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   BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96   

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https://dejure.org/2001,3153
BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96 (https://dejure.org/2001,3153)
BFH, Entscheidung vom 25.07.2001 - VI R 82/96 (https://dejure.org/2001,3153)
BFH, Entscheidung vom 25. Juli 2001 - VI R 82/96 (https://dejure.org/2001,3153)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zusammenveranlagung von Ehegatten - Werksangehörigen Rabatt - Bruttoarbeitslohn - Streitiger geldwerter Vorteil - PKW- Verkauf - Einnahmen aus nicht selbständiger Tätigkeit - Musterprozess - Änderung der Einkommensteuer - Wertermittlung - Änderung der ...

  • Judicialis

    FGO § 118 Abs. 2; ; AO 1977 § 173; ; AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 164 Abs. 3 Satz 2 1. Halbsatz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 173 Abs 1 Nr 2, EStG § 8 Abs 3
    Änderung; Grobes Verschulden; Jahreswagen; Neue Tatsache

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2001, 1533
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 04.06.1993 - VI R 95/92

    Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Betriebsveranstaltungen

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Im Zeitpunkt des Ergehens des Bescheides sei nämlich das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. Juni 1993 VI R 95/92 (BFHE 171, 74, BStBl II 1993, 687), in welchem Grundsätze für die Wertermittlung bei Werksangehörigen-Rabatten entwickelt seien, bereits im Bundessteuerblatt veröffentlicht gewesen.

    Die Höhe dieses geldwerten Vorteils ist eine Schlussfolgerung aus verschiedenen Berechnungsgrundlagen, die ihrerseits Tatsachen sind, nämlich die Höhe des vom Arbeitnehmer tatsächlich gezahlten Kaufpreises und des Endpreises, d.h. des Preises, den der Arbeitgeber von fremden Letztverbrauchern im allgemeinen Geschäftsverkehr fordert (Listenpreis), sofern nicht offenkundig ist, dass nach den Gepflogenheiten im allgemeinen Geschäftsverkehr tatsächlich ein niederer Preis, etwa ein Haus- oder Normalpreis, gefordert und bezahlt wird (vgl. BFH-Urteil in BFHE 171, 74, BStBl II 1993, 687, 691, linke Spalte).

    Es hat darauf hingewiesen, dass das BFH-Urteil in BFHE 171, 74, BStBl II 1993, 687 bei Erlass der beiden Einkommensteuerbescheide bereits im Bundessteuerblatt veröffentlicht war und deshalb angewendet werden musste.

  • BFH, 23.01.2001 - XI R 42/00

    Kein grobes Verschulden bei Irrtum über Gewinnbegriff

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist Tatsache im Sinne dieser Vorschrift alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (vgl. BFH-Urteile vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 11. Mai 1999 IX R 72/99, BFH/NV 1999, 1446; vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).

    Grobes Verschulden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 setzt nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit voraus, die gegeben ist, wenn der Beteiligte die ihm persönlich zuzumutende Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und nicht entschuldbarer Weise verletzt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131; vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BFHE 168, 221, BStBl II 1993, 80; in BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379; weitere Nachweise bei Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 173 AO 1977 Tz. 76 ff.).

    Grobes Verschulden kann auch vorliegen, wenn ein Steuerpflichtiger es unterlässt, gegen einen Einkommensteuerbescheid rechtzeitig Einspruch einzulegen, obwohl sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist die Geltendmachung von dem FA bisher nicht bekannten Tatsachen hätte aufdrängen müssen (vgl. BFH-Urteile vom 25. November 1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256; in BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379, 380; anderer Ansicht Tipke/Kruse, a.a.O.).

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 38/99

    Nachträglich bekannt gewordene Tatsachen

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach dem Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. November 1987 GrS 1/86 (BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180) führen nachträglich bekannt gewordene Tatsachen und Beweismittel nur dann zu einer niedrigeren Steuer i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977, wenn das FA bei rechtzeitiger Kenntnis der Tatsachen oder Beweismittel schon bei der ursprünglichen Veranlagung zu einer anderen Entscheidung gelangt wäre (seither ständige Rechtsprechung, vgl. Urteil vom 15. Dezember 1999 XI R 38/99, BFH/NV 2000, 820, m.w.N.).

    Diese Tatsachenwürdigung bindet, da sie verfahrensrechtlich einwandfrei zustande gekommen ist und nicht durch Denkfehler oder die Verletzung von Erfahrungssätzen beeinflusst ist, gemäß § 118 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) das Revisionsgericht (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2000, 820).

  • BFH, 11.05.1999 - IX R 72/96

    Ergänzungsbescheid

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist Tatsache im Sinne dieser Vorschrift alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (vgl. BFH-Urteile vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 11. Mai 1999 IX R 72/99, BFH/NV 1999, 1446; vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).

    Hat ein Steuerpflichtiger einen Wert angesetzt, ohne die wertbegründenden Eigenschaften zu erläutern, können spätere Erkenntnisse eine Änderung des Steuerbescheides aufgrund neuer Tatsachen rechtfertigen (BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 1446).

  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach dem Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. November 1987 GrS 1/86 (BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180) führen nachträglich bekannt gewordene Tatsachen und Beweismittel nur dann zu einer niedrigeren Steuer i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977, wenn das FA bei rechtzeitiger Kenntnis der Tatsachen oder Beweismittel schon bei der ursprünglichen Veranlagung zu einer anderen Entscheidung gelangt wäre (seither ständige Rechtsprechung, vgl. Urteil vom 15. Dezember 1999 XI R 38/99, BFH/NV 2000, 820, m.w.N.).

    Wie das FA bei Kenntnis bestimmter Tatsachen und Beweismittel einen Sachverhalt in seinem ursprünglichen Bescheid gewürdigt hätte, ist im Einzelfall aufgrund des Gesetzes, wie es nach der damaligen Rechtsprechung des BFH ausgelegt wurde, und den die FÄ bindenden Verwaltungsanweisungen zu beurteilen, die im Zeitpunkt des ursprünglichen Bescheiderlasses durch das FA gegolten haben (BFH-Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180, 183).

  • BFH, 29.06.1998 - IX B 67/98

    Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Beurteilung groben Verschuldens - Grobe

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Die hierzu getroffenen Feststellungen des FG dürfen --abgesehen von zulässigen und begründeten Verfahrensrügen-- von der Revisionsinstanz nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Umstände hinsichtlich des individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65; Beschluss vom 29. Juni 1998 IX B 67/98, BFH/NV 1999, 12).
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist Tatsache im Sinne dieser Vorschrift alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (vgl. BFH-Urteile vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 11. Mai 1999 IX R 72/99, BFH/NV 1999, 1446; vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).
  • BFH, 27.10.1992 - VIII R 41/89

    Voraussetzungen für Änderungen gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist Tatsache im Sinne dieser Vorschrift alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (vgl. BFH-Urteile vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 11. Mai 1999 IX R 72/99, BFH/NV 1999, 1446; vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).
  • BFH, 10.08.1988 - IX R 219/84

    Zum groben Verschulden bei rechtsirrtümlich verspätet geltend gemachten vorab

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Grobes Verschulden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 setzt nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit voraus, die gegeben ist, wenn der Beteiligte die ihm persönlich zuzumutende Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und nicht entschuldbarer Weise verletzt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131; vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BFHE 168, 221, BStBl II 1993, 80; in BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379; weitere Nachweise bei Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 173 AO 1977 Tz. 76 ff.).
  • BFH, 09.08.1991 - III R 24/87

    Grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichtbeantwortung einer im

    Auszug aus BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96
    Die hierzu getroffenen Feststellungen des FG dürfen --abgesehen von zulässigen und begründeten Verfahrensrügen-- von der Revisionsinstanz nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Umstände hinsichtlich des individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65; Beschluss vom 29. Juni 1998 IX B 67/98, BFH/NV 1999, 12).
  • BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes

  • BFH, 01.10.2002 - IX R 72/99

    Notargebühren als Schuldzinsen i.S.v. §§ 9 , 9 a EStG

  • BFH, 22.05.1992 - VI R 17/91

    Unerlassene Geltendmachung von Aufwendungen für häusliches Arbeitszimmer

  • BFH, 01.07.1998 - IV B 7/98

    Gutachter - Selbständige Tätigkeit - Nichtabgabe von Steuererklärungen -

  • BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
  • BFH, 20.11.2012 - IX R 7/11

    Abgrenzung der Änderungsbefugnisse nach § 165 Abs. 2 Satz 1 und 2 AO -

    Auch wenn in komplexen Fallgestaltungen wie der vorliegenden im Einzelnen kaum trennscharf zwischen rechnerischer und rechtlicher Bewertung einzelner Tatsachen unterschieden werden kann, so sind Berechnungsgrundlagen als solche regelmäßig dem tatsächlichen Bereich zuzuordnen (vgl. BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533, unter 1.).
  • FG Düsseldorf, 14.01.2016 - 16 K 1906/14

    Einkommensteuerliche Ermittlung der Höhe des geldwerten Vorteils aus der

    Hierzu wurde auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13.1.2011 VI R 61/09 (Bundessteuerblatt -BStBl- Teil II 2011, Seite 479 und auf eine Verfügung der OFD Hannover vom 6.12.2010 hingewiesen. Auch dem Abstimmungsverfahren mit der OFD komme eigenständige Bedeutung als neue Tatsache zu (Finanzgericht -FG- Köln Urteil vom 12.12.1995 8 K 5794/94, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1997, 144; BFH-Urteil vom 25.7.2001 VI R 82/96, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 2001, 1533).

    Die daraus resultierende Höhe des geldwerten Vorteils ist hingegen das Ergebnis von Schlussfolgerungen aus den Berechnungsgrundlagen, also den vorgenannten Merkmalen, die ihrerseits Tatsachen i.S.v. § 173 AO sind (vgl. BFH-Urteil vom 25.7.2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).

    Wären dem beklagten Finanzamt die Merkmale bereits bei der Steuerfestsetzung bekannt gewesen, hätte es diese nicht unberücksichtigt lassen können und sollen (vgl. BFH.Urteil vom 25.7.2001 VI R 82/96 BFH/NV 2001, 1533).

    Ein grobes Verschulden an dem nachträglichen Bekanntwerden der maßgeblichen Tatsachen ist auch nicht daraus herzuleiten, dass die Klägerin bzw. ihr Steuerberater nicht Einspruch gegen die Einkommensteuerbescheide eingelegt haben (vgl. dazu FG Köln Urteil vom 12.12.1995 8 K 5794/94, EFG 1997, 144; Revision BFH-Urteil vom 25.7.2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).

  • BFH, 18.08.2005 - IV R 9/04

    Ermittlung des Betriebsaufgabegewinns und Zeitpunkt einer Betriebsaufgabe bei

    Tatsache in diesem Sinne ist nach der ständigen Rechtsprechung des BFH alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (BFH-Urteile vom 25. Juli 2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533, m.w.N., und vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120).
  • FG Münster, 11.09.2007 - 14 K 5023/06

    Erfordernis der Änderung eines Einkommensbescheides wegen der rückwirkenden

    Eine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO kommt nur in Betracht, wenn das Finanzamt bei rechtzeitiger Kenntnis der später bekannt werdenden Tatsachen schon bei der ursprünglichen Veranlagung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer anderen Steuer gelangt wäre (ständige Rechtsprechung, vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. November 1987 GrS 1/86, BStBl II 1988, 180; BFH Urteile vom 27. Oktober 1998 X R 157/95, BStBl II 1999, 91; vom 15. Dezember 1999 XI R 38/99, BFH/NV 2000, 820, und vom 25. Juli 2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).
  • FG Nürnberg, 16.06.2016 - 4 K 1902/15

    Nichtangabe einer Kunstsammlung mit erheblichen Wert bei Erklärung der Schenkung

    Wertbegründenden Eigenschaften sind indes Tatsachen (BFH-Urteil vom 25.07.2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).
  • FG Düsseldorf, 30.11.2006 - 8 K 2386/06

    Abänderungspflicht bestandskräftiger Einkommensteuerbescheide gem. § 173 Abs. 1

    Der BFH hat im Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 82/96 (BFH/NV 2001, 1533) auf das Erfordernis der Rechtserheblichkeit der neu bekannt gewordenen Tatsachen (Listenpreis und marktüblicher Abschlag bei einem Fahrzeug) in einem Fall abgestellt, in dem die Tatsachen den dortigen Klägern im Zeitpunkt der Erstveranlagung nicht bekannt waren, sondern ihnen vom Arbeitgeber erst später mitgeteilt wurden.

    Wie das FA bei Kenntnis bestimmter Tatsachen und Beweismittel einen Sachverhalt in seinem ursprünglichen Bescheid gewürdigt hätte, ist auf Grund des Gesetzes, wie es nach der damaligen Rechtsprechung des BFH ausgelegt wurde, und den die Finanzämter bindenden Verwaltungsanweisungen zu beurteilen, die im Zeitpunkt des Ergehens des ursprünglichen Bescheides durch das FA gegolten haben (BFH-Beschluss in BStBl II 1988, 180; BFH-Urteil in BFH/NV 2001, 1533).

  • FG Düsseldorf, 18.12.2002 - 13 K 2376/01

    Arbeitslohn; PKW-Verkauf; Sachbezug; Geldwerte Vorteile; Kostenerstattung;

    Die wertbildenden oder wertbegründenden Merkmale des erworbenen Kfz beinhalten neue Tatsachen im Sinne des § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25.07.2001, VI R 82/96, Sammlung der nicht amtlich veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2001, 1533).
  • FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung entgegen einer Entscheidung des

    Eine Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 kommt allerdings nur in Betracht, wenn die Familienkasse bei rechtzeitiger Kenntnis der später bekannt gewordenen Tatsache schon bei der ursprünglichen Festsetzung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer anderen Kindergeldfestsetzung gelangt wäre (sog. Rechtserheblichkeit, vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. November 1987 GrS 1/86, BStBl II 1988, 180; BFH-Urteil vom 27. Oktober 1998 X R 157/95, BStBl II 1999, 91; BFH-Urteil vom 15. Dezember 1999 XI R 38/99, BFH/NV 2000, 820, BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).
  • FG Köln, 23.02.2023 - 15 K 1409/22

    Möglichkeit der Änderung bestandskräftiger Bescheide zulasten des

    Die spätere Erkenntnis eines abweichenden Wertes könne dann eine neue Tatsache sein (Verweis auf das BFH-Urteil vom 25. Juli 2001, VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).

    Hat ein Steuerpflichtiger einen Wert angesetzt, ohne die wertbegründenden Eigenschaften zu erläutern, können spätere Erkenntnisse eine Änderung des Steuerbescheides aufgrund neuer Tatsachen rechtfertigen (vgl. etwa BFH-Urteil vom 25. Juli 2001, VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 11. Mai 1999, IX R 72/96, BFH/NV 1999, 1446).

  • FG Hamburg, 09.10.2007 - 6 K 326/04

    Abgabenordnung: Änderung von Steuerbescheiden; Rechtserheblichkeit

    Die Rechtserheblichkeit nachträglich bekannt gewordener Tatsachen oder Beweismittel und die Ursächlichkeit ihrer Unkenntnis für die ursprüngliche Veranlagung sind zu verneinen, wenn das Finanzamt auch bei rechtzeitiger Kenntnis der Tatsachen oder Beweismittel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon im Rahmen der ursprünglichen Veranlagung keine andere Steuer festgesetzt hätte (vgl. Urteil des Großen Senats des BFH vom 23.11.1987, GrS 1/86, BStBl II 1988, 180; seither ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BStBl II 1995, 293, 295; BFH-Urteil vom 25.07.2001, VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533; und BFH-Beschluss vom 31.01.2006, II B 33/05, BFH/NV 2006, 911).

    Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass das Finanzamt die dem Sachverhalt entsprechende - also materiell richtige - Entscheidung getroffen hätte (BFH in BFH/NV 2001, 1533, mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 14.09.2005 - VI R 18/03

    Nachträglich bekannt gewordene Tatsachen

  • FG Baden-Württemberg, 19.06.2002 - 12 K 227/98

    Grobes Verschulden bei Erklärung ausländischer Zinseinnahmen als inländische

  • FG Münster, 21.09.2006 - 12 K 376/06

    Aufhebung eines bestandskräftigen Kindergeld-Aufhebungsbescheids

  • BFH, 05.08.2004 - VI R 90/02

    Gerichtliches Protokoll; Verwertung von Beweisergebnissen aus fremden Verfahren

  • FG München, 26.06.2009 - 8 K 1338/07

    Besteuerungszeitpunkt eines geldwerten Vorteils im Zusammenhang mit

  • BFH, 19.11.2002 - X R 30/01

    Verschulden des Steuerpflichtigen an der verspäteten Bekanntgabe von Tatsachen -

  • BFH, 28.02.2005 - IX B 119/04

    Prozessvollmacht: Bevollmächtigung in den Vorjahren

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.09.2006 - 1 K 1032/06

    Keine rückwirkende Änderung eines bestandskräftigen Bescheides über die Aufhebung

  • FG Thüringen, 22.02.2006 - III 801/05

    Anwendung des § 70 Abs. 4 EStG bei einer Prognoseentscheidung - hier: wegen nicht

  • FG Düsseldorf, 08.04.2016 - 8 K 1499/15

    Einkommensteuerliche Ermittlung der Höhe des Sachbezugs aus der Überlassung einer

  • FG Münster, 25.04.2006 - 11 K 3797/05

    Änderbarkeit von Kindergeldbescheiden nach Ergehen des BVerfG-Beschlusses zum

  • FG Saarland, 06.03.2012 - 1 K 1032/10

    Änderung von Steuerbescheiden nach Pflichtverletzungen des Finanzamts und des

  • FG München, 02.07.2020 - 10 K 416/19

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