86

    Änderungssperre nach § 173 Abs. 2 Satz 2 AO für Lohnsteuer-Haftungs- und

  • BFH, 25.11.1988 - III R 159/85

    Anspruch auf Teilerlass von Steuerschulden - Voraussetzung für eine Bindung nach

  • BFH, 15.05.2012 - XI R 32/10

    Angaben zu Umfang und Art der abgerechneten Leistungen als materiell-rechtliche

    Das wäre nur dann der Fall, wenn er eine verbindliche Auskunft beantragt und das FA eine solche ohne Einschränkung oder Vorbehalte erteilt hätte (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1992 IV R 39/90, BFHE 169, 290, BStBl II 1993, 218; vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369, unter II.1.b; vom 16. November 2005 X R 3/04, BFHE 211, 30, BStBl II 2006, 155, unter II.2.i; Senatsurteil in BFHE 233, 18, BStBl II 2011, 613, unter II.3.).
  • BFH, 15.12.1999 - XI R 11/99

    Wertpapiere bei Freiberuflern

    Entgegen der Auffassung des FG liege insoweit ein Verstoß gegen Treu und Glauben nicht vor (BFH-Urteil vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369).

    c) Die angegriffene Entscheidung verstoße weiterhin gegen die Grundsätze verbindlicher Zusagen außerhalb einer Außenprüfung, die nach Auffassung des BFH nur auf besonderen Antrag ausgesprochen würden und bei der eine Bindung nur eintrete, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich gewesen sei (BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 369).

    Die Bezugnahme auf das BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 369 gehe fehl, weil sich dessen Sachverhalt und Entscheidungsinhalt nicht mit dem Streitfall deckten.

    Das FA war berechtigt, den angefochtenen Bescheid vom 29. Juli 1993 für den Veranlagungszeitraum 1986 gemäß § 164 Abs. 2 AO 1977 zu erlassen, da der vorausgehende Bescheid vom 26. Februar 1991 unter dem Vorbehalt der Nachprüfung stand; dieser Vorbehalt war im Zeitpunkt des Erlasses des Bescheides vom 29. Juli 1993 wirksam (BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 369).

  • BFH, 30.03.2011 - XI R 30/09

    Keine Bindung der Finanzbehörde an unverbindliche Auskunft bei Änderung der

    Das wäre nur dann der Fall, wenn sie eine verbindliche Zusage beantragt und das FA eine solche ohne Einschränkung oder Vorbehalte erteilt hätte (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1992 IV R 39/90, BFHE 169, 290, BStBl II 1993, 218; vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369, unter 1.b; vom 16. November 2005 X R 3/04, BFHE 211, 30, BStBl II 2006, 155, unter II.2.i).
  • BFH, 18.08.2009 - X R 8/09

    Wirksamkeit eines Vorbehalts der Nachprüfung nach Außenprüfung - Änderungssperre

    Da das FA entgegen der gesetzlichen Regelung in § 164 Abs. 3 Satz 3 AO nach Abschluss der im Jahr 2004 durchgeführten Außenprüfung den Vorbehaltsvermerk nicht aufgehoben hat, war die mit dieser Nebenbestimmung versehene Steuerfestsetzung vom 28. Juni 2004 nach § 164 Abs. 2 AO in vollem Umfang änderbar (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile in BFHE 149, 508 , BStBl II 1988, 168; in BFHE 175, 391, BStBl II 1995, 2; vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369; in BFH/NV 1995, 938; vom 9. November 2006 V R 43/04, BFHE 215, 379, BStBl II 2007, 344; BFH-Beschluss vom 20. Mai 1992 V B 73/91, BFH/NV 1993, 444; vgl. auch Pahlke/Koenig/Cöster, Abgabenordnung, 2. Aufl., § 164 Rz 74; Buciek in Beermann/Gosch, AO § 164 Rz 123, Klein/Rüsken, AO, 9. Aufl., § 164 Rz 46; Scholtz, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 1988, 459).

    Kommt das FA --wie im Streitfall-- seiner Pflicht aus § 164 Abs. 3 Satz 3 AO nach Abschluss der Außenprüfung nicht nach, hat der Steuerpflichtige Anspruch auf Aufhebung des Vorbehalts und die Möglichkeit, dies durch einen Rechtsbehelf durchzusetzen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 175, 391, BStBl II 1995, 2, und in BFH/NV 1995, 369; Seer in Tipke/Kruse, a.a.O., § 164 AO Rz 52; zweifelnd wohl Heuermann in HHSp, § 164 AO Rz 39).

  • BFH, 21.03.2002 - III R 30/99

    Lfd. Nummer

    a) Das FG hat sich bereits nicht mit der Frage auseinander gesetzt, ob das FA bei einer unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangenen Investitionszulagenfestsetzung überhaupt gehindert ist, im Zuge einer Änderung nach § 164 Abs. 2 AO 1977 zur Zeit der Vorbehaltsfestsetzung schon bekannte oder zumindest erkennbare Umstände später noch zu Lasten des Anspruchsberechtigten zu berücksichtigen (verneinend ständige höchstrichterliche Rechtsprechung, BFH-Urteile vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, 685; vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369, 370, m.umf.N.; vom 28. April 1998 IX R 24/94, BFH/NV 1998, 1192, 1193).
  • FG Düsseldorf, 24.10.2012 - 7 K 2010/12

    Rechtliche Bedeutung von Mitteilungen im Erläuterungsteil des

    Danach ist zwar anerkannt, dass die Finanzbehörden auch außerhalb einer Außenprüfung eine Zusage geben können, deren Verbindlichkeit aus dem Grundsatz von Treu und Glauben abzuleiten ist (vgl. BFH vom 14. September 1994 I R 125/93 BFH/NV 1995, 369 m.w.N.).

    Im übrigen tritt eine Bindung des Finanzamtes nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232 m.w.N.; vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m.w.N.; vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m.w.N.; vom 14. September 1994 I R 125/93 BFH/NV 1995, 369).

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 28/99

    Verpflichtungserklärung vor dem FG

    Die Verpflichtungserklärung steht zwar in einem Gesamtzusammenhang mit der Erledigung des Rechtsstreits, sie ist aber --was das FG verkannt hat-- kein öffentlich-rechtlicher Vertrag, da Vereinbarungen über einen Steueranspruch (Steuerverträge, Steuervergleiche, Steuerabsprachen) grundsätzlich unzulässig sind (vgl. BFH-Urteile vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45, und vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369; Sauer in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 201 Rz. 28), sondern beinhaltet lediglich eine einseitige Verpflichtung des FA.
  • VG Freiburg, 02.07.2018 - 2 K 8116/17

    Nachforderung von Wasserentnahmeentgelten bei Vorbehalt der späteren Nachprüfung

    Die Einzelfallfrage stellt sich hier vor dem Hintergrund, dass der Vorbehalt der Nachprüfung das Entstehen eines für die Bindung nach Treu und Glauben notwendigen Vertrauenstatbestands grundsätzlich verhindert (vgl. nur BFH, Urteil vom 20.12.1994 - V B 3/94 - juris, Rn. 8; BFH, Urteil vom 14.09.1994 - I R 125/93 - juris, Rn. 17 jew. m. w. N.).

    Dies zu Grunde gelegt ist ein Verstoß gegen Treu und Glauben nicht darin begründet, dass von einem Sachverhalt auszugehen ist, der eine bindende Zusage (vgl. BFH, Urteil vom 09.11.2006 - V R 43/04 - juris, Rn. 30; vgl. auch BFH, Urteil vom 14.09.1994 - I R 125/93 - juris, Rn. 12 jew. m. w. N.) oder eine tatsächliche Verständigung (vgl. BFH, Urteil vom 31.07.1996 - XI R 78/95 - juris, Rn. 13; Drüen, StuW 2009, 97, 104 ff.; vgl. auch Seer, in: Tipke/Kruse, AO. FGO, 136. Lfg. 2014, § 164 Rn. 36 jew. m. w. N.) beinhaltet.

  • FG Münster, 11.12.2012 - 13 K 125/09

    Besondere Grundsätze bei GmbH mit Beirat

    Nach dem Grundsatz von Treu und Glauben könnte sich aus dem Verhalten des Beklagten für die Vorjahre eine entsprechende Bindung auch nur dann ergeben, wenn das Verhalten für bestimmte Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 14.09.1994 I R 125/93, BFH/NV 1993, 369).
  • FG München, 07.05.2001 - 7 K 815/98

    Verstoß gegen das Verbot der Selbstlosigkeit durch unangemessenes

    Zwar ist in ständiger Rechtsprechung anerkannt, dass die Finanzbehörden auch außerhalb einer Außenprüfung eine Zusage geben können, deren Verbindlichkeit aus den Grundsätzen von Treu und Glauben abzuleiten ist (z. B. BFH-Urteil vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369 m.w.N.).

    Andernfalls hätte sie bei jeder Klage, die sich auf die Verbindlichkeit einer Aussage stützt, das Vorliegen einer Vermögensdisposition bejahen müssen (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 369).

  • FG Baden-Württemberg, 20.06.2000 - 1 K 13/96

    Fußreflexzonenmassage keine freiberufliche Tätigkeit; außergerichtliches

  • BFH, 10.11.1998 - I R 95/97

    Formelle Satzungsmäßigkeit; GmbH

  • FG München, 30.07.2014 - 1 K 2243/10

    Zur inländischen Besteuerung sogenannter "Guaranteed Payments" an Mitglieder

  • FG Köln, 17.06.2004 - 3 K 3390/98

    Große Übergangsregelung bei Ehegatten

  • FG Baden-Württemberg, 17.02.2011 - 3 K 3289/08

    Rückwirkender Wegfall der Ablaufhemmung i.S. des § 171 Abs. 4 AO, wenn mit der

  • BFH, 12.03.1998 - V R 17/96

    Vorsteuerabzug für die Kosten infolge der Herstellung einer Wohnung - Ausschluss

  • FG Düsseldorf, 06.09.1996 - 18 K 4217/93

    Voraussetzungen bei tatsächlicher Verständigung

  • BFH, 03.08.2004 - IV B 172/02

    Beschränkung einer verbindlichen Auskunft auf konkret gestellte Rechtsfragen

  • BFH, 03.05.2000 - IV B 59/99

    Gewinnerzielungsabsicht; vorläufige Veranlagung bzw. Vorbehalt der Nachprüfung

  • FG Niedersachsen, 18.05.2022 - 9 K 140/21

    Auszahlungsbeschränkung für festgesetztes Kindergeld

  • BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; tatsächliche Verständigung

  • FG Sachsen, 06.10.2003 - 3 K 1724/02

    Investitionszulagenrechtliche Zugehörigkeit eines Steinbruchs mit

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2003 - 13 K 63/99

    Anwendbarkeit des § 10 Abs. 6 Satz 5 ErbStG bei Berechnung der nach § 25 Abs. 1

  • FG Münster, 14.08.2012 - 13 K 4338/08

    Anteilsübertragung gegen vorzeitige Zahlung

  • FG Düsseldorf, 05.05.2000 - 4 K 4810/96

    Tarifierung von Hunde- und Katzenfutter in der Kombinierten Nomenklatur;

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2003 - 13 K 64/99

    Anwendbarkeit des § 10 Abs. 6 Satz 5 ErbStG bei Berechnung der nach § 25 Abs. 1

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2003 - 13 K 65/99

    Anwendbarkeit des § 10 Abs. 6 Satz 5 ErbStG bei Berechnung der nach § 25 Abs. 1

  • FG München, 31.03.2010 - 10 K 2049/08

    Nichtanerkennung einer Pensionszusage des Einzelunternehmers gegenüber

  • FG Hessen, 18.03.2003 - 2 K 1730/00

    Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten bei Erteilung einer wechselseitigen

  • FG München, 25.04.2001 - 3 K 1947/99

    Recht auf Vorsteuerabzug wenn geplante Vermietungsumsätze nicht zur Ausführung

  • FG Thüringen, 10.04.1996 - I 184/95

    Lehrgang einer Kindergärtnerin zur Erzieherin als Fortbildungskosten;

  • FG Brandenburg, 21.06.1995 - 2 K 1176/94

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer (EStG); Geltendmachung

  • FG Münster, 18.06.1998 - 8 K 3635/89
  • FG Hamburg, 24.07.2002 - VI 118/01

    Erlass von Säumniszuschlägen

  • FG München, 04.04.2001 - 3 K 2213/97

    Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Besteuerung verbietet einseitigen verbindlichen

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