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   BFH, 01.12.1998 - III B 78/97   

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BFH, 01.12.1998 - III B 78/97 (https://dejure.org/1998,1200)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1998 - III B 78/97 (https://dejure.org/1998,1200)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1998 - III B 78/97 (https://dejure.org/1998,1200)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Grundsätzliche Bedeutung - Hinzuschätzung - Pauschale Unsicherheitszuschläge - Angabe - Buchführung - Zuschätzungshöhe - Divergenz

  • Judicialis

    FGO § 132; ; FGO § 115 Abs. 2 Nrn. 1 u. 2; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO § 118 Abs. 2; ; FGO § 96; ; AO 1977 § 162; ; AO 1977 § 162 Abs. 2 Sätze 1 u. 2; ; AO 1977 § 158

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Grundsätzliche Bedeutung; Divergenz; Schätzung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 741
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 26.10.1994 - X R 114/92

    Einzahlungen auf ein Festgeldkonto als nicht versteuerte Betriebseinnahmen -

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Im übrigen ist die Rechtsfrage in der Rechtsprechung geklärt, daß nämlich bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen wie in Fällen nachgewiesener, in der Buchführung nicht erfaßter Mehreinnahmen ohne Bindung an das Maß einer großen oder gar überwiegenden Wahrscheinlichkeit griffweise ein Sicherheitszuschlag im Wege der Schätzung angesetzt werden darf (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 X R 114/92, BFH/NV 1995, 373 unter Ziff. 4. der Gründe, m.w.N.; vom 20. Mai 1988 III R 217/84, BFH/NV 1990, 17 unter Ziff. 3. der Gründe; ferner Rüsken in Klein, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 162 Anm. 1; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 162 AO 1977 Tz. 45, m.w.N.; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 162 AO 1977 Rz. 39).

    Der BFH hat die Sicherheitszuschläge als eine griffweise Schätzung charakterisiert, die in einem vernünftigen Verhältnis zu den erklärten oder nicht verbuchten Umsätzen steht (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 373 unter Ziff. 4. der Gründe, m.w.N.).

    Darüber hinaus hat die Rechtsprechung, wie ausgeführt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 301, BStBl II 1990, 109 unter Ziff. 3. der Gründe, m.w.N.), für den Fall, daß aus dem Sachverhalt keine ausreichenden zahlenmäßigen Anhaltspunkte für eine Hinzuschätzung erkennbar seien, auch eine griffweise Schätzung als zulässig angesehen (vgl. auch BFH/NV 1995, 373, 375).

  • BFH, 02.02.1982 - VIII R 65/80

    Schätzungsmethode - Aufschlagschätzung - Aufbewahrungsfrist - Buchführung -

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Von ihnen ist nach § 118 Abs. 2 FGO im Beschwerde- und in einem künftigen Revisionsverfahren auszugehen (vgl. BFH-Urteile vom 2. Februar 1982 VIII R 65/80, BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409 unter Ziff. 1. d der Gründe, wonach die Schätzung in ihrer Gesamtheit --einschließlich der methodischen Überlegungen-- zu den tatsächlichen Feststellungen gehört; ferner vom 24. November 1988 IV R 150/86, BFH/NV 1989, 416 unter Ziff. 1. b der Gründe, m.w.N.; vom 21. Oktober 1997 VIII R 18/96, BFH/NV 1998, 582, 584, ständige Rechtsprechung).

    Dabei kann ein verhältnismäßig grobes Schätzverfahren gewählt und es dürfen trotz Verschiebungen in einzelnen Jahren, z.B. für alle Jahre gleiche Aufschlagsätze gewählt werden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409 unter Ziff. 2. b der Gründe).

  • BFH, 01.10.1992 - IV R 34/90

    Auswirkungen eines groben Schätzfehlers des Finanzamts

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Willkür nimmt der BFH erst an, wenn das FA bewußt zum Nachteil des Steuerpflichtigen geschätzt hat (vgl. BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 34/90, BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259 unter Ziff. 2. b der Gründe; vom 21. Februar 1990 X R 54/87, BFH/NV 1990, 683 unter 2. d der Gründe; ferner vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226 unter Ziff. 2. und 3. der Gründe, m.w.N.).

    Indes hat der BFH insoweit keine generell abschließende Höchstgrenze in dem Sinne für Zuschätzungen festgelegt, daß sich Sicherheitszuschläge nicht auch am oberen Bereich des Schätzungsrahmens bewegen dürften (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259 unter Ziff. 2. b der Gründe).

  • BFH, 20.05.1988 - III R 217/84

    Anforderungen an die Grundsätze des Vermögensvergleichs - Überschuss der

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Im übrigen ist die Rechtsfrage in der Rechtsprechung geklärt, daß nämlich bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen wie in Fällen nachgewiesener, in der Buchführung nicht erfaßter Mehreinnahmen ohne Bindung an das Maß einer großen oder gar überwiegenden Wahrscheinlichkeit griffweise ein Sicherheitszuschlag im Wege der Schätzung angesetzt werden darf (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 X R 114/92, BFH/NV 1995, 373 unter Ziff. 4. der Gründe, m.w.N.; vom 20. Mai 1988 III R 217/84, BFH/NV 1990, 17 unter Ziff. 3. der Gründe; ferner Rüsken in Klein, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 162 Anm. 1; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 162 AO 1977 Tz. 45, m.w.N.; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 162 AO 1977 Rz. 39).

    e) In dem Urteil des BFH vom 20. Mai 1988 III R 217/84 (BFH/NV 1990, 17 unter Ziff. 3. der Gründe) hat der BFH lediglich rechtlich nicht beanstandet, daß die konkret ermittelten Betriebseinnahmen um maßvolle Sicherheitszuschläge erhöht worden waren.

  • BFH, 20.09.1989 - X R 39/87

    Kassenfehlbeträge können Anlaß geben, die (baren) Betriebseinnahmen zu schätzen.

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Der BFH hat insoweit zudem einen weiten Schätzungsrahmen zugestanden, nämlich von einer beanstandeten Einlagebuchung (einem Kassenfehlbetrag) bis zur Summe aller dieser Beträge sowie eines zusätzlichen Zuschlages in angemessener Höhe (vgl. BFH-Urteil vom 20. September 1989 X R 39/87, BFHE 158, 301, BStBl II 1990, 109 unter Ziff. 3. der Gründe, m.w.N.).

    Darüber hinaus hat die Rechtsprechung, wie ausgeführt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 301, BStBl II 1990, 109 unter Ziff. 3. der Gründe, m.w.N.), für den Fall, daß aus dem Sachverhalt keine ausreichenden zahlenmäßigen Anhaltspunkte für eine Hinzuschätzung erkennbar seien, auch eine griffweise Schätzung als zulässig angesehen (vgl. auch BFH/NV 1995, 373, 375).

  • BFH, 18.12.1984 - VIII R 195/82

    Schätzung - Anforderungen an eine Schätzung - Reingewinnschätzung - Schätzung der

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Willkür nimmt der BFH erst an, wenn das FA bewußt zum Nachteil des Steuerpflichtigen geschätzt hat (vgl. BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 34/90, BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259 unter Ziff. 2. b der Gründe; vom 21. Februar 1990 X R 54/87, BFH/NV 1990, 683 unter 2. d der Gründe; ferner vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226 unter Ziff. 2. und 3. der Gründe, m.w.N.).

    d) Die unter c) gemachten Ausführungen gelten in entsprechender Weise hinsichtlich des weiteren, von den Klägern benannten Divergenzurteils des BFH vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82 (BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226), wonach Schätzungen insgesamt in sich schlüssig und ihre Ergebnisse darüber hinaus wirtschaftlich vernünftig und möglich sein müssen.

  • BFH, 31.08.1995 - VIII B 21/93

    Mitunternehmeranteil - Sonderbetriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    In der Beschwerdeschrift müssen die divergierenden Rechtssätze im Urteil des FG und in der Entscheidung des BFH einander so gegenübergestellt werden, daß die Abweichung erkennbar wird (vgl. BFH-Beschluß vom 31. August 1995 VIII B 21/93, BFHE 178, 379, BStBl II 1995, 890 unter Ziff. 1. der Gründe, m.w.N.).

    Für das Vorhandensein einer Abweichung ist es hingegen ohne Bedeutung, ob die Würdigung des Sachverhalts durch das FG, ohne daß eine Abweichung in dem zuvor umschriebenen Sinne vorliegt, als zwingend oder als sachlich zutreffend angesehen werden kann (vgl. BFHE 178, 379, BStBl II 1995, 890; BFH-Beschluß vom 14. Juni 1995 II B 106/94, BFH/NV 1995, 1005 unter Ziff. 1. der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 21.02.1990 - X R 54/87

    Rechtmäßige Schätzung der Einkommenssteuer - Fehlerhafte Barkassettenführung

    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    Willkür nimmt der BFH erst an, wenn das FA bewußt zum Nachteil des Steuerpflichtigen geschätzt hat (vgl. BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 34/90, BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259 unter Ziff. 2. b der Gründe; vom 21. Februar 1990 X R 54/87, BFH/NV 1990, 683 unter 2. d der Gründe; ferner vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226 unter Ziff. 2. und 3. der Gründe, m.w.N.).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat darüber hinaus in einer Entscheidung hervorgehoben, daß außer diesen allgemeinen Schätzungsgrundsätzen keine festen Regeln angegeben werden können, vielmehr die Behörde im Rahmen ihrer Schätzungsbefugnis in dem dortigen Streitfall den angemessenen Kassenbestand nach den Umständen des Einzelfalles zu bestimmen habe (vgl. BFH in BFH/NV 1990, 683 unter Ziff. 2. c der Gründe).

  • BFH, 28.03.1963 - V 91/60
    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    c) In dem Urteil des BFH vom 28. März 1963 V 91/60 (Steuerrechtsprechung in Karteiform --StRK--, Reichsabgabenordnung, § 222, Rechtsspruch 203) hat der BFH ausgeführt, bei der Bemessung der Höhe der Unsicherheitszuschläge müsse erkennbar sein, von welchen Gesichtspunkten sich das FA bzw. das FG habe leiten lassen.
  • BFH, 03.05.1983 - VIII R 222/81
    Auszug aus BFH, 01.12.1998 - III B 78/97
    b) Nach diesen Grundsätzen ist eine Divergenz zu dem Urteil des BFH vom 3. Mai 1983 VIII R 222/81 (nicht veröffentlicht --NV--), nicht hinreichend dargetan.
  • BFH, 24.10.1990 - II B 31/90

    - Keine Abweichung i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO bei bedeutsamen und

  • BFH, 14.06.1995 - II B 106/94

    Hinreichende Bezeichnung einer behaupteten Divergenz oder eines geltend gemachten

  • BFH, 20.02.1995 - II B 76/94

    Voraussetzungen für eine Zulassung der Revision

  • BFH, 25.01.1990 - IV B 140/88

    Schwere Verletzung der steuerlichen Pflichen bei fehlender ordnungsgemäßer

  • BFH, 17.03.1988 - III B 82/85

    Anforderungen an Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache in der

  • BFH, 24.04.1996 - XI B 118/95

    Zulässigkeit des Verzichts auf die Rüge des Übergehens eines Beweisangebots im

  • BFH, 23.01.1992 - II B 64/91

    Anforderungen an Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache als

  • BFH, 08.02.1995 - II B 66/94

    Darlegung des Interesses der Allgemeinheit einer Rechtsfrage zur Führung einer

  • BFH, 21.10.1997 - VIII R 18/96

    Umfang der Einnahmen aus Kapitalvermögen

  • BFH, 24.11.1988 - IV R 150/86

    Voraussetzung für Schätzung von Besteuerungsgrundlagen durch das Finanzamt -

  • BFH, 07.08.1974 - II R 169/70

    Klage - Klageerhebung - Faksimile - Unterschrift - Faksimilierte Unterschrift -

  • BFH, 15.07.1976 - V B 35/75

    Steuersatz von Gaststättenumsätzen - Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung -

  • BFH, 26.02.2004 - XI R 25/02

    Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten bei Überschussrechnung

    Zwar gehört die Schätzung in ihrer Gesamtheit, einschließlich der methodischen Überlegungen, zu den tatsächlichen Feststellungen des FG, die für das Revisionsgericht bindend sind (BFH-Beschluss vom 1. Dezember 1998 III B 78/97, BFH/NV 1999, 741; Tipke/Kruse, a.a.O., § 118 FGO, Tz. 74).
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 53/04

    Fernwirkung von qualifizierten materiell-rechtlichen Verwertungsverboten -

    Der Senat kann allerdings in der Sache nicht abschließend entscheiden, da das FG --von seinem Rechtsstandpunkt aus zu Recht-- keine Feststellungen zu den vom FA für die vorgenommenen Hinzuschätzungen (vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Oktober 1994 X R 114/92, BFH/NV 1995, 373) zugrunde gelegten, auf den von den Saalmietern erteilten Auskünften beruhenden tatsächlichen Schätzungsgrundlagen getroffen hat (vgl. dazu BFH-Beschluss vom 1. Dezember 1998 III B 78/97, BFH/NV 1999, 741).
  • FG Niedersachsen, 08.12.2011 - 12 K 389/09

    Nachvollziehbare Dokumentation und Überprüfbarkeit der vollständigen Erfassung

    Eine Schätzung ist dann rechtswidrig, wenn sie den durch die Umstände des Falls gezogenen Schätzungsrahmen verlässt (BFH-Beschluss vom 1. Dezember 1998 III B 78/97, BFH/NV 1999, 741).
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