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   BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95   

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https://dejure.org/1996,4372
BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95 (https://dejure.org/1996,4372)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1996 - VIII B 102/95 (https://dejure.org/1996,4372)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1996 - VIII B 102/95 (https://dejure.org/1996,4372)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1996, 921
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerfG, 19.12.1978 - 1 BvR 335/76

    Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung nach Nominalbeträgen

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    In seinem grundlegenden Beschluß vom 19. Dezember 1978 1 BvR 335, 427, 811/76 (BStBl II 1979, 308) hat es eingehend und unter sorgfältiger Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegner der Nominalwertbesteuerung begründet, daß die Besteuerung der Kapitaleinnahmen nach ihrem Nennwert für die Jahre 1971 bis 1974 nicht gegen das Grundgesetz -- GG -- (Art. 3 Abs. 1 und Art. 14 GG) verstieß.

    Welche steuer- und verfassungsrechtlich relevanten Veränderungen in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen dem hier maßgebenden Streitjahr 1992 und den vom BVerfG beurteilten Veranlagungszeiträumen 1971 bis 1974 eingetreten sein sollen, die eine Abkehr der vom BVerfG in BStBl II 1979, 308 vertretenen Rechtsauffassung geböten, lassen die Kläger im Dunkeln.

    Nach ihren eigenen Angaben im Klageverfahren betrug die Geldentwertungsrate im Streitjahr 1992 4 %, war also niedriger als in den vom BVerfG in BStBl II 1979, 308 zu beurteilenden Jahren 1971 (5,3 %), 1972 (5,5 %), 1973 (6,9 %) und 1974 (7,0 %); vgl. a. a. O., S. 315, unter C. II. 3., Vor a).

    Auch soweit die Kläger meinen, einen Wandel in der Entwicklung der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit dem Ergehen des BVerfG-Beschlusses in BStBl II 1979, 308 feststellen zu können, entbehrt ihr Vortrag der gebotenen Schlüssigkeit.

    Ein verfassungsrechtliches Gebot an den Gesetzgeber zur Minderung der nominellen Kapitaleinkünfte um die Geldentwertungsrate und eine Abkehr des BVerfG von seinen im Beschluß in BStBl II 1979, 308 entwickelten Grundsätzen kann daraus nicht hergeleitet werden.

    Ins Leere geht im übrigen der Vorwurf der Kläger, das FG habe die unterschiedlichen Begehren in ihrem Klageverfahren und in den seinerzeitigen Ausgangsverfahren der den Gegenstand des BVerfG-Beschlusses in BStBl II 1979, 308 bildenden Verfassungsbeschwerden nicht gewürdigt.

    Die seinerzeitigen Verfassungsbeschwerdeführer zu 1) hatten begehrt, nur mit dem Teil der Zinsen zur Einkommensteuer herangezogen zu werden, der ihnen nach Ausgleich der Geldentwertung verblieben sei (vgl. BVerfG in BStBl II 1979, 308, 309, unter A. II. 1 a).

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Der Hinweis auf das "Zinsurteil" des BVerfG vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89 (BStBl II 1991, 654) belegt einen solchen Wandel ebensowenig wie ihre Bezugnahme auf den "Vermögensteuerbeschluß" des BVerfG vom 22. Juni 1995 2 BvL 37/91 (BStBl II 1995, 655).

    Ebenso gibt der zur Vermögensteuer ergangene Beschluß des BVerfG in BStBl II 1995, 655 keinen (auch nur andeutungsweisen) Anlaß anzunehmen, das BVerfG habe von seiner früheren Rechtsprechung zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit der Anwendung des Nominalwertprinzips bei der Besteuerung abrücken wollen.

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Entsprechendes gilt auch für den zur Erbschaftsteuer ergangenen Beschluß des BVerfG vom 22. Juni 1995 2 BvR 552/91 (BStBl II 1995, 671).
  • BFH, 27.06.1985 - I B 27/85

    Nichtzulassungsbeschwerde - Beschwerdebegründung - Rechtsschutzinteresse

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Eine Rechtsfrage hat grundsätzliche Bedeutung, wenn ihre Beantwortung durch den Bundesfinanzhof (BFH) aus Gründen der Rechtssicherheit, der Rechtseinheitlichkeit und/oder Rechtsentwicklung im allgemeinen Interesse liegt (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 27. Juni 1985 I B 27/85, BFHE 144, 137, BStBl II 1985, 625).
  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Der Hinweis auf das "Zinsurteil" des BVerfG vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89 (BStBl II 1991, 654) belegt einen solchen Wandel ebensowenig wie ihre Bezugnahme auf den "Vermögensteuerbeschluß" des BVerfG vom 22. Juni 1995 2 BvL 37/91 (BStBl II 1995, 655).
  • BFH, 20.06.1989 - VIII R 82/86

    Kapitalerträge - Verfassungsmäßigkeit - Amnestie - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Dementsprechend hat der BFH in ständiger Rechtsprechung die Auffassung vertreten, daß Zinsen als Einkünfte aus Kapitalvermögen in ihrer nominellen Höhe zu versteuern sind und nicht um einen Inflationsabschlag nach Maßgabe der eingetregenen Kapitalentwertung gekürzt werden dürften (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 27. Juli 1967 IV 300/64, BFHE 89, 422, BStBl III 1967, 690; vom 14. Mai 1974 VIII R 95/72, BFHE 112, 546, BStBl II 1974, 572; vom 20. Juni 1989 VIII R 82/86, BFHE 156, 543, BStBl II 1989, 836, unter A. I. der Gründe).
  • BFH, 23.01.1992 - II B 64/91

    Anforderungen an Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache als

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Hierzu muß er substantiiert darlegen, in welchem Umfang, von welcher Seite und aus welchen Gründen die bereits höchstrichterlich beantwortete Frage umstritten sei, insbesondere welche neuen gewichtigen, vom BFH bislang nicht geprüften Einwände in der Literatur und/oder in der Rechtsprechung der Instanzgerichte gegen die höchstrichterliche Auffassung erhoben werden (vgl. BFH-Beschluß vom 23. Januar 1992 II B 64/91, BFH/NV 1992, 676, m. w. N.; ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 30.03.1983 - I B 9/83

    Begründungserfordernis - Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Beschwerde wegen

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Hat die höchstrichterliche Rechtsprechung die vom Beschwerdeführer für grundsätzlich bedeutsam gehaltene Rechtsfrage schon früher entschieden, so muß der Beschwerdeführer eingehend begründen, warum er gleichwohl eine erneute Entscheidung des BFH zu der betreffenden Frage im Interesse der Rechtseinheit oder Rechtsfortbildung für erforderlich hält (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 30. März 1983 I B 9/83, BFHE 138, 152, BStBl II 1983, 479).
  • BVerfG, 15.12.1989 - 2 BvR 436/88

    Verfassungsmäßigkeit einer Zweitwohnungsteuer - Stadt Westerland in

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Auch in seiner jüngeren Rechtsprechung hat das BVerfG betont, daß das Nominalwertprinzip ein tragendes Ordnungsprinzip der geltenden Währungsordnung und Wirtschaftspolitik darstelle (vgl. BVerfG-Beschluß vom 15. Dezember 1989 2 BvR 436/88, Kommunale Steuer-Zeitschrift 1990, 70).
  • BFH, 27.07.1967 - IV 300/64

    Zinsen steuerfrei?

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - VIII B 102/95
    Dementsprechend hat der BFH in ständiger Rechtsprechung die Auffassung vertreten, daß Zinsen als Einkünfte aus Kapitalvermögen in ihrer nominellen Höhe zu versteuern sind und nicht um einen Inflationsabschlag nach Maßgabe der eingetregenen Kapitalentwertung gekürzt werden dürften (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 27. Juli 1967 IV 300/64, BFHE 89, 422, BStBl III 1967, 690; vom 14. Mai 1974 VIII R 95/72, BFHE 112, 546, BStBl II 1974, 572; vom 20. Juni 1989 VIII R 82/86, BFHE 156, 543, BStBl II 1989, 836, unter A. I. der Gründe).
  • BFH, 01.12.1967 - III 205/65

    Sonstiges Vermögen - Heranziehung zur Vermögensteuer - Grundbesitz - Einheitswert

  • BFH, 14.05.1974 - VIII R 95/72

    Einkünfte aus Kapitalvermögen - Geldwertverschlechterung - Besteuerung -

  • FG Münster, 14.10.2008 - 14 K 2406/06

    Finanzgericht Münster weist Klagen gegen die seit 2005 geltende Rentenbesteuerung

    Die Anknüpfung an die Nominalwerte und damit die Erfassung inflationsbedingter Differenzen zwischen Auszahlungen und früheren Beitragsleistungen unterliegt nach Auffassung des Senates keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (so auch Kulosa in Herrmann/Heuer/Raupach EStG Vor § 22 Anm. J 04-2 m. w. N., BVerfG Beschluss vom 19. Dezember 1978, 1 BvR 335/76, 1 BvR 427/76, 1 BvR 811/76, BVerfGE 50, 57; BFH Urteil vom 5. Juni 2002 X R 1/00, BFH/NV 2002, 1438, BFH Beschluss vom 27. Juni 1996, VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921).
  • BFH, 04.02.2010 - X R 58/08

    Anwendung der Öffnungsklausel bei der ab 2005 geltenden Altersrentenbesteuerung -

    bb) Innerhalb der Ertragsteuersenate des BFH besteht ebenfalls Einigkeit darüber, dass dem EStG das Nominalwertprinzip zugrunde liegt (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 14. Mai 1974 VIII R 95/72, BFHE 112, 546, BStBl II 1974, 572; vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921, m.w.N.; vom 1. März 2001 IV R 90/99, BFH/NV 2001, 904; vom 12. November 2007 IV B 36/07, BFH/NV 2008, 766; in BFHE 223, 445, BStBl II 2009, 710; vom 11. Dezember 2008 VI R 9/05, BFHE 224, 70, BStBl II 2009, 385).
  • BFH, 05.06.2002 - X R 1/00

    Gesetzliche Sozialversicherung; Altersrente

    c) Der Kläger kann des Weiteren aus Rechtsgründen nicht mit Einwänden gehört werden, die sich gegen das Nominalwertprinzip (Grundsatz Mark = Mark) als tragendem Ordnungsprinzip der geltenden Währungsordnung richten (vgl. hierzu BFH-Entscheidungen vom 14. Mai 1974 VIII R 95/72, BFHE 112, 546, BStBl II 1974, 572; vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921, m.w.N. der Rechtsprechung; BVerfG-Beschluss vom 19. Dezember 1978 1 BvR 335, 427, 811/76, BStBl II 1979, 308).
  • FG Münster, 14.10.2008 - 14 K 3990/06

    Finanzgericht Münster weist Klagen gegen die seit 2005 geltende Rentenbesteuerung

    Die Anknüpfung an die Nominalwerte und damit die Erfassung inflationsbedingter Differenzen zwischen Auszahlungen und früheren Beitragsleistungen unterliegt nach Auffassung des Senates keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (so auch: Kulosa in Herrmann/Heuer/Raupach, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, Vor § 22 EStG Anm. J 04-2 mit weiteren Nachweisen; Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Beschluss vom 19. Dezember 1978 1 BvR 335/76, 1 BvR 427/76, 1 BvR 811/76, BVerfGE 50, 57; Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 5. Juni 2002 X R 1/00, Sammlung der nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH (BFH/NV) 2002, 1438, BFH, Beschluss vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921).
  • BFH, 30.04.2008 - IV B 64/07

    Brüterei als Gewerbebetrieb - Verrechnung von Verlusten aus gewerblicher

    Eine solche Darlegung erfordert konkrete Ausführungen darüber, inwieweit die aufgeworfene Rechtsfrage im allgemeinen Interesse klärungsbedürftig und in welchem Umfang, von welcher Seite und aus welchen Gründen sie umstritten ist (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921, m.w.N.).
  • BFH, 12.11.2007 - IV B 36/07

    Nichtzulassungsbeschwerde: Divergenz, grundsätzliche Bedeutung,

    Eine solche Darlegung erfordert konkrete Ausführungen darüber, inwieweit die aufgeworfene Rechtsfrage im allgemeinen Interesse klärungsbedürftig und in welchem Umfang, von welcher Seite und aus welchen Gründen sie umstritten ist (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921, m.w.N.).
  • BFH, 26.05.1999 - VII B 334/98

    Prozessvollmacht im Original; Telefax

    Die Beschwerdebegründung enthält weder eine konkrete Darstellung, daß und mit welchen Argumenten die angesprochene Rechtsfrage in der Rechtsprechung und/oder im Schrifttum umstritten ist noch sind in der Beschwerde gewichtige Gesichtspunkte vorgetragen, aufgrund derer die Problematik einer erneuten höchstrichterlichen Klärung bedürfte (vgl. BFH-Beschluß vom 27. Juni 1996 VIII B 102/95, BFH/NV 1996, 921).
  • FG Schleswig-Holstein, 06.12.2017 - 3 K 184/14

    Besteuerung der Versorgungsbezüge eines Tarifbeschäftigten bei einer gesetzlichen

  • BFH, 17.06.1997 - VIII B 59/96
  • BFH, 04.12.1997 - III B 111/96
  • BFH, 30.06.1997 - VIII B 47/96

    Grundsätzlichen Bedeutung der Frage der Voraussetzungen der Zugehörigkeit von

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