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   BFH, 11.04.1995 - III B 74/92   

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https://dejure.org/1995,1540
BFH, 11.04.1995 - III B 74/92 (https://dejure.org/1995,1540)
BFH, Entscheidung vom 11.04.1995 - III B 74/92 (https://dejure.org/1995,1540)
BFH, Entscheidung vom 11. April 1995 - III B 74/92 (https://dejure.org/1995,1540)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Änderung eines Folgeescheids

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 943
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 25.06.1991 - IX R 57/88

    Steuerbescheid - Sachverhalt - Zuständigkeit

    Auszug aus BFH, 11.04.1995 - III B 74/92
    Das Finanzamt (FA) muß aber aus dem Erlaß, der Änderung oder Aufhebung eines Grundlagenbescheids alle Folgerungen für die Änderung des Folgebescheids ziehen (vgl. BFH-Urteil vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821 m. w. N.).
  • BFH, 09.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung, Bestimmung des

    Etwas anderes folgt auch nicht aus dem von der Klägerin angeführten BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92 (BFH/NV 1995, 943), der sich lediglich mit der Frage befasst, ob die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung im Grundlagenbescheid die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 AO 1977 auslöst.
  • BFH, 28.08.2003 - VII R 22/01

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung

    Daraus folgt, dass es zur Fristwahrung auch für die Unterbrechung der Zahlungsverjährung durch schriftliche Geltendmachung des Anspruchs --wozu auch die schriftliche Mahnung gehört (§ 259 Satz 1 AO 1977)-- ausreicht, wenn die schriftliche Zahlungsaufforderung noch vor Ablauf der Verjährungsfrist den Bereich der Finanzbehörde verlassen hat (vgl. Senatsurteil vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943).

    Ohne Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, ob es sich bei der Zahlungsaufforderung um einen Verwaltungsakt oder um eine wiederholende sonstige Willenserklärung der Behörde handelt (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1995, 943, 945).

    Dazu gehört --sofern die schriftliche Zahlungsaufforderung wie im Streitfall geschehen durch einfachen Brief mit der Post versandt wird (§ 122 Abs. 2 AO 1977)-- die Bekanntgabe an den richtigen Adressaten, die eine richtige Adressierung voraussetzt (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1995, 943, 945, m.w.N.).

  • BFH, 10.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung - Bestimmung des

    Etwas anderes folgt auch nicht aus dem von der Klägerin angeführten BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92 (BFH/NV 1995, 943), der sich lediglich mit der Frage befasst, ob die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung im Grundlagenbescheid die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 AO 1977 auslöst.
  • BFH, 13.12.2000 - X R 42/96

    Wiederholung eines Grundlagenbescheids

    Das bedeutet: Im Umfang der in § 182 Abs. 1 AO 1977 festgelegten Bindungswirkung (dies ergibt sich deutlich aus der Formulierung "soweit ..." in beiden Vorschriften; vgl. in diesem Zusammenhang auch § 351 Abs. 1 AO 1977; BFH-Entscheidungen in BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821; vom 31. Oktober 1991 X R 126/90, BFH/NV 1992, 363; vom 14. Juli 1993 X R 34/90, BFHE 172, 290, BStBl II 1994, 77; vom 27. Mai 1998 IV B 151/97, BFH/NV 1998, 1452, 1453; vom 8. September 1998 IX B 71/98, BFH/NV 1999, 157, 158, jeweils m.w.N.) muss es entweder zu einer erstmaligen Regelung oder zu einer inhaltlichen Veränderung des bisherigen Regelungszustands kommen (vgl. Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 172 AO Rz. 151; Tipke/ Kruse, a.a.O., Rz. 2 a vor § 130 AO) --und sei es auch nur durch Aufhebung eines Nachprüfungsvorbehalts, der gemäß § 164 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 (i.V.m. § 181 Abs. 1 Satz 1 AO 1977) die Rechtswirkung einer erstmaligen Einzelfallregelung beizumessen ist (BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92, BFH/NV 1995, 943).
  • BFH, 18.11.2003 - VII R 5/02

    Erledigung der Hauptsache; Eintritt der Zahlungsverjährung

    Denn die Wirksamkeit einer Unterbrechungshandlung ist jeweils nach den für diesen Unterbrechungstatbestand geltenden Kriterien zu beurteilen (BFH-Urteile vom 24. April 1996 II R 37/93, BFH/NV 1996, 865; vom 23. April 1991 VII R 37/90, BFHE 164, 392, BStBl II 1991, 742 für den Vollstreckungsaufschub, sowie vom 17. Oktober 1989 VII R 77/88, BFHE 158, 310, BStBl II 1990, 44 für eine Vollstreckungsmaßnahme, und Senatsurteile vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943, 945, und vom 28. August 2003 VII R 22/01 BFHE 203, 20, BFH/NV 2003, 1624 für die Zahlungsaufforderung).

    Gewährt das FA --wie im Streitfall-- die AdV des Haftungsanspruches durch eine mittels einfachem Brief durch die Post versandte schriftliche Aussetzungsverfügung, so treten deren Wirksamkeit und die daran geknüpften steuerrechtlichen Folgen nur ein, wenn diese Verfügung dem richtigen Adressaten zugegangen ist (§ 122 Abs. 2 AO 1977; BFH-Urteil in BFHE 189, 315, BStBl II 1999, 749, und Senatsurteil in BFH/NV 1995, 943, 945).

  • BFH, 21.01.2014 - IX R 38/13

    Umfang der Bindungswirkung eines geänderten Grundlagenbescheids

    Das gilt auch dann, wenn der Vorbehalt der Nachprüfung des Grundlagenbescheids aufgehoben wird, ohne dass eine sachliche Änderung des Grundlagenbescheids erfolgt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 194, 305, BStBl II 2001, 471, unter II.2.b aa; BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92, BFH/NV 1995, 943; Pahlke/Koenig/Koenig, Abgabenordnung, 2. Aufl., § 175 Rz 14; a.A. v. Groll in HHSp, § 175 AO Rz 169).
  • VGH Bayern, 12.03.2019 - 22 B 16.2014

    Zum Ablauf der Festsetzungsfrist von IHK-Beiträgen

    Eine solche Maßnahme hat gemäß § 164 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 1 AO zur Folge, dass die Bemessungsgrundlagen als erstmalig (und endgültig) festgestellt anzusehen sind (BFH, B.v. 11.4.1995 - III B 74/92 - juris Rn. 4; U.v. 13.12.2000 - X R 42/96 - NVwZ 2002, 636/637; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, Stand Dezember 2018, § 164 AO Rn. 31).

    Da § 165 AO keine der Vorschrift des § 164 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 1 AO vergleichbare Bestimmung enthält, hat der am 30. Dezember 2013 verfügte Wegfall der Vorläufigkeitsvermerke - anders als das bei einer Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung der Fall ist (vgl. BFH, B.v. 11.4.1995 - III B 74/92 - juris Rn. 4; U.v. 13.12.2000 - X R 42/96 - NVwZ 2002, 636/637; Heuermann in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, AO/FGO, Stand Dezember 2018, § 164 AO Rn. 31) - nicht zur Folge, dass damit von einer erstmaligen Regelung des Steuerfalls auszugehen ist, die es der für den Erlass eines Folgebescheids zuständigen Behörde ermöglichen würde, innerhalb der Frist des § 171 Abs. 10 Satz 1 AO ebenfalls eine "Vollregelung" zu treffen.

  • BFH, 11.09.2007 - I B 84/07

    Entfallen des Vorbehalts der Nachprüfung zu unterschiedlichen Zeitpunkten;

    b) Eine Divergenz zum BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92, BFH/NV 1995, 943 liegt ebenfalls nicht vor.

    Der BFH-Beschluss in BFH/NV 1995, 943 beschäftigt sich demgegenüber mit der Frage, ob die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung in einem Grundlagenbescheid ohne sachliche Änderung dieses Bescheides die Festsetzungsfrist gemäß § 171 Abs. 10 AO hinausschiebt.

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.1997 - 13 K 228/93

    Zeitpunkt des Ergehens eines Steuerbescheides; Behandlung eines nach Eintritt der

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  • FG Nürnberg, 08.05.2007 - I 76/06

    Einheitliche und gesonderte Feststellung von nach einem Abkommen zur Vermeidung

    Wird jedoch der Vorbehalt der Nachprüfung bei einem Grundlagenbescheid aufgehoben, so steht dies nach § 164 Abs. 3 Satz 2 AO einer erstmaligen endgültigen Steuerfestsetzung oder Feststellung gleich, löst eine Anpassungspflicht aus und schiebt die Festsetzungsfrist gemäß § 171 Abs. 10 AO hinaus (BFH-Beschluss vom 11.04.1995 III B 74/92, BFH/NV 1995, 943).
  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2004 - 11 K 266/97

    Bestimmung des Korrekturrahmens des § 351 AO 1977: Berücksichtigungsfähigkeit

  • FG Nürnberg, 23.10.2003 - VII 247/00

    Festsetzungsfrist bei Anfechtung eines Grundlagenbescheids

  • BFH, 06.11.2009 - VIII B 38/09

    Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung - Verhältnis des

  • FG Baden-Württemberg, 14.11.2001 - 12 K 309/99

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung durch Bekanntgabe einer Zweitschrift der

  • BFH, 08.09.1998 - IX B 71/98

    Divergenz - Darlegungsanforderungen - Änderung des Folgebescheids - Anpassung des

  • FG Hessen, 26.09.2005 - 2 V 4602/03

    Festsetzungsfrist; Festsetzungsverjährung; Fehlersaldierung; Änderungsvorschrift

  • FG Nürnberg, 25.07.1997 - VII 29/96
  • FG Hessen, 13.05.2003 - 1 K 4335/02

    Grundlagenbescheid; Festsetzungsverjährung; Rechtskraft; Bindungswirkung;

  • FG Nürnberg, 23.10.2003 - VII 250/00

    Zur Hemmung des Ablaufs der Festsetzungsfrist für einen Folgebescheid

  • FG Schleswig-Holstein, 12.04.2017 - 4 K 99/16

    Umsetzung eines zweiten Grundlagenbescheids in vollem Umfang - § 171 Abs. 10 AO

  • FG Münster, 16.11.2000 - 3 K 1837/98

    Wahrung der Festsetzungsfrist bei unrichtig adressiertem Bescheid

  • FG Münster, 28.08.2008 - 14 K 4133/07

    Korrektur einer unzutreffenden Auswertung eines Grundlagenbescheides i.S.d.

  • FG Köln, 27.08.2010 - 5 K 2676/08

    Umfang der Änderungsbefugnis nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO

  • FG Bremen, 22.10.1997 - 297122Ko 2

    Übersendung der Kostenrechnung durch einfachen Brief; Verjährung einer

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Rechtsprechung
   BFH, 27.04.1995 - VII R 90/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,3797
BFH, 27.04.1995 - VII R 90/93 (https://dejure.org/1995,3797)
BFH, Entscheidung vom 27.04.1995 - VII R 90/93 (https://dejure.org/1995,3797)
BFH, Entscheidung vom 27. April 1995 - VII R 90/93 (https://dejure.org/1995,3797)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung durch schriftliche Geltendmachung des Anspruchs - Nachweis des Zeitpunktes des Zugangs eines Steuerbescheides - Nachweis des Zeitpunktes des Zugangs eines Verwaltungsakts

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 943
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 31.10.1989 - VIII R 60/88

    Wahrung der Festsetzungsfrist, wenn Steuerbescheid vor Ablauf der

    Auszug aus BFH, 27.04.1995 - VII R 90/93
    Mit der Revision macht das FA geltend, die Vorentscheidung weiche bei ihrer Auslegung des § 169 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 AO 1977 ab von dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 31. Oktober 1989 VIII R 60/88 (BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518).

    Nach der Gegenmeinung, wie sie insbesondere in dem vom FA zitierten Urteil des VIII. Senats des BFH in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518 vertreten wird, ist die Frist nach § 169 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 AO 1977 gewahrt, wenn der Steuerbescheid vor Ablauf der Festsetzungsfrist den Bereich der für die Steuerfestsetzung zuständigen Finanzbehörde verlassen hat und die Finanzbehörde alle Voraussetzungen eingehalten hat, die für den Erlaß eines wirksamen Steuerbescheids vorgeschrieben sind.

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 27.04.1995 - VII R 90/93
    Allein die Absendung des Steuerbescheids bzw. des mit der Unter brechungshandlung verbundenen Verwaltungsakts genügen nicht, um die Fest setzungsfrist zu wahren oder die Zahlungsverjährung zu unterbrechen (so: Tipke/ Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 169 AO 1977 Tz. 12, § 231 AO 1977 Tz. 14; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 169 AO 1977 Anm. 4, § 231 AO 1977 Anm. 4; Höllig in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 169 Rz. 18; BFH-Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, 943; FG Düsseldorf, Urteil vom 9. August 1985 XV 431/85 E, Entscheidungen der Finanzgerichte 1986, 57).
  • BFH, 14.03.1989 - VII R 75/85

    Kein Nachweis des Zugangs durch Anscheinsbeweis; es gelten die allgemeinen

    Auszug aus BFH, 27.04.1995 - VII R 90/93
    Das FA hat den Zugang des Schriftstücks nicht nachweisen können (§ 122 Abs. 2 2. Halbsatz AO 1977; vgl. auch Senatsurteil vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534).
  • BFH, 28.08.2003 - VII R 22/01

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung

    Daraus folgt, dass es zur Fristwahrung auch für die Unterbrechung der Zahlungsverjährung durch schriftliche Geltendmachung des Anspruchs --wozu auch die schriftliche Mahnung gehört (§ 259 Satz 1 AO 1977)-- ausreicht, wenn die schriftliche Zahlungsaufforderung noch vor Ablauf der Verjährungsfrist den Bereich der Finanzbehörde verlassen hat (vgl. Senatsurteil vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943).
  • BFH, 22.07.1999 - V R 44/98

    Zahlungsverjährung und Aussetzung der Vollziehung

    Sie tragen vor: Die herrschende Meinung in der Rechtsprechung und dem Schrifttum gehe dahin, daß § 169 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 lediglich einen Sonderfall der Fristwahrung regele und die Behörde nur davon entbinde, den Zeitpunkt des Zugangs eines Steuerbescheids nachzuweisen (Hinweis auf BFH-Urteil vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943, m.w.N.).

    Entweder muß die Ausfertigung des Bescheids, die den Bereich der Finanzbehörde vor Ablauf der Verjährungsfrist verlassen hat, dem Adressaten auch tatsächlich zugehen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1995, 943, und vom 24. April 1996 II R 37/93, BFH/NV 1996, 865) oder die Bekanntgabe muß wiederholt werden (vgl. BFH-Urteil vom 18. Juni 1998 V R 24/97, BFH/NV 1999, 281).

  • FG Hessen, 25.06.1998 - 5 K 1588/94

    Rechtmäßigkeit einer Zinsfestsetzung nach erfolgter Vollziehungsaussetzung eines

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  • BFH, 18.11.2003 - VII R 5/02

    Erledigung der Hauptsache; Eintritt der Zahlungsverjährung

    Denn die Wirksamkeit einer Unterbrechungshandlung ist jeweils nach den für diesen Unterbrechungstatbestand geltenden Kriterien zu beurteilen (BFH-Urteile vom 24. April 1996 II R 37/93, BFH/NV 1996, 865; vom 23. April 1991 VII R 37/90, BFHE 164, 392, BStBl II 1991, 742 für den Vollstreckungsaufschub, sowie vom 17. Oktober 1989 VII R 77/88, BFHE 158, 310, BStBl II 1990, 44 für eine Vollstreckungsmaßnahme, und Senatsurteile vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943, 945, und vom 28. August 2003 VII R 22/01 BFHE 203, 20, BFH/NV 2003, 1624 für die Zahlungsaufforderung).
  • BFH, 19.03.1998 - IV R 64/96

    Fristwahrung - Wirksamkeitsvoraussetzungen eines Steuerbescheids - Zugang

    Die Festsetzungsfrist werde danach nur gewahrt, wenn der Steuerbescheid nach Ablauf der Festsetzungsfrist tatsächlich wirksam werde (BFH-Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, und BFH-Beschluß vom 12. Juni 1991 II B 151/90, BFH/NV 1992, 556; offengelassen im BFH-Urteil vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943).
  • FG Baden-Württemberg, 16.03.1998 - 12 K 213/95
    Die sinngemäße Anwendung des § 169 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 AO im Rahmen des § 231 Abs. 1 AO besagt für den Fall einer AdV demnach, daß es für die Unterbrechung der Zahlungsverjährung genügt, wenn der die AdV anordnende Verwaltungsakt vor Ablauf der regulären Verjährungsfrist den Bereich der zuständigen Finanzbehörde verlassen hat (vgl. entsprechend zur Verjährungsunterbrechung durch Zahlungsaufforderung BFH, Urteil vom 27. April 1995 VII R 90/93 , BFH/NV 1995, 943, wobei der VII. Senat des BFH es allerdings offen läßt, ob er der Auslegung des § 169 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 AO durch den VIII. Senat des BFH in BFHE 160, 7 = BStBl II 1990, 518 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88] folgen würde).

    Wie bereits oben (vgl. unter 2.6) erwähnt, hat diese Frage auch der VII. Senat des BFH (BFH/NV 1995, 943) dahingestellt sein lassen.

  • BFH, 20.09.2000 - II R 63/98

    Fristwahrung durch wirksame Bekanntgabe

    Demnach konnte das FA zwar die Wirksamkeit des Zinsbescheides gegenüber der Klägerin durch eine Bekanntgabe an den überlebenden Gesellschafter herbeiführen (vgl. BFH-Urteil vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, BStBl II 1996, 256); es war dann aber gehalten, den Bescheid unter einer Adresse zu versenden, die es nach dem Inhalt der Steuerakten als für den Gesellschafter (noch) zutreffend ansehen konnte (vgl. BFH-Urteile vom 27. April 1995 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943, sowie vom 30. Oktober 1996 II R 70/94, BFHE 181, 274, BStBl II 1997, 11).
  • BFH, 27.04.1995 - VII R 88/93

    Erlöschen des Anspruchs auf Zahlung bei Eintritt der Zahlungsverjährung

    Wegen der Begründung insoweit verweist der Senat auf sein Urteil vom heutigen Tage VII R 90/93 (nicht veröffentlicht) zu den von den Klägern ebenfalls mit der Begründung der Zahlungsverjährung angefochtenen Abrechnungsbescheiden des FA.

    Diese sind nach dem Urteil des Senats VII R 90/93 (nicht veröffentlicht) nicht begründet.

  • OVG Niedersachsen, 05.12.2007 - 9 ME 307/07

    Vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus dem bestandskräftigen

    Dazu gehört - sofern die schriftliche Zahlungsaufforderung wie im Streitfall geschehen durch einfachen Brief mit der Post versandt wird (§ 122 Abs. 2 AO 1977) - die Bekanntgabe an den richtigen Adressaten, die eine richtige Adressierung voraussetzt (vgl. BFH, Urteil vom 27.4.1995 - VII R 90/93 - ZfZ 1995, 296 m. w. N.).
  • FG Düsseldorf, 03.05.2000 - 5 K 5963/92

    Warenbezüge aus der DDR; Umsatzsteuerkürzung; Begünstigungsrücknahme;

    Der BFH hat in dem Urteil vom 22.7.99 V R 44/98 (BStBl II 1999, 749 ; unter Hinweis auf die Entscheidungen vom 27.4.95 VII R 90/93, BFH/NV 1995, 943 und II R 37/93, BFH/NV 1999, 281 ) gegenüber der früheren Rechtsprechung (Urteil des VIII. Senats des BFH vom 31.10.89 VIII R 60/88, BFHE 160, 7, BStBl II 1990, 518 ) klargestellt, daß die bloße Absendung eines schriftlichen Verwaltungsakts i.S. des § 231 Abs. 1 Satz 2 AO (dort betreffend die Aussetzung der Vollziehung) die Zahlungsverjährung nicht zu unterbrechen vermöge, wenn der Verwaltungsakt nicht durch Bekanntgabe wirksam geworden sei (vergleichbar zur Festsetzungsfrist BFH-Urteil vom 16.5.90 X R 147/87, BStBl II 1990, 942 ).
  • FG Niedersachsen, 22.05.1996 - II 596/95

    Erlass eines Einkommensteuerbescheides nach Ablauf der Festsetzungsfrist;

  • FG Münster, 16.11.2000 - 3 K 1837/98

    Wahrung der Festsetzungsfrist bei unrichtig adressiertem Bescheid

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.1997 - 13 K 228/93

    Zeitpunkt des Ergehens eines Steuerbescheides; Behandlung eines nach Eintritt der

  • FG Bremen, 22.10.1997 - 297122Ko 2

    Übersendung der Kostenrechnung durch einfachen Brief; Verjährung einer

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